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Geschrieben von Sophie01 am 23.11.2012, 9:10 Uhr

neuer Partner, meine Familie und einige Probleme

Hallo,

ich lebe seit fast einem Jahr mit meinem neuen Partner zusammen. Eigentlich läuft alles ganz gut: Meine beiden Töchter und sein Sohn (lebt bei ihm) verstehen sich relativ gut (wie das eben im Alter von 15, 13 und 11 so ist); die Kinder haben auch keine Probleme mit dem jeweiligen neuen Partner oder dessen Familie. Aber einige Sachen wundern mich und ich wollte mal wissen, wie andere darüber denken:

Am kommenden Wochenende feiert mein Partner seinen Geburtstag mit einer großen Party. Freunde, Bekannte, Familie sind eingeladen - aber eben nur seine und nicht meine Familie (Mutter, Geschwister usw.). Wenn mein Partner bisher auf meine Familie getroffen ist, haben sich ebenso alle verstanden und er wurde herzlich in meine Familie aufgenommen.

Auch sonst heißt es immer nur "seine Mutti" soll z.B. Heiligabend bei uns verbringen oder "wir müssen Mutti (seine Mutter) mal wieder zum Kaffee trinken einladen", von meiner Mutter ist nie die Rede. Wenn ich dann mal erwähne, "gute Idee und meine Mutter holen wir dazu", sagt er gar nichts und verschiebt z.b. das Kaffee trinken. Auch wenn er zu seiner Mutter fährt, sollen wir mit; fahre ich zu meiner Mutter (evtl. einmal im Monat) bleibt er zu Hause mit der Begründung "wir kennen uns ja noch nicht so lange".

Was mich aber auch noch langsam auf die Palme treibt ist, dass er - sobald er von der Arbeit nach Hause kommt -, sich in seine "Freizeitklamotten" wirft: uralte Jogginghose und TShirt und dann nicht mehr vor die Tür zu kriegen ist, weil er sich ja dann erst wieder anziehen müsste. Soll er doch gleich in seinen Klamotten bleiben oder soll ich demnächst auch mal mit Lockenwicklern und ausgeleierten Klamotten rum rennen? Auch hier habe ich schon was gesagt, aber gebracht hat es gar nichts. Er meint "das sei einfach bequemer".

Dann kommt noch, dass er Diabetes hat und zu hohen Blutdruck hat. Mag ja schlimm sein, aber ist das ein Grund ständig rum zu jammern wie sterbenskrank man ist oder demonstrativ die Tabletten für eine Woche beim Frühstückstisch zu sortieren, damit alle mitbekommen, wie krank er ist.
Alle Nase lang läuft er zum Arzt; ich habe noch nie gehört, dass jemand in den letzten Monaten so oft beim MRT war, wie er - wegen allem und jenem (Schmerzen im Knie, im Arm, in der Hand usw.).

Als wir (meine Töchter und ich) bei ihm eingezogen sind, habe ich alle Räume eingeräumt (Möbel aufgebaut, eingerichtet usw.), das Haus dekoriert, den Sperrmüll vor die Tür gestellt usw. und er liegt fertig auf dem Sofa und strunzt rum wieviel "wir" doch geschafft haben.

Auch das finanzielle kommt mir komisch vor: Wir verdienen beide gleichviel und ausgemacht war, dass er die Raten fürs Haus und Nebenkosten zahlt und ich den Lebensunterhalt, so dass beide gleichviel in den gemeinsamen Haushalt stecken. Vom Rest wollte ich mir eigentlich ein neues Auto zusammensparen. Die Wirklichkeit sieht aber so aus, dass mein komplettes GEhalt fürs "Leben" drauf geht - von Klamotten über Geschenke bis hin zur letzten Packung Milch zahle alles ich, während er nur die Hälfte seines Gehaltes für das Haus/Nebenkosten ausgibt und mir ständig stolz präsentiert wieviel er schon gespart hat. Natürlich habe ich ihm schon gesagt, dass ich mächtig drauf zahle, aber dann heißt es nur "ich weiß auch nicht wo das ganze Geld bleibt" und das Thema ist wieder beendet.

