Sehr geehrter Herr Prof. Hackelöer,
ich (36) erwarte Zwillinge. In meiner Familie gibt es in der engeren Verwandtschaft ein zweimaliges Auftreten einer Trisomie 21, weswegen ich eine pränataldiagnostische Abklärung für sinnvoll halte.
Dabei interessieren mich insbesondere die nicht-invasiven Methoden (unabhängig vom möglichen Kostenpunkt).
Nun habe ich (leider) im Internet gelesen, dass insbesondere Bluttests bei Mehrlingen nur eine sehr geringe prognostische Kraft haben.
Können Sie mir eine Übersicht geben, welche nicht-invasiven pränatal-diagnostischen Maßnahmen bei Mehrlingen heute eingesetzt werden können und sinnvoll sind?
Herzlichen Dank & Viele Grüße
Mela
von
Melapluszwei
am 30.09.2014, 17:49
Antwort auf:
Pränatale Diagnostik bei Mehrlingsschwangerschaften
Hallo Mela,
eigentlich sicher ist nur der Ultraschall in bester Qualität!
Sowohl die Hormone beim ETS,als auch der DNA-Test beim ETS sind zumindest fragwürdig.Der Harmonytest funktioniert angeblich bei Zwillingen,d.h.man kann ihn machen lassen,aber die publizierte Fallzahl ist noch sehr gering um abschließende Aussagen über die Sicherheit zuzulassen..Ich würde in der 13.und in der 21.Woche jeweils eine Organdiagnostik mit Risikoeinschätzung (Marker) durch Ultraschall bei einem Spezialisten machen lassen,und bei Organauffälligkeiten eine Amniocentese.Diese ist bei einem erfahrenen Untersucher auch nicht so extrem risikoreich.Wichrig ist für alle Untersuchungen die Erfahrung des Untersuchers!
Alles Gute
Prof. Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 30.09.2014