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Geschrieben von Nora1985 am 10.06.2017, 20:44 Uhr

Wie mit einem Egoisten umgehen?

Hallo,
mit meinem Mann bin ich seit 12 Jahren zusammen, wir haben 3 kleine Kinder. Mein Mann war schon immer ein eher schwieriger Mensch. ABER, so habe ich ihn kennen und lieben gelernt und bisher war auch alles gut so wie es war.
Zu seinen schlechten Eigenschaften gehört ganz klar sein Egoismus und leider auch immer eine gewisse grundunzufriedenheit. Diese Kombination macht mir im Moment sehr zu schaffen. Auch ist er ständig müde und antriebslos. Sitzt in seiner Freizeit meist am Handy oder PC.
Momentan scheint es mir so, als wären ihm unsere Kinder, die allesamt Wunschkinder waren, zu viel. Er zeigt erschreckend wenig Interesse. Besonders am Baby (4Monare). Seitdem, es auf der Welt ist, hat er es EINMAL gewickelt. Noch nie, gewaschen, gebadet, umgezogen, angezogen oder mal spazieren gefahren/getragen. Will ich es ihm geben, hat er immer anderes zu tun oder sagt solche Dinge wie, leg es doch in den Laufstall/Bett/Krabbeldecke.
Auch für die beiden "Großen" fehlt ihm gerade der Elan. Er ist sämtlichen Konflikten überdrüssig und lässt den Kindern grundsätzlich den Willen, nur damit er in Ruhe am Handy surfen kann, schlafen kann, ect...dabei ist es vorgekommen, dass der Teppich im Wohnzimmer nun mit Filzstiften angemalt ist, weil er keine Lust hatte, diese der Mittleren abzunehmen. Bitte ich ihn, mir morgens wenigstens eine der beiden anzuziehen, vergisst er sie zu waschen, Zähne zu putzen oder Haare zu machen. Das ist ihm zuviel. Sie haben sich ja bereits am Vorabend gewaschen. Soll er Frühstück für den Kiga richten, wirft er ihnen einfach einen Apfel in die Tasche. Brote schmieren hat er keine Lust, sie sollen lieber anständig Mittag essen. Auf den Spielplatz geht er niemlas alleine mit ihnen, ist ihm zu langweilig. Gehen wir gemeinsam, sitzt er auf ner Bank und surft am Handy.
Es ist ihm allerdings nicht nur mit den Kids zuviel. Der komplette Haushalt hängt an mir, was an sich ok ist, wenn er dies nur wertschätzen könnte. So kommt er meist meckerig von der Arbeit und fragt, weshalb der Müll noch nicht rausgebracht wurde, die Post noch nicht sortiert wurde, keine volle Wasserflasche auf dem Tisch steht, ect...dabei hat er keinen grund sich zu beschweren. Wenn er nach Hause kommt, schläft Baby schon, alles ist aufgeräumt, die großen haben gegessen, sind gewaschen und im Schlafanzug. Für ihn steht eine Portion warmes Essen bereit, das ihm natürlich entweder zu wenig oder zu stark gewürzt ist oder er gerade keine Lust hat, sowas zu essen und meckert, dass es nichts anderes gibt. Zur Zeit ist es mit dem Essen ohnehin sehr schwierig, da wir wegen Kind 2 besonders kochen müssen. Trotzdem kauft und isst er in ihrer Gegenwart ständig dinge, die sie nicht darf, ER hat aber Lust darauf. Er schafft es nicht mal für sie seine Bedürfnisse hinten an zu stellen. Er isst sehr gerne Fleisch. Ich bin Vegetarier. Trotzdem kaufe ich für ihn Wurst oder Fleisch ein und bereite es zu. Wenn er mal in die Verlegenheit kommt, den Tisch abräumen zu müssen, schafft er es nicht mal die Wurst anständig zu verpacken, sondern legt sie einfach offen in den Kühlschrank, weil er keine Lust hat alles in eine Tupperdose zu packen oder in Papier zu wickeln. Abgesehen davon, dass dann alle Lebensmittel nach Wurst stinken, ist es absolut unhygienisch! Und dabei zeigt er ständig irgendwelche unsauberen Stellen in der Wohnung auf.
Er darf wochenends ausschlafen und macht trotzdem immer noch einen Mittagsschlaf. Heute war er böse, weil ich es gewagt habe in dieser Zeit zu staubsaugen. Ich stehe immer zw. 5 u 6 Uhr auf und rödle den ganzen Tag. Homeoffice mache ich dann meist auch noch bis 23 Uhr. Eine Pause habe ich selten. Trotzdem bekomme ich immer unter die nase gerieben, ich arbeite ja nicht wirklich. Zur Zeit belastet mich der Gesundheitszustand von Kind 2, welches außerdem in der "ich mach alles allein Phase steckt" und Kind 1 probiert sich ständig aus. Kind 3 ist löblicherweise sehr pflegeleicht. Es steht mir nicht zu, Dinge zu sagen, wie: Heute war es anstrengend mit den dreien, weil ich ja die Kinder wollte oder es ihn einfach nicht interessiert. Seit 2 Wochen hat er nicht ein einziges Mal gefragt, wie mein Tag war oder wie es den Kids geht, was es Neues gibt aus Familie oder Freundeskreis. Er läd nur schnell seinen Arbeitsbalast bei mir ab, isst und geht dann zocken. Ich würde gerne mal mit ihm auf der Terrasse reden über das Weltgeschehen, Bücher, Filme, keine Ahnung irgendwas, was nicht Kind oder Berufsbezogen ist. Das geht aber nie. Ein SPiel möchte er auch nie spielen. Ich habe nun angefangen, mich abends mit Freunden zu treffen und gehe regelmäßig aus, um mal etwas Abwechslung zu bekommen. Er meldet sich spätestens umm 22:30, wann ich endlich nach Hause komme. Ich frage mich wofür? zum putzen? Kinder trösten? Arbeiten?
So, keine Ahnung, was ich mit diesem Beitrag bezwecken will, ich musste meine Frust glaube ich, los werden. Ich liebe meinen Mann sehr, umso mehr verletzt mich das alles. Ich weiß ja, dass er so ist und schon immer gewesen ist, aber manchmal sehe ich die Männer meiner Freundinnen so verständnisvoll und liebevoll mit ihren Kindern und Frauen umgehen, da werde ich echt neidisch. Er würde sich nie so für mich aufopfern, Arbeit und er gehen immer vor. Ich saß auch frisch entbunden mit 4 Tage altem Säugling, selbst mit 40 Fieber und fiesem Milchstau mit zwei eifersüchtigen Geschwistern allein zu hause, weil er mit seinen Kollegen (selbst Familienvater) etwas arbeitsinternes an einem Samstagabend besprechen wollte. Nimm doch ne Paracetamol, war seine Aussage. Selbst der Arbeitskollege fragte ihn irritiert, ob er nicht lieber bei seiner fiebernden Frau und seinem neugeborenen bleiben wollte....

Sorry fürs Zutexten

 
52 Antworten:

Re: Wie mit einem Egoisten umgehen?

