Hallo Frau Bader, ich möchte gern für mein Kind einen Sandkasten im Gemeinschaftshof des von uns bewohnten Mietshauses (16 Parteien) aufstellen. Der Eigentümer hat es nicht explizit verboten, knüpft dies jedoch an Bedingungen, die mir unangemessen erscheinen und mein Vorhaben möglicherweise verhindern sollen. So soll beispielsweise eine extra Kaution (300 €) dafür hinterlegt werden. In der schriftlichen Vereinbarung, die ich unterzeichnen müsste, verpflichte ich mich, den Sandkasten jederzeit auf Wunsch des Eigentümers zu entfernen, also auch vor Ende unseres Mietverhältnisses. Weiterhin müsste ich Rollrasen an der Stelle verlegen, wenn ich ihn wieder abbaue, auf Alternativen lässt sich der Eigentümer nicht ein. Meine Vorschläge sind allesamt abgelehnt worden. Ich müsse die Bedingungen so akzeptieren oder es kommt keine Vereinbarung zustande. Ich habe Verständnis dafür, dass ich mich verpflichten muss, den Sandkasten wieder zu entfernen und auch sauber zu halten, empfinde die weiteren Bedingungen aber als unverhältnismäßig und möchte gern wissen, ob ich das so hinnehmen muss? Was ich bisher zur Rechtsprechung zu diesem Thema gelesen habe, deutet für mich eher daraufhin, dass der Mieter bzw. das Recht des Kindes auf Spiel und Erholung im Vordergrund stehen. Was würden Sie mir empfehlen? Benötige ich für andere tragbare Spielgeräte wie eine Rutsche eine Erlaubnis des Vermieters (ist diese generell vonnöten, wenn der Garten mitgenutzt werden kann?)? Herzlichen Dank vorab!
von Nase02 am 06.07.2014, 15:43
