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Geschrieben von ninchen.de am 20.02.2014, 11:23 Uhr

Was soll ich nur tun ???

Ich hoffe Ihr könnt mir hier weiter helfen !
Werde versuchen meine Situation so kurz wie möglich zu beschreiben .

Ich bin 29 Jahre alt und Mutter von zwei Kindern ( 7 und knapp 2 ).
Vor etwas mehr wie einem Jahr habe ich geheiratet weil er der erste Mann war mit dem ich mir sicher war das es wirklich für´s Leben ist . Der Große ist nicht von Ihm aber er hat ihn wie sein eigenes Kind mit mir groß gezogen. Der zweite ist ein gemeinsames Wunsch Kind von uns und wir waren super glücklich als es endlich geklappt hatte .

Jetzt kommt das dicke Problem . Ich bin , mittlerweile , in der 30. SSW. Mein Mann kam vor zweieinhalb Monaten von der Arbeit nach Hause und sagte mir das es vorbei sei . Das er keine Gefühle mehr hat .
Ich verstand die Welt nicht mehr .
Anfangs hatte ich durch viele Aussagen von Ihm noch die Hoffnung das er sich wieder einfängt , aber nach und nach hat er mir auch diese Hoffnung genommen. Es kamen Sachen raus die mich zu tiefst verletzt haben .
Die Gefühle waren nicht einfach von heute auf morgen weg sondern es war schon eine ganze Weile so. Er wollte es nur nicht wahr haben und hat es , anstatt mit mir drüber zu reden, mit sich alleine ausgemacht und zugelassen das die Gefühle komplett erloschen waren. Er sagte mir auch das er mit mir nicht über Schwangerschaft geredet hat weil er es verdrängen wollte ( ich weiß unlogisch ). Die letzten Worte die ich bezüglich dieses Thema´s von ihm im Kopf habe waren " Warum weinst du denn jetzt ? Wir werden das schaffen und bekommen das hin !"

Und dann das ........

Da ich mit meinen beiden Jungs alleine schon komplett ausgelastet bin und froh darüber bin das ich den beiden noch das geben kann was sie brauchen und mir genommen wurde , bin ich am überlegen das Baby nach der Geburt zur Adoption frei zu geben und mich dann Sterilisieren zu lassen .......

Ich weiß halt einfach nicht wie es weiter gehen soll . Und ich möchte diesem Kind die Möglichkeit geben einen sorgenfreien Start ins Leben zu haben und in einer intakten Familie mit Liebe groß zu werden und nicht in so ein kaputtes Verhältnis wie es hier gerade ist ............

Ich freue mich über ehrliche, aufbauende und hilfreiche Ratschläge von Euch !

LG

 
65 Antworten:

Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von Pamo am 20.02.2014, 11:31 Uhr

Mal abgesehen von allem anderen: Du kannst das Kind nicht einfach zur Adoption freigeben, denn du bist verheiratet und dein Mann hat genau die gleichen Rechte wie du auch und muss dazu befragt werden.

Ansonsten tut es mir sehr leid wie das bei euch gelaufen ist und läuft und schicke dir ganz viel Mitgefühl. Andere werden sicher gute Tipps für dich haben.

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von ninchen.de am 20.02.2014, 12:02 Uhr

Das ich mit Ihm reden muss weiß ich . Ich habe es schon einmal versucht und Ihm erzählt wie es mir hier geht . Darauf war seine Antwort " Das das doch Blödsinn ist und ich es mir selber schwer mache und ich das schon schaffe !" Blöd Antwort finde ich wenn ich schon offen über meine Gefühle, Gedanken und Ängste rede .........

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von desireekk am 20.02.2014, 12:10 Uhr

Hallo,

sicher gerade keine einfache Situation für Dich...
Da kommt gerade viel zusammen, das ist heftig, ja?

Und genau deswegen: Mach langsam, denke viel, handle erst mal wenig.

Und wenn es nach der geburt wirklich zuviel mit den 3 Kindern ist, kann der jüngste Wurm sicher auch bei seinem Papa aufwachsen.

Denn rein rechtlich kannst Du Dich alleine gar nicht für ein Adoption entschdeiden, da es nicht nur ein eheliches kind ist sondern ihr auch gemeisame elterliche Sorge ausübt.

Und Du wirst es auch mit 3 Kindern schaffen, ganz sicher!
Jetzt bekomm erst mal dein Kind in Ruhe. "§Ruhe" soweit es geht.

Viel Kraft

Désirée

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von kravallie am 20.02.2014, 12:10 Uhr

wie stellt er sich denn die Zukunft vor?
hat er konkrete pläne? will er ausziehen? will er ausharren bis die kinder groß sind?
ich lese doch, daß er u.u. mit dir zusammen die kinder großziehen will, vll nicht in großer liebe, aber ungetrennt....

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von ninchen.de am 20.02.2014, 12:19 Uhr

@ kravallie

Wenn ich das so genau wüßte .....anfangs dacht ich noch er möchte nur eine Auszeit von dem ganzen . Aber nach und nach machte er alles weiter kaputt.
Ausgezogen ist er schon am selben Tag.
Er möchte sich um die Kinder kümmern ja und die Scheidung reicht er nicht weil er mich noch liebt sondern aus finanziellen Gründen . Hört sich blöd an aber ich habe auch angefangen zu rechnen und wir stehen so besser da als wenn man sich scheiden lässt ........

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von Fredda am 20.02.2014, 12:22 Uhr

Hol dir Unterstützung (Freunde, Familie, Jugendamt, Beratung, Therapie, ....) und bekomme dein Kind. Wenn du im Frieden mit deinen 3 Kindern (UND evtl noch vernünftigem Umgang mit dem Vater) lebst, wächst dein Kind nicht in was Zerrüttetes hinein.

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von ninchen.de am 20.02.2014, 12:23 Uhr

Ne ganz sicher nicht . Vor allem weil ich mich selber gerade nicht verstehe . Trotz dem ganzen Bock Mist den er hier abgezogen hat liebe ich ihn noch immer !!!

@ desireekk

Langsam machen tu ich . Das Problem ist einfach das ich wirklich viel denke und wenig handle und dadurch nicht mehr schlafen kann aber tagsüber für zwei Kinder da sein muss !

Das kleine Würmchen kann halt leider nicht beim Papa auf wachsen weil er dafür seine Arbeit aufgeben müsste . Er arbeitet ja von morgens um 7:00 bis abends um 18:00.

Das weiß ich das ich es nicht kann. Hatte ich ja weiter oben schon beantwortet das wir da schon ein Gespräch hatten aber der Ausgang ja nicht gerade geholfen hat eine richtige Entscheidung zu finden .......

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von ninchen.de am 20.02.2014, 12:29 Uhr

Mit dem Jugendamt habe ich schon Kontakt aufgenommen und die haben mir auch gesagt das ich erstmal die Zeit abwarten soll bis das Baby da ist .

Vernüftiger Umgang mit dem Vater ist gerade schwer weil er mir halt eine Menge Vertrauen und Halt genommen hat . Er hat ja viele Aussagen getroffen auf die ich mich gestützt habe und dann wurde mir der Boden wieder unter den Füßen weg gezogen .

Und zerrüttet ist es auch deswegen weil ich mit meinem Großen auch eine Therapie anfangen musste weil er damit nicht fertig wurde von heute auf morgen wieder einen Papa zu verlieren und er gesehen hat das mein Mann mir damit sehr weh getan hat .........
Ich liebe meine beiden über alles , aber ich bin froh das ich den beiden gerade so den nötigen Halt geben kann den sie brauchen . Da macht es ein weiteres Würmchen was noch mehr Aufmerksamkeit braucht nicht wirklich leichter für mich und die beiden Brüder ........

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von Leewja am 20.02.2014, 12:32 Uhr

1. du darfst ihn ja noch lieben, aber er darf dich nicht dazu treiben, dein kind abzugeben

2. du schreibst, du willst den zwei schon vorhandenen kindern weiter geben können, was du jetzt nicht mehr hast: du gibst aber mutterliebe und du bekamst mal Partnerliebe, das ist ein grundlegender unterscheid....erstere hört eben nicht auf

3. das das alles extrem schmerzhaft ist, verstehe ich gut und ich denke, du solltest dir viel hilfe suchen, sowohl sachhilfe, als auch seelenhilfe.

