Frage: Folgeschwanerschaft nach Plazentainsuffizienz

Hallo, Vor 2 Jahren hatte ich bei meiner ersten Schwangerschaft eine Planzentainsuffizienz. Nach Einleitung wurde meine Tochter bei 36+5 mit 2060g geboren. Ein Grund für die PI wurde nicht festgestellt, ausser, dass die Plazenta wohl sehr klein war. Nach der Geburt wurden keine weiteren Untersuchungen unternommen, weder von der Klinik noch vom Frauenarzt. Nun hätten wir gerne ein zweites Kind. Ich habe jedoch Angst, dass sich alles wiederholt und ggf. noch schlimmer endet. Ich habe meine alte Frauenärztin und vor kurzem auch meine neue FÄ darum gebeten bei mir Untersuchungen durchzuführen, die in der folgenden Schwangerschaft zu einer PI führen könnten. Die waren aber beide der Meinung, dass man da vorher nichts machen kann. Es war woh in der ersten SSl eine "Laune der Natur". Gibt es wirklich keine Möglichkeiten, bestimmte Risiko-Faktoren schon vor der Schwangersachft festzustellen und diese dann in der Schwangerschaft zu beheben? Ich habe z.B. von Gerinnungsstörungen gelesen und den Ärzten davon erzählten. Das wurde jedoch nicht ernst genommen bzw. weiter verfolgt. Aus Sorge vor einer Wiederholung würde ich mich auf alles testen lassen, Geld spielt da keine Rolle.

von Mami-in-spe am 04.06.2014, 14:17



Antwort auf: Folgeschwanerschaft nach Plazentainsuffizienz

Hallo Mami-in-spe, man kann heute während des Ersttrimesterscreenings Risikofaktoren bestimmen (Messung der aa.uterinae,Blutdruckmessung,Papp-A-Bestimmung),die Risikohinweise geben können.Ebenso kann man in der 20.Woche Dopplermessungen vornehmen,die einen Risikohinweis ergeben.Man kann und sollte Gerinnungsfaktoren bestimmen(z.B Faktor V u.a.)die Hinweise geben könnten und man kann prophylaktisch ab der 12.Woche Aspirin 100mg/Tag geben.Was im Einzelnen notwendig ist,müßten Sie mit einem kompetenten Frauenarzt/Ärztin besprechen.Es ist ein Versäumnis,daß in der Klinik keine genaue Plazentauntersuchung vorgenommen wurde. Sie müssen besser,als bisher,beraten werden. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 04.06.2014



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