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Geschrieben von Millemare am 20.08.2015, 9:02 Uhr

Was würdet ihr tun?

Hallo,

ich bräuchte einfach mal bitte eure Meinungen zu meiner Situation.

Ich (30) wohne mit meinem LG (35) und unserem Sohn (wird 3) in einem Zubau bei seinen Eltern. Meine SM schaut regelmäßig unter der Woche für knapp 5 Stunden auf unseren Sohn, sodass ich wieder arbeiten gehen kann, seitdem er 15 Monate alt ist - wofür ich ihr auch dankbar bin und es gefällt meinem Kleinen sehr, sie ist eine liebevolle Oma und er ist auch gerne bei ihr.

Allerdings haben sich in den letzten Jahren einige "Problemchen" angehäuft. Meine SM hat sich anfangs sehr viel eingemischt, mir auch zu verstehen geben, egal ob bewusst oder unbewusst, dass ich einiges falsch mache und es so machen sollte wie sie es richtig findet. Dies hat sich alles bei einem Riesenstreit im letzten Jahr entladen, seitdem gehts einigermaßen, aber ich kann das alles nicht abschütteln. Klar, es gab viele unfaire Dinge von mir, aber auch von ihr, aber immer wieder wenn sie mit einem Ratschlag kommt, dann schalte ich schon auf stur, da ich immer dran denken muss, wie sie sich damals eingemischt hat. Außerdem hat sie sich früher oftmals selbst als Mama des Kleinen bezeichnet, etc.
Muss dazu sagen, dass sie eigentlich immer schon daheim war und alleine die drei Kinder erzogen hat, SV war viel arbeiten und ist es auch heute noch. Dementsprechend ist auch die Beziehung meines LG zu ihr - er hört auf sie und steht voll und ganz hinter ihr, sehr zu meinem Leid.

Durch die Situation, dass sie auf unseren Kleinen aufpasst - ist noch ein gutes halbes bis gutes Jahr, dann kommt er in den KiGa, bin ich nun natürlich auch öfters mit ihr zusammen bzw. muss mit ihr zusammen sein, weil ich ja den Kleinen hole oder bringe oder wir uns halt im Garten oder am WE sehen. Und ich merke jetzt immer mehr bzw. habe immer mehr das Gefühl, dass ich nicht in diese Familie passe, jetzt wo wir so "nah" sind.

Es ist alles anders als in meinem Elternhaus. Bei mir sind Mama und Papa arbeiten gegangen, hier nur der SV, SM ist daheim für die Kinder, Haus und Garten zuständig. Mein LG glaub ich hätte das auch so gerne, aber er weiß, dass ich gerne arbeiten gehe, deswegen sagt er hier nichts. Aber auch er hilft wenig bis gar nicht im Haushalt, was ich eigentlich auch nicht verlange oder hier anprangern möchte. Aber er kümmert sich mMn auch zu wenig um unseren Sohn, spielt vielleicht eine halbe Stunde am Tag (im Urlaub mein ich, wenn er nach einem 12-Stunden-Job heim kommt, dann verlange ich das auch nicht unbedingt), macht kaum bis wenig Unternehmungen, spielt nicht mit uns im Garten, sondern sitzt lieber vorm TV oder Buch. Im Großen und Ganzen habe ich mich damit schon abgefunden, hin und wieder stört es mich halt.
Das aber ist nicht der eigentliche Grund: ich fühle mich von Tag zu Tag unwohler, fühle mich nicht zugehörig, da ich so ein Leben nicht kenne bzw. nicht vorgelebt bekommen habe und eigentlich immer mehr merke, dass ich das nicht will.

Aber auf der anderen Seite ist da mein LG, der eigentlich schon sehr auf meine Bedürfnisse und mich eingegangen ist und sich wirklich bemüht, aber auf der anderen Seite eben dieses Gefühl nicht her zu passen, andere Einstellungen und Sichtweisen, Streitigkeiten wegen Kindererziehung, Einmischung, etc.