Antwort von Sternenschnuppe am 10.06.2017, 21:19 Uhr

Kannst Du bitte mal sagen was diesen Menschen liebenswert für Dich macht ?

Mein Rat : Paartherapie ! Und wenn er nicht will, dann akzeptiere wie es ist oder gehe mit den Kindern.
Ich denke nicht dass er sich ändern wird oder gar die eventuelle Notwendigkeit dazu sieht etwas zu ändern.

Du alleine musst entscheiden ob Du in so einer Stimmung Zuhause die Kinder großziehen willst und dann aber auch dahinter stehen.

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Re: Wie mit einem Egoisten umgehen?

Antwort von katja13 am 10.06.2017, 22:25 Uhr

Das klingt ziemlich lieblos und hat mit Partnerschaft momentan wenig zu tun. Und was bitte lebt ihr euren Kindern da vor?
Wäre er bereit für irgendeine Art Hilfe?
Kann jemand anderes aus der Familie mal mit ihm sprechen?
Oder du schreibst ihm alles mal in Briefform? Vielleicht öffnet ihm das die Augen?

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Re: Wie mit einem Egoisten umgehen?

Antwort von emilie.d. am 10.06.2017, 23:16 Uhr

Ich sehe da auch keine Partnerschaft. Ich weiß gar nicht, wo ich bei dem Beitrag anfangen soll.
Mein Arbeitstag hat nicht länger zu sein als der von meinem Mann. So wie ich ihm den Rücken freihalte, erwarte ich das andersherum auch von ihm.
Über Essen wird nicht gemeckert, Punkt. Kritisierst Du Deinen Mann, wie er seine Arbeit erledigt? Wenn es ihm nicht sauber genug ist, kann er doch mal ausprobieren, wiviel Haushalt er mit drei Kindern schafft. Ich wette, er bekommt es nicht mal hin, dass die Kinder sauber und zufrieden sind.
Beim Ausschlafen wechselt man sich am WE ab. Drei Kinder sind doch viel anstrengender als Arbeiten.

Keine Ahnung, wie man das löst. Paartherapie bzw. ihm das mal als Email aufs Handy schicken, wäre ein Anfang. Ich finde es gut, dass Du abends ausgehst und würde das auch aufs WE ausdehnen z.B. einen Nachmittag. Ich würde mich als Mülleimer für seine Seelenprobleme verweigern, wenn mein Mann sich so wenig um meine Belange kümmerte. Und wennn er sich nicht an Absprachen hält, also z.B. Dir Zusatzarbeit verursacht, weil er zu faul ist, sich vernünftig um die Kinder zu kümmern, würde ich das andersherum genauso an Stellen machen, die ihm weh tun.Einfach dass er mal aus seiner Komfortzone rauskommt.

Liest sich so, dass es für ihn alles sehr bequem ist.

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Re: Wie mit einem Egoisten umgehen?

Antwort von kravallie am 10.06.2017, 23:21 Uhr

bist du dir sicher, dass alle kinder auch von ihm wunschkinder sind/waren?

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Re: Wie mit einem Egoisten umgehen?

Antwort von Sonnenkäferchen am 11.06.2017, 8:08 Uhr

Hallo,

ich würde seine Versorgung einstellen.
Nur für mich und die Kinder einkaufen und kochen, seine Wäsche nicht mehr machen etc.
Parallel dazu mich um einen Termin in einer Paarberatung kümmern.
Du schreibst, dass er zockt. Liegt da vielleicht eine Sucht vor? Gibt es ja auch.
Zoff auf der Arbeit den er zuhause raus lässt?
Mein Mann spielt auch sehr viel Handy. Er hilft aber trotzdem im Haushalt. In der Woche nicht unbedingt, weil er halt auch spät kommt, aber am Wochenende immer.

Wenn er zu keinen Änderungen bereit ist, würde ich mich trennen. Allerdings frage ich mich auch, wie man mit einem solchen Mann drei Kinder in die Welt setzen kann. Du hast ja geschrieben, dass er schon immer so war.

VG

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Re: Wie mit einem Egoisten umgehen?

Antwort von Hausschuh am 11.06.2017, 12:00 Uhr

Hallo,

was hast du von deinem Partner? Was macht ihn liebenswert (du sagst ja dass du ihn liebst)??
Reicht das aus um an der Beziehung zu arbeiten oder ist diese eigentlich nicht mehr zu retten?

Ich habe ja auch einen Partner, der sich so gut wie nie um seine beiden Kinder kümmert. Und wenn, dann auch nie niemals von sich aus, sondern weil ich eines der Kinder "aufs Auge drücke".
Er hat auch nur dann Lust auf Familie, wenn andere das sehen. Also andere (freunde, kollegen, familie, fremde) mitbekommen was er für ein toller, liebevoller und engagierter Vater ist.
Im Haushalt macht er nie auch nur einen Fingerstreich. Im Gegenteil, er macht nur mehr Arbeit.
Wir haben uns seit Monaten nicht mehr über irgendwas anderes unterhalten als Kinder und Beruf. Selbst wenn er den ganzen Tag zuhause ist, reden wir wahrscheinlich keine zwanzig Sätze miteinander.

ABER: er meckert nicht. Er mault nicht. Er stellt keinerlei Ansprüche.
Er ist für die kinder eigentlich nicht present.
Das ich unsere Situation als nicht so giftig empfinde wie eure (was ich nicht akzeptieren würde), nehme ich die Vorteile dieser Beziehung gerne an:
Das große Haus, die Autos und ein rundum-sorglos-Paket was sämtliche Finanzen angeht. Ohne selbst dafür arbeiten zu müssen (solange ich für meine persönlichen Belange (handy, Kleidung, bücher,....) mit dem Elterngeld auskomme).

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Re: Wie mit einem Egoisten umgehen?

Antwort von Nala1987 am 11.06.2017, 13:10 Uhr

Puh, das klingt nicht gut.

Könnte er Depressionen (= Burn- Out) haben? Antriebslosigkeit bei Allem, flüchten in virtuelle Welten und alles als zu viel zu empfinden, klingt schon danach.

Ein bisschen ist es natürlich auch Deine Schuld. Du hältst ihm total den Rücken frei und forderst schon seit Jahren keine Hilfe ein und jetzt findest du es blöd? Wollte ER auch alle 3 Kinder? Klingt für mich nach dem typischen Männer- Getue: Wenn ich es falsch/ nicht/ unvollständig mache, und mich dumm anstelle, muss ich es nicht wieder machen.

Vielleicht muss man sich auch überlegen, ob man noch zusammen passt. Du hast ganz andere Vorstellungen von einem Partner, Vater, Familienleben . Du isst kein Fleisch, er schon und motzt trotzdem rum. Selbst wenn Du ihn so kennen gelernt hast, nun scheint es aber nicht mehr das zu sein, was Dir reicht! Was liebst Du an ihm?
Nur das "sichere" Leben mit materiellen Dingen, wie hier jemand schrieb, für so einen Kotzbrocken, wäre es mir nicht wert!!! Da gehe ich lieber selber arbeiten!