Er ist wirklich eigentlich ein herzensguter "Kerl" und ich liebe ihn, aber diese Marotten treiben mich in den Wahnsinn. Manchmal habe ich das Gefühl mit meinem Vater zusammen zu sein und vor allem habe ich mir das alles so nicht vorgestellt. Klar muss man Kompromisse machen, aber rege ich mich umsonst auf und das ist alles normal?

Wäre für eine neutrale Meinung wirklich dankbar.

Sophie

 
18 Antworten:

Re: neuer Partner, meine Familie und einige Probleme

Antwort von Sternenschnuppe am 23.11.2012, 9:23 Uhr

Und was liebst Du jetzt genau an ihm ? Irgendwie liest sich das alles nicht so harmonisch.....

Wegen den Müttern, nehm Du es doch in die Hand, Du kennst seine ja nun.
Lade Deine und seine Mutter selbst ein. Freuen sich doch sicherlich, und spätestens da müsste er rausrücken arum er das nicht will.

Wegen den Klamotten: Keine Ahnung, wie war das denn vorher ?

Geld : Lebensmittel sind Dein Part, das war ja abgemacht, was sind denn die Posten mit denen Du nicht gerechnet hast und sie nun trägst ?
Würde ich dann "einfach" nicht mehr machen, wenn der Plan nicht aufgeht.
Da müsst ihr Euch noch einmal zusammen setzen und neue Spielregeln machen.
Und ich würde es besser aufteilen, dann beteiligst Du Dich eben auch an den Mietkosten, er dafür auch beim Haushalt.
Stichwort : Gemeinsames Haushaltskonto

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Re: neuer Partner, meine Familie und einige Probleme

Antwort von Sophie01 am 23.11.2012, 10:47 Uhr

Ich liebe an ihm seine herzliche und liebevolle Art wie er mit mir und den Kindern umgeht, dass er zur Stelle ist, wenn ich ihn brauche (hatte lange Zeit Depressionen) oder er sich auch mal um die Kinder kümmert, wenn ich länger arbeiten muss. All das hatte ich in meiner vorherigen Ehe nicht. Aber eben diese "Marotten" gehen mir allmählich auf die Nerven und wenn ich versuche sie anzusprechen kommt eben ein "so bin ich nunmal".

Naiverweise habe ich mir vorgestellt, dass beim nächsten Mann alles anders ist. Teilweise ist das ja auch Gott sei dank so, aber ein bißchen was von "auf Händen tragen" hätte ich gerne mal und eben nicht nur normalen Alltag. Ach ich weiß auch nicht wie ich das erklären soll. Ich glaube ich stecke zur Zeit in einer Sinnkrise und frage mich, wenn sich schon alles verändert bzw. verändert hat, sollte man dann nicht die Sachen so verändern, wie man sich das immer vorgestellt hat? Und eben das stelle ich gerade in Frage. Hat sich alles so verändert wie ich mir das vorgestellt habe? Nein - ich habe einen liebevollen Partner, der mich über alles liebt, aber eben nicht auf Händen trägt und ich sein ein und alles bin.

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Re: neuer Partner, meine Familie und einige Probleme

Antwort von sophieno am 23.11.2012, 11:39 Uhr

Du schreibst:
Am kommenden Wochenende feiert mein Partner seinen Geburtstag mit einer großen Party. Freunde, Bekannte, Familie sind eingeladen - aber eben nur seine und nicht meine Familie (Mutter, Geschwister usw.).


Finde ich etwas seltsam, wie begründet er die Auswahl seiner Gäste?

Du schreibst:
Auch sonst heißt es immer nur "seine Mutti" soll z.B. Heiligabend bei uns verbringen oder "wir müssen Mutti (seine Mutter) mal wieder zum Kaffee trinken einladen", von meiner Mutter ist nie die Rede. Wenn ich dann mal erwähne, "gute Idee und meine Mutter holen wir dazu", sagt er gar nichts und verschiebt z.b. das Kaffee trinken. Auch wenn er zu seiner Mutter fährt, sollen wir mit; fahre ich zu meiner Mutter (evtl. einmal im Monat) bleibt er zu Hause mit der Begründung "wir kennen uns ja noch nicht so lange".

