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Geschrieben von steffalive am 09.06.2015, 10:39 Uhr

Verzweiflung - was können wir noch tun?

Hallo ihr Lieben,

puh ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll....
Ich kenne meinen Mann seit nun 7,5 Jahren.
Wir hatten uns im Internet kennengelernt (er suchte derzeit eher was Lockeres, ich auch - dann hatte es uns nach einmaligem Treffen aber doch "erwischt" und wir trafen uns nochmals und es war ziemlich schnell klar, dass wir einen Narren aneinander gefressen hatten - wir wurden also ein Paar). Nach etwas einem Jahr Beziehung kam es zum ersten Mal dazu dass wir darüber sprachen wie es so auf lange Frist gesehen bei uns weitergehen sollte. Mein Mann meinte damals dass er sich nicht festlegen könne, da er nicht ausschließen kann, nochmal im Leben eine Phase zu haben wo er "frei" sein will. Der Druck einer Heirat oder eben dieses endgültige Festlegen wären zu viel für ihn und er wollte auch ehrlich sein (was ich immer sehr geschätzt habe!). Daher hatten wir ein erneutes "Beziehungs-Festlege-Gespräch" auch einen späteren Zeitpunkt verschoben. Ich hatte damals immer den Eindruck dass er sich einfach selbst nicht genug vertraut, Angst vor der festen Bindung hat (seine Eltern sind geschieden, es gab dort viel Streit, hat er natürlich alles miterlebt - seine Kindheit bzw. Jugend war auch eher nicht so toll - oft umgezogen, in der Schule gemobbt worden, teils auch von seinen Eltern (!) sehr heftige, erniedrigende Sprüche anhören müssen, wurde kaum ernst genommen von der Familie...). Naja, ist/war eben immer nur ein gefühl von mir und ändert an den tatsachen nichts.
Wir hatten damals auch eine Beziehungspause eingelegt, da ich zu diesem zeitpunkt auch nicht fest sagen konnte, wie ich mir eine weitere Beziehung vorstelle.
Nach der Beziehungspause entschieden wir uns, dass wir eben einfach so zusammen leben wie es bisher war, ohne Näheres zu definieren und ohne weiter über Heirat usw. zu sprechen. Hatten das erstmal ausgeklammert und waren beide damit auch glücklich.
Nach etwa einem weiteren Jahr (ich war inzwischen fast mit dem Studium fertig, er noch mittendrin - er ist auch 3 Jahre jünger als ich) hatte ich das Gefühl dass er der Mann meiner Zukunft ist und ich nochmal mit ihm sprechen musste und ihm sagen sollte dass sich bei mir das gefühl entwickelt hatte, dass ich später heiraten möchte / Kinder haben - und das mit ihm. Hatten dann darüber gesprochen - er noch sehr unsicher, wollte sich immernoch nicht festlegen, obwohl er immer (und das glaube ich ihm auch!) betonte, dass er mich sehr liebe. Wir verlegten dann die grundlegende Entscheidung nochmal nach hinten, da er eben noch zeit für so eine entscheidende Aussage im Leben brauchte. Das war für mich ok, auch wenn ich natürlich Angst hatte, dass er sich dagegen entscheiden würde.
So, dann sprachen wir wieder miteinander - es war klar in diesem Gespräch dass ich definitiv einmal heiraten wollte und auch Kinder - dies war mir klar geworden. Im Prinzip klar kann man sagen ich setzte ihm das Messer auf die Brust, da ich dann sagte, dass ich nun eine Entscheidung für mein Leben bräuchte und nun endgültig von ihm wissen wollte, wie er leben möchte. Ich habe auch immer betont und das auch ehrlich gemeint, dass es mir wichtig ist, dass er tief in sich hört und es auch (auch wenn es furchtbar gewesen wäre...) ok ist, wenn er sich dagegen entscheidet - dann hätten wir uns wohl trennen müssen, denn für mich war klar, in welche Richtung mein Leben gehen sollte. Am liebsten natürlich mit ihm.