4. wenn du wirklich mal überlegst: du bekommst in 8-10 wochen dieses baby, mit allem zipp und zapp der geburt, schmerzen, angst, hormonchaos, alles: abgeben? kannst du dir das WIRKLICH vorstellen?

5. es hat eine mutter und zwei brüder....es hat auch einen vater, der rechte, aber auch pflichten hat...es gibt wesentlichs chlimmeres.

6. wenn er soviel arbietet (und du nicht)....ist es dann nicht vielleicht doch vor allem für IHN besser, nicht geschieden zu sein?
Warst du mal beim Anwalt? Lass es durchrechnen.....auch DU kannst die scheidung einreichen.

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von kravallie am 20.02.2014, 12:34 Uhr

ich gehe also stark davon aus, daß er eine andere hat.
wenn er aber doch rechte und pflichte wahrnimmt/wahrnehmen will, alles friedlich abläuft, warum sollst du dann dem Baby nicht ausreichend liebe und harmonie geben können? vll würde es sogar leichter, wenn du anfangs mind. ein Kind zum umgang "abgeben" kannst, eben WEIL der mann woanders lebt?
ich verstehe deine Enttäuschung, aber ich sehe den zusammenhang nicht, daß du das kleine adoptieren lassen willst. kann es sein, du willst ihm eins auswischen, weil er dich so arg verletzt hat?
so pragmatisch wie du das mit dem Geld siehst, würde ich versuchen auch die Erziehung von 3 kindern sehen, wenn der getrennte vater dich wirklich entlastet. aktuell hat er das ja nicht großartig gemacht, wenn er 11h aushäusig war/ist.

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von ninchen.de am 20.02.2014, 12:44 Uhr

Den Gedanken hatte ich auch schon mit einer anderen aber er verneint das ganze ..........(reden kann man ja viel )........

Weil es im Moment halt alles nicht so friedlich abläuft wie es eigentlich sein sollte wenn man schwanger ist .........

Wo soll ich denn ein Kind "abgeben" können ?

Ich will ihm damit ganz sicher keins auswischen . Das wäre Schwachsinn hoch zehn . Ich liebe meine beiden anderen ja auch über alles und würde sie nicht einfach weg geben . Aber die beiden fordern mich halt genug . Und ich bin der Meinung das ich es mit einem dritten nicht mehr schaffe jedem gerecht zu werden .

Ich versuche gerade einfach nur einen Weg zu finden mit dem jedem geholfen ist . Und ich denke dabei auch das so ein kleines Würmchen anfangs noch nicht wirklich weiß wer Mama ist und wer nicht ! Fänd es schlimmer das Kind groß zu ziehen und dann fest zu stellen das ich es alles nicht schaffe und dann das Kind mit drei vier Jahren weg zu geben .

Aktuell ist es so und es wird sich daran auch nicht viel ändern weil er die Arbeit nicht aufgeben möchte und sich andersweitig orientiert . Und das sind ja nur die Standard Zeiten . Es gibt Tage da wird es auch mal 21:00 und Samstage fallen auch immer mehr mit rein ........
Also zeitlich gesehen bleibt es alles an mir alleine hängen . Und ich habe doch auch ein Recht darauf leben zu dürfen und mich wohl zu fühlen oder ?

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von kravallie am 20.02.2014, 12:50 Uhr

na ja, du schriebst doch, er will sich kümmern. dann würde er ja auch sein umgangsrecht wahrnehmen und du kannst mindestens das eine gemeinsame, das kleine wird ja evtl noch gestillt, jedes 2.wochenende oder nach bedarf öfter, an ihn abgeben! das Kind hat ja auch ein recht auf seinen vater! vll kümmert er sich ja auch um DEIN Kind und nimmt sogar beide?

was dachtest du denn, wie du die kinder handlest, bevor er dir sagte, daß er nicht mehr mag?? es wäre doch auch MIT ihm alles an dir hängengeblieben!!!???

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.02.2014, 12:52 Uhr

Was ich nicht verstehe: Wenn er so viel arbeitet, dann wäre doch auch ohne Trennung fast alles an Dir hängengeblieben. Was ist da jetzt der dramatisch quantitative Unterschied?

Kann es sein, daß Du einfach nur (okay, "einfach nur" ist es auch so nicht, aber nicht ganz so dramatisch) Angst vor der neuen Situation hast?

Der Vorteil des AE-Seins - zumindest dann, wenn man einen sich kümmernden Vater für die Kinder hat - ist der, daß man die Kinder auch mal komplett weg hat. Zumindest das mittlere Kind kann ja im üblichen 2-Wochen-Rhythmus das Wochenende beim Vater verbringen. Vielleicht nimmt er auch das große Kind, das ihn ja als Vater sieht, auch wenn er es nicht ist. Und peu à peu wird er auch das Baby immer öfter betreuen.

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.02.2014, 12:53 Uhr

2 Doofe.....

;-)

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von ninchen.de am 20.02.2014, 12:53 Uhr

1. Er selber treibt mich im Prinzip nicht dazu . Er ist der Meinung das ich das schon alles irgendwie hin bekomme.

2. Damit hast du recht . Mutterliebe endet nicht . Das wird sie bei den beiden auch nicht . Nur das Ungeborene hat ja bei mir bis jetzt noch nicht mal Gefühle geweckt ausser immer mehr Ängste .

3. Hilfe habe ich beim Jugendamt schon gesucht . Die sagten mir ich solle das Kind erstmal bekommen und dann weiter sehen. Seelenhilfe habe ich erstmal für meinen Sohn geholt . Der ist komplett abgesackt nach der ganzen Sache .

4. Wie gesagt , die Überlegung ist halt im Moment da . Sie ist ja noch nicht zu 100% beschlossen. Nur ich denke ja auch an mein eigenes weiteres Leben .

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Re: Kommt Zeit, kommt Rat!

Antwort von Astrid am 20.02.2014, 12:54 Uhr

Hallo,

dass Dir momentan alles komplett zuviel ist, ist doch ganz normal. Da kommen auch solche Verzweiflungsideen wie mit der Adoption - die sind einfach Hilferufe und auch total normal. Du musst erst die konkrete Erfahrung machen, dass auch nach einer Trennung das Leben weiter- und die Welt nicht untergeht.

Dein Mann ist unterhaltspflichtig, den Kindern und auch Dir gegenüber, weil Dein ungeborenes Baby und Dein jüngstes Kind zu klein sind, als dass Du wieder arbeiten gehen könntest. Du bist finanziell also abgesichert - wenn er nicht zahlt, springt der Staat ein. Ich würde möglichst auch in derselben Wohnung bleiben, um für die Kinder Stabilität zu gewährleisten.

Im Leben gibt es manchmal gemeine Brüche und riesige Veränderungen. Trotzdem schafft man die. Man muss alle Probleme auch nicht von jetzt auf gleich lösen, sondern macht das nach und nach, in kleinen Schritten. Schau nicht auf den großen Berg an Problemen, sondern lass die Dinge momentan ihren Lauf nehmen. Geh immer nur den nächst-nötigen Schritt (z. B. Trennungsberatung bei der Caritas oder Diakonie, die hilft auch seelisch!).

Eine Freundin von mir hat sich letztes Jahr auch schwanger und mit zwei Kindern (7 und 4) von ihrem Mann trennen müssen (ist wirklich wahr, fast die gleiche Situation wie bei Dir, nur dass sie selbst den Schlussstrich zog!). Inzwischen ist das Baby da. Sie lebt relativ gelassen und immer nur von einem Tag auf den Anderen - das klappt besser als erwartet. Sie ist in der Wohnung geblieben, was zum Glück möglich war. Da ihr Mann ihr auch vorher so gut wie nie geholfen hatte mit den Kindern und dem Haushalt, war die Umstellung für sie viel kleiner als sie es gedacht hätte. Der Alltag ging einfach weiter - fast so wie bisher. Ihr Mann kümmert sich sogar etwas mehr um die beiden älteren Kinder als früher. Früher hatte er sogar am Wochenende nie Zeit für sie, heute nimmt er sie jedes Wochenende zu sich und macht das sogar richtig gut mit der Betreuung.