Eigentlich hast du schon angefangen, Dich abzusetzen. Und das ist gut so. Geh doch nicht ran wenn er anruft. Da muss er sich mal selbst kümmern. Es sind auch seine Kinder, sein Haus, seine Wäsche, sein Essen (nicht einpacken lässt auch schneller schimmeln, das wird auf Dauer teuer).

Überlege Dir wirklich, ob er Deine Zukunft ist!

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Re: Wie mit einem Egoisten umgehen?

Antwort von Nala1987 am 11.06.2017, 13:12 Uhr

Das ist ja furchtbar! Weil Dich einer finanziell aushält und Du nicht arbeiten musst, bleibst du bei einem Mann, der weder als Vater, noch als Partner vorhanden ist? Das ist Ausnutzerei und du machst Dich total abhängig! Was ist wenn er plötzlich nicht mehr da ist???

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@nala1987

Antwort von Hausschuh am 11.06.2017, 14:37 Uhr

Hallo,

Ich sehe meine Situation so:
Wenn ich mich trennen würde, wäre der Vater/Partner ja auch nicht anwesend. Und ich (und indirekt VOR ALLEM die Kinder) hätte eben die finanziellen Nachteile. Ich kann den Kindern so geben, was ich als AE nicht könnte. Zeit UND Geld.

Wirklich abhängig bin ich nicht. Ich könnte auch ohne ihn durchs Leben kommen. Nur halt nicht mit dem "Luxus" den meine Kinder und ich jetzt haben. So geht es ja sehr vielen alleinerziehenden Müttern, und leicht ist es garantiert nicht kein Geld oder keine Zeit zu haben!

Wäre bei meinem Partner Respektlosigkeit den Kindern gegenüber, Alkohol, Gewalt oder sonst etwas dergleichen der Fall, wäre ich sofort weg.

Gruß Hausschuh

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Noch was

Antwort von Hausschuh am 11.06.2017, 14:43 Uhr

Was ich vergessen haben:

Ja. Ich nutze ihn aus. Aber keine sorge: Er hat noch mehr Geld am ende des Monats für sich selbst übrig, als so mach einer im Monat verdient!

Und er nutzt mich ja auch ein bisschen aus. Er hat immer ein sauberes Haus, bespaßte und versorgte Kinder und und und. Er kann sein "leben bevor es kinder gab" ohne Abstriche weiterführen und hat obendrein eine vorzeigbare familie.
Und wenn viele ehrlich wären, wollen Männer nicht selten genau das! Eine Rama-Familie und keine "arbeit" damit.

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Re: Noch was

Antwort von Nala1987 am 11.06.2017, 14:47 Uhr

Das mag sein, mir als Frau wäre das zu wenig in einer Partnerschaft. Und wie gesagt, was tut Frau, wenn der Man nicht mehr vorhanden sein sollte?

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Was alle Alleinerziehenden Frauen tun

Antwort von Hausschuh am 11.06.2017, 14:58 Uhr

Hallo nochmal.

Sie tut das, was alle AE tun (und ich natürlich auch tun würde!)
Arbeiten und die Kinder versorgen und hoffen das der Vater seinen Unterhaltsverpflichtungen den Kindern gegenüber nachkommt (oder genug vererbt hat-> je nachdem warum der Mann plötzlich nicht mehr da ist)....

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Re: Wie mit einem Egoisten umgehen?

Antwort von Terkey235 am 11.06.2017, 16:29 Uhr

Hallo,

für mich klingt das, als könne es in Richtung Depression gehen. Wurde da schon mal was abgeklärt?

Natürlich gibt es auch die Option, dass er einfach keine Lust auf Familie hat, aber um ehrlich zu sein, sehe ich da - ganz laienhaft - schon ein paar Hinweise auf depressive Tendenzen. Was nichts heißt, dass ich ihn in Schutz nehmen oder dein Empfinden abwiegeln möchte. Ganz im Gegenteil, ich kann dich total verstehen und finde alle deine Punkte einleuchtend und zurecht so empfunden (was in diesem Forum nicht immer der Fall ist.

LG terkey

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Re: Wie mit einem Egoisten umgehen?

Antwort von Antje04 am 11.06.2017, 17:49 Uhr

Lustig, meine Eltern hatten nach außen hin auch die perfekte Ehe (und ich habe es gehasst, wenn mein Vater bei Feiern plötzlich so getan hat, als wäre er in irgendeiner Weise an mir interessiert), er hat meine Mutter trotzdem verlassen. Ihm hat das Heimchen am Herd, das ihm brav den Rücken freihält, irgendwann nicht mehr genügt (so hat er das mir gegenüber formuliert).
Siehst Du bei all Deinem gesunden Egoismus auch das Wohl der Kinder? Das ist eine rhetorische Frage, die Du ehrlich nur mit "nein" beantworten kannst.

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Re: Wie mit einem Egoisten umgehen?

Antwort von QueenMum am 11.06.2017, 17:55 Uhr

Leider hört sich das für mich eher so an als dass du es nicht anders willst und hinnimmst. Geld ist nicht alles aber es gibt Frauen die genau wegen so etwas bei einem Mann bleiben. Sehr schade für dich und deine Kinder dies das irgendwann durchschauen und ich bin froh eine heile Rama Familie zu haben. Sorry aber du tust mir leid.

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warum sind die kinder "unwohl"?

Antwort von kravallie am 11.06.2017, 18:36 Uhr

es gibt schlimmere schicksale als einen desinteressierten vater, eine entspannte mutter und viel luxus zu haben.
ich verstehe das nicht, warum es zu lasten der kinder gehen muss, wenn eine beziehung so läuft, wie hausschuh es schildert.
schade ist es für die frau an sich, weil sie herzenstechnisch wohl einiges verpasst, wenn das aber derart "vergütet" wird, ist doch alles bene.
ich lehne mich mal aus dem fenster und wage zu behaupten, dass im kern doch meistens genau so läuft, wie bei hausschuh.

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Ich bin da auch eher bei Kravallie

Antwort von emilie.d. am 11.06.2017, 18:49 Uhr

Die Trennung meiner Eltern war für uns Kinder mit sozialem Abstieg verknüpft. Meinen Vater habe ich kaum noch gesehen. Fand ich alles andere als positiv.
Ihre Beziehung habe ich gar nicht als negativ empfunden.

Ich verstehe meine Mutter vollstens, dass eine Fortführung der Beziehung nicht möglich war. Aber dass das für uns Kinder ja angeblich besser war, damit haben sie ihr schlechtes Gewissen beruhigt.

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Re: Wie mit einem Egoisten umgehen?

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.06.2017, 18:51 Uhr

Was wäre denn jetzt der tiefere Sinn darin, den Mann zu verlassen, um zu verhindern, daß er irgendwann das Heimchen am Herd verläßt? Das ist doch irgendwie hirnverbrannt.

Zudem ist zu bedenken: Der Mann wird nicht kümmeriger, liebevoller, zugewandter, wenn sie sich trennt. Chances are, daß der Kontakt der Kinder zu so einem Familienkonsumierer früher oder später ganz einschläft, oder sich zumindest auf ein Minimalmaß reduziert. Inwiefern das dem Kindeswohl dienlicher ist als der "Normalkontakt" mit einem zwar desinteressierten, aber immerhin vorhandenen Vater, entzieht sich mir.

