Hallo Prof. Dr. Hackelöer, bei 22+3 fand die Feindiagnostik in einem DEGUMIII-Zentrum statt. Nach einer Schwangerschaft mit Hypertonie und mit einem sehr kleinen und zierlichen Kind (2250g und 45cm in der 38. Woche nach Einleitung spontan) und einer sehr kleinen Plazenta werde ich dieses Mal engmaschig kontrolliert. Das Ergebnis der Feindiagnostik hat sowohl den Feindiagnostiker als auch meine Gynäkologin zu Stirnrunzeln veranlasst: Beide Art. Uterinae mit erhöhtem Widerstand (links: PI 1,17, RI 0,63 // rechts: PI 1,42, RI 0,69). Vorderwandplazenta mit Grannum II. Momentan noch proportioniertes fetales Wachstum ohne sonomorphologische Auffälligkeiten. Unauffälliges fetales Dopplerflussprofil. Die Kontrolle bei meiner Gynäkologin bei 23+0 ergab ein ähnliches Bild, die Biometrie wich nur geringfügig nach unten ab, die Widerstände waren weiterhin erhöht. RR lag bei 133/88, Eiweiß nicht nachweisbar, Hb12,5. Wie schätzen Sie die Situation ein? Meine Gynäkologin hat mich gedanklich schon auf eine erneute unterversorgte Mangel-/ Frühgeburt samt Präeklampsie vorbereitet, und ich bin natürlich sehr unglücklich mit der Prognose. Ich soll in vier Wochen wieder zur feindiagnostischen Kontrolle kommen, weitere Maßnahmen sind erst einmal nicht geplant. Woher kommt der hohe Grannum-Grad und was kann ich dagegen tun? In der 1. Schwangerschaft war die Plazenta zwar klein, aber Grannum I. Ich habe noch nie in meinem Leben geraucht und bin ratlos. Vielen Dank für Ihre Einschätzung, K.R.
von Kelwyn am 23.09.2014, 10:12