Sehr geehrter Herr Prof. Hackelöer, ich bitte um eine Empfehlung bzgl. der Häufigkeit von Dopplerultraschalluntersuchungen in einer Folgeschwangerschaft nach IUFT im Feb 2013 (Woche 26). Hintergrund: IUFT 22.2.2013 nach völlig unauffällig verlaufener Schwangerschaft. Alter der Mutter 40 Jahre, sonst keine Risikofaktoren (schlank, NR etc.). Doppleruntersuchungen waren erfolgt 21.12.12, 22.01.13 sonografisch unauffällig jeweils mit Notch rechts. Untersuchung am 20.2. nach IUT zeigte kein Notching, hier zeigten sich sonografisch auffällige Werte (unterdurchschnittliches Wachstum). Im normalen Ultraschall 2 Wochen vorher war die Wachstumskurve noch im Normbereich gewesen, d.h. hier waren keine Vorzeichen erkennbar. Das Kind war unauffällig (keine Pathologie), die Histologie ergab: "etwas hypotrophe Plazenta für 26. SSW mit Bild einer Implantationsstörung sowie mit Zottenreifungsstörung bei herdförmiger Persistenz von embryonalen plazentaren Zottenstrukturen. Chronische Endangiopathia obliterans der Stammzottengefäße (lokal auch im Bereich Deckplattengefäße). Kein Anhalt für Amnioninfektionssyndrom. Kein Tumorzellverdacht". Routinelabor unauffällig. Jetzt bin ich wieder schwanger (innerhalb 6 Monate nach IUFT) und in Woche 29. Harmonytest, Ersttrimesterscreening, Organultraschall unauffällig (wie auch schon in der vorherigen Schwangerschaft). Kindsbewegungen dtl. spürbar, Wachstum des Kindes im Normbereich. Kein Diabetes, keine Probleme mit Schilddrüse (getestet Woche 27). Vorab ausführliche Blutgerinnungsdiagnostik ohne Befund, und TORCH Diagnostik ohne Befund. Meine Frage: welche Intervalle für die Doppleruntersuchung empfehlen Sie - im Hinblick auf meine Vorgeschichte - in meiner jetzigen Schwangerschaft? Ich erhalte momentan alle 2 Wochen eine Dopplerultraschalluntersuchung. Mein Arzt empfiehlt dieses Vorgehen, um bei möglichem Wiederholungsrisiko die Chance zu erhöhen, Komplikationen frühzeitig zu erkennen und mein Kind ggf frühzeitig holen zu können. Würden Sie diese Vorgehensweise auch empfehlen? Hintergrund ist, dass meine Krankenkasse (privat) sich weigert, mehr als drei Doppleruntersuchungen zu bezahlen, weil sie damit argumentieren, dass bisher keine fetalen Fehlbildungen festzustellen sind. So weit ich das aber verstanden habe, sind Plazentainsuffizienzen mit normalem Ultraschall nur über eine wachstumsretardierung des Kindes zu entdecken, die es in meiner ersten Schwangerschaft so nicht gab. Außerdem sollte doch in die Risikoeinschätzung auch die Vorgeschichte miteinfließen. Wie sehen Sie das? Wenn ich die Kosten für die Doppleruntersuchungen selbst tragen muss, ist dies eine erhebliche finanzielle Belastung. Gibt es Leitlinien für Ultraschalldiagnostik in einer Folgeschwangerschaft nach IUFT? Über eine Hilfestellung in dieser Problematik wäre ich Ihnen sehr dankbar.
von Hoffnung2014 am 04.03.2014, 13:39