Klare Sache, er interessiert sich nicht für deine Mutter und Familie. Ich weiß aber auch nicht, ob er das MÜSSTE? Muss man das erzwingen - er will dich, nicht deine Mutter.

Du schreibst:
Was mich aber auch noch langsam auf die Palme treibt ist, dass er - sobald er von der Arbeit nach Hause kommt -, sich in seine "Freizeitklamotten" wirft: uralte Jogginghose und TShirt und dann nicht mehr vor die Tür zu kriegen ist, weil er sich ja dann erst wieder anziehen müsste.

Hm, unternehmt ihr denn nie etwas zusammen???

Du schreibst:
Dann kommt noch, dass er Diabetes hat und zu hohen Blutdruck hat. Mag ja schlimm sein, aber ist das ein Grund ständig rum zu jammern wie sterbenskrank man ist oder demonstrativ die Tabletten für eine Woche beim Frühstückstisch zu sortieren, damit alle mitbekommen, wie krank er ist.

Meine spontanen Gedanken (bitte verzeih) waren: ein Jammerlappen und Hypochonder. Finde ich unattraktiv.

Du schreibst:
Als wir (meine Töchter und ich) bei ihm eingezogen sind, habe ich alle Räume eingeräumt (Möbel aufgebaut, eingerichtet usw.), das Haus dekoriert, den Sperrmüll vor die Tür gestellt usw. und er liegt fertig auf dem Sofa und strunzt rum wieviel "wir" doch geschafft haben.

Oh weh, und faul noch dazu. Nö, das hätte ich mir auch anders vorgestellt.

Du schreibst:
Auch das finanzielle kommt mir komisch vor: Wir verdienen beide gleichviel und ausgemacht war, dass er die Raten fürs Haus und Nebenkosten zahlt und ich den Lebensunterhalt, so dass beide gleichviel in den gemeinsamen Haushalt stecken. Vom Rest wollte ich mir eigentlich ein neues Auto zusammensparen. Die Wirklichkeit sieht aber so aus, dass mein komplettes GEhalt fürs "Leben" drauf geht - von Klamotten über Geschenke bis hin zur letzten Packung Milch zahle alles ich, während er nur die Hälfte seines Gehaltes für das Haus/Nebenkosten ausgibt und mir ständig stolz präsentiert wieviel er schon gespart hat.

Das geht nun wirklich nicht! Ihr solltet beide gleich viel zahlen, das ist doch klar.

Du schreibst:
Natürlich habe ich ihm schon gesagt, dass ich mächtig drauf zahle, aber dann heißt es nur "ich weiß auch nicht wo das ganze Geld bleibt" und das Thema ist wieder beendet.

In dieser Hinsicht musst DU dich durchsetzen.

Du schreibst:
Er ist wirklich eigentlich ein herzensguter "Kerl"

Nach allem, was du hier schreibst, sehe ich nicht, wo er "herzensgut" ist...
Du solltest deine Interessen offensiver vertreten, sonst nutzt er dich aus.
Lg sophieno

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Re: neuer Partner, meine Familie und einige Probleme

Antwort von Suki am 23.11.2012, 13:26 Uhr

kein mann für mich *lach*.

bei dieses ganz dingen, die dich da an ihm stören - wieso bist du mit ihm zusammengezogen?

lg

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Re: neuer Partner, meine Familie und einige Probleme

Antwort von Citra am 23.11.2012, 13:29 Uhr

Das sind für mich alles Marotten, die jeder Mensch auf die eine oder andere Art mitbringt.

Manche kann man hinnehmen und ignorieren (das sorgfältige Tablettenzählen, die Hypochondrie ;-)), andere bedingt (das abends "faul" sein - man muss ja nicht zwangsweise auch "faul" sein, dann unternimmt man eben allein etwas). Oder man vereinbart 1-2 Tage die Woche, an denen noch etwas unternommen wird.

