Frage: Spätabort

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hackelöer, ich habe am Donnerstag, den 4.2. erfahren, dass unser ungeborener Sohn nicht mehr lebt, wurde einen Tag später eingeleitet und er kam am 6.2. auf die Welt. Er entstand durch Kryo. Die ICSI war im Dezember 2013 und daraus entstand unser wunderbarer Sohn, der völlig gesund ist, Auf Grund dessen, dass mein Mann die Robertson´sche Translokationstrisomie hat, wurden wir engmaschig kontrolliert. Das Ersttrimesterscreening (Degum II) war völlig unauffällig. T21 1.20.000 und T13 und T18 über 1:10.000, man riet uns von invasiven Maßnahmen ab und auch en Pränatest sei bei dem Gendefekt meines Mannes nicht aussagekräftig. Es sei alles gut. Unser tot geborener Sohn kam an 18+3 mit 17cm, einem Kopfumfang von 10.5cm, aber nur einem Gewicht von 100gr zu Welt. Das beschäftigt mich die ganze Zeit Wissen Sie, was da das Problem gewesen sein könnte? Er ist gewachsen, aber hat nicht mehr zugenommen? Außerdem gab es Einblutungen im Nacken. Wie kann soetwas passieren? Er sah allerdings absolut nicht entstellt aus, er sah so aus, wie man eben aussieht, wenn man so jung stirbt. Ich frage mich die ganze Zeit, was ich falsch gemacht habe! Falls wir nochmal das Glück haben sollten, schwanger zu werden, welche "Vorsorgemaßnahmen" würden Sie dann empfehlen? Herzlichen Dank NaBe

von NaBe am 09.02.2016, 13:52



Antwort auf: Spätabort

Hallo NaBe, 1. Sie haben nichts falsch gemacht!!!! 2.Sie sollten und dürfen nicht grübeln.Sie werden nie einen Grund herausfinden,was passiert ist. 3.Plazentationsstörungen(Einnistung am falschen Platz(schlechte Durchblutung) kommen vor und können nicht vermieden werden. 4.Genetische Defekte(Mikrodeletionen) sind möglich und hätten nur durch eine FW-Untersuchung erkannt werden können,aber nicht durch ein Ersttrimesterscreening. 5.Sie müssen die Situation ohne wenn und aber akzeptieren.Es gibt keinen Schuldigen! 6.Denken Sie positiv und versuchen Sie es noch einmal. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 09.02.2016



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