Geschrieben von Millenaphilinn am 19.02.2017, 11:48 Uhr |
Hysterisch schreien auf dem Arm - Abends
Hallo,
mein Sohn ist 6,5 Wochen alt. Wie die meisten Kinder hat er Abends seine Schreiphase. Wenn ich ihn auf dem Arm wiege dann schreit er ganz hysterisch und kommt gar nicht runter.
Vor 2 Tagen haben wir ihn dann auf den Teppich gelegt und uns dazu gesetzt und ihm nur die Händchen gehalten. Das Ergebnis war, er hat sich innerhalb von 2 Minuten beruhigt und nicht mehr geschrien (den ganzen Abend).
Er atmet teilweise auf dem Boden hektisch und rudert mit den Armen., aber er sieht zufrieden aus - im Vergleich zu dem Schreianfall auf dem Arm.
Da ich immer lese man soll sie bei den Abendlichen Schreistunden eng am Körper halten bin ich nun sehr verunsichert und hätte gerne die Meinung anderer Muttis gehört, vielen Dank.
Re: Hysterisch schreien auf dem Arm - Abends
Antwort von Mutti69 am 19.02.2017, 11:55 Uhr
Kind schreit auf dem Arm, auf einer geraden Unterfläche nicht...eh, cool, dass das bei euch so einfach geht. Warum du da so irritiert bist, kann ich persönlich nicht nachvollziehen.
Hektisch atmen, der Ausdruck irritiert MICH hingegen...atmet dein Kind auch wenn du es ins Bettchen legst und Händchen hälst hektisch?
Re: Hysterisch schreien auf dem Arm - Abends
Antwort von Malefizz am 19.02.2017, 11:59 Uhr
Eng am Körper ist relativ. Die Nähe der Eltern (am besten der Mama) hilft natürlich fast immer. Wichtig ist: Ruhe bewahren, was oft leichter gesagt als getan ist.
Wenn euer Baby sich durch Ablegen aber immer noch Körperkontakt beruhigen lässt, würde ich auch eher das machen, als gezwungenermaßen herumtragen, wenn es bei euch nichts bringt...
Hab Geduld, diese Phase wird noch ca. 6 Wochen andauern.
Re: Hysterisch schreien auf dem Arm - Abends
Antwort von lisi3 am 19.02.2017, 12:13 Uhr
Meine Tochter war genauso, was mich sehr irritierte. Meine beiden Söhne konnte ich durch tragen und schaukeln beruhigen, meine Tochter nicht.
Für sie musste ich immer einen ebenen Untergrund suchen, dort beruhigte sie sich am besten. Stillen klappte bei ihr auch nur im Liegen.
Ich weiß nicht, an was es bei ihr genau gelegen hat. Sie hat sich aber gut entwickelt und ist inzwischen eine fröhliche Siebenjährige geworden.
Ich denke, dass man spüren sollte, was für das Baby im Moment richtig ist und sich nicht von seinen vorgefertigten Vorstellungen verunsichern lassen.
Re: Hysterisch schreien auf dem Arm - Abends
Antwort von Millenaphilinn am 19.02.2017, 12:14 Uhr
Das hektische Atmen hat er öfter, ich hab das vom Kinderarzt checken lassen - ist alles normal.
Aber es hört sich halt an als wäre er gestresst...
Die wiege Position im Arm kann ich nutzen wenn er richtig müde ist, dann jammert er kurz 3-4 Minuten und schläft dann ein.
Ich bin ja froh das wir scheinbar was gefunden haben was ihn beruhigt
auch wenn ich es komisch finde das er lieber alleine liegt statt au meinem Arm
Re: Hysterisch schreien auf dem Arm - Abends
Antwort von lisi3 am 19.02.2017, 12:23 Uhr
"Auch wenn ich es komisch finde, dass er lieber allein liegt, statt auf meinem Arm"
exakt so ging es mir auch. Kannte ich auch von meinen beiden Großen nicht. In meinem Hinterkopf spukte schon leise der Gedanke an Autismus herum. Aber ich kann dich beruhigen, meine Tochter hat sich toll entwickelt. Anscheinend gibt es auch schon Babys die sich nicht in gängige Verhaltensmuster hineinquetschen lassen wollen .
Warum "am besten die Mama" ?