Wie seht ihr das? Was würdet ihr tun?

 
30 Antworten:

Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von K.D. am 20.08.2015, 10:01 Uhr

Hm, schwierige Situation. Habe eine ähnliche, aber mit meinen Geschwistern. Wenn du gegenüber deiner SM deine Erziehungsanschauungen eh schon deutlichgemacht hast, würde ich mir ihre Ratschläge anhören, aber nicht umsetzen. Versuch drüber zu stehen und geh deinen Weg oder ist dir ihre Meinung/Anerkennung doch wichzig? Lg

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von mf4 am 20.08.2015, 10:09 Uhr

Gibts eine Alternative?
Könnt ihr zusammen ausziehen, weg von den Schwiegis?
Gibts Hoffnung, dass dein LG mehr Bock auf Familie und sein bekommt?

Wenn nicht dann hast du die Möglichkeit dich zu arrangieren oder die Beziehung zu beenden.

1/2 h am Tag ums Kind kümmern und nichts zusammen machen wollen wäre für mich inakzeptabel. Wie ist es denn, wenn er frei hat? Genau so, dass er sein Ding macht?

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Millemare am 20.08.2015, 10:12 Uhr

Das Problem ist, dass ich mich irgendwie "angepasst" habe um Streitigkeiten, etc. aus dem Weg zu gehen bzw. ums harmonisch zu haben.

In der Zeit, in der sie auf meinen Sohn aufpasst, frage ich mittlerweile nicht mehr nach was geschehen ist oder was sie machen, da ich sowieso weiß, sie macht das so wie ihr vorkommt. Sie hat mir sogar schon mal gesagt, sie braucht sich vor mir nicht zu rechtfertigen wann sie ihn schlafen legt. Nur weil ich gefragt habe seit wann er denn schon schläft zu Mittag, da er sein Mittagsschlaferl hält bevor ich heim komme. Da er dann immer so spät abends ins Bett geht, wollte ich halt nicht dass er so lange schläft. Sie ist der Meinung ihn schlafen lassen so lange er will.

Mittlerweile frage ich gar nicht mehr wie lange er geschlafen hat, obwohl ich genau weiß, dass dies als Mutter mehr als mein gutes Recht ist.

Das ist nur ein Teil der ganzen Geschichte. Mein LG steht hinter ihr, ich passe mich an um ja niemanden vor den Kopf zu stoßen bzw. dass es harmonisch bleibt. Deswegen ist mir die "Anerkennung" wichtig, weil ich genau weiß, dass wenn ich wieder was sage, ich die Böse bin - bin ich immer wenn was ist/war - meine Art alles persönlich zu nehmen, deswegen bin ich so ein schwieriger Mensch sagen sie.

Nun, wo ich das alles so nieder schreibe, merke ich erst wie ich mich verbiege für Leute, die es wahrscheinlich nicht wert sind. Nur leider gehört mein LG zu diesen "Leuten".

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Millemare am 20.08.2015, 10:12 Uhr

Das Problem ist, dass ich mich irgendwie "angepasst" habe um Streitigkeiten, etc. aus dem Weg zu gehen bzw. ums harmonisch zu haben.

In der Zeit, in der sie auf meinen Sohn aufpasst, frage ich mittlerweile nicht mehr nach was geschehen ist oder was sie machen, da ich sowieso weiß, sie macht das so wie ihr vorkommt. Sie hat mir sogar schon mal gesagt, sie braucht sich vor mir nicht zu rechtfertigen wann sie ihn schlafen legt. Nur weil ich gefragt habe seit wann er denn schon schläft zu Mittag, da er sein Mittagsschlaferl hält bevor ich heim komme. Da er dann immer so spät abends ins Bett geht, wollte ich halt nicht dass er so lange schläft. Sie ist der Meinung ihn schlafen lassen so lange er will.

Mittlerweile frage ich gar nicht mehr wie lange er geschlafen hat, obwohl ich genau weiß, dass dies als Mutter mehr als mein gutes Recht ist.

