Ich glaube wir, die wir ohne auffällige Probleme mit Glomerulärer Filtrationsrate zwischen >60 und 90 und vielleicht uns unbekannter bzw. nicht erkannter Einschränkung der Nierenfunktion durch Leben gehen, sollten uns mal diese Studie genauer ansehen. Bereits bei minimaler Einschränkung der Nierenfunktion (GFR 80) ist bei einem Studienkollektiv hier bereits eine doppelt so hohe falsch positive Rate an Trisomie 21 wie bei gesunden Patienten ermittelt worden. Aktuelles / News zum Ersttrimester-Screening Kein Ersttrimester-Screening bei Niereninsuffizienz Eine Niereninsuffizienz führt zu einer starken Erhöhung der Konzentration des freien ß-hCG im Serum der Schwangeren (5,37 MoM bei Niereninsuffizienz vs. 0,98 MoM bei Nierengesunden), verbunden mit einer stark erhöhten Falsch-Positiv-Rate für eine fetale Trisomie 21 (43,7% vs. 5,5%). Aus diesem Grunde sollte bei Patientinnen mit Niereninsuffizienz (Kreatinin im Serum >1,2 mg/dl bzw. GFR < 60 ml/min. auf die Bestimmung der Biochemie im Rahmen des Ersttrimester-Screenings verzichtet werden. Literatur: Valentin M et al, First-trimester combined screening for trisomy 21 in women with renal disease. Prenat Diagn. 2014 Nov 14. doi: 10.1002/pd.4528. [Epub ahead of print]
von Taormina am 03.03.2015, 19:26