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jawoll kravallie

Antwort von Benedikte am 11.06.2017, 19:37 Uhr

ich lehne mich mit aus dem Fenster

und behaupte das gleiche

nur wird oft die gleiche Situation so nicht wahrgenommen und geschildert

aber ich kenne nach wie vor so VIELE Männer, die soviel im Büro herumwackeln, auf Montage, Dienstreisen, Schichtarbeiten, Militär die eben einfach die Kohle ranschaffen und eben bei megaEinsatz mege Kohle so dass sie im alltag zuahsue nicht präsent sind oder helfen (können)

wenn die mal da sind, sind sie platt und haben- mE zu rcht- auch keinen Bock drauf, ihrer Vollzeithausfrau beim Hausghalt zu helfen. Warum auch- wenn der deal ist, dass einer arbeitet udn einer homemaker ist, haben die beiden das ja geklärt.

und wie hausschuh schreibt, haben dei Elterns och einen respektvollen Umgang miteinander

Ich kann nach bald 25 Jahren Ehe nur sagen- die, die zeitgleich wie wir geheiratet haben und noch verheiratet sind, da wird es eben ruhiger, die Rollen sind iregndwann verteilt und praxiserprobt und man ist ein total solides, fest aneinandergebundes, verläßliches Paar

oder wie Leewja war es, glaube ich, beulich sagte " die, die unter zehn Jahre zusammen sind und von der totalen Rama beziehung erzählen, das zählt erstmal nicht (sinngemäß)"- die esrten zehn Jahre ist der Partner irgendwie viel wichtiger udn erfüllender und man verzeht sich nach ihm, hat sehnsucht wenn er nicht da ist, man ist unglaublich mit einander beschäftigt, Erotik, Spannung und all das. aber in einer dauerhaften beziehung veräündert sich das. Und wie Du schreibst, kravalloie- wenns jedem in der Sippe gut geht und genug geld für ein prima Leben da ist und alle gut miteinander umgehen- ich finde, da hat man schon viel erreicht.

Benedikte

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Man (frau) muss der Typ für Pragmatismus sein

Antwort von momworking am 11.06.2017, 20:06 Uhr

Grundsätzlich bin ich bei Hausschuh, Kravallie und Benedikte.
ABER (und dieses Wort kann ich nicht groß genug schreiben): Frau muss der Typ dafür sein!
Frau muss damit klarkommen, dass es eben keine emotionale Zuwendung vom Partner gibt und nicht geben wird und schon dreimal nicht in der Form, in der Frau sich das wünscht und7oder braucht.
Klar, Frau könnte sich das notfalls woanders holen. Unter Umständen würde der Ehegatte das sogar tolerieren, solange frau ausreichend diskret vorgeht.
Ein stillschweigendes Arrangement zwischen Ehegatten um der Kinder Willen muss nicht unbedingt etwas Negatives sein.
Wie gesagt: Solange beide gefühlt ausreichend Nutzen davon haben und sich miteinander arrangieren können, ohne großen Streit (vor Allem nicht vor den Kindern!) vom Zaun zu brechen.
Unsere Mütter haben es vor gemacht: Ohne Ausbildung und nennenswertes Einkommen war dieses Lebensmodell sicherlich weiter verbreitet, als man annehmen mag.

Und: Ist es wirklich so viel besser zu gehen?
Was erhofft Frau sich?
Mal abgesehen von dem häufigen sozialen Abstieg (und ehrlich gesagt, selbst bei sehr gutem Einkommen ist der programmiert, denn sozialer Status bemisst sich nicht ausschließlich am Bankkonto, glaubt mir), verliert Frau unwiederbringlich ihre Familie.
Nichts, wirklich gar nichts kann sie ersetzen. Kein neuer Partner und sei er noch so einfühlsam, geduldig und empathisch kann den leiblichen Vater ersetzen. Es mag seltene Fälle geben, wo das Kind noch SEHR klein ist, es niemals Kontakt zum leiblichen Vater gab und keine gemeinsame Geschichte erlebt wurde, dass der "neue" Mann die Vaterrolle annehmen kann. Dennoch: Beim Kind bleibt die Frage der identität, welche spätestens mit dem Erwachsenwerden aufkommt.

Ich finde es legitim, eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufzustellen und sich ganz rational zu entscheiden.
Ich finde es ebenso legitim, traurig zu sein darüber, dass frau eben NICHT den Lebenspartner hat, mit dem sie durch dick und dünn gehen und Familie auch wirklich und ernsthaft LEBEN kann.

Allerdings wird alles traurig und trotzig sein an der Situation an sich nichts ändern können.

Ich wünsche dir alles Gute!

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Re: Alles müßig...

Antwort von Banu28 am 11.06.2017, 20:12 Uhr

Gut gemeint, der Thread, aber völlig wirkungslos. Denn die AP hat sich die Rollenteilung nicht nur selbst ausgesucht, sondern da ist auch null Absicht erkennbar, irgendetwas zu ändern. Zu groß der Komfort. Von daher wird jeder gutgemeinte Rat komplett abperlen. Sie scheint hier auch gar nicht mehr unbedingt mitzulesen... Da bleibt alles ganz exakt genau so, wie es ist.

LG

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@ Hausschuh, was ich komisch finde....

Antwort von Sternenschnuppe am 11.06.2017, 20:19 Uhr

http://www.rund-ums-baby.de/partnerschaft/Du-kennst-die-Antwort-doch-schon_244645.htm

Du möchtest wirklich dass Deine Kinder so eine Beziehung später führen wie ihr ?
Win - Win, egal ob glücklich oder nicht, weil man finanzielle Vorteile dadurch hat ?

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was ich meine

Antwort von Benedikte am 11.06.2017, 20:54 Uhr

momworking

ich meine, der Ausdruck von Zuneigúng ändert sich

keine emotionale Zuwendung hört sich megahart an. Ich bspw höre keine Liebesschwüre mehr und mein Gatte ist froh, wenn ich mit anderen abends ausgehe damit er seine Ruhe hat und mit den Kindern sky und blödball schauen kann

aber-ich bin jetzt mehrfach tagsüber weit weg gewesen und mit dem letzten Nachtzug nach Berlin. Wochentags auch. Und wer holt mich KLAGLOS nachts zwischen 1 und 2 ab? am bahnhof-und wir wohnen im außenbezirk? genau. Das ist für mich auch Zuwendung. anders. Unspektakulät. Unromantisch.

Oder dass ich immer seinen AMAzon Prime Account benutzen darf. Da zahlt man nämlich keine Versandkosten, sp apren wir. Ich doppelt- weil es sein account ist.

Was ich sagen will- so richtig RAma und so ist das eine. Dann gibt es das gegenteil. Und eben viel dazwischen, so die handfeste, unspekatuläre Mitte.

aber ich gebe Dir Recht- man muss der Typ dafür sein

Benedikte

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Re: was ich meine

Antwort von momworking am 11.06.2017, 21:13 Uhr

Benedikte,
das war von mir keineswegs negativ in deine Richtung geschossen!!!

