Frage: Abweichende Dopplerwerte

Sehr geehrter Herr Prof. Hackelöer, bei der Untersuchung der Dopplerwerte in der 27.+4 SSW kamen Werte außerhalb der Norm heraus, die mein FA (Degum Stufe II) als unproblematisch eingestuft hat. Es würde mich beruhigen, wenn Sie das bestätigen können. Da ich vier FGs ohne erkennbare Ursache hatte (3x in der sehr frühen SS, 1x in der 21. SSW), nehme ich seit Beginn dieser SS vorbeugend Utrogest vaginal, Fragmin P Forte 5000 ie, ASS100. Eine Gerinnnungsstörung wurde bei mir nicht gefunden. Protein Z bei Untersuchung vor der SS knapp im Normbereich. Es zeigten sich bis jetzt keine Komplikationen. Das fetale Wachstum befindet sich im Normbereich. Nur die Femurlänge ist am äußeren rechten Ende der Skala (54,0 mm). Gewicht ca. 1070g. Keine Verkalkungen der Plazenta. Folgende Dopplerwerte wurden gemessen: A. umbilicalis PI 0,79 / RI 0,57 / EDF positiv (max. links auf der Referenzskala) A. uterina links: PI 1,20 / RI 0,66 / kein Notching (deutlich rechts von Referenzskala) A. uterina rechts: PI 1,02 / RI 0,61 / kein Notching (deutlich rechts von Referenzskala) Frage 1: Sind diese Werte in Ordnung? Oder muss öfter (als alle 14 Tage) kontrolliert werden? Frage 2: Außerdem würde ich gerne das ASS so bald es möglich ist absetzen um das Risiko für eine vermehrte Blutung unter der Geburt zu mindern. Welchen Zeitpunkt können Sie frühestens empfehlen? Wie oft sollte ab dann die Versorgung des Kindes untersucht werden? Vielen Dank für Ihre Antwort. Mit freundlichem Gruß

von Sommer2016 am 20.09.2016, 15:13



Antwort auf: Abweichende Dopplerwerte

Hallo Sommer2016, alle diese Fragen sollte doch eigentlich Ihr Arzt beantworten.Die uterinen Werte ohne notch sind bei sonst unauffälligen Befunden eher unbedenklich.Alles Andere auch.Die Werte müssen sicher nicht häufiger,als 14tägig kontrolliert werden. Aspirin würde ich bis zur 32.Woche einnehmen.Wachstumskontrollen in 2-3wöchigem Abstand sind ausreichend- außer Sie hätten Beschwerden oder würden einen hohen Blutdruck entwickeln. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 21.09.2016