Ich wünsch' Dir alles Liebe und viel Kraft! Du schaffst das, wirst sehen! Vielleicht warst ja auch Du bisher sowieso fast allein für die Kinder zuständig. Vielleicht wirst Du also mit Erstaunen feststellen, dass sich Dein Alltag viel weniger verändern wird, als Du es jetzt befürchtest.

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von ninchen.de am 20.02.2014, 13:01 Uhr

Der Unterschied an der Sache ? Keiner der abends nach Hause kommt und einen in den Arm nimmt und wieder aufbaut und Kraft gibt .........

Angst davor habe ich nicht. Ich weiß halt nur wie es mir im Moment geht und da passt kein weiterer Zwerg mit rein .

Wenn er eine vernünftige Bleibe hätte wäre das wahrscheinlich eine Variante . Aber er hat ja jetzt nur ein kleines 10qm Arbeiter Zimmer auf seiner Arbeit .

Und er ist auch ein wenig auf dem Trip gerade " jetzt kann ich endlich wie ich will und muss nicht mehr auf andere Rücksicht nehmen ."
Er geht an den WE´s viel mit seinen Kollegen weg und kommt villeicht mal alle Zwei Wochen für drei bis vier Stunden her um die Kinder zu sehen ......
Das fällt ja auch mit in die Kategorie " Er kann viel reden und schreiben aber einhalten tut er vielleicht nur 20% davon. Und dann wundert er sich das ich immer mehr von ihm enttäuscht bin und das Gefühl habe das man sich auf ihn nicht verlassen kann ..........

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von ninchen.de am 20.02.2014, 13:03 Uhr

guck mal die antwort bei strudelteigteilchen ......ist eigentlich auch eine antwort auf deine ...

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seelenhilfe für DICH

Antwort von Leewja am 20.02.2014, 13:03 Uhr

du bist doch in einer schrecklichn, traurigen lage und weißt im moment keinen ausweg, sonst würdest du bestimmt nicht nachdenken über adoptionsfreigabe...ich fidne, du musst gut für sich sorgen!

er ist, sorry, ziemlich schnell fertig mit der sache, so wies aussieht hat er ja auch herzlich wenig damit zu tun....

lass dir den verdammten unterhalt ausrechenen, weitere ansprüche, erstmal auch trennungsunterhalt für sich und sihe mal nur die glasklaren, eiskalten zahlen.

das versachlicht das thema.

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.02.2014, 13:14 Uhr

Aber wenn er Dich in den Arm nimmt, ist das Kind immer noch nicht gewickelt.

Okay, er redet also viel und tut nichts. Er WILL sich um die Kinder kümmern, TUT es aber nicht.

1. Fordere das ein, notfalls mit Hilfe des Jugendamtes. Du bist hochschwanger, Dir geht es nicht gut, die beiden großen Kinder vermissen ihren Vater (bzw. den Mann, den das große Kind als Vater betrachtet). Deswegen ist es FÜR DIE KINDER wichtig, daß der Umgang besser und - vor allem - regelmäßiger geregelt wird. Das Ziel sollte sein, daß er WENIGSTENS einen Tag die Woche die Kinder abholt und irgendwo außerhäusig bespaßt. Wenn seine Wohnung dafür nicht geeignet ist, dann kann er in den Zoo gehen, ins Schwimmbad, auf den Spielplatz oder notfalls zu McDoof.

2. Schau, daß Du den Unterhalt geregelt bekommst. Beim Kindsunterhalt hilft das Jugendamt, beim Trennungsunterhalt für Dich ein Anwalt.

3. Kümmere Dich um Dich selber. Such Dir Hilfe - jemanden, der Dich, zumindest verbal, in den Arm nimmt, Dich aufbaut und Dir Kraft gibt. Das können auch andere Menschen, darauf haben Ehemänner kein Monopol.

4. Vertage die Entscheidung über eine Adoption auf später. Meines Wissens kann man das sowieso erst nach der Geburt rechtsgültig entscheiden. Wenn Du die Option (!) für Deinen Seelenfrieden brauchst - sozusagen als "Rettungsanker" - dann erkundige Dich beim Anwalt (den Du ja wegen des Unterhalts eh aufsuchen solltest) nach den erforderlichen Formalitäten. Aber treffe ganz bewußt die Entscheidung, JETZT keine Entscheidung darüber zu treffen.

Wie steht es um Freunde? Familie? Soziales Netz?

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Re: seelenhilfe für DICH

Antwort von ninchen.de am 20.02.2014, 13:15 Uhr

er scheint damit wirklich durch zu sein und macht es sich dadurch leicht .......

ich habe mir ja alles schon mal von einer freundin ausrechnen lassen die bei einem anwalt arbeitet .
das problem an der sache ist das er uns so gut wie gar nichts zahlen kann . er fällt durch die scheidung in LSKl 1 zurück und verdient dann so wenig das durch seinen selbstbehalt noch nicht mal der unterhalt für die kinder komplett gedeckt wäre .....heißt also ich bekomme noch nicht mal andere sachen bezahlt die mir eigentlich zu stehen .
muss auch sagen das ich , bevor ich ihn kannte , schon in der arge drin gehangen habe und nur ärger und probleme mit denen hatte und diesem weg am liebsten aus dem weg gehen möchte ........

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von ninchen.de am 20.02.2014, 13:21 Uhr

zu 1 . die überlegung habe ich auch schon gehabt wenn er wirklich nichts bessert .......

zu 2. musst du dir mal meine antwort zu " seelenhilfe für DICH" durch lesen . habe das darin schon erklärt warum es so schwierig ist diese wege ein zuleiten .....

Freunde habe ich aber die sind auch ratlos weil sie ihn so wie sie ihn kennen gelernt haben nicht damit gerechnet haben das er sowas abzieht ..........

familie ist ein ganz ganz schwieriges pflaster weil ich von da auch nur schuld zuweisungen bekomme und es auch da immer heißt " so ist es jetzt und du musst jetzt zu sehen das du das alles hin bekommst egal wie .........

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von cystus am 20.02.2014, 13:27 Uhr

deine situation tut mir leid,
dennoch lass so schnell dein kind nicht adoptieren.

hier in deutschland hat man wirklich gute hilfsmöglichkeiten.-kinde rbetreuung etc.
und er muss ja unterhalt zahlen, solle er eben, wenn er keine lust hat sich zu kümmern dir eine angestellte zahlen, z.b. eine outzhilfe oder betreuung zu hause 2 mal die woche für die kinder.

das er sich trennt, kann man nicht ändern.
aber er kann nicht von dir verlangen, dass du alles alleine machst und er sich nur alle 2 wochen mal blicken lässt.

vielleicht hat das jugendamt was sein verhalten betrifft, auch gute möglichkeiten ihm das zu verdeutlichen den er hat pflichten als vater.

ein drittes kind zu den anderen macht natürlich auch erstmal alles schwerer, aber wenn du schreibst er arbeitet immer von morgends bis abends, wärst du ja eh viel auf dich gestellt gewesen, und die meiste zeit allein.

eine traurigkeit, deine wut auf ihn, sind es auch, warum du so für dein kind fühlst, denn wenn du mal genau schaust, weißt du , das dus schaffen wirst.
und unterstützung hast du und bekommst du von außerhalb ganz bestimmt.

deine welt ist eben grad zusammen gebrochn, aber lass es nicht weiter zu, ja es ist schwer und ja es tut weh.
aber weißt du, lieber jetzt sein verhalten als in 10 jahren.

so kannst du absolut neu strarten in allem. mit deinen kindern.
sei selbstbewusst, lass ihn links liegen, versuche ihm nicht zu zeigen, dass du traurig bist.
und las dir dein leben nicht aus der hand nehmen.
ja es ist auch sein kind und die anderen kinder hängen an ihm, also soll er kontakt haben...
aber versuche neutral zu sein und wenn er mal kommt und dir ist nicht danach, dann legst du dich hin oder machst was für dich.
soller er sich kümmern.

dann bleibt er eben nciht nur für 3 stunden oder so sondern länger...

lebe , ja es wird anders, ja es wird anfangs evtl. in manchen momenten schwer, aber nicht unmöglich.
informiere dich jetzt schon gut über alles-was dir zusteht etc.den kindern und und und....

du bist kein opfer , sondern eine strake frau ein starker mensch.
man sollte sich nicht von emnschen brechen lassen, die egoistisch und im hirn kleine kinder geblieben sind, die null bock auf verantwortung haben.

ich denke auch wenn es sich nciht tröstend anhört für dich, dass du froh sein kannst, das es noch so "früh" ist, mit seinem gehinrausfall....

wünsche dir alles gute und freu dich auf dein kind. das hällt nämlich zu dir und will dich und braucht dich.....und wird dich immer lieben.