Er entschied sich in diesem Gespräch dafür meinen Lebensplan "mitzugehen" und ich war HEILFROH und glücklich. Ich dachte natürlich aber auch immer, dass er das dann auch so wollte und davon überzeugt war. Tja dachte ich wohl. Anders hätte ich es eigentlich nicht gewollt und mich wie gesagt sonst "lieber" getrennt. Das war eigentlich auch klar so, da ich niemals wollte, dass einer von uns unglücklich wird im Leben.
Vor einem Jahr haben wir schließlich geheiratet und haben zeitgleich ein Haus bekommen, das wir grundlegend saniert haben (also harte Arbeit.... zusätzlich sehr nervenaufreibend) Seitdem läuft alles furchtbar. Mein Mann wirft mir inzwischen vor, dass er sich mir angepasst hat eben und sehr großen Entscheidungen wie Ehe und jetzt Kind (ich bin schwanger...... aber eigentlich auch von uns beiden gewollt.... Dachte ich.... vielleicht war ich auch naiv und wünschte mir einfach dass er es auch will.... Dachte er will das wirklich von sich aus.....). Ich glaube dass er von Grund auf eine Abneigung gegen mich hat, weil er sich eben seiner meinung nach anpassen "musste" und nun wohl damit nicht zufrieden ist.
Ich habe das gefühl dass ich ihm nicht mehr genügen kann, egal was ich tue, da er eben diese grundlegende Enttäuschung hat / eben doch nicht so leben will wie er es gerade mit mir tut.
Er erwartet nun im Prinzip dass ich mich ihm bei allem anpasse um seine extreme Anpassung an mich wieder "auszugleichen". Dass das nicht funktioniert weil ich nun mal auch einen Cahrakter habe den ich schon habe seit wir uns kennen und den ich jetzt aufgrund seiner Frustration total ändern soll, funktioniert eben nicht.
Ich versuche mich wirklich da an ihn anzupassen weil ich verstehe dass er große Schritte auf mich zu gegangen ist - allerdings immer mit der Prämisse, dass ich dachte er wolle das ebenso wie ich.... Ich versuche jetzt mich an ihn anzupassen (seine Wünsche zu erfüllen, z.b. im Sexleben, in der Freizeitgestaltung, er braucht viele Komplimente - versuche mich darauf zu konzentrieren, versuche ihm gegenüber besonders anerkennend und dankbar bzgl. der Renovierungsarbeiten zu sein usw.), dennoch kann ich natürlich nicht von heute auf morgen ein anderer Mensch sein. Und ich habe das gefühl dass er das erwartet von mir. Und dennoch kann ich ihm nicht genügend weil er so frustriert ist und mit seinen Lebensentscheidungen momentan nicht glücklich ist. Wisst ihr was ich meine? Ich habe das gefühl dass egal was ich tue - ich es nicht richtig machen KANN.
Wir streiten uns dann über Kleinigkeiten, sind beide sehr stur. Bleiben in Streits zunächst beide recht auf der jeweigligen Position, wollen gern Recht haben. Ich versuche inziwschen mich aber auch da anzupassen und mehr Verständnis zu haben, entschuldige mich dann oft für meine erste Sturheit. Das will er dann aber nicht annehmen - weil er sich wieder von mir überrumeplt fühlt durch meine Sturheit und "Alte-Muster" wie er meint. da kommen von ihm so Sprüche wie "es ist jedes Mal dassselbe! Ich habe keine Lust mehr." Und dann macht er total dicht. Kann dann sagen was ich will, komme dann egal ob mit Empathie oder sonstigem nicht mehr an ihn ran. Er ist dann nur noch sauer, geht auf Abstand, versucht mich immer weiter in mein falsches Verhalten zu drücken - bis ich irgendwann auch wieder laut werde aus Verzweiflung weil ich nicht weiterkomme. Und so geht der Streit-Strudel weiter bis wir beide uns Anschuldigungen an den Kopf werfen (er mir über meine falschen Verhaltensmuster und ich ihm darüber dass er dann meine Entschuldigung / Erklärung / Lösungsversuch nicht annimmt) und beide total am Ende sind.
