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Geschrieben von angela+anna am 14.08.2015, 12:42 Uhr

Adoption Pro und Kontra

zu den Fakten:seit über sechs Jahren zusammen, seit mehr als 2 verheiratet. Mein Mann hat einen Sohn - fast 14, keinen Kontakt seit Anfang des Jahres, kein gemeinsames Sorgerecht. Ich habe eine Tochter fast 11, alleiniges Sorgerecht liegt bei mir, leibl. Vater hat sie nie kennengelernt, weiß aber das es ihn gibt und kennt auch ihre Oma/Tante/Cousine väterlicherseits, sieht diese 1-2x im Jahr - leider muss ich/wir immer die Initiative ergreifen und uns melden/hinfahren, aber ich mache es gerne für meine Tochter weil sie sich jedesmal freut. Mein Mann ist seit sechs Jahren Papa für sie. Wir haben noch einen gemeinsamen Sohn, fast 4, und demnächst kommt nochmal Nachwuchs. Bei der Hochzeit haben wir die Große einbenennen lassen. Haben also nach alle den selben Nachnamen. Nach außen hin würde niemand hinterfragen ob es alles gemeinsame Kinder sind.
Sozialleistungen, Unterhaltsvorschuss usw erhalte ich nicht (mehr), Unterhalt auch keinen. Unterhaltstitel liegt trotdem vor und läuft jeden Monat auf.Da wird auch nie was kommen. Habe also auf Grund Alleinerziehend keine Vor/Nachteile (Glaube ich )

Nun hat mich die Oma väterlicherseits bei unserem letzten Besuch beiseite genommen und gefragt, ob wir nicht mal über Adoption nachgedacht hätten - ob wir denn dann steuerliche oder andere Vorteile hätten. Ich hab das erstmal verneint. Ich hatte mich vor einiger Zeit mal belesen dazu, aber das ganze verworfen, weil es sehr wahrscheinlich an der Einwilligung des leibl. Vaters scheitern würde. Anscheinend nicht, da die Oma meinte "ER" wäre auch dafür Die Oma meinte sie bleibt ja trotzdem "Oma" aber rechtlich würde man ja alles kappen! Keine Erbansprüche mehr (naja beim Vater wäre sowieso nichts zu holen)
Testamentarisch habe ich alles regeln lassen was geht, dass meine Tochter versorgt wäre sollte mir etwas geschehen.

Bin hin und her gerissen ob wir das Thema mal konkreter angehen sollen.

 
8 Antworten:

Re: Adoption Pro und Kontra

Antwort von Fredda am 14.08.2015, 13:14 Uhr

Mir kommt komisch vor, dass das von der Mutter des leiblichen Vaters kommt, nicht dass das DOCH bald irgendwo was zu erben ist, an dem deine Tochter einen Anteil hätte?

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Re: Adoption Pro und Kontra

Antwort von angela+anna am 14.08.2015, 13:38 Uhr

Die Idee kam mir erst auch. Er ist Mitte 30, komplett verkorkstes Leben, mehrere Therapien, soweit ich weiß auch keine abgeschlossene Berufsausbildung, ich weiß auch nicht ob es noch irgendwo zB ein Kind gibt. Seit über einem Jahr "sitzt" er, hat auch private Insolvenz hinlaufen (das vllt ein Grund? ständig anfallende Unterhaltsschulden loswerden)
Die Oma ist Mitte 60, gesundheitlich immer wieder mal angeschlagen. Hat eine Eigentumswohnung, aber nix dickes. Geschenke ihrerseits an meine Tochter sind selten (letztes Jahr gab es einen Bademantel um Weihnachten rum von QVC ;-) sonst wars das, davor das Jahr nix. Die Große hat sich trotzdem riesig gefreut! Am meisten freut sie sich über das hinfahren und treffen. 70km wohnt sie weg. Leider fährt die Oma zwei dreimal im Jahr auch hierher in die Stadt, weil ihre Schwester hier wohnt, allerdings erfolgt dann keine Info ob man sich mal sehen könnte o.ä. Das habe ich Töchterchen aber noch nie erzählt.


Was ich mich frage, soll ich einfach meiner Tochter die Entscheidung überlassen. Im Endeffekt muss sie es ja sowieso wollen - und mein Mann :-) Sie wird im Herbst 11, ist aber ihrem Alter voraus. Das ganze würde sich ja auch eine Weile dauern bis alles durch ist.

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Re: Adoption Pro und Kontra

Antwort von Sternenschnuppe am 14.08.2015, 14:51 Uhr

Wir haben das hinter und mit meinem Großen und sind mittendrin mit den Mädels meines Mannes.

