Hallo Herr Hackeloer, ich habe einige prinzipiellem Verstaendnisfragen zur Pränataldiagnostik da diese bei mir aufgrund einer sehr späten vorausgegangenen stillen Geburt bald (an 20+4 bei einem Degum 3 Spezialisten) ansteht und ich diesbezüglich ohnehin sehr viel Angst vor solchen Untersuchungen habe. Daher wuerde ich einige Dinge vorher gerne auch verstehen bzw. selbst deuten koennen: 1) In welchen Zeiträumen bzw. Abstaenden sollte die Cisterna Magna in etwa vermessen werden und wie lange sagt diese überhaupt etwas ueber die "Gesundheit"des Kindes aus? ich weiss dass sie bis 1 messen kann ohne das man sich Sorgen machen muss wenn sonst alles ok ist, ist das richtig? Oder ist 1 sozusagen eigtl. schon die 100% Perzentile beim Organultraschall und eher ca. 0,5 ideal? Wielange darueber hinaus muss sie noch mitbestimmt bzw. weiterhin kontrolliert werden wenn es in der 21 Ssw im Rahmen liegen sollte und wuerde dann noch einen pathologischen Wert abgeben wenn sie ueber weiter waechst? Aendern sich denn da dann auch die Referenzwerte bei fortschreitender Schwangerschaft l?? 2) Wie sieht es mit dem Kleinhirn aus? In welchen Wochen sollte es in etwa so groß wie die Ssw. sein und ab wann kann bzw. darf sie auch wieder davon abweichen ohne dass man sich Sorgen machen muss? Oder darf dies eigentlich zu keiner Zeit der Ssw. der Fall sein? Dann noch was zur Versorgung. In meinem ehemaligen Plazentabefund wurde letztmals eine zu kleine bzw. zu leichte Plazenta mit Endangiopathia obliterans und Zottenreifungsstoerungen nachgewiesen. Anschliessend noch eine heterozygote Faktor 2 Mutation+homozygote MHTFR Mutation bei mir festgestellt. Ich spritze nun zwar schon seit positivem Test Heparin und nehme Ass, gehe auch regelmäßig zur Blutabnahme dort aber habe so Angst dass wieder etwas passiert. Die Doppler und Ctgs waren komischerweise auch das letzte Mal bis zum Ende unauffällig (ich war damals schon in zweiwöchigen Abstaenden beim Spezialisten dafuer) sodass es nicht vorherzusehen war, was mir diesesmal wirklich Sorgen macht? wenn d.h das man sowas wirklich nicht abschaetzen bzw. vwrhindern kann. Blutdruck war immer eher zu niedrig (95-max. 110/60-70) als zu hoch, und er ist auch jetzt leder wieder eher niedrig, also kein V. a. Präeklampsie oder dergleichen. 3)Gibt es denn wirklich keine Möglichkeit die Plazenta zu messen im Ultraschall um Ihre Dicke/Gewicht dieses Mal besser abschätzen zu koennen bzw. was ausser Doppler der uterinen und umbilikalen Gefäße kann Aufschluss ueber die tatsächliche Durchblutung/Versorgung geben? Fuer mich ist es aufgrund der Vorgeschichte sehr wichtig den Doppler auch zu verstehen. Daher auch einige Fragen hierzu: 4) Verstehe ich es richtig dass die im Schwangerschaftsverlauf gemessenen Widerstände (RI) in den beidseitigen uterinen Gefäßen sowie in der Nabelschnur konstant im Vergleich zu Vorbefunden abnehmen muessen um fuer eine gute Durchblutung und somit Versorgung zu sprechen? Und wenn sie von doppler zu doppler eher gleich bleiben, bzw. gar abweichen nach oben das schon eher schlecht ist? Und stimmt es auch, dass die Gefäße des Gehirns (cerebri media) nur dann betrachtet werden bzw. von Bedeutubg sind, wenn die Nabelschnur einen hohen Widerstand hat da dann die Gefäße des Cerebri media diesen eine zeitlang kompensieren wuerden und das sich dann durch einen eher sehr geringen Widerstand dort bei gleichzeitig schnellerer Geschmindigkeit (vmax) aufzeigt? Was genau sagt dieser Pulsatilityindex denn ueberhaupt aus? Wie verändert dieser sich bei Wiederstaenden und ab wann gilt er als pathologisch? Und zuletzt nch was zum eisen: Mein Hb Wert liegt aktuell (20. Ssw) bei 11,8. Ferritin aber schon bei 5 bei einem Referenzwertvon 15-... (also ist mein Eisenspeicher schon fast leer wobei mein Hb wert nur leicht erniedrigt ist). Ich nehme jetzt pro Tag eine ferro sanol duodenal 100 mg um einer Anämie vorzubeugen da ich bereits eine b Thalassämie minor habe. 5)Hier sollte ja manchmal kein zusätzliches Eisen gegeben werden, da aber aktuell zusätzlich tatsaechlich ein Eisenmangel vorzuliegen scheint, (Hb Wert war davor noch ueber 12 und somit im Normbereich und Ferritin auch) sollte das doch ok sein bei den Werten oder kann dieses zusaetzliche Medikament jetzt meinem Kind schaden, wenn keine Eisenueberladung vorliegt? Ich muss ja ohnehin schon soviel einnehmen aktuell (Euthyrox, Magnesium, Ass und Fragmin p forte 5000 I.E). 6)Habe jetzt wieder viel gelesen dass Eisenmangel auch zu IUFT fuehren kann und Plazentaunterversorgung das macht es nicht besser :( Ist dem wirklich so, bei solchen Werten? Vielen Dank fuer Ihre kompetente Einschätzung.
von schorleweisssuess am 29.03.2016, 16:09