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von Strudelteigteilchen am 20.02.2014, 13:47 Uhr

Du hast es überlegt? So, wie Du jetzt überlegst, das Kind zur Adoption freizugeben? Wäre es nicht sinnvoll, die niedrigschwellige Überlegung, das JA einzuschalten, erstmal in die Tat umzusetzen?

Wovon lebst Du eigentlich seit 2,5 Monaten, also seit seinem Auszug? Zahlt er derzeit, obwohl er eigentlich weder kann noch muß?

Und was machen die Freunde, außer sich wundern, daß er so geworden ist? Nimmt Dir da auch mal jemand die Kinder ab?

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von ninchen.de am 20.02.2014, 14:05 Uhr

Sicher wäre es sinnvoll aber so weit war ich von meiner Überlegung her noch nicht weil ich einmal mit denen telefoniert hatte und sie mir sagten ich solle das kind erstmal zur welt bringen und dann weiter sehen .......

Er zahlt Miete und ab und an mal einkaufen . Ansonsten lebe ich von zweimal kindergeld und unterhalt für den großen .
war auch seine idee das erstmal so zu machen .........weil er durch die ehe gerade steuerlich besser da steht und mehr ausgezahlt bekommt .....darum kann er sich das im moment auch leisten ......

sonst machen sie nichts ........das ist ja auch was wovon ich enttäuscht bin und fest stellen musste das das auch keine freunde sind ..........es kommen ab und an mal welche vorbei und helfen mir dann mit alltäglichen sachen wie müll runter bringen und einkauf tragen ..........aber kinder abnehmen tut mir keiner. da heißt es auch nur " das war deine entscheidung die kinder zu bekommen dann musst du auch damit zu recht kommen das sie da sind und sie nicht bei anderen "abschieben" .................

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von Zwerg1511 am 20.02.2014, 14:19 Uhr

Viel ist hier schon geschrieben worden.

Ich denke, die Gedanken sind Zeichen Deiner momentanen Überforderung. Such Dir ganz dringend Hilfe.

Ich möchte nur noch einen anderen Aspekt anführen. Wie hier schon jemand geschrieben hat. Dein Baby ist auch Bruder o. Schwester Deiner vorhandenen Kinder. Diese (auf jeden Fall der Ältere) wissen, dass Du ein Kind erwartest. Wenn Du dieses Kind weggibst, müssen Deine Kinder einen weiteren Verlust verkraften. Evt. löst es auch Ängste bei Ihnen aus, dass Du sie auch weggeben könntest. Wie willst Du Ihnen das erklären, dass sie bleiben, aber das Baby nicht?

LG und ich wünsche Dir ganz viel Kraft

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von Tinchenbinchen am 20.02.2014, 14:27 Uhr

Also ich habe jetzt alles gelesen und bei deinen Antworten frage ich mich, ob du die Entscheidung nicht eigentlich schon getroffen hast?
Du hast bei allem eine Antwort, warum es eigentlich doch nicht geht oder gehen wird oder gehen kann.
Das meine ich vollkommen wertfrei!!!
Ich stelle es nur fest.

Wenn du sagst, dass du bisher keine positiven Gefühle für dein Baby entwickelt hast und wenn du es eigentlich schon jetzt ausschließt, dass das irgendwie klappen kann, dann finde ich es durchaus nachvollziehbar, dass du den Weg der Adoption wählen willst.

Deine Eingangsfrage ist unter anderem, wie wir selbst das machen würden, und du siehst hier, dass jede es anders versuchen würde, ich auch.
Aber letztlich ist das nicht entscheidend, denn du musst den Weg wählen, der für dich richtig ist und nicht für uns.
Für jetzt und gerade gehe ich mit dem Jugendamt: Du kannst eh noch nichts tun und musst das Kind ja so oder so erst mal bekommen. Bis dahin würde ich versuchen, zu regeln, was zu regeln ist, was die Versorgung angeht.
Schau beim JA, was dein Ex zu leisten hat, wie die Betreuung aussehen muss, unabhängig davon, wie er es gerne hätte. Mag ja sein, dass er denkt, er kann jetzt, wie er mag, aber so ist es ja nicht.
Und das würde ich professionell regeln lassen.
Und wenn du nach der Geburt und in Kenntnis aller möglichen Fakten immer noch denkst, dass eine Adoption das Beste ist, dann ist das eben so...

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von ninchen.de am 20.02.2014, 14:34 Uhr

Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht .
Ich weiß nicht ob ich mich jetzt richtig mit aus drücke aber im Moment denke ich das der Große es verkraften könnte . Da das dritte Kind jetzt zu 80% ein Mädchen wird kamen ja von ihm schon die Aussagen " Ne Mama das will ich nicht . Ich will kein Mädchen Spielzeug in meinem Zimmer haben . Und Mädchen weinen immer soviel und man kann mit denen nichts machen . Ich möchte einen Bruder oder gar nichts !"
Klar weiß ich nicht was in seinem Kopf vorgeht und wie es ihm damit geht aber ich denke mal wenn man beiden , oder nur dem Großen erstmal, erklärt warum das so ist , dann versteht er es auch . Und sie merken ja das ich mehr Zeit und Kraft in die beiden investieren kann . Weg geben will ich die beiden defenitiv nicht . Aber es ist jetzt schon die Schwangerschaft die die beiden auf der Strecke lässt weil ich nicht so kann wie sie gerne möchten ! Der Große ist halt ein Energie Bündel und er hat es immer ausgenutzt wenn Papa früher von der Arbeit kam . Da wurde gerauft und getobt bis zum Umfallen . Ist halt ein Junge und er brauch das , aber ich kann es im Moment halt nicht so . Und der kleine ist ein ganz ganz dolles Mama Kind. Wir wohnen im ersten Stock . Wenn ich Müll weg bringen muss dann nur mit ihm zusammen . Wäsche waschen nur mit ihm zusammen in den Keller und wieder hoch. Heißt also : Müll , Wäsche unter dem einen Arm und Kind unter dem anderen und dann Treppen runter und wieder hoch und später wieder runter und mit nasser schwerer Wäsche wieder hoch ........wie soll das werden mit dem 3. ???

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von ninchen.de am 20.02.2014, 14:38 Uhr

ich danke dir für deine ehrliche antwort und auch dafür das du meine "fast entscheidung" ein klein wenig verstehst ..........

die geburt werde ich so oder so hinter mich bringen müssen da führt kein weg mehr dran vorbei das ist klar .......aber ich bin halt ein mensch der sich heute schon gedanken über seine weitere zukunft macht und nicht nur "erstmal" von heute auf morgen denken und leben kann .

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von mf4 am 20.02.2014, 14:39 Uhr

Du bekommst schon bald das Baby und konntest bisher keine Bindung oder Gefühle aufbauen. Da war doch sicher vor Beginn etwas im argen, was du offenbar nur nicht wahrhaben wolltest.
Dein 1.Kind ist mit 7 nicht mehr so klein und statt Belastung wird es dir sicher auch oft eine Hilfe sein. Man liest aber nur negatives.
Du denkst daran was in 3 Jahren ist... dann ist Kind 1 schon 10, das 2. auch nicht mehr so klein. Bis dahin habt ihr euch gut ne sortiert.

Kind weggeben wäre für mich keine Option. Es hat einen Vater und ggf. soll es eben bei ihm aufwachsen, wie es anders herum Millionen mal passiert.

