Hallo,
Ich habe seit 01.01.16 einen befristeten Vertrag bis 31.12.16 und bin jetzt schwanger geworden, in der wievielten Woche weiß ich noch nicht genau, der erste Frauenarzt Besuch steht am Mittwoch an, ich mache mir trotzdem schon Sorgen wie ich ab 01.01.17 alles bezahle, da mich mein Arbeitgeber mit Sicherheit nicht mehr weiter beschäftigt , da ich im Sicherheitsdienst arbeite und das meistens nachts und mit Kind recht schwierig. Meine eigentlich frage ist, was kann ich alles beantragen? Kurz zu meiner Situation, mein Freund und ich heiraten im August, leben aber in verschiedenen Wohnungen, er beantragt jetzt Insolvenz und ich weiß halt nicht was ich machen soll. Kann das Arbeitsamt meinen Freund bzw dann Mann heranziehen, um für zwei Wohnungen trotz Insolvenz und Gerngverdiener, auf zu kommen? Und bekomme ich dann Alg 1, ja ich habe 5 Jahre eingezahlt. Kann ich dann trotz das ich keinen Job mehr habe bei meinem Kind Zuhause bleiben und Elternzeit nehmen? Oder wie ist das ganze gehandhabt? Ich Blicke bei all den Sachen nicht mehr durch.
von
schwipschwapmaus
am 16.04.2016, 01:44
Antwort auf:
Wie komme ich über die Runden?
Hallo,
Sie melden sich 3 Mo vor Ende bei der Agentur f Arbeit.
Dann bekommen Sie ArbGeld 1 u sind KK-versichert.
Das EG berechnet sich nach dem verdienst der letzten 12 Mo. vor der Geburt.
Liebe Grüße
NB
von
Nicola Bader, Rechtsanwältin
am 18.04.2016
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Wie komme ich über die Runden?
Hallo
Das ist ja fast noch gutes Timing.
Du meldest Dich Ende September ganz normal beim Arbeitsamt.
Mutterschutzgeld gibt es dann in Höhe des Krankengeldes. Und danach Elterngeld.
Ist Eure Beziehung stabil, dann heißt es jetzt Kosten senken. Eine Wohnung, und er muss zusehen dass er Einkommen schafft.
Unterhalt geht vor und er wird ja einen Berater haben in der Insolvenz.
Der wird da beraten.
von
Sternenschnuppe
am 16.04.2016, 09:24
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Wie komme ich über die Runden?
So aussichtslos ist das nicht unbedingt, wen auch recht komplex.
Da du aktuell arbeit hast, und je nachdem wann das Kind nun geboren bist, auch sogar noch Mutterschaftsgeld bekommen wirst, ist das in der Hinsicht easy. Entweder Du arbeitest bis zum Mutterschutz 6 Wochen vor Geburt, oder bekommst wegen der Arbeit eh ein BV bei voller Lohnzahlung. Bist also so oder so bis 31.12. voll abgesichert. Nach der geburt gibt es erst Mutterschaftsgeld noch, dann bis zu einem Jahr Elterngeld. Was in etwa 67% deines jetzigen Einkommen sein wird. Zudem Kindergeld. Zudem ist der Vater Dir gegenüber und dem Kind gegenüber Unterhaltspflichtig.
Und nun wird es kompliziert. Meines Wissens nach darf er keine Schulden machen wenn er in der Privat-Insolvenz ist. kann er den Unterhalt nicht finanziell stemmen, müsstest Du unter Umständen Unterhaltsvorschuß beantragen. Den müsste er aber zurückzahlen. Und evtl wäre damit die Privatinsolvenz gefährdet - das würde ich genau !! abklären lassen.
Leichter wäre es, wenn ihr spätestens dann eine gemeinsame Wohnung habt. Auch in Hinblick auf Miete und andere Kosten. Würde für euch beide den Teil reduzieren, und er könnte "Sach-Unterhalt" leisten. Zudem dürfte es auch bei der Insolvenz zu einer anderen Berechnungsgrundlage kommen wenn er dann 2 unterhaltspflichtige Personen mehr in seinem Haushalt hat.
Du wirst also eh kein ALG1 benötigen bzw bekommen, wenn dein Freund das bekommt, wäre es auch erst einmal ohne Relevanz. Erst wen einer von euch Hartz4 bekommt wäre das Gesamteinkommen wichtig von euch beiden. Die Schulden bzw Insolvenz dürfte auch für Dein Einkommen erst einmal unwichtiger sein, da dies ja vor der Ehe war. Fraglich ist eher wie hoch dann sein Selbstbehalt eingeschätzt wird.
Elternzeit hast Du zwar keine, aber solange Du Elterngeld bekommst, wärst Du mindestens krankenversichert und hättest eben "Einkommen". Und damit auch die Option daheim zu bleiben. Das kann dir niemand nehmen. Nach Elterngeld müsstest Du halt in die Versicherung deines dann Ehemannes. Und wegen der Zeit nach dem Elterngeld würde ich halt früh nach einer Kinderbetreuung schauen und dann wegen neuen Job umschauen. Wenn Du Kinderbetreuung nachweisen kannst, hättest du nach dem Elterngeld mindestens aber eh Anspruch auf ALG1.
Das nur echt im absolut groben Zügen. Ich würde euch raten, geht zu einer Schuldnerberatung und lasst euch da wirklich genau beraten was ihr machen könnt.
Mitglied inaktiv - 16.04.2016, 09:25
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Wie komme ich über die Runden?
Okay vielen dank für die Antworten, waren echt hilfreich
von
schwipschwapmaus
am 22.04.2016, 00:59
