Welche Diagnostik bei Spätgebärender empfohlen

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer Frage an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

Frage: Welche Diagnostik bei Spätgebärender empfohlen

Sehr geehrter Herr Prof. Hackelöer, ich bin 38 und in der 5. Woche (4+1) mit meinem 3. Kind schwanger. Bei den ersten beiden Kinder war - bis auf einen starken Fruchtwassermangel am Ende der 2. Schwangerschaft - alles unauffällig. Aufgrund meines Alters möchte ich bei dieser Schwangerschaft nun aber eine eingehendere Pränataldiagnostik auf Fehlbildungen, Chromosomenanomalien machen. Könnten Sie mir sagen, was Sie hier empfehlen und in welcher SSW? Wo kann ich mich hinwenden, wenn meine FÄ dies nicht anbietet? Vielen Dank für Ihre Antwort und beste Grüße

von Ottifant77 am 17.06.2015, 10:22



Antwort auf: Welche Diagnostik bei Spätgebärender empfohlen

Hallo Ottifant77, Sie könnten bereits (wenn Sie sehr schlank sind) ab 9+0 einen DNA -Test machen,sonst bei 13+0 zusammen mit einem ETS ohne Hormonbestimmungen als frühe Fehlbildungsdiagnostik,sowie dann in der 21.Woche eine Fein-/Organdiagnostik zum Fehlbildungsschluß und Durchblutungsmessung.Grundsätzlich ist ein Spezialist der Stufe DEGUM II oder III empfehlenswert oder Ihr Arzt/Ärztin hat eine solche Qualifikation.Alle Ultraschalluntersuchungen machen nur Sinn,wenn sie qualifiziert von erfahrenen Untersuchern durchgeführt werden.Die DNA-Teste(Harmonytest-Panramatest-Praenatest) kosten jetzt im Mittel ca.€ 480 und werden teilweise von den Krankenkassen übernommen.Erkundigen Sie sich. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 17.06.2015



Antwort auf: Welche Diagnostik bei Spätgebärender empfohlen

Danke Ihnen für die schnelle Antwort. Ich werde dies mit meiner FÄ durchsprechen. DNA Test bedeutet eine Blutuntersuchung? (wie heisst der Test genau?) ETS = Ersttrisemestersreening? Wie finde ich einen DEGUM Spezialisten? Danke nochmal und Viele Grüße

von Ottifant77 am 17.06.2015, 17:05



Antwort auf: Welche Diagnostik bei Spätgebärender empfohlen

Noch ein Nachtrag: Eine genaue Diagnostik erst in der 21. SSW scheint mir sehr spät, da dann ja ein evtl. Abbruch nicht mehr in Frage kommt. Welches Ziel hat daher eine solch späte Diagnostik?

von Ottifant77 am 17.06.2015, 17:06



Antwort auf: Welche Diagnostik bei Spätgebärender empfohlen

DNA-Teste sind Blutteste,z.B. Praenatest/Harmonytest/Panoramatest,die eine hohe Genauigkeit für Diagnostik der Chromosomen 13/18/21 x/ haben.ETS findet sich in dem Forum ständig und heißt Ersttrimesterscreening.Degum Pränatalspezialisten finden Sie über www.Degum.de und Stufe II/III Geburtshilfe oder rufen Sie im Sekretariat der DEGUM an. Alles Gute Prof.Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 17.06.2015



Antwort auf: Welche Diagnostik bei Spätgebärender empfohlen

In der 21.Woche kann man am genausesten diagnostizieren und Abbrüche sind noch möglich.Schnelltest nach einer Amniozentese dauert 24 Stunden. Abbrüche sind gesetzlich in Deutschland bis zur Geburt möglich - nach medizinisch-mütterlicher Indikation. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 17.06.2015



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