Frage: mögliche Hexadaktylie

Lieber Herr Prof. Hackelöer, ich melde mich wieder in "Sachen Hexadaktylie". Ich war Montag (bei 20+1) bei meiner FÄ, die nun doch sogar Degum II besitzt. Sie hat auch die Möglichkeit des 3D-US und kann auch einen Modus einstellen, der nur skelettale Strukturen erkennt (ich weiß nicht, ob das gängig ist). Jedenfalls hat sie ca. 20min genau geschallt und Herz, Gehirn, Niere, Harnblase, Füße etc ...alles war super. Als sie sich die Hände dann nochmal genau angeschaut hat, war sie sich nicht mehr sicher, ob an der einen Hand überhaupt eine Hexadaktylie vorliegt und an der anderen war eventuell ein Anhängsel zu sehen, was aber in diesem Skelett-Modus nicht wirklich erkennbar war. Ich hatte vorsichtshalber schon früher einen zusätzlichen Termin in einer pränataldiagnostischen Praxis gemacht, wo ich von einer Ärztin mit Degum II geschallt würde. Nun zu meinen Fragen: 1) Meinen Sie, dass dieser Termin jetzt noch nötig wäre? Er wäre bei 21+4 (erkennt man dort noch besser gewisse Strukturen?) 2) wenn es nun doch eher ein Anhängsel wäre ohne oder ohne wesentliche knöcherne Strukturen, spricht man dann überhaupt noch von einer Hexadaktylie? und ganz wichtig 3) würde dann überhaupt so ein Anhängsel auch als Softmarker für gewisse Syndrome stehen? Jedenfalls hat meine FÄ zusammenfassend gesagt, ich solle mir nun keine Sorgen mehr machen. Aber wenn man einmal in diesem Strudel ist, fällt das nicht ganz so leicht. Ich danke Ihnen für Ihre Zeit und Antwort! Liebe Grüße

von deedaa1 am 04.02.2015, 09:15



Antwort auf: mögliche Hexadaktylie

Hallo deedaa, Ultraschall ist nicht so einfach und es kommen Fehleinschätzungen vor.Ob Sie nochmals eine 2.Meinung einholen,hängt von Ihren Ängsten ab.Je weniger zusätzliche Auffälligkeiten vorliegen um so geringeren Krankheitswert hat eine Hexadaktylie.Sie müssen sich entscheiden,ob Sie noch weitere Untersuchungen brauchen. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 04.02.2015