Das ist nur ein Teil der ganzen Geschichte. Mein LG steht hinter ihr, ich passe mich an um ja niemanden vor den Kopf zu stoßen bzw. dass es harmonisch bleibt. Deswegen ist mir die "Anerkennung" wichtig, weil ich genau weiß, dass wenn ich wieder was sage, ich die Böse bin - bin ich immer wenn was ist/war - meine Art alles persönlich zu nehmen, deswegen bin ich so ein schwieriger Mensch sagen sie.

Nun, wo ich das alles so nieder schreibe, merke ich erst wie ich mich verbiege für Leute, die es wahrscheinlich nicht wert sind. Nur leider gehört mein LG zu diesen "Leuten".

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Millemare am 20.08.2015, 10:26 Uhr

Alternative wäre nur, dass ich ausziehe - er nicht, da er das Haus bekommen hat und eben zugebaut hat.

Naja, es ist so: er ist selbständig, hat eigentlich immer Stress und Termindruck - er kann allerdings nicht mit der Familie entspannen, sondern eben vor PC oder Buch. Am WE haben wir jetzt so gesagt, dass er einen Tag voll für sich hat und am anderen Tag wir am Nachmittag was machen, 2 bis 3 Stunden - wandern, spazieren.

Aber daheim kann er nichts anfangen mit ihm, kurz spielen, aber das wars. Er war noch nie mit ihm in der Sandkiste, mit ihm radfahren, etc.

Ich hab mich damit irgendwie arrangiert, da er es nicht anders vorgelebt hat bekommen und eben noch der Ansicht ist, dass das so richtig ist - das hab ich nur leider vorher nicht gewusst, das er in diesen Dingen so denkt.

Momentan hat er frei, ich arbeite, trotzdem schaut seine Mama vormittags auf unseren Sohn, sodass er sich erholen kann, aber auch nachmittags sitzt er dann lieber vorm TV oder seinem Buch - hat vielleicht dann mal ne halbe Stunde Zeit!

Aber auch ich habs stressig: Gehe um 06:00 aus dem Haus, komme um 12:30 heim, dann habe ich bis 21:00 Uhr Unterhaltung mit Kind, Haushalt, etc. - aber ich darf und will mich nicht beschweren, selbst so ausgesucht!

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von K.D. am 20.08.2015, 10:32 Uhr

Okay, also auf die Schlafenszeiten würde ich strikt bestehen. Harmonie hin oder her. Es geht hier um den Rhythmus deiner Familie und deines Kindes und selbstverständlich muss sie sich rechtfertigen. Es ist DEIN Kind, das würde ich ihr auch so sagen. Mein Sohn wird, wenn ich arbeite von meiner Mutter betreut. Sie hält sich i.d.R. an meine Angaben, außer es kam mal was dazwischen, wie Kind krank oder schläft ihr frühzeitig ein, weil sie vom Einkaufen heimfährt (Junior schläft gerne im Auto ein). Solche "Ausrutscher" sind für mich okay. Mein SV wohnt mit in unserem Haus (Paterre) und Sohni darf hin und her wie er möchte. Jedoch ist nach dem Baden abends Schluss. Da bin ich rigoros, auch wenn mein SV sagt er könne gerne noch 30 Minuten zu ihm. Dann kommt er aber total aufgedreht hoch und ich bekomme ihn ewig nicht ins Bett. Mein SV meints nur gut. In deinem Fall, ists aber etwas anders. Deine SM versucht alles zu kontrollieren, war wohl früher auch so. Sie hat sich um die Kinder gekümmert und ihr hat niemand reingeredet. Halt ihr mal den Spiegel vor und frag sie ob sie das so gewollt hätte bei ihren Kindern. Natürlich ist Harmonie schön, aber manchmal fährt man besser wenn man seine Grenzen klar absteckt.
Sie müssen dich nicht mögen, aber so akzeptieren und respektieren wie du bist. Und umgekehrt natürlich auch.
Einen harmonischen Ausweg aus dieser Situation wird es wohl nicht geben. Es gibt immer Reibereien. Mein Vater z.B. findest doof, dass ich arbeite. Habe ihm aber von Anfang an gesagt, dass ich das so möchte und das unser Familienmodell (meines Mannes und mir) ist und ihn nichts angeht, da ich eine erwachsene Frau bin. Hat er dann akzeptiert, bzw. nix mehr gesagt. An eine Trennung von deinem Partner zu denken, halte ich für übertrieben. Was sagt dein Partner dazu? Hast du mal mit ihm darüber geredet? Wie dich das alles belastet?