Mit fehlt in Deinen Schilderungen das Wesentliche.
Dein Mann !
Es geht bei der Ado lediglich um Deinen Mann und die Tochter.
Will er rechtlicher Vater dieses Kindes sein, völlig losgelöst von Eurer Beziehung?
Unwiderruflich mit allen Pflichten und Rechten?

Wenn er das bejaht, dann sind Erbschaft und Co völlig egal.
Wenn der Vater nicht zustimmt, dann kann man seine Unterschrift ersetzen lassen.
Er kennt das Kind nicht. Und ich vermute es ist dem Kindeswohl dienlich wenn er auch rechtlicher Vater wird.

Mein Großer ( fast 9 ) ist auch nach nun 4 Jahren sehr stolz, dass er ! sich seinen Papa aussuchte. Schularbeiten darf nur er unterschreiben sofern anwesend.
Und mein Mann unterschreibt voller Stolz :-)

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Re: Adoption Pro und Kontra

Antwort von Mijou am 17.08.2015, 12:53 Uhr

Auch mich macht es zwar stutzig, dass der Vorschlag von der Oma kam. Es könnte aber auch einfach sein, dass sie ihren Sohn vor weiteren Unterhaltsforderungen befreit sehen will. Vielleicht hat er ja einen Job in Aussicht.

Zum Anderen finde ich auch: Wenn Dein Partner und Deine Tochter es beide wirklich wollen, warum nicht? Zögert oder zaudert einer von Beiden, würde ich alles so lassen, wie es ist. Ich würde dabei natürlich zuerst Deinen Partner fragen, ohne dass die Tochter schon etwas mitbekommt. Erst, wenn er sich sicher ist, würde ich sie fragen.

LG

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Re: Mal was Anderes..

Antwort von Windpferdchen am 17.08.2015, 13:00 Uhr

Hm, ich kann mir nicht recht vorstellen, dass Dein Partner ein Adoptivkind haben möchte, wenn er mit seinem leiblichen Sohn keinen Kontakt hat. Es gehören ja meist Zwei dazu, wenn die Verbindung abreißt. Wichtiger fände ich jetzt, dass er sich darum bemüht, äußerlich und innerlich mit seinem leiblichen Kind in Verbindung und im Gespräch zu bleiben. Selbst wenn es ihn pubertätsbedingt ablehnt.

Ich fände das auch als Vorbild für Euer gemeinsames Kind wichtig. Sorry fürs Reinmischen, ich weiß ja nicht, wie die Situation wirklich ist. Bin nur immer etwas allergisch, wenn ich höre, dass zwei Drittel der Väter schon zwei Jahre nach der Trennung keinen Kontakt mehr zu ihren ersten Kindern haben (wie es leider die Statistik sagt).

LG

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Re: Adoption Pro und Kontra

Antwort von angela+anna am 17.08.2015, 14:06 Uhr

Er würde auch wollen. Hatten das Thema kurz vor der Hochzeit mal, aber da hätten wir im Leben nicht geglaubt, dass der KV Zusagen würde, Unterschrift ersetzen lassen hatten wir jetzt gar nicht im Kopf.
Einbennung war ja dann auch für uns alle auch okay.
Nur die Große weiß von dem Thema Adoption (was es ist usw) nichts, bisher. Vielleicht sollten wir ihr nur mal diesen Aspekt vorstellen. Ist ja immer noch kein muss. Und wenn dann dauert soetwas ja eine Weile.

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Re: Mal was Anderes..

Antwort von angela+anna am 17.08.2015, 14:20 Uhr

Ja die Seite muss man finde ich auch Bedenken.
Hier ist es so das manchmal auch drei dazu gehören - zB die leibl. Mutter auch noch. In diesem Fall scheitert es hauptsächlich daran. Es war schon immer schwierig, ging dann mal eine Zeitlang regelmäßig und für Vater und Sohn war es toll aber als es zu gut lief wurde ein Riegel davor geschoben.
Mein Mann ist selbst Trennungskind und hatte erst nachdem er volljährig war Kontakt zu seinem leibl. Vater. Mittlerweile verstehen sie sich sehr gut und merken auch immer wieder wie ähnlich sie sich sind

Der Kontaktabbruch zu seinem Kind jetzt ist da, weder telefonisch noch brieflich ist ein durchkommen derzeit möglich, er hat kein Sorgerecht und auf Grund einer psychischen Erkrankung der Mutter ist jegliches Vorgehen mit Anwalt/Gericht nur zu Lasten des Sohnes möglich und das möchte mein Mann nicht (mehr), so schwer es ihm auch fällt.

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Re: Adoption Pro und Kontra

Antwort von angela+anna am 17.08.2015, 14:25 Uhr

Ich denke auch, dass dies der Hauptgrund ist, sie möchte ihn von Unterhaltsforderungen befreit sehen. Einen Job (bei dem er Unterhalt zahlen könnte) wird er denke ich in naher und ferner Zukunft nicht haben.

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