Jemanden der den Müll wegbringt halte ich für nicht wichtig, denn das sollte nun kein Problem sein, Einkäufe für 1 Erwachsenen und 2 Kinder sind auch keine zig Kilos. Es liest sich alles so negativ als wäre das alles bisher nur machbar, weil ein Mann da war.

Keiner verlangt ein 2-jähriges 1 Treppe zu tragen wegen Müll oder Wäsche. So kleine Kinder hängen einem meistens am Bein aber es kann sicher laufen. Das ist nicht nur bei dir so. Du machst den Eindruck als meinst du alles ist viel schwerer als für andere.

Klar ist es ohne Hilfe nicht leicht aber es wird besser, weil es sich einspielt.

Was du brauchst ist etwas Mut und Zuversicht, dass das zu schaffen ist.

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nochmal die frage

Antwort von kravallie am 20.02.2014, 14:46 Uhr

wie hast du geglaubt, 3 kinder stemmen zu können, als du schwanger geworden bist???
oder war das 3.kind eine verhütungspanne???

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von Zwerg1511 am 20.02.2014, 14:49 Uhr

Ich glaube nicht, dass Du abschätzen kannst, ob Deine Kinder das verkraften oder nicht. Ein 7-jähriger kann noch gar nicht die Tragweite der Handlung abschätzen. Klar kann es sein, dass es ihm jetzt am Anfang nicht soviel ausmacht, weil Du mehr Zeit für ihn hast. Aber Deine Kinder werden älter. Je selbständiger er wird, um so mehr natürliche Reibungspunkte wird es bei Euch geben (wie in jeder Familie). Irgendwann kommt aber der Punkt wo er Fragen stellen wird, wissen will, wo seine Schwester ist und vielleicht auch Ängste entwickelt, dass ihm das gleiche passieren könnte.

Allerdings muss ich Tinchenbinchen recht geben. Ich denke, Du hast Deine Entscheidung schon getroffen. Trotzdem solltest Du zu einer Familienberatungsstelle (Diakonie u. Caritas) gehen und Dich beraten lassen. Denn Du musst auch mit Deiner Entscheidung leben.

Frage auch mal, was passiert, wenn der Vater einer Adoption nicht zustimmt, das Kind aber auch nicht aufziehen will. Dann kommt das Kind wahrscheinlich in eine Pflegefamilie. Willst Du das wirklich?

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von Fredda am 20.02.2014, 14:51 Uhr

Ich bewundere tb gerade für ihre neutrale Antwort.

Ich (!) wäre im Leben nicht auf die Idee gekommen, eins meiner Kinder abzugeben, ich wäre entsetzt, wenn mein kleiner (!) Sohn ein so komisches Mädchenbild hätte, dafür würde ich es nicht ernst nehmen, wenn er sagt, er wiill kein Schwesterchen - das ist eine kindliche Äußerung und keine Adoptionsbefürwortung. Verkraften können Kinder viel (das Baby eine "unheilige" Familie, die Kinder die da sind, dass du ihr Geschwister weggeben kannst, verkraften und kompensieren ja, aber auch Schäden, Macken, Neurosen etc. entwickeln, und da sehe ich die größere Gefahr, wenn Kinder erleben, dass weitere nicht willkommen sind, weil es dir zu anstrengend wäre, weil du den beiden, die schon da sind "gerecht werden"willst, sie könnten sich also schuldig daran fühlen, dass das Geschwisterchen woanders aufwachsen muss. Und natürlich darfst du ohne deinen Mann gar keine Adoption vornehmen lassen. Irgendwie klingst du hartnäckig unglücklich, alles, was deine Lage ein bisschen verbessern könnte, lehnst du mir viel Gewenne und Geabere ab. Alle anderen sollten anders sein. Ja, schön wäre es, es ist aber nicht so und es wird auch nicht so. Deine Kraft muss schon aus dir kommen, dafür ist kein Partner zuständig.

Wie soll deine weitere Zukunft denn aussehen? Immer, wenn du ein Kind siehst, dass so alt ist wie deine Tochter würdest du an sie denken und dich fragen, wie es ihr geht. Oder? Wenn du gefragt wirst, wieviel Kinder du hast, was sagst du dann? Wenn du wieder einen Partner hast und er gerne noch ein Kind mit dir hätte, wie sollte er dir trauen, dass du das nicht auch lieber abgeben willst? Die Zeit, in der dich das Baby beim Haushalt "stört" und bei der Betreuung der anderen (schau mal ins 3 und mehr, das geht schon alles!), ist kurz.

Es ist deine Entscheidung und ich kann sie nicht nachvollziehen.

Zu deinem Besten rate ich dir nochmal zu Hilfe (nicht nur drüber nachdenken, und auch mal aktiv Leute fragen, ob sie helfen können), Therapie, Ruhe, Abwarten, am Selbstbild arbeiten, damit du dir die Herausforderungen zutraust, die da auf dich zukommen. Es gibt einfach Sachen, bei denen kann eine Frau sich nicht einfach verkrümeln.

Und eine letzte Frage: Wie stündest du zu diesem kleinen Kind in deinem Bauch, wenn dein Mann nicht antrünnig geworden wäre sondern als treuer, liebender Ehemann gestorben? Wolltest du es dann auch nicht?

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von Fredda am 20.02.2014, 14:53 Uhr

Dann kann das Baby auch beim Vater leben, wodurch sich der Unterhaltsanspruch gegenseitig aufhebt und SIE ihm bei dem Winzkind auch noch unterhaltsverpflichtet wäre...

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Hier fehlt wirklich der "Gefällt-mir-Button"

Antwort von Zwerg1511 am 20.02.2014, 14:54 Uhr

Super geschrieben Fredda

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Was ist aber, wenn der Vater nur nein zur Adoption sagt,

Antwort von Zwerg1511 am 20.02.2014, 14:56 Uhr

das Kind aber nicht nehmen will?

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von mf4 am 20.02.2014, 14:58 Uhr

Das fällt mir auch auf...
alles war offenbar möglich aber ohne Mann an der Seite nichts mehr.
Neuen Mut und es auch schaffen wollen lese ich nicht.
Er hat ja nicht gestern die Biege gemacht und es war zeit sich Gedanken zu machen, wie es gehen kann und es gibt nur Gedanken, dass es nicht gehen wird.

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von hormoni am 20.02.2014, 17:17 Uhr

Ich kann deine Gedanken ein Stück weit verstehen. Anderes dagegen, stößt bei mir auf völliges Unverständnis.

Wäre der Mann gestorben, müsstest du es auch schaffen. Das Kind weg zu geben - der Gedanke daran würde wahrscheinlich nicht mal im Mindesten aufkeimen. Das Kleine wäre willkommen, weil es ein Teil von ihm war.

Außerdem waren deine zwei Jungs auch schon vor der Schwangerschaft so. Und trotzdem hast du dich für das Kind entschieden.

Versteh mich nicht falsch. Was du tust, bleibt dir überlassen. Aber ich glaube - wie Fredda auch - dass du dich immer fragen würdest, was deine Tochter macht, wie sie aussieht usw.

Du bist - obwohl du nach der Geburt alleine wärst - nicht alleine. Natürlich wird es hart werden. Da gibt es nichts zu beschönigen. Überall, wo der Partner einspringen könnte, bist du mal eben auf dich alleine gestellt. Aber das ist zu schaffen.

Trau dir das zu und sei stark. Nicht nur für dich, sondern auch für deine Kinder. Wie willst du ihnen erklären, was mit dem Baby passiert ist? Was ist, wenn sie sich schuldig fühlen, weil das kleine Mädchen weg musste. Bitte geh noch einmal ordentlich in dich und überleg dir das gut.

Geh zur Caritas und erkundige dich, welche Hilfen dir als Alleinerziehende zustehen. Da du schon 2 Kinder hast, könntest du für die ersten Wochen danach eine Haushaltshilfe bekommen, die dir zur Hand geht; dich unterstützt. Außerdem hast doch bestimmt auch Familie und Freunde, die für dich da sind.

Hol dir bitte Hilfe und vor allem: LASS dir helfen.

Es geht auch alleine. Egal ob nun mit einem, 2, 3, 4, 5 oder mehr Kindern im Hintergrund. Es ist zu schaffen.