Bei wieder anderen muss man sich eben selbst einbringen (Einladen der Mütter). Ihm liegt seine Familie am Herzen, DEINE muss ihm nicht am Herzen liegen, aber du kannst ja dafür sorgen, dass deine Mutter genauso oft zu Euch kommt wie seine.
Ich finde auch ok, dass er nicht beide Mütter gleichzeitig dahaben will, ich persönlich finde es auch nicht toll, wenn meine Mutter und meine Schwiegermutter gleichzeitig da sind, obwohl ich beide sehr mag und mit beiden gut auskomme. Aber bei beiden gleichzeitig (auch bei beiden Familien gleichzeitig) ist es viel "höflich-distanzierter" als wenn nur eine Familie da ist. Niemand zwingt Dich/Euch, zu seiner Familie mitzukommen. Wenn er nicht zu deiner Mutter mitkommen will, ist das meiner Meinung nach seine Entscheidung. Genauso ist es deine Entscheidung, ob du mit zu seiner Familie kommen willst. Entweder macht es Dir nichts aus, dann ist es ok, oder du gehst nicht gern, dann gehst du eben nicht.
Ich würde zu meinem Geburtstag auch nicht meine Schwiegerfamilie einladen, auch wenn ich mit ihnen allen gut klarkomme. Und ich sehe es immer noch als meine Entscheidung an, wenn ich zu meinem Geburtstag einlade und wen nicht.
Ich käme aber auch nicht auf die Idee, dass mein Mann meine Familie zu seinem Geburtstag einladen soll, egal, wie groß die Feier ist. Nur bei gemeinsamen Feiern (Taufe/Hochzeit/gemeinsame Geburtstagfeier/Einweihnungsparties...) finde ich, dass auch beide Familien berücksichtigt werden sollten.

Und dann gibt es Sachen, die gehen einfach gar nicht.
Das betrifft z.B. die Kostenaufteilung. Solange "sein" gespartes Geld nicht ganz sicher (auch rechtlich gesichert) Euch beiden zugute kommt (gemeinsamer Sparvertrag oder je eine Hälfte auf dein Sparkonto, die andere Hälfte auf sein Sparkonto), ist es nicht akzeptabel. Und da musst du dich durchsetzen.

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Re: neuer Partner, meine Familie und einige Probleme

Antwort von god-bless-u am 23.11.2012, 13:58 Uhr

Mein Mann lädt meine Familie auch nicht zu seinem Geburtstag ein und wir sind verheiratet. Sie haben einfach nicht den Draht zueinander und dass würde ich meinem Mann auch nie vorhalten. Ich lade aber seine Familie zu meinem Geburtstag ein.

Du solltest das aber akzeptieren, wenn er nicht mit möchte, aber auf der anderen Seite wenn du dich bei seiner Familie unwohl fühlst bzw. du nicht mitfahren willst, solltest du es ihm offen sagen.

Dann bitte ihn darum, dass er dir jeden Monat eine Summe XY gibt, damit du davon Lebensmittel etc. kaufen kann. Auf der anderen Seite verstehe ich nicht, ihr wollt euch alles Teilen aber du willst für DEIN Auto sparen. Da müsste er ja auch die Chance haben was zu sparen wenn es gleichberechtigt ist. Rechnet doch mal alles zusammen und teilt es durch zwei

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Re: neuer Partner, meine Familie und einige Probleme

Antwort von desireekk am 23.11.2012, 19:06 Uhr

Hallo,

was die anderen geschrieben haben wieß ich nun nicht, ich rate bei dem finanziellen zu:

Richtet ein gemeinsames Konto ein.
Dort kommt Geld drauf für Haus, Strom, Telefon, Internet, Familienversicherungen und Lebenshaltung.
Von Dir etwas mehr, da ja 2 Kinder.
Schätzt einfach mal ab, wieviel Ihr braucht, versucht 1-3 Monate damit klarztukommen und dann seht.
ich hatte für das gemeinsame Haushaltskonto eine EC-Karte und habe JEDEN Pipifax damit bezahlt soweit es irgenwie möglich war um zu sehen, was genau da so pro Monat in Welchem Laden bleibt.

