Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hackelöer, Leider habe ich durch meine Schwangerschaft eine bisher ungefürchtete Infektion kennengelernt: die Listeriose. Dazu möchte ich Ihnen gerne ein paar für mich noch unklare Fragen stellen: 1. Ich habe in der ca. 6. (damals noch uninformiert) Rohwurst (kleine Knackwürste frisch vom Metzger) gegessen. Inzwischen bin ich in der 26. SSW - Hätte man eventuelle Schädigungen durch eine Übertragung der Infektion in der Feindiagnostik bemerkt? Wie kann man (auch im weiteren Verlauf der Schwangerschaft) eventuelle Folgen der Infektion beim Ungeborenen erkennen? 2. Vor ca. 4 Wochen hatte ich eine 2-wöchige Episode mit Erkältung und Durchfall (der ebenfalls 2-wöchig stattfand - so 1x am Tag). Unter diesen Symptomen wurde bei mir ein Stuhltest gemacht, welcher auf Listerien untersucht wurde: er war negativ! Ich habe gelesen, dass sogar einige gesunde Menschen Listerien mit dem Stuhl ausscheiden, daher hat mich das negative Testergebnis zunächst sehr beruhigt. Nun meine Frage: kann ich sicher davon ausgehen, dann keine Listerien gehabt zu haben? Ich habe auch gelesen, dass die Bakterien über Monate ausgeschieden werden - das könnte mich dann evtl. auch im Bezug auf die Rohwurst beruhigen? 3. die eben geschilderten Symptome (Erkältung und Durchfall) sind nach ca. 3 wöchtiger Pause nun wieder da. Gibt es bei einer Listeriose solche "Phasen"? Ich wünsche Ihnen einen guten Rutsch und bedanke mich bereits im Voraus für Ihre fachliche Beratung!!
von femBIO am 31.12.2014, 13:19