Lieber Hr. Prof. Dr. Hackelöer, Ich hätte gerne Ihre Meinung aus Ihrer jahrelangen Erfahrung! Kurz zur Vorgeschichte: 1. Ss 2010-2011, Feindiagnostik in der 13. Ssw, alles prima, keine Auffälligkeiten. Dann in der 35. Ssw akutes Hellp welches in einer Not Sectio endete. Davor keinerlei Anzeichen. Mein Sohn musste eine Woche auf die Neo, danach konnte er mit uns nach Hause. Damals Geb. Gewicht bei 35+1, 1980g und 45 cm. 2. Ss 2012-2013, wir verzichteten diesmal bewusst auf die Feindiagnostik. Der Verlauf war bis zur 32. Ssw komplikationslos, ich nahm bis zur 25. Ssw prophylaktisch ASS zur besser Durchblutung der Plazenta. Doch beim 3. Screening wurde dann festgestellt, dass er nichtmehr gut zunimmt, er rutschte von der mittleren auf die unterste Perzentile. Danach wurde ich etwas engmaschiger kontrolliert, CTG, Doppler, Blut und Urin waren immer gut. Dann rutschte er trotz gutem Doppler aus der Perzentile, der FA meinte, ich solle bei der Geburtsanmeldung im Kh mit dem Arzt reden was er mir raten würde zwecks der Geburt. Da ich einen 2. KS auf alle Fälle vermeiden wollte. Alle rieten zum KS, bei der Anmeldung (einen Tag vor der Geburt - was ja keiner wusste) waren CTG und Doppler wieder super. Ich wollte keinen KS Termin ausmachen, da ja alles in Ordnung war und es dem Baby gut ging. Eine Nacht später bin ich mit Wehen in die Klinik und nach 8 Std. Wehen unter strengster Überwachung kam er dann spontan bei 37+1 mit 2210g und 45 cm. Er hat sich super gemacht, konnte ganz normal mit auf mein Zimmer und nach 3 Tagen durften wir heim. Bei der Geburt wurde ein Klumpfuß festgestellt, ich kannte das bis dato nicht und es hieß, es müsse ein Orthopäde anschauen. Naja, da hätte ich bei der Feindiagnostik keinen Einfluss drauf gehabt und wahrscheinlich war es gut dass wir es nicht machen liesen, sonst hätte ich keine schöne Ss erlebt wie ich mich kenne. Zum eigentlichen! Ich war vor kurzem wieder beim FA und er fragte wie es denn meinem Sohn geht, ich sagte dass er ja den Klumpfuß hat (er ist jetzt 8 Monate), er mit 6 Wochen eine OP an der Achillessehne hatte und mit Gipsen und Schiene therapiert worden ist. Das Rezidiv ist momentan nicht vorhanden und alle zufrieden sind. Er krabbelt und steht auch schon. Da meinte er, "Oh das ist ja schön, da kann ich aber froh sein wenn er sonst nichts hat, denn viele Klumpfußbabys weisen noch andere Fehlbildungen auf." Ich habe da nicht weiter nachgefragt, da ich es unmöglich fand. Ich erzähle stolz wie sich mein Sohn doch so gut entwickelt und dann bekommt man so einen Dämpfer. Wie das nun so ist, lässt es mir keine Ruhe und ich wollte Sie mal fragen aus Ihrer Erfahrung heraus, was die Klumpfußbabys denn noch aufweisen bzw. noch andere Fehlbildungen haben. Es lässt mir einfach keine Ruhe! Vielen herzlichen Dank für Ihre Bemühung Liebe Grüße
Mitglied inaktiv - 11.02.2014, 09:06