Dass unser Liebesleben darunter ebenso leidet ist sicherlich kein Geheimnis. Das setzt mic zusätzlich unter Druck, weil ich ihm eigentlich gerade hier entgegen kommen möchte, da ich wie gesagt diese "Schuldigkeit" ihm gegenüber gutmachen will. Und mir macht der Sex mit ihm ja eigentlich auch Spaß, das war immer das was wirklich super bei uns gelaufen ist. Aufgrund der ganzen Frustrationen läuft es eben aber auch hier scheiße und ich kann nicht "schauspielern" und so tun als wenn ich total scharf wäre wenn ich eigentlich am liebsten heulen würde aus Verzweiflung über unsre Situation.
Wir reden inzwischen fast alles total tot - es ist alles sehr verkopft weil wir krampfhaft nach einer Lösung suchen. Wir möchten zusammen sein und möchten uns auch weiterhin lieben, finden aber keinen Weg der uns gerade beiden hilft. Wen wir nicht ein total abtörnendes verkopftes "normales" Gespräch haben, dann streiten wir eben. Es gibt also Streit und Beziehungsgelaber - weder das eine noch das andere bringen uns weiter. #Letztens sagte er, dass er sich ernsthaft Gedanken mache, da oft den Gedanken hat, dass er gern mit anderen Frauen Sex hätte, eigentlich denkt er es täglich (kam so zustande, dass er sich mit jemandem unterhalten hatte, der keine Ahnung wieviele Nummern in seinem handy hatte und damit geprahlt hatte, dass er einfach irgendeine dieser Frauen anrufen müsse - die "wären so wie im Porno, würden alles machen was er will und sind eben total unverbindlich". Gut klar einen Mann flasht sowas natürlich und es ist mir klar, dass jeder Mann zumindest davon träumt und den Gedanken super findet. Meiner macht sich nun Gedanken ob er normal ist. Ich nehme ihm noch diese Sorge und sage dass ich das verstehe, da Männer sich eben oft "geißeln" müssen (sind eben Opfer ihres Testosterons, mit dem sie am liebsten alle Frauen der Welt begatten würden ;)) und ich diese Gedanken normal finde. Ist das nicht verständnisvoll??? Habe aber selbst hier das Gefühl dass das falsch ist, er reagiert dann wiederum abweisend, als wenn ich ihn nicht versehe. Es ist alles so schwierig geworden. Warum kann es nicht einfach mal so "leicht und unbeschwert sein" wie es mal war. Ich mache gefühlt alles falsch. Und er vermittelt mir das Gefühl auch eben oft.
Ich bin sehr verzweifelt da ich meinen Mann wirklich liebe. Ich fühle mich schuld an unserer Lage - sehe natürlich auch dass er ebenso seine Anteile hat (z.B. die unterschwelligen Aggressionen gegenüber mir, die es echt schwierig machen mit ihm lösungsorientiert zu reden/handeln) und möchte das gern ändern. Versuche mich so weit ich es eben mit mir vereinbaren kann zum positiven hin zu ändern. Das dauert natürlich, ich mache noch vieles falsch, das er gern anders hätte - ist klar, immerhin habe ich 31 Jahre lang - auch während unserer Beziehung - so gelebt und muss das nun umstellen (möchte ich ja auch). Bekomme da allerdings wenig Toleranz für Fehler (die ich sicherlich noch mache....) und dann geht wieder Streit los. Fühle mich so hilflos.
Unsere Kommunikation miteinander war auch schon eigentlich immer schwierig, er interpretiert gern meine Aussagen und unterstellt mir, dass ich etwas so oder so gemeint hätte - was ich dann wiederum rechtfertigen muss, dass ich es ganz anders gemeint habe. Und ich formuliere eben auch manches Mal Sätze so, dass er sie falsch versteht. Gut, das kann wohl auch ein "Männlein-Weiblein" Problem sein, macht aber unsre Streits auch nicht gerade erfolgreicher. :(
Ich glaube dass es für Außenstehende total schwer ist, es ist ja schon für mich sehr kompliziert das alles irgendwie jemandem anderen zu erklären, da es so verworren ist inzwischen und so komplex.
Vielleicht hat halt doch jemand noch irgendeinen Tipp / Hilfestellung was uns weiterbringen könnte.
Ich danke jedenfalls allen, die sich meinen Text hier "angetan haben". Danke und Grüße
Steffi