Und zu seiner Mutter: sag ihm, dass Du gerne wieder mitkommst, wenn er mit bei Deiner Mutter war.
Und wenn seine Mutter Hl.- Abend eingeladen wird, ölade Deine auch ein, aber kündige es nicht groß an, sondern es ist eben selbstverständlich dass sie dann auch da ist, es reicht wenn er das 2-4 tage vorher weiß :-)
Wenn er meckert: Du dachtest, dass sei doch klar dass Deine Mutter auch kommt, wenn seine ja auch da ist :-)

Mein Sprichwort: es gibt immer einen der macht, und einen der machen lässt...

Liebe Grüße

Désirée

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Re: neuer Partner, meine Familie und einige Probleme

Antwort von Sophie01 am 24.11.2012, 10:38 Uhr

Mein Ex-Mann war nicht nur sehr jähzorning sondern auch gewalttätig. Weihnachten 2010 ist die Situation derart eskaliert, dass ich mit den Kindern und mit Hilfe der Polizei regelrecht aus dem gemeinsamen Haus geflohen bin und erstmal bei meinen Eltern untergekommen bin. Keiner - auch nicht die Kinder - wollten ins Haus zurück, weil dort auch meine Schwiegereltern leben. Innerhalb einer Woche bin ich dann in eine eigene Wohnung gezogen, die sich jedoch eher als "Loch" herausstellte.

Ein paar Monate später habe ich meinen Freund kennengelernt und ich fand und finde es schön, dass er mich in den Arm nimmt, kuschelt, stundenlang zugehört hat, wenn es mir richtig schlecht ging, und auch die Kinder haben einen Narren an ihm gefressen weil er ihnen mehr ein Vater ist, als es ihrer jemals war.
Irgendwann habe ich meine Wohnung gekündigt, wegen der ganzen Mängel, und wollte eigentlich eine neue suchen. Aber mein Freund und meine Kinder wollten,, dass wir zu ihm ziehen und da bis dahin alles gut und super schön war, habe ich das auch getan. Ja - wie kann man evtl. so doof sein, aber ich habe mich nach Zärtlichkeit und Zuwendung gesehnt und bei ihm haben wir das bekommen. Mehr habe ich nicht gesehen.
Die Kinder haben eine Familie,wie sie sich das immer vorgestellt haben.

Zum finanziellen: Er verdient 2500 Euro, ich verdiene 2700 Euro. Es war nie die Rede davon, dass wir alles teilen! Jeder behält sein Konto und sein Geld. Ausgemacht war, dass er die Kosten für haus und Nebenkosten trägt (ca. 1200 Euro) und ich die Kosten für Lebensmittel (hatten wir auch auf 1200 Euro geschätzt) übernehme. So dass jeder von den Kostne für Miete und Leben die Hälfte trägt. Haben wir damals für fair gehalten. Die Kosten für Versicherungen und persönlihe ausgaben trägt jeder selber. Die Kosten für Möbel, Geschenke, Urlaube usw. werden geteilt.

Tatsächlich sieht es so aus, dass er die 1200 Euro "Miete" zahlt und eben seine persönlichen Ausgaben wie Versicherungen. Ich aber insgesamt 2000 euro im Monat für nunmehr Lebensmittel, Essen gehen, Geschenke, Urlaube, Möbel usw. Alles läuft auf meinen Namen wie z.B. urlaub "Buch du mal, du hast da eh einen Account und ich zahle dir dann die Hälfte zurück", aber genau diese Hälfte kommt nicht sondern wird stillschweigend immer weiter verschoben. So wurde zb ein Sommerurlaub von meinem Ersparten bezahlt (1800 Euro für eine Woche), das Geld habe ich aber bis heute nicht. Oder bei einer Städtereise am Wochenende habe ich das Hotel gebucht und gezaht und völlig selbstverständlich lässt er abends die Rechnung vom Restaurant aufs zimmer schreiben und ich kann am nächsten Tag wieder die Karte zücken.
Oder ich habe für meine Kinder neue Kinderzimmer gekauft - selbstverständlich habe ich die auch bezahlt. Aber als sein Sohn ein neues Zimmer bekam und wir im Möbelmarkt waren, hatte er seine Karte vergessen und ich gezahlt - das Geld habe ich aber bis heute nicht zurück.
Wenn ich das alles anspreche, wird viel geredet, aber es kommt zu keinem ergebnis.