Mir ist vollkommen klar, dass eine Beziehung nach so vielen Jahren nicht mehr rosaroteschmetterling Farbe hat!

Mein Vorbild waren und wären meine Eltern gewesen. Neulich in Berlin (hihi, scheint dort an der Luft zu liegen), gingen wir mit meinen Eltern nachts zum Hotel. Meine Eltern (70 und 75 Jahre alt) schlenderten Hand in Hand (er trug natürlich ihre Handtasche) durch die Sommernacht und blieben an einem Spätkauf stehen. Dialog: "Schau mal XY, die Avocados sind doch hier günstig!" "Aber YZchen, Schätzchen, die möchtest du doch nicht heute mit ins Hotel nehmen und morgen im Auto bis nach Hause transportieren?" "Ja, du hast Recht." "Aber weißt du, wenn du sie unbedingt möchtest, kaufe ich dir eine."

Mein Herz floss fast über.

Menschen, die so eine lange Zeit und so viele Höhen und Tiefen miteinander erlebt haben und sich nachts in Berlin am Späti so liebevoll über Avocados unterhalten können, haben beziehungstechnisch in meinen Augen alles richtig gemacht....

Meinen Respekt für eine lange Ehe hast DU auf jeden Fall ;-)

GlG

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Altersbonus......

Antwort von SkyWalker81 am 11.06.2017, 21:45 Uhr

wenn man denn mal das Rentenalter erreicht hat, dann bekommt die Partnerschaft schon noch mal eine enorme Wendung. Das Arbeitsleben gibt es nicht mehr, die Gebrechen fangen an. Wer will schon gerne alleine altern. Da ist man dann schon gerade emotional nochmal ganz anders an den anderen gebunden und da wird es schon wichtig, es sich gegenseitig tatsächlich (so wie deine Eltern) so schön wie möglich zu machen.

In der "Mitte des Lebens" wenn beide noch voll im Kinderaufzuchts und Arbeitsleben stehen, dort unter Druck sind, merken dass das "doch nicht alles sein kann" kochen die Emotionen schnell hoch, man stellt alles in Frage und manch einer wagt es tatsächlich ganz neu anzufangen.Tatsächlich muss man genau abwägen und immer hinterfragen ob es einem tatsächlich gut geht mit einem "Arrangement" oder ob man so sehr drunter leidet und einen Schlußstrich zieht.

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Re: warum sind die kinder "unwohl"?

Antwort von Antje04 am 11.06.2017, 21:59 Uhr

Wenn die Eltern kaum kommunizieren, sich nichts zu sagen haben, und die Kinder in dieser kühlen Atmosphäre aufwachsen, ist das prägend. Auch wenn der Vater durch Abwesenheit glänzt, aber auf Parties den tollen Vater spielt, ist das für Kinder nicht gut. Weil sie dann gezwungen sind, eine Rolle für den Vater zu spielen.
Schlimmer geht immer, das ist klar.
Aber besser geht auch.

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Re: jawoll kravallie

Antwort von Antje04 am 11.06.2017, 22:01 Uhr

Wir sind über 20 Jahre verheiratet, qualifiziert mich das, an der Diskussion teilzunehmen?

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Re: warum sind die kinder "unwohl"?

Antwort von Antje04 am 11.06.2017, 22:12 Uhr

Ausserdem hat hauschuh selber geschrieben, dass sie und ihr Mann sich aus dem Weg gehen. Und in dieser Atmosphäre werden die Kinder gross. Für mich mindestens so schlimm, wie wenn sich die Eltern dauernd streiten. Aber ich spreche da lediglich aus subjektiver Perspektive.
Und vielleicht ist es ja so pragmatisch supi, wie Hausschuh behauptet. Ich wünsche es ihr und den Kindern sogar.

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Re: was ich meine

Antwort von Benedikte am 11.06.2017, 22:15 Uhr

klar doch

vielleicht habe ich deshalb auch so eine Schwäche für TV Romanzen entwickelt....mit all dem an Knistern, Spannung und Menscheleien was mir inzwischen absolut fehlt

ich bin heute auf meinen Mann als Mann so dressiert wie früher auf meine Eltern als Eltern. Man denkt nicht mehr drüber nach, was einen anzieht am anderen, man gehört einfach zusammen

auch aufgrund der Errungenschaften- gemeinsame Kinder und gemeinsame immobilien. Wobei ich mal gelesen habe, dass Immobilien deutlich stärker verbinden sollen als die Kinder.

ich fand halt die Vorwürfe an Hausschuh harsch und ungerechtfertigt

es ist halt so- eine beziehung ändert sich, wird nüchterner, sachlicher, eingespielter, unaufgeregter, verbindlicher, stabiler

und sosehr ich vieles vermisse- was bin ich frpoh, dass ich nicht eehr, wie bspw als Teenie quasi Vollzeit mit meinem gefühlsleben beschäftigt bin.-....

nun denn

ein spannendes Thema

Benedikte

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Re: warum sind die kinder "unwohl"?

Antwort von kravallie am 12.06.2017, 8:57 Uhr

also ich kann dir nur sagen, dass es sowohl ein profi vom Jugendamt, eine Richterin und zwei Anwältinnen kindeswohldienlicher finden/fanden, wenn ein sogar offiziell getrenntes Ehepaar zusammen wohnen bleibt.
auflage war nur, dass man sich nicht mehr beschimpft.

wenn sich also ein paar entsprechend wie Hausschuh arrangiert, per se schon mal null Intention zum streiten hat, ist das schlimm?
zumal ja kein leiden der jeweiligen Elternteile erkennbar ist....im Gegenteil....

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Re: @ Hausschuh, was ich komisch finde....

Antwort von kravallie am 12.06.2017, 9:03 Uhr

was kinder doch viel mehr (BE)trifft ist, wenn sie einen geliebten Elternteil nicht mehr jeden tag sehen, wenn sie nicht mehr in den Urlaub fahren, wenn sie aus dem gewohnten Umfeld rausmüssen, kleinere Wohnung, wenn sie kein Handy bekommen etc
in der regel KANN sich halt ein ae nicht mehr soviel leisten, wie Doppelverdiener.

dass das herzenstechnisch für die beteiligten erwachsenen nicht der burner ist, stellt man dann erst fest, wenn der blitz einschlägt. aber das muss nicht sein. und betrifft die kinder auch nicht.

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Re: warum sind die kinder "unwohl"?

