Zwillinge: Kontrolle bzgl. FFTS & andere Diagnostik

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer Frage an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

Frage: Zwillinge: Kontrolle bzgl. FFTS & andere Diagnostik

Hallo Professor Hackeloer, ich bin derzeit in der 25.SSW mit Zwillingen schwanger. Anfangs bat meine Gynäkologin mich alle 14 Tage zur Sono. Bisher wachsen und gedeihen die Kinder gut und auch gleichmäßig. Alles ist in Ordnung. Bei der letzten Untersuchung meinte sie nun, dass der Intervall auf alle 4-5 Wochen ausgedehnt werden kann. Ist ein so großes Zeitfenster zwischen den Untersuchungen ausreichend um ein evtl. auftretendes FFTS rechtzeitig zu entdecken? Welchen Zeitraum halten Sie grundsätzlich für sinnvoll? Und, gibt es noch andere Diagnostiken, die Sie bei Gemini empfehlen würden? (Bis auf Ultraschall haben wir weiter nichts machen lassen. Die Vorsorge wird ganz entspannt zu Hause von meiner Hebamme durchgeführt. Vom Gefühl her ist alles in Ordnung und auch das Wachstum scheint in Ordnung zu sein. Mittlerweile ist mein Bauch schon größer als in der 39.SSW meiner ersten Schwangerschaft.) Dankeschön für eine Antwort! Viele Grüße aus Kiel E.Siebert

von eikcorsie am 25.02.2014, 22:55



Antwort auf: Zwillinge: Kontrolle bzgl. FFTS & andere Diagnostik

Hallo eikcorsie, ein Zwillingstransfusionssyndrom(FFTS) tritt nur bei eineiigen Zwillingen(MoDi´s) auf-dann müssen auch weiter 2wöchige Kontrollen durchgeführt werden,speziell,da auch ab der 30.Woche ein sog.TAPS-Syndrom(Twin-anemia-polycytemia-syndrom). auftreten kann.Bei zweieiigen Zwillingen (DiDi´s) kann das alles nicht passieren.Dennoch würde ich auch hier 14tägige Kontrollen empfehlen,da Wachstumsdiskrepanzen auftreten können- und je früher man sowas erkennt,um so besser kann man dies behandeln.Lassen Sie sich nochmals alles von Ihrem Arzt genau erklären oder fragen Sie in der Klinik nach,in der Sie entbinden wollen(Perinatalzentrum 1.Ordnung)!. Alles Gute Prof.Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 26.02.2014



Antwort auf: Zwillinge: Kontrolle bzgl. FFTS & andere Diagnostik

Hallo Professor Hackelöer, dankeschön für Ihre schnelle Antwort! Ob es sich bei uns um MoDis oder DiDis handelt, kann meine Gynäkologin mir nicht sagen. Sie meinte, es könnte eine gemeinsame Plazenta oder aber auch zwei zusammengewachsene Plazenten sein. Sie liegen aber definitiv so, dass sie nicht voneinander getrennt sind, falls es tatsächlich zwei sein sollten. (Eine dünne Trennwand zwischen den Kindern ist aber zu erkennen.) Man könne in der SWS nicht sagen, ob es nun ein- oder zweieiige wären, wurde mir auf mehrmaliges Fragen hin geantwortet. Soetwas könne man erst nach der Geburt feststellen. Trotzdem hat sie anfangs auf den zweiwöchigen Rhythmus bestanden. Daher iriitiert mich nun der Wechsel auf alle 4-5 Wochen. (Sie ist DEGUM qualifiziert.) Grundsätzlich bin ich mit diesen Aussagen irgendwie nicht zufrieden, weil sie meine Fragen nicht beantworten... Daher habe ich mich ja nun auch hier an Sie gewandt. Kann ich auf eine zweiwöchige Kontrolle bestehen? Oder wäre das übertriebene Sorge? Wissen Sie zufällig, ob die beiden Kliniken in Kiel (Städtisches und Uni-Klinik) als "PNZ 1. Ordnung" gelten? Oder würden sie evtl. sogar eines der beiden Häuser bei Zwillingen empfehlen? Danke für eine erneute Antwort! Viele Grüße

von eikcorsie am 26.02.2014, 14:56



Antwort auf: Zwillinge: Kontrolle bzgl. FFTS & andere Diagnostik

Hallo eikcorsie, natürlich kann man auch jetzt noch sagen,ob die Kinder monochorial(eineiig) oder dichorial(zweieiig) sind.Wurde nur ein Embryo eingesetzt und sind jetzt Zwillinge da,muß sich dieser Embryo nochmals geteilt haben und die Kinder sind definitiv eineiig.Das kann man anhand der Eihäute im Ultraschall eindeutig feststellen!Wenn Ihre Ärztin das nicht kann,ist das schlecht. Der Abstand der Untersuchungen sollte auf jeden Fall 2wöchig bleiben! Zu der Qualität von Kliniken kann und darf ich nichts sagen.Wichtig ist,daß auf jeden Fall eine eigene Neugeborenenabteilung vorhanden ist. Alles Gute Prof.Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 26.02.2014



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