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von K.D. am 20.08.2015, 10:45 Uhr

Wenn er frei hat und du arbeitest, würde ich darauf bestehen, dass er aufpasst. Sonst würde ich nicht mehr arbeiten gehen. Ich arbeite ca. 20 Stunden und habe zusätlich eine 450 Euro Job (derzeit nicht weil Schwangerschaftsbedingt krank). Wenn ich werktags arbeite passt meine Mutter auf, da mein Mann ja da auch arbeitet. Wenn ich am WE arbeiten muss (betrifft mal einen, mal zwei Tage meines 450 Euro Jobs) muss er auf unser Kind aufpassen, sonst hätte ich diesen Job nicht angenommen. Und da ich weiß, dass mein Mann ein"Geldgeiler" Mensch ist (darf ich als Ehefrau ruhig über ihn sagen, ohne das gleich an unserer Ehe gezweifelt wird ) klappt das ohne Widerworte. Auch als ich im KH war, hat er anstandslos auf seinen Sohn geachtet(er hatte Urlaub). Man oder Frau muss halt eine klare Ansage haben.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Millemare am 20.08.2015, 11:04 Uhr

Mein Partner kennt mich - mit meinen Stärken und Schwächen - ich habe mit ihm darüber gesprochen, er hat nur gemeint, auch ihn belastet es, dass ich mich nicht wohl fühle, aber er sieht nur den Ausweg, dass wir uns trennen, weil es für MICH wahrscheinlich nicht besser wird.

In keinster Weise oder mit keinem Wort glaubt er bzw. ist er darauf eingegangen, dass es nicht nur an mir liegen könnte. Er sieht nur, dass ich anders sein kann, nicht aber auch seine Mutter in dem Fall.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von mf4 am 20.08.2015, 11:05 Uhr

Wenn du 12:30 Uhr schon zu Hause bist dann verstehe ich nicht so recht, warum du dir den Stress machst und um Mittagsschlaf diskutierst.
Hol das Kind von der Oma und lass es schlafen, wann und wie lange du möchtest.

1/2 h ist er Papa von Mo-Fr, 1 Tag WE hat er nur für sich und an 1 Tag interessiert ihn 2-3h die Familie? Oh... da verbringen ja getrennte Väter jedes 2.WE mehr Zeit mit ihren Kindern. Er lebt ein bequemes Single-Leben. Mir ist es rätselhaft, warum du das bisher mitgemacht hast aber nun alles umkrempeln wird ihm sicher nicht gefallen.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von mf4 am 20.08.2015, 11:09 Uhr

Es scheint als wäre das Thema Trennung keine Katastrophe für ihn. Hast du mal Trennung durchgesponnen?

Hast du dann noch die Oma-Betreuung? Siehst du den Vater in der Rolle eines Umgangs-Vaters, der sich 2 WE im Monat 24h/Tag um sein Kind kümmert?

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von K.D. am 20.08.2015, 11:15 Uhr

Er ist der Meinung, dass eine Trennung des Rätsels Lösung ist. Nach diesem Satz wäre für mich einiges klar. Vor allem wo seine Prioritäten liegen. Er hat es sich die letzten Jahre bequem gemacht, weil du dich angepasst hast. Würdest du auch eine Trennung in Erwägung ziehen?