Antwort von Antje04 am 12.06.2017, 9:51 Uhr

Es ist kindeswohldienlicher, wenn zwei Menschen zusammen wohnen, die sich nichts mehr zu sagen haben, die sich offensichtlich nicht mehr leiden können, und die Kinder sitzen zwischen zwei Stühlen und müssen in dieser "entspannten" Atmosphäre aufwachsen?
Gut, ich lerne gerne dazu und bin gerade sehr überrascht, dass das JA diese Situation als "kindeswohliger" propagiert.
Meine Freundin und ihr Mann hatten eine ähnliche Konstellation (sie hat vor kurzem die Reißleine gezogen). Man blieb zusammen, weil es für alle Beteiligten gepasst hat. Sie hatten sich nichts zu sagen, sind sich aus dem Weg gegangen, Streit gab es keinen, finanziell war alles super, die Mutter hat sich um alles gekümmert, der Vater hat täglich 12 Stunden gearbeitet und sich in sein Arbeitszimmer verzogen.
Alle drei Kinder (22, 20, 16 Jahre alt) sind psychologisch auffallend, zwei in Therapie. Ist nicht repräsentabel, ich weiß.

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Da kann man jetzt trefflich diskutieren, was "glücklich" bedeutet

Antwort von Strudelteigteilchen am 12.06.2017, 9:57 Uhr

Hausschuh ist in ihrer Ehe ja nicht UNGLÜCKLICH, zumindest lese ich das nicht heraus. Sie findet halt nicht das, was man gemeinhin heutzutage in einer Ehe finden zu müssen glaubt - Romantik, Seelenpartnerschaft, Dauerschmetterlinge.

Über viele Jahrtausende war diese Form der Ehe der "Standard", die romantische Verklärung ist ja doch sehr neuzeitlich. Eine Ehe mit klar definierten Ansprüchen und Aufgaben ist mMn nicht unbedingt schlecht oder "unglücklich". Sie entspricht schlicht nicht dem Zeitgeist. Aber wenn beiden Seiten klar ist, was sie erwarten können - und was nicht - hat so eine Ehe oft eine höhere "Lebenserwartung" als die mit den rosa Schleifchen.

Was das Vorbild für die Kinder angeht: Meine große Tochter war nach der Trennung jahrelang in Therapie, und im Rahmen dieser hatte ich auch diverse Gespräche mit ihrer Therapeutin. Diese beklagte ein wenig, daß ich nach der Trennung keine neue Beziehung hatte. Dem Kind würde ein Bild von einer gelungenen Paarbeziehung fehlen, sie hätte keine Vorstellung davon - nicht mal eine, an der sie ihre eigenen Vorstellungen messen und "reiben" könne. Insofern: Eine Trennung ist nun wirklich keine Garantie dafür, daß die Kinder ein Bild von einer "guten Ehe" entwickeln können. Da ist doch eine Beziehung, die zwar mehr oder weniger gelungen, aber nicht unbedingt perfekt ist, das bessere Vorbild. Die Kinder können dann immer noch sagen: "Dieses war toll so - aber jenes möchte ich für mich gerne anders haben".

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Re: warum sind die kinder "unwohl"?

Antwort von kravallie am 12.06.2017, 10:03 Uhr

*Es ist kindeswohldienlicher, wenn zwei Menschen zusammen wohnen, die sich nichts mehr zu sagen haben, die sich offensichtlich nicht mehr leiden können, und die Kinder sitzen zwischen zwei Stühlen und müssen in dieser "entspannten" Atmosphäre aufwachsen?*

richtig zusammengefasst. und das nicht nur vom hörenundsagen, sondern am eigenen leib erlebt.
das betroffene Kind erfreut sich bester psychischer Gesundheit und ich hoffe, dass das auch so bleibt.

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Re: Da kann man jetzt trefflich diskutieren, was "glücklich" bedeutet

Antwort von kravallie am 12.06.2017, 10:27 Uhr

wie du es machst, machst du es eh verkehrt!

meine mutter hat immer gesagt, mei, nach 5 jahren ist die "liebe" vorbei, sie meinte wohl dieses schmetterlingszeugs und das ganze rama. mein vater war der typische 60jahrevater, hat mich nie gewickelt und auch keine bauklötze mit mir gestapelt. trotzdem hatte ich auch die Illusion der romantischen Beziehung/ehe.

meine schwester, komplett vaterlos aufgewachsen, in der Kindheit ohne jegliches beziehungsvorbild, ist seit 40 jahren happiest verheiratet.
kind1, ohne leiblichen vater bestens gediehen, eine Scheidung von mir miterlebt, lebt seit 1,5 jahren eine sehr spießige Beziehung.

was bei kind2 rauskommt, wird sich zeigen. habe diesbezüglich aber keine bedenken.

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Re: warum sind die kinder "unwohl"?

Antwort von Daffy am 12.06.2017, 10:31 Uhr

Da steht nichts von ´kühler Atmosphäre` oder Abneigung und die Eltern reden - über Beruf und Kinder. Ist ´keine Beziehung`, solange sie nicht einem Ideal entspricht, das man als Teenager mal vermittelt bekommen hat, die bessere Wahl? Oder ein gleichgültiger/latent aggressiver/eifersüchtiger Stiefvater, der die Kinder so lange aushält, wie ihm die Frau wichtig genug ist, die bessere Wahl?

Auch dass der Vater sich vor Publikum intensiv um die Kinder kümmert, würde ich nicht negativ sehen - er bekennt sich nach außen zu seinen Kindern, das vermittelt Schutz und Geborgenheit. Hausschuh hat sicher nicht alles aufgezählt, was so im Alltag stattfindet - wenn der Vater z.B. bei Schulproblemen erklären und helfen kann, ist das ein wesentlicher Einfluss auf das spätere Leben. Wenn er der Mutter finanziell den Rücken frei hält, so dass sie sich nach Bedarf um die Kinder kümmern oder delegieren (Nachhilfe, Sport, Musikunterricht) kann, ist das deutlich besser als nichts. Vielleicht finden sich auch mehr gemeinsame Themen, wenn die Kinder älter werden - viele Männer haben keinen Zugang zu kleinen Kindern. Aber wenn Vater und Kinder sich durch eine Trennung kaum sehen, entwickelt sich sicher nichts. So gibt es täglich Berührungspunkte und größere Ereignisse als Familie - das ist wichtig.

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hm....ich kenne Kinder aus langjährig glücklichen Ehen/Partnerschaften

Antwort von Leewja am 12.06.2017, 12:14 Uhr

die ebenfalls in Therapie und psychisch auffällig sind.
Ich kenne adoptierte Kinder, die in sehr liebevolle, stabile Elternhäuser kamen, psyychisch auffällig.
Ich kenne Scheidungskinder, manche psychsich extrem auffällig/therapiebedürftig dun andere komplett glücklich.
Ich glaube, dass meine Eltern sich sehr lieben, aber nicht mehr, lange schon nicht mehr, romantisch lieben mit Herzchenflattern und rosarot.
Sie sind aber das beste Team, das ich kenne und extrem fürsorglich miteinander.
als noch mehr "Verliebtheit" in dieser Ehe war, war jedenfalls auch DEUTLICH mehr heftiger Streit und ich habe damals unter dieser "verliebten" (und eifersüchtigen und leidenschaftlicheren Liebe/Ehe) definitiv auch zum teil gelitten.

