White Spot und bds. Nierenbeckenerweiterung im 2. Trimenon

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer Frage an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

Frage: White Spot und bds. Nierenbeckenerweiterung im 2. Trimenon

Hallo Herr Prof. Hackelöer, Ich (33) bin mit meinem 2. Kind schwanger, mittlerweile in der 35. SSW. Ich hatte in der 12. Woche ein unauffälliges ETS (FMF London), wobei das adjustierte Risiko für Trisomie 21 auf 7500 gestuft wurde (NT, Nasenbein, Biochemie). Die Blutabnahme war bereits in der 11. SSW (B-HCG, PAPP-A). In der 21. SSW war ich dann beim Organ-US. Dort meinte der Arzt (Degum II-Schaller), dass unser Kind einen White Spot im li. Ventrikel sowie beidseitig akzentuiert darstellbare Nierenbecken habe (jeweils 4,2 mm). Zum White Spot meinte er nur, dass man da noch vor ein paar Jahren zu einer FWU geraten habe (wegen Trisomie 21), dass man da heute aber vorsichtiger sei, v.a. wenn sonst alles unauffällig ist. Zu den Nierenbecken hatte er sich nicht weiter geäußert. Natürlich habe ich zuhause angefangen zu googeln und fand zu meinem Erschrecken, dass auch die beidseitige Nierenbeckenerweiterung auf Trisomie 21 hinweisen kann. Das hatte mir der FD gar nicht gesagt. Er hatte mir auch nicht zur FWU geraten. 5 Wochen später war ich dann nochmal zur Kontrolle dort. Die Nierenbecken waren da nicht mehr erweitert (3,5 mm und 2,8 mm), der White Spot war noch zu sehen. Auf meine Nachfrage meinte der FD, dass er bestimmt anders mit mir gesprochen hätte, hätte er wirklich den Verdacht gehabt, dass mein Kind eine Trisomie hat. Allerdings betonte er natürlich auch, dass man 100%ige Sicherheit nur mit FWU habe. Meine FÄ hat auch versucht mich zu beruhigen. Den White Spot hat sie dann in der 31. SSW auch nicht mehr gesehen. Eine FWU wollte ich nicht, wegen der Gefahr für das Baby und weil ich auch nicht wusste, was ich mit einem schlechten Ergebnis anfangen würde. Nachdem ich mich für einige Wochen beruhigt hatte und mich auch wieder aufs Baby gefreut habe, kommen jetzt, 6 Wochen vor der Geburt, wieder Ängste auf. Und ich fange wieder an zu googeln, um natürlich das zu lesen, was ich eigentlich nicht lesen will... Meine Frage: Wie sind denn die Softmarker wirklich einzuschätzen? Und was bedeutet das Ergebnis des ETS jetzt noch? Wenn das Baby sonst ganz unauffällig entwickelt ist, kann ich dann wirklich erstmal beruhigt sein? Danke für Ihre Antwort!!

von victoria81 am 11.11.2014, 11:33



Antwort auf: White Spot und bds. Nierenbeckenerweiterung im 2. Trimenon

Hallo victoria81, bei einem unauffälligen ETS haben diese Softmarker kaum mehr eine Bedeutung,wenn keine schwerwiegenderen Veränderungen vorliegen.Das scheint ja hier nicht der Fall zu sein,sodaß white spot und sehr geringe Nierenbeckenerweiterung nur als Normvariante und nicht als wirkliche Auffälligkeiten einzuordnen sind. Also keine Sorgen! Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 11.11.2014



Antwort auf: White Spot und bds. Nierenbeckenerweiterung im 2. Trimenon

Hallo Herr Prof. Hackelöer. Vielen Dank für Ihre schnelle und beruhigende Antwort. Jetzt muss ich halt noch die 6 letzten Wochen abwarten, um Gewissheit zu bekommen. Viele Grüße, Victoria

von victoria81 am 12.11.2014, 12:10



Antwort auf: White Spot und bds. Nierenbeckenerweiterung im 2. Trimenon

Das schaffen Sie! Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 12.11.2014



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