 
38 Antworten:

Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von Jana287 am 09.06.2015, 11:38 Uhr

Was Du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es Dir - für immer.
Das hat der schlaue Konfuzius gesagt, und er hatte Recht.

Ich habe in einer vergangenen Lebenskrise meinem Mann gesagt: ich liebe Dich, und wenn Du so nicht leben willst, dann bist Du frei. Ich zwinge Dich nicht zu einem Leben, dass Du so nicht willst. Das Haus können wir verkaufen. Ich werde Dir Deine Entscheidung auch nicht nachtragen. Das war nach der Geburt unserer behinderten Tochter, ich wollte sie nicht weggeben, er wollte nicht mit behindertem Kind leben. Und ich wollte auch nicht mit einem Partner zusammen leben, der nur aus Gewissensgründen oder Pflichtbewusstsein bei mir bleibt ... dann lieber alleine.

Mein Rat ist, nimm Euch etwas Druck weg. Man muss nicht immer alles diskutieren und planen. Gib ihm das Gefühl, dass Du ihn liebst, und dass er aber auch eine Wahl hat. Vielleicht merkt er dann, dass er gar nicht mehr weg WILL.

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Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.06.2015, 11:54 Uhr

Meine Güte! Und ich dachte, ich sei die Königin der verqueren Gedanken - aber ich reiche die Krone an Dich weiter.

Zu viel Kopf und zu viel In-den-Kopf-des-anderen-Kriecherei.

Der Mann ist erwachsen, Himmelherrgott! Und trotzdem traust Du ihm nicht zu, daß er einfach mal SELBER eine Entscheidung trifft und dann dazu steht. Weil er ein Mann ist und Männer so sind? Klar, kein Wunder, wenn sie auf Frauen wie Dich treffen!

Ihr führt eine symbiotische Beziehung. Du denkst seine Gefühle für ihn mit - und er findet das ganz praktisch, weil Du dann ja irgendwie auch immer an seinen Gefühlen Schuld hast.

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Ich hab nur den halben Text geschafft

Antwort von und am 09.06.2015, 12:13 Uhr

Wenn ich die erste Hälfte richtig verstanden habe, bereut dein Mann seine Entscheidung, mit dir eine Familie geründet zu haben?

Was regt er sich so auf?? Es ist nie zu spät zum Gehen. Er soll sich nicht so echauffieren und dir nicht die Schuld für seine Fehlentscheidung in die Schuhe schieben.

An deiner Stelle würd ich nicht so viel reden. Das strengt nur an und nervt.

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Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von steffalive am 09.06.2015, 13:01 Uhr

Danke für die Antwort, ich denke dass ich ihm das schon deutlich gemacht habe. Das Problem ist, dass er bleiben will, aber trotzdem unzufrieden ist. Also nichts halbes und nichts ganzes.
Ich denke auch dass wir insgesamt zu viel diskutieren / über Dinge sprechen. Nur spreche ich etwas nicht an wenn ich merke dass ihn etwas nervt/belastet (das zeigt er dann ja auch in gestik, Mimik usw.), dann wurde mir schon öfter im Nachhinein von ihm gesagt dass ich hätte merken müssen was los ist usw. Wenn ich dann sage dass ich es bewusst nicht angesprochen habe um es halt auch einfach mal "gut sein zu lassen" dann glaubt er mir nicht und meint, das wäre nur eine Ausrede. Er fühlt sich schnell nicht ernst genommen. Also irgendwie egal wie ich es mache ist es falsch.