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Re: Da kann man jetzt trefflich diskutieren, was "glücklich" bedeutet

Antwort von Finfant am 12.06.2017, 13:53 Uhr

Hallo!

mein Mann, war NIE der perfekte Baby-klein-Kind-papa, er hat ganz selten mal die Windeln gewechselt, Flasche gegeben, usw...! Er hat dies nicht gemacht, weil er es nicht wollte, sondern weil er Angst hatte, irgendwas falsch zu machen, oder dem Baby weh zu tun. bzw. war er überfordert, wenn Kind dann anfing zu weinen.

Ich erinnere mich (Nadine war grad im Kiga und 3 Jahre) da kam ich gegen 22 Uhr vom Elternabend und mein Mann saß mit Kind auf dem Schoß (Nadine war komplett angezogen!) im Wohnzimmer. Auf meine Frage, warum sie noch nicht im BEtt war bzw. keinen Schlafanzug an hatte, meinte er: SIE wollte nicht von mir ausgezogen werden...das soll Mama machen. OK......:-)

ABER, er war der beste Teenie-junge-Frau-Papa den man sich vorstellen kann!!! Er ist nachts aufgestanden (sein Wecker klingelte morgens auch sonntags um 5 Uhr) und hat die älteste Tochter aus der Disco abgeholt. Er hat sie ohne Murren zum Shoppen begleitet (hätte er bei mir nie gemacht) und als sie (dies war 5 Monate vor seinem Tod) mit großem Liebeskummer wieder nachhause kam...ich mit diesen Tränen von meiner Tochter gar nicht umgehen konnte...saß er wirklich 5-6-7 Stunden (bis in die Nacht) mit ihr im Arm im Wohnzimmer und hat sie getröstet, getröstet.....und nochmals getröstet! Er hat ihr eine Wohnung gesucht und zum Glück noch miterlebt, das seine Tochter wieder glücklich war. Inzwischen ist sie ja mit dem damaligen Liebeskummer verheiratet.

Schmetterlinge hatten wir auch nicht mehr, aber wir konnten uns 100% aufeinander verlassen :-) und ja, ich denke es war immer noch Liebe....halt anders wie 30 Jahre vorher, als wir uns kennenlernten. Wir waren ein sehr gutes Team!!!

Wir kannten uns so gut...das ich, als er 2 Std. zu spät....nicht aus dem Wald nachhause kam...sofort wusste, das etwas schlimmes passiert sein muss....!

lg, Andrea

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Re: hm....ich kenne Kinder aus langjährig glücklichen Ehen/Partnerschaften

Antwort von Antje04 am 12.06.2017, 14:34 Uhr

Ja, Kinder reagieren unterschiedlich, da gebe ich Euch recht. Manche sind robuster als andere. Aber so wie du, kravallie, schreibe auch ich aus persönlicher Erfahrung. Tiefenpsychologisch gesehen, gibt es Konstellationen, die für Kinder und deren psychische Entwicklung ungesund sind. Da braucht es nicht den bösen, klischeehaften Stiefvater, sondern eine seltsame Elternbeziehung, die nicht nur die Kinder, sondern deren spätere Beziehungsmuster prägen kann.
Nebenbemerkung: Nach einiger Zeit beruhigen sich die Schmetterlinge zwangsläufig, und das ist auch gut so.

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Re: hm....ich kenne Kinder aus langjährig glücklichen Ehen/Partnerschaften

Antwort von kravallie am 12.06.2017, 14:43 Uhr

wie ich unten schrieb, wie man es macht ist es verkehrt und selbstverständlich müssen ja bei ungesunden psychischen Entwicklungen immer schuldige gesucht werden. am gernsten bei der mutter. s. posting stt.

alles kann, nichts muss.
seltsam ist auch definitionssache. wie scho gesagt, ich finde die hausschuhbeziehung eher normal (und ehrlich!)

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Ha

Antwort von Antje04 am 12.06.2017, 18:35 Uhr

Da gibt es so einen geniale Aussage eines Mannes in einer Serie. Seine Frau hat ihn aufgrund diverser Probleme zum Therapeuten geschickt. Als sie wieder einmal streiten, und sie ihm seine Unzulänglichkeiten vorwirft, sagt er:
"Aber mein Therapeut meint, ich mache große Fortschritte! Ich fange an, meine Mutter zu hassen!"

Oder: Wenn eine Schraube locker ist, ist die Mutter schuld, haha. Handwerkerspruch.

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ah, repräsentabel

Antwort von Benedikte am 12.06.2017, 22:32 Uhr

sind die Kinder nicht? Nun, wenn man Kinder zum Repräsentieren braucht, sind Verhaltensauffällige nicht repräsentabel. Da sind doch die Leute besser dran, die ihre Kinder einfach nur lieben. Die brauchen sich keine Sorgen machen, dass die nicht "repräsentabel" sind.

Aber gsD sind Deine Beobachtungen auch nicht repräsentativ- da haben viele Kinder soch mal wieder Glück gehabt.

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Re: ah, repräsentabel lach

Antwort von Antje04 am 13.06.2017, 11:03 Uhr

Ich meinte, mein Beispiel ist nicht repräsentabel. Insofern fällt deine Bemerkung, die mich wohl diskreditieren soll, nur auf dich zurück. War wohl nix.

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Re: ah, repräsentabel lach

Antwort von Antje04 am 13.06.2017, 11:08 Uhr

Und ich wälze mich jetzt am Boden vor Scham und Elend, dass mein Smartphone das Wort repräsentativ schon wieder zu repräsentabel verändert hat.

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Re: Wie mit einem Egoisten umgehen?

Antwort von cereza am 13.06.2017, 14:14 Uhr

Ich bin gottseidank nicht finanziell von meinem Mann abhängig. So eine Zweckehe könnte ich mir nie und nimmer vorstellen. In dieser Hinsicht bin ich egoistisch, sicher auch den Kindern gegenüber, sollte es hart auf hart kommen. Ich will Treue, Verlässlichkeit, Respekt, Gerechtigkeit, einen attraktiven Partner, Liebe, Spass und endlos Quatschen können. Mein Mann findet meine Ansprüche in seinem Grundsatzdenken überzogen,andererseits anscheinend sehr anziehend. Wenn sich nicht beide Mühe geben in der Beziehung, brauche ich keine. Wenn ich einen in Jogginghose herumsitzenden Partner habe, der mich als Mutti ansieht oder mit dem ich in einer WG-artigen Gesellschaft zu meinen Lasten wohne, kann ich genauso gut mit vollen Freiheiten alleine bleiben.

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Mittelding zwischen RAMA/ Hollywood- Schnulze und Zweckgemeonschaft?!

