Frage: ETS

Sehr geehrter Herr Prof. Hackelöer, mein ETS wurde bei 12+4 durchgeführt, Alter 31, Nackenfalte 1,9 mm. Die SSL wurde mit 77 mm bestimmt und dadurch auf dem ETS-Befund das Gestationsalter auf 13+3 korrigiert. Mein Hintergrundrisiko beträgt laut Befund 1:573. Das Gesamtrisiko bei T21 1:884 und bei T13/18 1:696. Eine genetische Abklärung ist laut Befund nicht notwendig. Mich beunruhigen jedoch die gemessenen Serumwerte. Mein fßHCG beträgt 18,5 ng/ml (0,59 MoM) und PAPP-A 1,09 mIU/ml (0,22 MoM). Vor allem PAPP-A ist extrem niedrig. Finden Sie die Werte beunruhigend? Warum kann der PAPP-A-Wert so niedrig sein? Ich lese immer etwas im Zusammenhang mit genetischen Defekten, schlechte Plazentaleistung, Bluthochdruck etc.. Sollte das nicht abgeklärt werden? Meine Frauenärztin hat diesen schlechten Wert überhaupt nicht erwähnt. Hab ihn erst auf dem Befund erfahren. Ist der fßHCG-Wert im Normalbereich oder auch zu niedrig? MfG

von Marlene12 am 25.03.2014, 09:15



Antwort auf: ETS

Hallo Marlene12, es stimmt,daß der niedrige Papp-A-Wert dafür verantwortlich ist,daß Ihr Risiko nicht weiter abgesunken ist,als 1: 884.Damit liegt Ihr Risiko in einemm Zwischenbereich,der nicht zwingend eine genetische Abklärung erfordert,aber eine pränatalmedizinische weiterführende Ultraschalluntersuchung empfiehlt.Papp-A kann sowohl bei der Tr.21 erniedrigt sein,als auch in Kombination mit einer Doppleruntersuchung ein früher Hinweis auf eine spätere Gestose(Schwangerschaftserkrankung) sein.Der Wert ist aber isoliert mit einer großen Streuung verbunden,sodaß man sich nicht verrückt machen muß.Jedoch ist immer eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung bei einem Spezialisten entweder in der 17.Woche oder auch in der 21.Woche sinnvoll -wenn Ihre Ärztin nicht selber die Qualifikation besitzt. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 25.03.2014