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von mf4 am 20.08.2015, 11:19 Uhr

Klingt für mich auch als hätte er es gern, dass sie geht und er seine Ruhe im Elternhaus weiter haben kann. Um ihn muss man sich keine Sorgen machen. Die Muddi wird im die Bude putzen, die Wäsche waschen und ihn bekochen und hat er das Kind dann ist es bei den Großeltern. Für ihn war, ist und bliebt es cremig.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von Millemare am 20.08.2015, 11:25 Uhr

Ich glaub auch schön langsam dass es so ist!

Wenn er nämlich auf den Kleinen aufpassen soll, auch wenns nur 2 Stunden sind, dann geht er mit ihm zu seinen Eltern und seine Mama kümmert sich wieder um ihn.

Im Falle einer Trennung wüsste ich nicht ob die Oma meinen Sohn weiter betreuen möchte/soll/kann - ist mir aber auch egal, denn, wenn ich vorher gewusst hätte, wie sich das alles entwickelt, wäre ich nicht arbeiten gegangen (obwohl ich meine Arbeit über alles liebe und nicht gewusst hätte ob ich nach 3 Jahren Elternzeit wieder anfangen kann) bzw. hätte sich mein Leben vielleicht sowieso anders entwickelt.

Schade ists nur, weil vorher das alles nicht absehbar war. Mir wurde immer gesagt wie mein LG sich bei seiner jüngeren Schwester verhalten hat - wicklen, baden, etc. - all das war damals anscheind kein Problem, jetzt schon.

Da sich meine SM immer schon so aufs Enkerl gefreut hat, habe ich ihr anfangs auch viel zu viele Freiheiten gelassen. So wird mein Sohn zB bei ihr zum Mittagsschlaf hingelegt, nicht bei uns (wäre nur die Stiege rauf) - aber damals hab ich mir gedacht, egal - sie haben sich so gefreut, wieso auch nicht, haben extra das alte Gitterbett aufgestellt und Matratze, etc. alles neu gekauft - nun gibts eben die Diskussionen über den Schlaf. Und mein Sohn ist es so gewöhnt, wieso soll ich es jetzt ändern.
Er geht übrigens schon um 11:00 schlafen und steht meist so gegen 12:30 auf, wenn ich heim komme.

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Das geht in dem Fall wahrscheinlich nach hinten los

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.08.2015, 11:28 Uhr

Der Mann WILL ja gar nicht, daß sie arbeitet - sie möchte aber gerne.

In meinen Augen gilt für die Kinderbetreuung: You get what you pay for. Man nehme entweder einen bezahlten Dienstleister - dem kann man (im Rahmen seiner Möglichkeiten) Anweisungen geben. Oder man nimmt den kostenlosen Verwandten-Service - dann muß man halt damit leben, daß das kein bezahlter und damit weisungsgebundener Dienstleister ist.

Und wenn mein Mann mir vorgeschrieben hätte, daß ich die Betreuung unserer gemeinsamen Kinder gefälligst nicht zu delegieren hätte, dann hätte ich ihn schon früher hochkant rausgekegelt. Ich möchte das Geschrei sehen, wenn der Mann ihr verbietet, das Kind bei ihrer Mutter zu parken, wenn sie zum Frisör geht.

Um mal eine Parallele zu ziehen: Wenn sie getrennt wären, dann könnte sie auch nicht bestimmen, ob der KV während seiner Umgangszeit die Betreuung delegieren darf oder nicht (und an wen) - genauso wie es umgekehrt ihm auch nicht zustände (und zusteht!), ihr da Vorschriften zu machen.

