Man sagt immer es muss dem Kindeswohl dienen - ist es für Kinder besser, einen Vater zu haben, der sich zweimal im Jahr blicken lässt, obwohl er nur 20km entfernt wohnt? Oder dient es dem Kindeswohl, in einer "richtigen" Familie aufzuwachsen?!
Wer entscheidet so etwas? Wenn jemand eine Vollmacht ausstellt und sich so mit aus jeglicher Verantwortung zieht (außer Bankgeschäfte oä) zeigt mir sehr deutlich, dass man kein Interesse hat oder nicht?!
Was ist, wenn der leibl Vater nur aus "Trotz" einer Adoption nicht zustimmt?
Um die Kinder kümmert er sich ja weder persönlich noch rechtlich, Unterhalt zahlt derzeit noch das Jugendamt
von
YPW05
am 19.09.2014, 08:56
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nochmal Sorgerecht / Adoption oder andere Möglichkeiten
Hallo,
er ist der leibliche Vater - Adoption bedeutet Verlust des Familienverhältnisses. Dazu kann man ihn nicht so einfach zwingen. Ich halte es auch sehr gewagt, darüber zu entscheiden, welche Motive er hat, dem nicht zuzustimmen.Es gibt theoretisch die Möglichkeit der Ersatzung der Zustimmung - aber in einem Fall wie Ihrem wohl kaum.
Liebe Grüße
NB
von
Nicola Bader, Rechtsanwältin
am 19.09.2014
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nochmal Sorgerecht / Adoption oder andere Möglichkeiten
Wie alt sind die Kinder ?
2x im Jahr ist auch regelmäßig. Normale Familie können sie doch auch haben bei Euch. Was ändert da eine Adoption ?
von
Sternenschnuppe
am 19.09.2014, 09:27
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nochmal Sorgerecht / Adoption oder andere Möglichkeiten
was ist denn daran regelmäßig und gut für Kinder, die wissen doch, dass man nicht nur 2 Tage im Jahr frei hat und dass er um die ecke wohnt...
Und nein, er hat keine eigene, neue Familie
Er verspricht was er alles mit Ihnen machen will und wann er Sie abholt und nichts passiert.
Die beiden sind unter 10 J und seit 4 Jahren gibts es zwischen 2 und 4 Besuchen bzw Abholungen im Jahr.
von
YPW05
am 19.09.2014, 10:27
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nochmal Sorgerecht / Adoption oder andere Möglichkeiten
Sie kennen ihn aber und haben eine gewisse Bindung.
Für eine Adoption muss belegt werden und durch das Jugendamt bestätigt werden dass es dem Kindeswohl dient dass Dein dann Mann der rechtliche Vater wird.
Wir haben das durch, mein Sohn hat seinen leiblichen Vater noch nie gesehen, dennoch wurde es ganz genau geprüft.
Was für eine Beziehung haben sie denn zu Deinem Lebensgefährten? Vater- Kind? Wollen die Kinder dass er ihr Vater wird ? Die werden auch gefragt.
Bevor man das ganze angehen kann müsst ihr ein Jahr verheiratet sein.
Ohne Unterschrift des Vaters müsste man die ersetzen lassen und dafür müsste man nachweisen dass es erheblich dem Kindeswohl schadet wenn eine Adoption nicht zustande kommt.
Nur dann würde ein Richter die Unterschrift ersetzen lassen.
Was würde sich an Eurem Alltag ändern wenn er sie adoptiert?
Das würdet ihr gefragt werden.
von
Sternenschnuppe
am 19.09.2014, 11:24
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nochmal Sorgerecht / Adoption oder andere Möglichkeiten
Es kann doch aber nicht sein, dass jemand, der sich zweimal im Jahr blicken lässt und auch sonst nicht fragt, wie es geht entscheiden darf, ob OPs durch geführt werden, die Schullaufbahn entscheiden usw.
Und das ist für mich nicht nachvollziehbar.
Sie haben eine Vater-Kind-Beziehung, sagen aber nicht Papa - man hat schliesslich nicht zwei Papas
von
YPW05
am 19.09.2014, 12:20