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Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von steffalive am 09.06.2015, 13:05 Uhr

Ich verstehe deine Antwort nicht wirklich. Dennoch danke erstmal!
Was meinst du denn damit "Der Mann ist erwachsen" - das ist mir durchaus bewusst.
Aber wenn er mir wortwörtlich vorwirft, dass er sich mir in den Großen Lebensentscheidungen angepasst hat und nun von mir erwartet dass ich mich mehr anpasse - wenigstens in den "kleinen Dingen" wie er sagt, dann ist das ja keine Spekulatation von mir... Ich weiß ja dass er unzufrieden ist und ich weiß auch von ihm selbst dass er unterbewusst einen kleinen, aber immer vorhandenen "Groll" gegen mich hegt. Er möchte das Gefühl selbst ja auch nicht haben, aber ich weiß dass er es hat.
Das mit der symbiotischen Beziehung finde ich interessant. Ich weiß dass ich viel mitdenke, darüber haben wir auch schon gesprochen - das Spannende ist, dass ich eigentlich zu 100% richtig liege wenn ich ihm sage, was ich glaube das mit ihm los ist.
Was könnte hierbei denn die Lösung sein??
Danke Dir.

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Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von kravallie am 09.06.2015, 13:08 Uhr

kurz und knapp wie und es auch schreibt:
nicht soviel reden, nicht soviel denken.

denk lieber an dein kind, an schöne dinge, zimmereinrichtung, babykleidchen, namen und nicht, was denkt der kerl wann und wo und hab ich recht oder nicht.


wie anstrengend ist denn sowas???

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Du findest also, dass eine grundlegende veränderung und damit verleugnung

Antwort von Leewja am 09.06.2015, 13:13 Uhr

deines Charakters, deiner wahren Natur, deiner authentischen Empfindungen und deines ureigensten körpergefühls "Kleinigkeiten" sind, im Gegensatz zum heiraten und Kinderkriegen?

Nun ja.

Hätte ich die Überzeugung, dass Männer Testosteronbomben sind, die "pornografisch" alles vögeln wollen, was auch immer bei drei nicht auf dem baum ist....wäre ich wohl lieber allein, oder lesbisch.

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also...er will, dass du die dinge "richtig" 8alos so, wie er es will) machst

Antwort von Leewja am 09.06.2015, 13:15 Uhr

und du machst aber leider noch viel falsch, weil du noch nicht alle Eigenständigkeit über bord geworfen hast, sondern erst ein bisschen davon?

Mädchen.....ich kann gar nix dazu sagen, weil der text an sich wirklich intelligent und auch gebildet wirkt, aber die ideen dahinter, oh mein Gott....

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Du wirst nicht hören wollen, was ich jetzt sage, ich sags aber dennoch:

Antwort von Leewja am 09.06.2015, 13:22 Uhr

er ist ein unreifer, bindungsscheuer, unerwachsener, unreifer, manipulativer, quengeliger, anspruchsvoller Idiot.

Überleg dir gut, ob du so einen behalten willst.

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Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von phoebe87 am 09.06.2015, 13:43 Uhr