Ich glaube, dass du im Augenblick große Angst vor dem Ungewissen hat. Weil du gerne voraus planst. Diesmal ist etwas passiert, mit dem du nicht kalkuliert hast. Das du nicht voraus gesehen hast. Nun bist du verunsichert; fragst dich, was werden wird. Dein Mann war dir oft eine Stütze. Diese Stütze ist zusammen gebrochen. Nun sei dir selbst eine Stütze. Trau dich. Und wage die Zukunft. Allein mit deinen Kindern.

Sie sind es, die dich nie im Stich lassen. Die dir - auch wenn sie gelegentlich anstrengend sind und streiten - so unendlich viel zurück geben.

LG und alles Gute

h

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von hormoni am 20.02.2014, 17:20 Uhr

Ich glaube nicht, dass ich auf meinen Mann noch Rücksicht nehmen würde - nicht mal finanziell - wenn ich meine Kids alleine durchbringen müsste.

Ich würde unabhängig sein wollen. Außerdem will ich erst Recht nicht wegen des Geldes miteinander verheiratet bleiben...

LG

h

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von Bookworm am 20.02.2014, 17:21 Uhr

Was ich überhaupt nicht verstehe:

Wenn ich es richtig sehe, ist
Kind 1 von einem früheren Ex,
Kind 2 ist noch Noch-Ehemann und soll bleiben,
Kind 3 ebenfalls vom Noch-Ehemann soll weggegeben werden.
Finde ich völlig unlogisch

Es gibt UNTER GARANTIE eine Hilfe für die Mutter. ICH würde erstmal alle HIlfsmöglichkeiten abklappern, sowohl psychischer, praktischer, als auch finanzieller Natur.

ICH könnte nicht eins von 3 Kindern zur Adoption freigeben, würde mein Gewissen nicht aushalten.
Bin auch bei Freddas letztem post.

Der Mann hört sich für mich so an, als ob er mit der wachsenden Familie überfordert sei, (geht mit seinen Kumpels weg, kommt selten vorbei) und zurückfällt in Junggesellenzeiten. Ist er nicht auch verpflichtet mehr zu arbeiten wenns für Unterhalt nicht reicht?

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von Jule9B am 20.02.2014, 18:45 Uhr

Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass du deine Entschiedung schon getroffen hast und deine Tochter gern zur Adoption freigben möchtest, weil du einfach Angst vor der Zukunft - allein mit drei Kindern - hast. Ich persönlich kann mir das nicht vorstellen, aber ich stecke auch nicht in deiner Haut.

Da es für dich eine realitische Option ist, solltest du jetzt schon einmal Erkundigungen einholen. Es gibt sicherlich zig Familien in Deutschland, die sich ein Bein ausreißen würden, wenn sie dein kleines Mädchen aufnehmen und lieben dürften. Es gibt die Möglichkeit der offenen Adoption auch in Deutschland, d.h. du wüsstest wo dein Kind hin käme und könntest Kontakt halten. Du würdest also trotzdem aus der Entfernung miterleben, wie es aufwächst und sich entwickelt, vielleicht an der einen oder anderen Fmailienfeier teilnehmen oder sowas.

Wenn du es vor der Geburt regelst und dein Mann (der Vater) zustimmt, könnte das Kind gleich nach der Geburt in seine neue Familie und du würdest sicherlich das Kind und die neuen Eltern sehr glücklich machen.

Ich weiß nicht, ob man in Deutschland - wie in Amerika - bei der Auswahl der zukünftigen Eltern mitentscheiden darf. Dort ist es nämlich gang und gäbe, dass sich adoptionswillige Eltern auf Homepages der Adoptionsagenturen mit Fotos und Texten vorstellen und so richtiggehend um Kinder "bewerben" und dir als abgebendem Eltenrteil ist es sicher wichtig, dass die neuen Eltern gewisse Eigenschaften oder Voraussetzungen haben. Dort ist es in Adoptionsfamilien auch normal, Kontakt zwischen den Familien zu halten und sich auszutauschen.

Auch wenn es sich viele hier nicht vorstellen können, sehe ich nicht, warum man in Deutschland die Adoption so verpönt. Natürlich gibt es auch sehr viele Hilfesysteme, die man in Anspruch nehmen kann. Trotzdem kann es ja auch die Option sein zu sagen: Auch trotz Hilfemöglichkeiten entscheide ich mich dafür, dass mein Kind in einer anderen Familie aufwachsen soll.

Die Entscheidung liegt bei dir und dem Vater.
J.

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von hormoni am 20.02.2014, 19:35 Uhr

könnten die Großeltern denn nicht "einspringen"?

Die Frage hab ich mir gestellt.

LG

h

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von Jessilou am 20.02.2014, 21:13 Uhr

Hier unterschreibe ich voll und ganz!!!!
Sehr schön geschrieben, Fredda!!!!!!

Ich kann die Gründe dass du dein Kind zur Adoption freigeben willst überhaupt nicht nachvollziehen!!!!!!
Letztendlich möchtest du das Kind weggeben, weil es dir grad mal zu viel ist.
Vor 8-10 Wochen, als dein Mann noch an deiner Seite war, war das Kind doch auch noch willkommen und nun nicht mehr??? Sorry, das übersteigt meinen Horizont!!!

Ich verstehe deine Zukunftsängste voll und ganz, aber deshalb DEIN Kind weggeben versteh ich überhaupt nicht!!!!!

Wir leben hier in einem Land, in dem man sich jegliche Hilfe suchen kann und auch bekommt. Man muss sich nur aufraffen und diese in Anspruch nehmen.

Du hast außerdem geschrieben, dass du nicht willst, dass dein Kind in zerütteten Familienverhältnissen groß wird.
Nur weil man kein Paar mehr ist, heißt das nicht, dass man schlechte Eltern sein muss! Das liegt in eurer Hand!
Und woher hast du die Garantie, dass dein Kind in eine liebevolle "Rama Familie" kommt???
Auch diese könnte sich trennen, da wird es dein Kind dann wahrscheinlich bewusst mitbekommen. Wie wird sie sich dann auch noch fühlen, wenn sie mal erfährt, dass sie adoptiert wurde, weil es ihrer richtigen Mama grade zu viel war????

Hol dir einfach Hilfe und dann wirst du das mit Sicherheit schaffen!!!!
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass wenn du den ersten Schrei deines Babys hörst, sie dir das erste Mal in die Arme gelegt wird und sie dich ansieht und sie dich da schon Bedingungslos liebt, sie einfach weggeben kannst.
Geh mal ganz ganz tief in dich!

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Re: Was ist aber, wenn der Vater nur nein zur Adoption sagt,

Antwort von Tinchenbinchen am 20.02.2014, 21:27 Uhr

Ich bezweifle, dass er sowohl als auch kann.
Ich glaube nicht, dass er gegen eine Adoption sein kann und sich gleichzeitig weigern kann, sich selbst zu kümmern.

Entweder übernimmt er dann selbst oder er muss zustimmen.

Wäre meine uninfomierte Einschätzung.

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von Tonic2108 am 20.02.2014, 21:34 Uhr

Hallo,

Zu den Problemen mit deinem Mann möchte ich jetzt endlich gar nicht schreiben, denn der wurde schon so viel und auch viel richtiges gesagt.

Als ich mit meiner zweiten Tochter schwanger war, ging es mir sehr sehr schlecht. Meine Oma, bei der ich aufgewachsen bin, hatte Krebs. Es ging er während meiner Schwangerschaft von Tag zu Tag schlechter. Ich war fast täglich im Krankenhaus und habe mich um sie gekümmert. Ich war sehr verzweifelt und traurig sie so leiden zu sehen und habe ständig nur geweint. Schlussendlich stand ich mit meinem schwangeren Bauch am Tag vor meinem Entbindungstermin vor ihrem Sterbebett. Während der gesamten Schwangerschaft habe ich keinen Gedanken an mein Baby verschwendet. Ich hatte keine Bindung zu dem Kind entwickelt und die Aussicht auf die Geburt war mir ein Graus. Als es dann soweit war und die Geburt im Gange war, habe ich permanent gedacht "Bitte lasst es vorbei sein". Ich war psychisch vollkommen am Ende. Als man mir das Baby auf den Bauch legte habe ich zunächst keine besonderen Empfindungen gehabt. Ich habe einfach funktioniert wie es eben von mir erwartet wurde.