Was m.E. der Grundfehler ist (und was ich nienienie gemacht hätte): Ins Haus der Schwiegers zu ziehen und dann hoffen, daß die Schwiegers so ticken wie man selber. Entweder man lebt damit, daß die Dinge anders machen als man selber - oder man zieht da nicht hin (und verläßt sich erst recht nicht auf die kostenlose Kinderbetreuung). Wo die individuelle Toleranzgrenze liegt zwischen "ich lebe damit, daß die das anders machen" und "damit kann ich nicht leben" - das muß man selber entscheiden und die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Idealerweise BEVOR man in den netten und billigen Anbau bei Schwiegers zieht.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von K.D. am 20.08.2015, 11:33 Uhr

Es ist ja schön wenn sich deine Schwiegereltern über ihr Enkelkind freuen. Aber gewisse Dinge obligen halt der Mutter und da muss man sein Feld von Anfang an klar abstecken. Ist nicht einfach, wenn man das erste Mal Mutter wird. Jetzt liegt es an dir DEINE Zukunft so zu gestalten, dass es für dich gut ist. Mein Motto dahingehend lautet: Wenn ich mit 80 Jahren im Schaukelstuhl sitze, will ich sagen können, dass ich 90 Prozent richtig gemacht habe. Und zwar für mich.
Klingt auf den ersten Blick vielleicht egoistisch, aber sonst kommt man/Frau zu nix. Seine kleine Schwester zu umsorgen ist was anderes als sein eigens Kind. Da darf man und ist stolz darauf. Beim Kind muss man, auch wenns mal nicht passt.
Wenn dein Sohn in den KiGa geht wäre es dann möglich, Arbeit und Kinderbetreuung unter einen Hut zu bekommen? Die Betreuung von der SM würde ich da erstmal nicht wollen. Sie kann ihr Enkel ja sehen, wenn er seinen Vater besucht oder ihr besucht sie zu zweit.

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Wegen Trennung - ein kleines Aspektileinichen

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.08.2015, 11:33 Uhr

Das Kind kann ohne "Erlaubnis" des KV nicht aus dem Haus ausziehen (Du schon).

Wenn eine Trennung in Frage kommt, dann würde ich das bald und zügig durchziehen. Noch arbeitest Du scheinbar nicht VZ und betreust das Kind hauptsächlich - bei einem Streit vor Gericht hättest Du wahrscheinlich gute Chancen auf das ABR. In ein paar Jahren, wenn das Kind im KiGa ist und Du auch VZ arbeitest, sieht das möglicherweise anders aus.

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Re: Wegen Trennung - ein kleines Aspektileinichen

Antwort von Millemare am 20.08.2015, 11:37 Uhr

Ich bin aus Österreich, hier ist die Rechtslage anders, außerdem sind wir nicht verheiratet und ich habe als Mutter die alleinige Obsorge!

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Re: Das geht in dem Fall wahrscheinlich nach hinten los

Antwort von K.D. am 20.08.2015, 11:39 Uhr

Ich wohne seit 5 Jahren im selben Haus wie mein Schwiegervater, inzwischen wohnt mein SV nach einem gemeinsamen Umzug (Sohn, Mann, SV und meine Winzigkeit sind ins Haus gegenüber meiner Eltern gezogen. Besagtes Haus gehört meinen Eltern und ich werde es mal bekommen, wie den gesamten Hof) und hatte nie Probleme. Ich habe mich aber, besonders nach der Geburt, durchgesetzt. SV ist Raucher. Seit Beginn meiner Schwangerschaft hat er nur morgens in der Küche geraucht (ich bin Frühaufsteher und hatte immer schon vorher gefrühstückt, am WE hat er nicht in der Küche geraucht) bei geschlossener Tür und geöffnetem Fenster. Den Rest des Tages ging er auf den Balkon. Nach Juniors Geburt rauchte er nur noch draußen. Wohl gemerkt, damals haben wir in SEINER Wohnung gelebt. Es kann also durchaus funktionieren, wenn man sich durchsetzt.

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Re: Wegen Trennung - ein kleines Aspektileinichen

Antwort von K.D. am 20.08.2015, 11:44 Uhr

Das hört sich doch gut an. Bist du such nervlich/psychisch in der Lage da durchzustehen? Hast du für harte Tage einen guten familiären/freundetechnischen Background?

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Re: Das geht in dem Fall wahrscheinlich nach hinten los

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.08.2015, 11:44 Uhr

Das Bezog sich hauptsächlich auf die Drohung: "Wenn Du das Kind zur Omma abschiebst, dann gehe ich nicht mehr arbeiten!" Das käme dem Mann in dem Fall wohl entgegen.