Ich hab nur den ersten teil gelesen. ...danach wurde es mir zuviel...
Wenn er alles bereut ...Lass ihn gehen! Ich hätte keine Lust darauf mir andauernd Vorwürfe machen zu lassen und mich runter ziehen zu lassen! Irgendwann geht er eh. Wenn du ohne ihn nicht kannst gibt's noch das Modell - er hat Affären , tobt sich aus und du entweder auch oder nicht!
Da ich nicht denke das du der Typ dazu bist und dein mann so unglücklich ist ...sag ihm das er gehen soll! So bringt das ja nix!
Du bist schwanger, freu dich und genieße die zeit! Bald kommt noch jemand dazu und dann?? Hast du 2 kinder?
Entweder er hört auf oder zieh deine konsequenzen. Das ist ja von Anfang an ein hin und her...so wie ich das lese, wollte er das alles nicht? Wieso hat er dann nicht verhütet? Ein Haus gekauft?
Vielleicht Ist er einfach nicht der Typ, wwollte nur was lockeres und hatte Angst dich zu verlieren und darum das alles? Tor Schluss panik allein zu sein?? Manche Typen sind einfach nicht für die Ewigkeit. ..
Beispiel :
Meine Schwägerin hat ( hatte ) einen freund, 11 Jahre lang! Sie hat mit ihm auch ein Kind (6) hat sich letztes jahr getrennt , konnte nicht mehr! Warum? Er hat ein Kind mit jemand anderem, seine eigene frima, niiiieeee Zeit und ist immer! Fremd gegangen! All die jahre. Sie hat das alles nicht gecheckt- bzw wollte es nicht checken! Sie war immer alleine oder mit ihren Eltern unterwegs nie mit ihm!!!
Sie wollte all die Jahre nicht gehen, liebt ihn und jetzt? Sie ist ausgezogen und er interessiert sich 0 für sie,sin dachte er kommt zurück...er lebt sein lebem...so wie er es ihr immer!!sagte. Er ist und war nie der typ für die Ewigkeit. Ein Kind ist kein Grund - für auf immer und ewig mit jemanden zusammen zu bleiben...glücklich zu werden.

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Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.06.2015, 13:52 Uhr

Die "Anpassung" war SEINE Entscheidung. Wenn er sie bereut, steht ihm der Gang zum Scheidungsanwalt offen.

Was ich mit "erwachsen" meine? Hmm.... Vielleicht erkäre ich es Dir am besten über das Gegenteil: Ich unterhielt mich kürzlich mit einer Cousine über die Frage, ob 14jährige eine gültige Entscheidung darüber treffen können, wo sie nach einer Trennung wohnen werden. Wir waren gemeinsam der Ansicht, daß 14 dafür zu früh ist, weil sie die Folgen in allen Konsequenzen und bis in den letzten Aspekt hinein gar nicht absehen können.

Aber Dein Kerl ist dann doch ein paar Tage älter, oder? Daher sollte er das dann doch können - und er sollte für sich selber die Konsequenzen ziehen können, wenn er sich verrechnet hat.

Er macht es sich aber einfach. Er hat Dir die Entscheidung überlassen - und wenn ihm jetzt der eine oder andere Aspekt dieser Entscheidung nicht paßt, ist er fein raus, denn er wollte das ja so gar nicht. Und jetzt hat er diesen kleinen Groll, den er ja gar nicht haben will, aber Du bist - wieder mal! - dafür zuständig, diesen Groll zu entfernen. Putzt Du ihm auch die Nase, wenn er Schnupfen hat?

Natürlich liegst Du richtig, wenn Du ihm sagst, was er Deiner Ansicht nach denkt. Ist doch für ihn viel bequemer - spart das Selberdenken. Und wenn es dann doch falsch war, ist es halt wieder Deine Schuld. Der Mann hat ein Traumleben - ein Kinderleben, ohne jegliche Verantwortung für sein Tun und Entscheiden. Will ich auch!

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Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von Fleeti am 09.06.2015, 14:01 Uhr

Hallo,

ich bin total entsetzt darüber, dass du dir diesen Schuh anziehst.
ER !! hat diese Entscheidung getroffen. Er muß damit leben oder eben auch nicht.

Dein Mann versucht dich jetzt zu einer
kompletten Wesensänderung zu drängen.

Euer Baby und somit eine neue Herausforderung und Einschränkung kommt erst noch. Was sagt er dann ?

Ganz ehrlich, ich würde ihm in aller Deutlichkeit sagen, dass er sich ganz alleine dafür entschieden hat und wenn er mit der Entscheidung unglücklich ist dann soll er das Weite suchen.

Mach dich für ihn nicht zum Deppen !!!

Liebe Grüße
Fleeti

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Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von stella_die_erste am 09.06.2015, 15:23 Uhr

Ihr passt einfach nicht zusammen.

Plus: der Mann ist unreif, bindungsunfähig, möchte keine (dauerhafte) Verantwortung übernehmen und er will sich noch austoben, dass hat er ja mehr oder weniger klar kommuniziert.
Die Schuld, für alles, was nicht nach seinem Gusto läuft, schiebt er Dir in die Schuhe, indem er Deine Persönlichkeit kritisiert.