Antwort von Nala1987 am 14.06.2017, 6:59 Uhr

Wie wäre es damit? Jedem das seine. Wenn der/die ein oder andere zufrieden (glücklich ist mir da zu viel) damit, einen Sponsor und Erzeuger für Kinder zu haben ohne eine Partnerschaft, dann ist das ja kein Problem.
Auch nicht jeder will RAMA. Und ich denke es ist sehr naiv zu denken, die Schmetterlinge bleiben für immer.
Klar verändern sich Beziehungen, machen Höhen und Tiefen, ja vielleicht auch schlimme Krisen, Beinahe- Trennungen, aber auch Neuanfänge, Veränderungen durch. Das ist doch jedem klar. Natürlich verändert sich die Art der Liebe. Aber lieber Liebe, Zuneigung, Zusammengehörigkeit überhaupt, als nur eine Zweckgemeinschaft ohne Partnerschaft. Das ist meine Meinung und mein Anspruch an eine Beziehung. Das hat nichts mit Romantik zu tun. Ich brauche keine Schnulze, aber ich möchte für den Menschen, mit dem ich mein Leben teile mehr empfinden, als für meinen Arbeitgeber und wünsche mir auch von meinem Partner, dass er mehr für mich empfindet als für eine Putzfrau, Köchin und Erzieherin.
Und ja, ich denke, auch wenn das viele Jahre das allseits gelebte und anerkannte Konzept war und ich auch absolut kein Fan davon bin, Beziehungen bei kleinsten Unstimmigkeiten zu beenden, so haben wir (Männer und Frauen) doch die Chance, mehr zu bekommen und ich glaube auch keinem, dass er auf Dauer mit diesen Zwecksbeziehungen glücklich ist. Was hat man, wenn die Kinder mal nicht mehr zu Hause sind, der Sponsor in Rente ist. Sitzt man dann da und hat sich erst recht nichts mehr zu sagen? Für mich wäre das absolut vergeudete Lebenszeit.

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@Finfant

Antwort von AnnaC am 14.06.2017, 8:20 Uhr

Liebe Andrea,

Deinen Beitrag finde ich wunderschön (hab fast Tränen in den Augen). Es ist so wichtig, die Stärken zu sehen. Mein Mann reagiert in manchen Situation so völlig daneben (in meinen Augen). Aber das tue ich wahrscheinlich auch. In so vielen Dingen ist er dafür einfach grossartig.
Letzten Endes ist es für Kinder das Wichtigste, sich geliebt zu fühlen. Ob die Eltern dann alles "richtig" machen oder wie sie sich miteinander arrangieren, ist zweitrangig (sofern es gewalt- und geschreilos dabei zugeht).
Wie schön für Deine Tochter!

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Man lebt doch im HIER und JETZT

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.06.2017, 9:28 Uhr

Und es ist doch irgendwie dämlich, eine Ehe aufzulösen, die JETZT zufriedenstellend funktioniert, nur weil sie möglicherweise (oder sogar wahrscheinlich) IRGENDWANN nicht mehr funktioniert.

JETZT sind die Alternativen weniger attraktiv als die Ehe. In 5 Jahren steht vielleicht der Traummann auf der Matte, für den man die materielle Sicherheit aufzugeben bereit ist - dann kann man sich in 5 Jahren immer noch trennen. Oder man sitzt in 30 Jahren neben dem Sponsor und findet ihn öde - dann trennt man sich eben in 30 Jahren (was den schicken Nebeneffekt hat, daß man mehr Rentenpunkte vom Sponsor abgreift).

Für mich wäre das auch nix, glaube ich. Aber ich wurde auch noch nie von einem Mann gesponsert, deswegen ist das letztlich rein spekulativ. Ich weiß nicht, wie viel Gleichgültigkeit ich für wie viel Geld zu ertragen bereit wäre. Da muß doch jeder seine eigene Grenze finden.

Hausschuh schreibt von "Elterngeld", also ist zumindest das letzte Kind noch sehr klein (und sie hat wohl einen ruhenden Arbeitsvertrag - wäre MIR wichtig). Ohne Kinder (Du) und mit großen Kindern (ich) ist gut Mehrwünschen und Besserwissen.

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1. muss man sich nicht lieben, um eine schöne udn angenehme Zeit miteinander zu haben

Antwort von Leewja am 14.06.2017, 11:39 Uhr

man muss sich nur mögen.
Ich bin sicher, dass man sich auch wunderbar unterhalten, zusammen reisen, ins Kino gehen, den garten pflegen und die Enkel hüten kann, wenn man sich nicht leidenschaftlich liebt.
Mögen sollte man sich, ja.

2. kann man auch ohne Liebe komplett glücklich UND zufrieden sein.

3. ich stoße sonst nicht so gern in dieses Horn, aber bitte nala, warte, bis ihr Kinder habt und urteile dann nochmal über sowohl die Schwierigkeiten einer Partnerschaft als auch über die "einfache" Trennung, ok?
Das ist ein Faktor, den man schlicht nicht einschätzen KANN, wenn man es nicht erlebt hat. Weder, was man zu ertragen bereit ist, noch, was man auch ertragen MUSS.

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Re: 1. muss man sich nicht lieben, um eine schöne udn angenehme Zeit miteinander zu haben

Antwort von Nala1987 am 14.06.2017, 13:12 Uhr

Klar kann ich das nicht einschätzen.
ABER für mich klingt es so, als sei von Anfang an die Basis schon nicht gut gewesen. Ich frage mich da schon, wieso ich mit jemandem eine Familie gründe, der mich nicht wertschätzt, mit dem das Leben ohne Kinder schon nur ein "nebeneinander" ist. Ist Spekulation von mir, aber bei der AP klingt es ja so, als sei es schon immer so gewesen.
Ich bin sicher, dass sehr viele Beziehungen ohne (leidenschaftliche) Liebe, auf einer anderen Basis funktionieren, aber wie bei der AP kann ich persönlich es mehr nicht vorstellen. Ich kann mir vorstellen, dass Frau wie Hausschuh einen Sponsor, der nicht meckert lange, vllt. für immer gut findet, aber diese Abhängigkeit von einem Mann, seinem Geld und der (er muss ja auch wollen) Hoffnung, dass ER einen nicht irgendwann sitzen lässt, wäre MIR persönlich (Egal ob mit oder ohne Kind) viel zu unsicher.

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DANKE FÜR DIE ZAHLREICHEN ANTWORTEN UND....

Antwort von Nora1985 am 14.06.2017, 21:40 Uhr

Die anregende Diskussion, die daraus entstanden ist. An eine Depression habe ich auch schon gedacht und ihn nun auch darauf angesprochen. Vieles, was mich kränkt, leuchtet ihm ein, anderes wiegelt er ab. Dennoch bemüht er sich gerade ernsthaft um Besserung.
Ich bin allerdings nicht aus Bequemlichkeit mit ihm zusammen, nur um das klar zu stellen. Ich bin finanziell auch nicht abhängig von ihm. Sein Wandel kam mit der Geburt unseres dritten Kindes vor vier Monaten, da er Angst vor der Verantwortung hatte.
Weshalb ich ihn liebe, war eine Frage....Weil er mir sonst immer den Freiraum ließ, den ich selbst auch brauche. ( ich bin auch nicht einfach). Er mich zum lachen bringt und mir bisher immer beigestanden hat, wenn ich ihn brauchte. Dies ist unsere erste Krise und die werden wir durchstehen. Einer Paartherapie sind wir jedenfalls beide nicht abgeneigt.
Danke euch fürs ausheulen

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Re: Wie mit einem Egoisten umgehen?

Antwort von kirshinka am 14.07.2017, 9:10 Uhr

Rausschmeißen!

Was bringt er Dir? Er ist ja echt widerlich!

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