Grundsätzlich ist es sicher möglich, auch alte Leute dazu zu bringen, sich so zu verhalten, wie man es möchte - aber man benötigt dennoch ein Mindestmaß an Kooperationsbereitschaft. Ist das nicht da, dann geht gar nix. Und dann bleibt eben nur noch: Take it or leave it.

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Re: Wegen Trennung - ein kleines Aspektileinichen

Antwort von mf4 am 20.08.2015, 11:45 Uhr

Das IST so aber ich denke auch in Ö kann er schnell das halbe Sorgerecht bekommen und mich würde nicht wundern, wenn dann Muddi alles für ihn regelt.

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Re: Das geht in dem Fall wahrscheinlich nach hinten los

Antwort von Millemare am 20.08.2015, 11:49 Uhr

Ich würde es auch keinem mehr empfehlen zu den Schwiegereltern zu ziehen, genauso würde ich niemals mit meinen Eltern, mit denen ich mich super verstehen, zusammen wohnen wollen mit meiner eigenen Familie, da dies nur Konflikte mit sich bringt.

Leider war es am Anfang nicht absehbar, meine SM, die selbst kurzzeitig bei ihren Schwiegereltern gewohnt hat, hat immer gesagt, sie möchte so nicht werden - nun ja, was soll ich sagen: sie ist es doch geworden, sieht es wahrscheinlich aber nicht so, weil sie nur helfen möchte - glaubt sie.

Ich weiß auch sehr wohl, dass ich sehr dankbar sein muss/soll, dass ich eine kostenlose Kinderbetreuung habe - aber seid euch sicher: hätte ich vorher gewusst was also passiert, hätte ich gerne für einen Kinderkrippe oder Tagesmutter gezahlt oder noch besser, wäre erst später wieder in meinen Beruf eingestiegen. Für das alles ist es nun zu spät, ich kann nur hoffen, dass für meinen Sohn im Frühjahr ein KiGa-Platz frei ist, denn dann bringe ich ihn in den KiGa, dort ist er bis ich fertig bin mit Arbeit und dann fahren WIR gemeinsame nach Hause und ich bin nicht mehr auf die Oma angewiesen.

Ansonsten gibts eben eh nur mehr die Möglichkeit einer Trennung; ich habe oft genug versucht mich durchzusetzen, hat nicht geklappt, mir wurde böswilliges Verhalten nachgesagt, ich musste mir von meiner SM sogar anhören, dass ich sie nicht leiden könnte, nur weil ich mich durchsetzen wollte - für das alles bin ich anscheinend nicht stark genug oder nicht mehr - meine Mama sagt selbst, ich war mal so stark und hab mich so "unterbuttern" lassen!

Aber: ich habs mir wohl selbst so gerichtet und muss damit leben (oder mich trennen ...).

Danke euch für eure Anregungen und eure Ansichten - letztendlich muss ich doch alleine durch!

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Re: Das geht in dem Fall wahrscheinlich nach hinten los

Antwort von K.D. am 20.08.2015, 11:50 Uhr

Sorry, hab ich wohl falsch verstanden. Bei uns gings da ja auch nur um den zusätzlichen 450 Euro Job, den ich hauptsächlich am WE gemacht habe und der wäre dann flach gefallen.
Zu der Situation mit meinem SV muss ich sagen, dass er ein ganz Lieber ist und ich bin ein kleiner Terrorkeks

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Re: Das geht in dem Fall wahrscheinlich nach hinten los

Antwort von K.D. am 20.08.2015, 11:53 Uhr

Ich wünsche dir noch ganz viel Kraft und hoffe dass es mit dem KiGaEintritt besser wird.
Alles Liebe K.D.