Wenn es jetzt schon nicht mehr klappt, macht er spätestens den Abflug, wenn das Baby da ist, da mache ich fast jede Wette. Der treusorgende, liebevolle Familienvater wird so einer nie sein.

Ich habe den Text nicht wirklich mit voller Aufmerksamkeit gelesen, dazu war er mir zu wenig gegliedert und zu wirr (sorry), aber die Essenz daraus ist einfach nur: ihr redet zu viel, seid total festgefahren und die Liebe ist scheinbar irgendwo auf der Strecke geblieben, was vermutlich zum Großteil an ihm liegt.

Konzentriere Dich auf das Kind jetzt und mach Dich mit dem Gedanken vertraut, es früher oder später ohne ihn großziehen zu müssen. Hab einen Plan, schaffe Dir ein Netzwerk.
Meine Prophezeiung: er sucht sich irgendwann eh eine andere und Du schaust in die Röhre. Einfach, weil das was er hat, nicht das ist, was er will.

Hat vermutlich nichts mit DIR zu tun, es passt FÜR IHN halt einfach nicht.
Solche Männer finden zu 90% übrigens nie etwas, das "passt", ihr ganzes Leben lang nicht. Die bleiben immer auf dem Level eines unreifen Teenies.

Du musst auch nicht analysieren, woher seine Defizite kommen, denn Du wirst das nicht ändern können. Klingt nicht schön, ist aber so.

Sollte doch noch ein Wunder geschehen, lass es mich wissen.
Es wäre das Erste dieser Art.

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Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von Leena am 09.06.2015, 15:49 Uhr

Und weil er gnädig bereit war, Dich zu heiraten und Dich zu schwängern, deswegen bist Du jetzt für den Rest Deines Lebens verpflichtet, alles zu tun, was der gnädige Herr von Dir erwartet?!?

Tja, wie bequem für ihn...

Du machst Dich unglücklich, ihn machst Du offenbar auch nicht glücklich, und was Du Eurem Kind in Sachen Selbstbewusstsein und Selbstbestimmung und "eigene Grenzen wahren" etc. einmal vorleben wirst, wenn es so bleibt, wie es jetzt ist, weißt Du selber.

Könntest Du, so wie Jana es geschrieben hat, zu ihm sagen, dass Du ihn liebst, aber SO nicht mehr leben kannst, und wenn er will, soll er doch bitte, bitte gehen?

Ich halte die Verpflichtung zu ewiger Dankbarkeit, auf die dann noch regelmäßig bei aufmüpfigen Verhalten hingewiesen wird, für ein verdammt schlechtes Fundament für eine glückliche / zufriedene Ehe.

(Der Vater von meinem ältesten Nachwuchs fand auch mal, ich müsste ihm den Rest meines Lebens ergeben dankbar sein, weil er mich geschwängert hatte - es ging furchtbar, furchtbar schief, und die Beziehung endete noch vor der Geburt vom gemeinsamen Kind ausgesprochen unschön.)

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Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von Nikas am 09.06.2015, 16:06 Uhr

Ihr habt mit anzunehmend Anfang 20 und noch mitten im Studium und nach nur einem Jahr Freundschaft schon "Beziehungsfestlegegespräche" geführt??? Ui. Alleine bei dem Wort vergönge mir alle Lust und Laune und Liebe.

Macht man solche Gespräche nicht dann, wenns hapert? Haperte es also dann doch sehr schnell zwischen Euch? Weil Ihr ziemlich konträre Vorstellungen habt? Liebe hin, Liebe her. - weil Du die große Lebensplanerin ist, und er mit Mitte 20 eben nicht?