Erst am nächsten Tag, meine kleine Süße lag wieder auf meinem Bauch, hat mich eine Woge von Liebe überschwemmt. Ich habe in ihr kleines schlafendes Gesichtchen geblickt und mir wurde klar, dass sie am aller wenigsten für diese blöde Situation kann und eine Chance verdient hat.

Ich liebe meine Tochter über alle Maßen. Heute wünsche ich mir sehr, ich hätte diese Schwangerschaft mehr genießen können.

Wie steht denn der Vater deines Kindes zu dem Thema Adoption?
Wer sagt dir, dass dein Kind in eine liebevolle Familie kommt? Vielleicht geht es ja auch schlecht dort, man misshandelt oder missbraucht sie.
Niemals könnte ich mein Kind einfach weg geben. Niemals! Und schon gar nicht in deiner Situation.

Alles Gute und ich hoffe für dich, dass du das Richtige tust.
Tonic

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Re: Was ist aber, wenn der Vater nur nein zur Adoption sagt,

Antwort von Pamo am 20.02.2014, 21:49 Uhr

Klar können beide Eltern sich weigern, sich um ihr Kind zu kümmern. Passiert doch nicht selten: Tür auf, Kind raus, Tür zu, fertig. Dann kommt die Polizei, dann heulen die Eltern ein bisschen rum, dann kommt das Jugendamt, dann geht es ab ins Heim und in eine Pflegefamilie.

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Hm, aber das wäre doch auch so, wenn...

Antwort von MM am 20.02.2014, 22:11 Uhr

... ihr euch nicht trennen würdet - dann hättest du nach dem, was du schreibst, auch alle 3 Kinder quasi den ganzen Tag alleine zu versorgen mit allem Drum und Dran! Hättest du, wenn jetzt nicht die Trennung wäre, keine Angst, ihnen nicht allen gerecht werden zu können??? Das könnte ich schon nachvollziehen, aber dann bekommt man ja eigentlich kein drittes, wenn man weiss/ahnt, dass es einem zuviel wird... (Oder war es ein "Unfall"?)

Das mit dem "Abgeben" hatte ich so verstanden, dass wenn ihr getrennt seid, dein Ex dann ja geregelten Umgang hat und z.B. an bestimmten Tagen, Wochenenden oder so eines der grossen Kinder oder auch beide mal zu sich nimmt bzw. was mit ihnen unternimmt. Und dass du so u.U. paradoxerweise mehr entlastet wärst, dich um das Baby zu kümmern, als ungetrennt - wo er sich ja anscheinend eh nicht kümmert... Das soll nicht heissen, Trennung sei toll, sondern eher pragmatisch einen Aspekt aufzeigen, der daran auch evtl. teilweise positiv sein KANN.

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das ist mir auch aufgefallen

Antwort von mama.frosch am 20.02.2014, 22:13 Uhr

dass alles so schwer und trist scheint.


@ap, kann es sein dass du depressionen hast? und dass du ohne das, was dein mann dir gegeben hat, jetzt das gefühl hast, garnichts mehr von außen zu bekommen, das dir kraft gibt?


ein zweijähriges kind kann laufen, wenn es überall mit hin will.

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ich weiß nicht...

Antwort von mama.frosch am 20.02.2014, 22:30 Uhr

ich hab das gefühl, bei der ap liegt noch irgendwas im argen. wenn das kind, geplant oder ungeplant, aber gewollt war, dann wäre doch in der zeit bis zur trennung schon eine bindung entstanden, aber sie schreibt, dass da keine bindung ist. und auch das gefühl, nur dann kraft zu finden durch den mann, das liest sich einfach nihct so gesund.


prinzipiell finde ich eine adoption weitaus besser und verantwortungsbewusster als ein kind im blumenkasten oder flüsschen hinten im wald. man kann einen menschen stärken, aber er muss auch gestärkt werden wollen, und wenn die ap sich es einfach nicht zutraut UND nicht die bereitschaft hat, sich helfen zu lassen und auch ihre sicht auf die dinge etwas positiver zu gestalten, dann kann eine adoption die passende entscheidung sein.

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von mama.frosch am 20.02.2014, 22:31 Uhr

dem vater, der es sich ganz schön einfach macht wie ich finde.
sagen, du packst das schon, und sich damit aus der affäre zieht.

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Mit 2 musst du ihn doch nicht unbedingt mehr tragen? Also ich denke...

Antwort von MM am 20.02.2014, 22:35 Uhr

... er wird sogar Spass daran haben, "gross" zu sein und dir zu helfen, und dabei selber die Treppen zu bewältigen, vielleicht sogar was Kleines tragen... ;-) Meine Jungs sind 2einviertel Jahre auseinander und der "Grosse" lief meistens, nur bei grösseren Strecken oder wenn es schnell gehen musste oder er müde war, stand er beim Kinderwagen auf nem KiddyBoard :-)! Und zu Hause lief er sogar sehr gerne Treppen... :-)

Ich finde diese "mädchenablehnende" Linie irgendwie nicht OK. Du meinst, der Grosse würde es so besser verstehen - aber ich sehe das nicht so. Erstens würde ich ein Kind nicht in solchen Vorurteilen bestärken, wie dass Mädels angeblich soviel heulen oder so... Auch "Mädchenspielzeug" - sooo klar funktionieren diese Schubladen doch gar nicht, das will uns doch v.a. die Spielzeugindustrie weismachen... Es gibt gaaaanz viel Spielzeug, mit dem sowohl Jungs als auch Mädchen gern spielen - also was heisst hier "Mädelsspielzeug"?!? (Meine finden z.B. toll, Kochen zu spielen - sie sind dann Chefkoch und Kellner in einer griechischhen Taverne oder einer Pizzeria oder so, das spielen sie manchmal heute noch - mit 10 und fast 8 Jahreb.... ;-))

Und ausserdem - und das finde ich wichtig - denke ich, dass das nach hinten losgehen kann. Nach dem Motto - "OK, es war ein Mädchen und deshalb hat Mama sie weggegeben - mir kann das nicht passieren, ich bin ein Junge! Hm.... aber anscheinend kann man ja Kinder einfach weggeben... Was wenn es irgendetwas gibt, wonach auch ich vielleicht aussortiert werden könnte...? Oder mein kleiner Bruder? Vielleicht nach der Augenfarbe oder weil ich Locken habe wie das Baby auch...?" Halt solche Gedankengänge in die Richtung... Das wäre sehr gefährlich und für die Kinder schrecklich, eine existentielle Unsicherheit. Wenn sie einmal sehen, dass du eines ihrer Geschwister weggibst, haben sie nie mehr die Sicherheit, dass ihnen das nicht auch passieren kann!!!! Bedenke das bitte!!!

Ausserdem musst du doch irgendeine Vorstellung gehabt haben, wie du das schaffst, als du mit dem 3. schwanger geworden bist! Warum hast du da gedacht, du schaffst es, und jetzt auf einmal nicht??? Der Aufwand und dass alles um die Kinder an dir hängt, ist doch gleich! Und wenn du es dir "damals" zugetraut hast, kannst du es dir auch jetzt zutrauen!!!

Dass du jetzt in der Schwangerschaft nicht fit bist, um mit den Jungs jeden Blödsinn und Balgereien mitzumachen, ist klar - aber das wärst du ja auch ohne TRennung nicht. Ist halt eine Zeit, wo Mami in manchem etwas eingeschränkt ist. Aber das ist ja zeitlich begrenzt. Und mit Baby im Kinderwagen kann man wunderbar rausgehen und die grösseren Kinder toben lassen - Wald, Spielplatz, egal wo... Wenn die Kleine da ist, ist es Frühling, dann ist auch Stillen an einem ruhigen Ort im Freien kein Problem. Und wenn die Kleine im KiGA schläft, kannst du doch wunderbar mit den Grossen toben! Oder zu Hause, wenn sie schläft, könnt ihr kuscheln, vorlesen... etc.