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Re: Wegen Trennung - ein kleines Aspektileinichen

Antwort von Millemare am 20.08.2015, 11:55 Uhr

Klar könnte er - mit meiner Zustimmung! Allerdings arbeitet er bis zu 14 Stunden täglich, außerdem denke ich nicht, dass er dies tun würde, er weiß genau wie sehr unser Sohn an mir hängt - so schätze ich ihn nicht ein - und auch seine Mutter nicht.

Ich würde aber, im Falle einer Trennung, ihm sowieso anbieten, dass er jeden Tag in der neuen Wohnung abends vorbei kommen könnte um seinen Sohn zu sehen. Klarerweise dürfte er jedes 2. WE, steht ihm sowieso zu, den Sohn zu sich holen - unabhängig dann davon ob der Sohn bei seiner Mutter oder ihm wäre.

Ich hege keinen Groll gehen meinen LG, eher Mitleid, da er so erzogen wurde von einer dominanten Mutter, von der er sich jetzt noch nicht lösen kann.

Familären Background habe ich genug, psychisch bin ich nicht mehr so am Damm wie ich mal war - musste voriges Jahr auch leichte Antidepressiva wegen dem allen nehmen. Aber ich halte ihn für so fair, dass er dies im Falle einer Trennung nicht anprangern würde.

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Re: Das geht in dem Fall wahrscheinlich nach hinten los

Antwort von mf4 am 20.08.2015, 11:56 Uhr

Ich würde durchdenken, wie es im Falle einer Trennung laufen kann.
Gibt es Wohnraum? Würden VZ-Arbeitszeiten und Kita-Betreuung zusammen passen?
Wenn du beides bejahen kannst dann ist es schon mal ein Anfang zu wissen, dass es auch ohne ihn und die Großeltern gehen wird. Du hast dich abhängig gemacht und andere nutzen das aus. Das hat dich schwach gemacht... bau deine Stärke wieder auf!

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Re: Wegen Trennung - ein kleines Aspektileinichen

Antwort von mf4 am 20.08.2015, 12:01 Uhr

Dann drücke ich mal die Däumchen, dass das wirklich so eintrifft, wenn es zur Trennung kommen sollte.
Ich persönlich habe es nicht so cremig erlebt, wie ich vermutet hatte und den Ex jeden Abend in meiner Hütte zu haben wäre das letzte gewesen, was ich gewollt hätte.

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Re: Das geht in dem Fall wahrscheinlich nach hinten los

Antwort von Millemare am 20.08.2015, 12:07 Uhr

Ich würde es schaffen, das weiß ich - mit Unterstützung MEINER Familie.

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Re: Das geht in dem Fall wahrscheinlich nach hinten los

Antwort von mf4 am 20.08.2015, 13:01 Uhr

Klar schafft Frau das. Ich frage mich aber gerade, ob du nicht vom Regen in die Traufe kommst, wenn statt die Schwiegis dann deine Eltern gebraucht werden.

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Re: Was würdet ihr tun?

Antwort von NLA am 20.08.2015, 13:51 Uhr

Hm, das klingt ganz schön verzwickt. Hast Du denn mal richtig mit Deinem LG über alles geredet? So ein " Ja, dann wäre eine Trennung für Dich wohl das Beste" klingt nach einem Satz, den er so zwischen Tür und Angel sagt, um seine Ruhe zu haben, aber nicht weil er damit rechnet, wirklich ohne Dich (und Kind ) da zu stehen. Die Frage ist, ob Du ihn noch liebst und wie die Partnerschaft ist. Jetzt mal unabhängig von der Beziehung zu seinem Sohn. Möchtest Du bei ihm bleiben? Möchte er, dass Du bei ihm bleibst? Macht ihr auch mal was als Paar? Wenn Er und Du wirklich beide eine Trennung wollt, dann wäre es vielleicht wirklich das Beste, aber vorher würde ich schon mal in Ruhe mit ihm reden. Die Frage ist auch, ob es besser wird, wenn das Kind in den KiGa kommt. Da fällt ja dann (i. A. wenn das Kind nicht krank ist oder so) der Reibungspunkt mit der SM weg.

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