Ich fühle mich ein bisschen ausgenutzt und frage mich eben, ob ich nicht in der nächsten Falle sitze oder einfach nur überreagiere. Manchmal habe ich das gleiche Gefühl wie bei meinem Ex-Mann, er versucht mir das Ganze schön zu reden, solange bis ich ein schlechtes GEwissen habe, weil ich ihn zur Rede stelle, und eben wieder einfach meinen Mund halte. Aber eigentlich will ich das nicht mehr - ich möchte schon mit ihm zusammen bleiben, weil ich und meine Kinder es auf der einen Seite einfach schön finden, eine "normale" Familie zu sein, aber trotzdem bleibt das GEfühl einen großen Fehler zu machen.

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staun staun staun

Antwort von sophieno am 24.11.2012, 12:14 Uhr

Also, da bleibt mir echt die Spucke weg!

Ihr gebt 1200 Euro für Lebensmittel im Monat aus?! Wie ernährt ihr euch denn? Mir erscheint das viel zu viel. In meinen Patchwork-Haushalt sind wir durchschnittlich vier Personen und haben für Lebensmittel 600 Euro veranschlagt, damit kommen wir dicke über den Monat. Wir kaufen allerdings kaum Bio-Lebensmittel.

Was die Ausgaben angeht, die dein Freund dir nicht zurückerstattet, rate ich dir, selbstbewusst und fordernd aufzutreten. Mach eine Liste der Ausgaben und sag ihm, dass du dieses Geld binnen einem bestimmten Zeitraum benötigst, sagen wir mal, zwei Wochen. Alle künftigen Zahlungen würde ich komplett einstellen, bis er dir das Geld gegeben hat.

Ich meine, ihr habt beide ein ordentliches Einkommen, da muss man nicht jeden Cent aufrechnen - aber was er mit dir macht, ist für mich *ganz klar* Abzocke.

Ich möchte dir nicht zur Trennung raten. Das musst du selbst wissen, wie weit deine Schmerzgrenze geht. Allerdings könntest du mal überlegen, wie es dir mit deinem Einkommen und deinen Kindern alleine gehen würde - ich bin davon überzeugt, finanziell deutlich besser.

Du solltest mit deinem Freund ein klares Wort sprechen und sehen, ob sich dann was tut.

Lg sophieno

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PS

Antwort von sophieno am 24.11.2012, 12:23 Uhr

Du solltest dir auch im Klaren darüber sein, dass du ihm hilfst, SEIN Haus abzubezahlen. Davon hast du später nichts, weil es SEIN Haus ist.
Nö, an deiner Stelle hätte ich auch dicke Bauchschmerzen...

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Re: neuer Partner, meine Familie und einige Probleme

Antwort von mf4 am 24.11.2012, 18:23 Uhr

Ich war fast 6 Jahre Single und allein mit den Kindern. Habe seit 4 Monaten einen neuen Partner und ich weiß, dass ich NIEMALS zu einem Mann ziehen würde und ziemlich wahrscheinlich auch keiner zu mir/uns. Das hat sch auch nicht seit ihm geändert, obwohl er auf-Händen-Träger ist. So viel Alltag macht all das kaputt, was anfangs schön begann.
Wir sehen und nur am WE, er muss mich nicht in meinen Jogginghosen erleben und ich möchte auch für keinen das Haus dekorieren müssen, das mir eh nicht gehört, in dem ich Gast bin bis die Beziehung beendet ist.

Seine Mutti, sein Geld, sein gespartes, seine Krankheiten... er scheint der ego drauf zu sein und "so bin ich nun mal" take it or leave it... ändern wirst du ihn nicht mehr und da für ihn alles komfortabel läuft warum sollte er auch?