Antwort von Julie am 19.02.2017, 12:25 Uhr
Warum können deiner Meinung nach die Väter ihre Kinder nicht so gut beruhigen wie die Mütter ????
Re: Warum "am besten die Mama" ?
Antwort von mf4 am 19.02.2017, 12:29 Uhr
Bei einem fast Neugeborenem würde ich davon ausgehen, dass das in der Tat noch der Fall ist.
Re: Warum "am besten die Mama" ?
Antwort von Malefizz am 19.02.2017, 12:33 Uhr
In dem Alter (und bis nach dem ersten Geburtstag) ist die Bindung zur Mutter nun mal stärker als zum Vater, womit aber doch nicht gesagt ist, dass Väter das wenige Wochen alte Baby gar nicht beruhigen können. Mein Mann hat das oft genug prima hinbekommen, aber phasenweise (und das sind hier leider oft lange Phasen) geht halt nur Mama. Das ist gar nicht böse gemeint, sondern nur meine persönliche Erfahrung und Meinung zum Thema.
bei meiner grossen war der Papa "der beste"...
Antwort von wesermami am 19.02.2017, 12:46 Uhr
mag daran liegen das er sie sofort nach der Geburt bekommen hat und ich erst Stunden später...war damals ein Kaiserschnitt
Re: bei meiner grossen war der Papa "der beste"...
Antwort von mf4 am 19.02.2017, 12:48 Uhr
Hier kein KS aber meine beiden Kurzen lagen locker 2h auf Papa rum nach der Geburt. Beide haben geschlafen im Sessel.
Re: Warum "am besten die Mama" ?
Antwort von Vreni1982 am 19.02.2017, 13:02 Uhr
? Ähm, nein? Nicht generell?
Bei uns war von Anfang an der Beruhiger, wir hatten beide von Anfang an ein gleich enges Verhältnis zum Kind bzw der Kleine zu uns.
Kinder sind verschieden - was das Verhältnis zu den Eltern betrifft (was auch von Zeit zu Zeit sich ändern kann), auch was den Wunsch nach Körpernähe anbelangt. Körpernähe war bei uns das erste Jahr gar nicht angesagt. Kein Tragen, nicht viel Kuscheln, allein schlafen. Dann erst hat es langsam angefangen. Gedanken machen muss man sich da nicht.
Re: bei meiner grossen war der Papa "der beste"...
Antwort von Malefizz am 19.02.2017, 13:06 Uhr
jedes Kind ist anders. Ich hatte auch einen KS, und trotzdem ging lange nur erst Mama (klar, bei mir gab's die Brust), und Papa kam zwar dicht dahinter, aber eben an zweiter Stelle.
Re: Warum "am besten die Mama" ?
Antwort von Vreni1982 am 19.02.2017, 13:12 Uhr
...von Anfang an Papa der Beruhiger...
Sollte es eigentlich heißen.
Re: Hysterisch schreien auf dem Arm - Abends
Antwort von Yaramin84 am 19.02.2017, 13:12 Uhr
Mein Sohn liegt auch lieber alleine als auf meinem Arm abends ... mir ist das recht so wie er es am liebsten mag ... alleine mit Winnie Pooh in seinem Bettchen
Bei uns kann Papa übrigens genau so gut beruhigen wie ich ich glaube meinem Sohn ist egal wer da ist - hauptsache irgendwer
Muss aber auch zugeben, er weint eigentlich gar nicht ... nur bei Hunger
Ist ja gut jetzt...
Antwort von Malefizz am 19.02.2017, 13:13 Uhr
Oder will man jetzt echt eine RUB-Statistik aufmachen?
Die primäre Bindung geht das Kind nun mal fast überwiegend zur Mutter ein. Dass es mit dem Vater eine ähnlich gute Bindung entwickeln kann, und sogar sollte, habe ich doch zu keinem Zeitpunkt in Abrede gestellt.
Bei uns hat es, wie gesagt, auch abwechselnd funktioniert. Aber die ersten Wochen lief es tatsächlich bei mir als Mutter besser.
Re: bei meiner grossen war der Papa "der beste"...
Antwort von MeineGüte am 19.02.2017, 15:10 Uhr
War bei mir genauso.
Weinen, brüllen das alles konnte Papa besser wuppen als ich zu Anfang. Dann irgendwann war ich aktuell und seit einigen Monaten ist es egal, hauptsache er bekommt Trost