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was ganz konkret sind deine ängste und befürchtungen,

Antwort von mama.frosch am 20.02.2014, 22:35 Uhr

und wenn diese ganzen schlimmen befürchtungen ganz sicher nicht eintreten würden, würdest du das kind dann bekommen wollen?

muss ja nicht hier im forum sein, aber mach dir doch mal eine tabelle - ganz konkret die angst angst/sorge/problem/befürchtung auf der einen seite und lösungsmöglichkeiten auf der anderen (am besten je gleich 3 suchen). vielleicht blickst du dann etwas besser durch und schaffst es, zu relativieren, lichtstrahle am horizont zu sehen und auch bereitschaft zu entwickeln, hilfe anzunehmen.

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Das dachte ich auch, mit dem Schuldigfühlen...

Antwort von MM am 20.02.2014, 22:42 Uhr

... - also dass z.B. der Grosse jetzt erst mal "froh" ist, aber irgendwann, wenn er das Ganze in seiner Tragweite versteht, umso mehr Schuldgefühle bekommt, weil seine Schwester weggegeben wurde und er sich auch noch gefreut hat... Und/Oder dass er und sein Bruder eine existentielle Unsicherheit empfinden könnten, ob ihnen das nicht doch auch passieren könnte, denn warum die Kleine und nicht sie...? Oder so in die Richtung halt... :-(
Überleg dir das bitte gut und hol dir wirklich Hilfe und Beratung!!!!!

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Ja, finde ich auch...

Antwort von MM am 20.02.2014, 22:45 Uhr

... hatte ja auch ähnliche Überlegungen, teilweise... Jetzt habe ich eine Gänsehaut...

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Ja, dann wäre es so wie Tinchenbienchen schrieb...

Antwort von MM am 20.02.2014, 22:49 Uhr

... also dass die Entscheidung aus irgendeinem Grund eigentlich schon gefallen ist. Und klar, wenn da irgendein Problem ist, das so schwerwiegend ist, dass das Kind dadurch bedroht wäre, dann ist Adoption u.U. die bessere Lösung. Aber dann wäre ja nicht die Trennung jetzt das Hauptproblem, sondern irgendwas ganz Anderes, was wir nicht wissen! Irgendwie unheimlich, das Ganze... :-/

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Re: Was ist aber, wenn der Vater nur nein zur Adoption sagt,

Antwort von hormoni am 21.02.2014, 7:41 Uhr

na ja - aber es sind doch auch noch Großeltern im Spiel.

Ich schrieb es unten schon mal. Angenommen, sie fühlte sich nicht im Stande, das Kind großzuziehen. Könnte man dann nicht das Sorgerecht auf die Großeltern übertragen lassen?

Mich stört an der Sache, dass die AP irgendwie noch gar nicht wirklich etwas unternommen hat.

Mit JuA anrufen, ist es doch nicht getan. Da sind so viele Dinge, um die es sich zu erkundigen gilt. Das kann man locker auch mit einem 2-jährigen machen, der gerne getragen werden will...

Ich begreife ehrlich gesagt nicht so ganz, warum sie nicht schon längst dort war. Zumal sie ja wirklich über eine Adoption nachdenkt. Mir wäre es wichtig, Fakten zu haben. Und zu wissen, welche Möglichkeiten es gibt. Sprich: Mir das ausführlich erklären zu lassen.

Irgendwie hab ich bei der Geschichte Magenschmerzen.

LG

h

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Das ist tatsächlich eine interessante Frage

Antwort von Strudelteigteilchen am 21.02.2014, 13:21 Uhr

Ganz unabhängig vom "Fall" der AP.

Der KV kann ja nicht die KM "zwingen", sich um das Kind zu kümmern. Ins Heim oder in eine Pflegefamilie käme das Kind also auf jeden Fall. Aber kann man das Kind "getrennt" zur Adoption freigeben?

Wobei es im Fall der AP ja vielleicht reicht, wenn das Kind in eine Pflegefamilie kommt. Der KM geht es ja vor allem darum, daß sie sich selber nicht kümmern kann/will. Da ist der Status, den die sich ersatzweise kümmernden Personen haben, vielleicht nicht wirklich relevant.

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Re: Das ist tatsächlich eine interessante Frage

Antwort von Tinchenbinchen am 21.02.2014, 13:29 Uhr

Ja, das meinte ich oben: Er kann sie ja nicht zwingen, das Kind zu behalten.
Aber kann natürlich gut sein, dass es dann rechtlich anders aussieht.
Wobei man ihn dann schon auch irgendwie nach dem Verstand fragen müsste, aber das muss man wohl eh^^

"Ich bin dann mal weg, du machst das schon"...

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Re: Was ist aber, wenn der Vater nur nein zur Adoption sagt,

Antwort von Tinchenbinchen am 21.02.2014, 13:31 Uhr

Wenn das JA ihr sagt, dass sie erst mal bis zur Geburt warten soll, was soll sie dann noch groß weiter mit denen sprechen?
Ich finde das auch an und für sich gar nicht verkehrt, denn sie wäre sicher nicht die erste, die es sich dann doch anders überlegt...

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Also sag mal, spinnst du?

Antwort von Jule9B am 21.02.2014, 19:23 Uhr

Einer Mutter, die ernsthaft überlegt ihr Kind zur Adoption freizugeben, sowas zu schreiben, halte ich für echt daneben.

Adoptionswillige Familien sind mit Sicherheit die am schärfsten überwachten Elternhäuser ÜBERHAUPT.

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Adoption hat sich wohl erledigt

Antwort von Sternenschnuppe am 21.02.2014, 21:00 Uhr

http://www.allein-erziehend.net/forum/beitrag79245.html

Kein Wort davon......
Und schreibt als wenn sie noch nie Rat bekam.

Komisch, komisch ...

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Re: Adoption hat sich wohl erledigt

Antwort von mf4 am 21.02.2014, 22:23 Uhr

es scheint als will da jemand nur Drama machen

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Re: Adoption hat sich wohl erledigt

Antwort von kravallie am 22.02.2014, 7:26 Uhr

na wenigstens wissen wir jetzt, daß das kind nicht geplant war.
so schließt sich der kreis mit der nicht-bindung.
bin immer noch der meinung, sie wollte vll auch nur gedanklich dem mann eins auswischen.
hauptproblem ist: wie krieg ich ihn wieder?
der wird doch nicht auf ewig sein dasein in 10qm im büro fristen.

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Re: Adoption hat sich wohl erledigt

Antwort von Tinchenbinchen am 22.02.2014, 14:50 Uhr

Wahrscheinlich wollte sie lieber ein paar Kopfstreichler als sich das alles noch mal anhören zu müssen

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Re: Was soll ich nur tun ???

Antwort von Alefabi am 22.02.2014, 18:26 Uhr

Hallo ninchen.de, ich kann dir nur ein sagen, bin auch in der fast gleichen Situation. Bin 35 Jahre und habe aus ersten Ehe einen 11 jährigem Sohn den ich ab dem dritten Lebensjahr alleine betreue, habe vor sechs Jahren meinen jetzigen Mann kennengelernt, wir führen eine Wochenendbeziehung weil er weiterweg einen Job und Wohnung hat, im Juli wurde ich schwanger weil er unbedingt ein Kind wollte( er hat noch keine). Ich habe im zuliebe eingewilligt und wir haben dann im Oktober geheiratet und jetzt kommt's, im Dezember sagte er mir das ihm alles zuviel wird, seit drei Wochen weiß ich nicht einmal wo ich ihn erreichen soll, er will nicht mehr, das Problem ist ich weiß nicht mehr weiter alleine finanziell stehe ich ab nächsten Monat mit Null da, er hat mich einfach im Stich gelassen, mir geht's besch..... Aber über Adoption habe ich nie nachgedacht. Ein Kind ist das beste was uns passieren kann. Glaube mir das Kind wird dich sehr bereichern und du schaffst das auch, nur bei der leiblichen Mama bekommt es alles, mache es nicht, du wirst mit dem Kind sehr glücklich sein. Wir schaffen das, wir Frauen sind stark für unsere Kinder. Ich wünsche dir alles Gute.

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