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Re: PS

Antwort von mf4 am 24.11.2012, 18:28 Uhr

Ich bin grad auch völlig platt...
er zahlt nur SEIN Haus, was er behalten wird und sie noch die Möbel darin... wenn die Beziehung scheitert steht sie vor dem Nichts.

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Re: PS

Antwort von Suki am 25.11.2012, 14:45 Uhr

ach, es ist sein alleiniges haus?

@sophie: ändere etwas und zwar schnell!

lg

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Es geht nicht darum *alles* zu teilen

Antwort von desireekk am 25.11.2012, 16:26 Uhr

Hallo,

ich habe nicht geschrieben, dass Ihr "alles" teilen sollt.
Ich schrieb, dass man ein haushaltskonto einrichten kann, auf das beide einzahlen und von dort wird das gemeinsame leben bestritten.
Denn soweit sehe ich doch, dass Ihr "gemeinsam" lebt?

Ich habe das 14 Jahre lang so gemacht und Geld war NIE ein Thema, das die Beziehung belastet hätte (Gründe des schjeitern waren ganz andere).

Und ich möchte schon auch nocbhmal zu bedenken geben:
ER gibt Geld für einen bleibenden Wert aus (Haus) Dein Anteil verschwindet am Ende des Tages in den Abwässern (un es mal bildlich auszudrücken).

Lerne drauzs: aage, dass Du deen nächsten Urlaub etc. nur buchen kannst, wenn sein Anteil bei der Buchung da ist.
Oder anders: warum bittest Du ihn nicht, den vergangenen Urlaub endlich zu überweisen?
Ich weiß "man" mag das nicht gerne machen, aber bevor es die beziehung belastet, würde ich da schon nachfragen.

Viele Grüße

Désirée

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Re: neuer Partner, meine Familie und einige Probleme

Antwort von golfer am 25.11.2012, 21:43 Uhr

schlaues Kerlchen...hat sich eine gut verdinende Haushälterin und Bettgenossin geködert...man bist du blöd.....mach dich aus dem Staub und gut is.....

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Re: neuer Partner, meine Familie und einige Probleme

Antwort von Julisa am 26.11.2012, 11:48 Uhr

Nach allem was du so schreibst... sorry... aber der Mann nutzt dich aus! Hau auf den Tisch und verlang das Geld was er dir noch schuldet. Stellt einen neuen Finanzplan auf. Schau zu dass du wenigstens von den Möbeln die du gekauft hast auch alle Belege sicher in den Händen hast, damit du die im Falle eines Scheiterns wenigstens mitnehmen kannst.
Ich weiß Liebe lässt einen so manches ertragen, aber eben nicht auf Dauer.

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ganz ehrlich,

Antwort von Baby_2011_Xx am 29.11.2012, 13:07 Uhr

anstatt das ganze hier rein zu schreiben und deine Zeit hier vergeuden könntest du mit deinem Freund darüber reden, dass es so nciht weiter geht,
es sich was ändern muss und ja.
von selbst oder alleine passiert und ändert sich nichts!!! die kunst ist es in der Beziehung reden zu können und sich auf Kompromisse einzulassen!!
Wenn mich was stört, oder es sonst irgendwas gibt, dann wird das gleich auf den Tisch gepackt. klar sollte man einen günstigen ruigen Moment abwarten aber wenn wir uns gegenseitig nicht sagen würde was los ist dann würde es so bleiben und irgendwann würde sich alles was angestaut hat rausplatzen und man würde vielliecht nicht mehr zusammen sein!!

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Re: ganz ehrlich,

Antwort von Vanessa1704 am 02.12.2012, 18:45 Uhr

Ohne jetzt die anderen Beiträge gelesen zu haben finde ich, das dein Männe ganz schön sein Leben geniesst und die Rosinen aussucht. Geht zusammen zu deiner Mutter oder er geht das nächste Mal alleine zu seiner Mutter!Lade beide Mütter ein oder immer abwechseld. Rede mit ihm darüber und setzte deine Wünsche um! Klare Ansagen und diese dann auch konseqent umsetzen! Nur so hat eure Beziehung Zukunft oder du musst immer zurückstecken.

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