Und heute hast doch zumindest DUU erreicht - fast hätte ich gesagt auf Biegen und Brechen - was DUUU wolltest: Heirat, Haus, Kind/Schwangerschaft. Und beschwerst Dich jetzt, dass er nicht ebenso 100% happy ist, diesbezüglich. Seinen natürlich nicht geringen Anteil an allem lass ich grad mal ausgeklammert; denn erst solltest Du nur auf Dich schauen, um etwas Licht ins Gestrüpp zu bringen (Du wirst ihn klar nicht mit der Pistole zum Standesamt gezwungen haben; wobei - fast schon, laut Deinen eigenen Beschreibungen):

Hast Du Dir schon mal überlegt, dass Du ihn nur als Mittel zum Zwecke deiner Umsetzung Deiner Lebenspläne benutzt hast? Die Antwort "Aber ich LIIIIIIIBE ihn doch" lass ich nicht gelten ;-)

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Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von steffalive am 09.06.2015, 17:06 Uhr

naja, ich wusste schon ziemlich bald was ich im Leben will.
Und gleichzeitig war eben mein Freund zu diesem Zeitpunkt, den ich natürlich auch liebe und dementsprechend meine Pläne auch mit ihm schmiede.
Es war aber immer klar, dass ich nicht möchte, dass er sich eben "anpasst" ich wollte immer eine ehrliche Aussage dazu und wenn er sich nicht sicher gewesen wäre ob das das richtige ist, wäre es mir lieber gewesen er hätte das gesagt. Dann hätten wir sehen müssen ob wir uns trennen.
Das habe ich immer offen kommuniziert.
Klar ist es nun letztlich meine ursprüngliche Vorstellung die tatsächlich umgesetzt wurde. Aber ich kann doch davon ausgehen dass er da bei de rZeit die er hatte tief in sich reinhört und auch ehrlich ist in seiner Entscheidung...
Dies nun als Argument zu nehmen, dass ich quasi nun mich auch mal anpassen soll finde ich von ihm schon krass. Gut was tue ich? Ich versuche es eben auch noch, aber es geht halt schief, da er eh schon unzufrieden ist und da ändert mein "ich tue was ich kann" auch nix dran wie ich merke. So lange er mit dem Leben unzufrieden ist, das er hat kann ich tun was ich will und er wird immer wieder Grund zur Unzufriedenheit finden / Fehler an mir finden / Dinge die ich falsch mache und quasi ändern muss.

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Mach doch mal was wirklich Überraschendes

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.06.2015, 17:32 Uhr

Höre doch mal einfach mit dem ganzen Gedöns auf. Mit dem Versuchen und Reindenken und Verstehen und Diskutieren.

Ein Vorschlag für eine konkrete Aktion: Wenn er nörgelt verläßt Du den Raum.

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Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von Terkey235 am 09.06.2015, 17:40 Uhr

In eurer Beziehung ist genau das passiert, was ich zuhauf im Freundeskreis beobachtet habe: Frauen liegen ihren Partnern ab Anfang 20 (spätestens) über Jahre und Jahre mit den Themen Hochzeit, Haus und Kinder in den Ohren. Es werden immer wieder "Beziehungsgespräche" und "Bindungsgespräche" geführt und die Männer sind davon überzeugt, dass das wohl nunmal so sei und sie aus der Nummer sowieso nicht mehr rauskommen. Sie lassen sich zu etwas bewegen, das sie gern etwas weniger verbissen angegangen wären oder womit sie gern noch ein paar Jahre gewartet hätten.
Die Mädels hatten mit Mitte 20 die erste Baby-Krise und hörten die Uhr ticken. Da durften die Jungs schon glücklich sein, wenn sie ihr Studium beenden konnten.
Danach kam die Traumhochzeit mit den hier vielzitierten Baumwickel-Fotos und anschließend wurde im Neubaugebiet auf dem Dorf eine hässliche Klinkerhütte errichtet, mit der man(mann) sich dann ohnehin über Jahre an Ort und Frau gebunden hatte.

Um Trage- und Stillberatung, Gel-Nägel, Zahnspangen und (die von mir ebenfalls gern zitierte) jahreszeitliche Deko zu finanzieren, arbeiten beide in Jobs, die nicht das Gelbe vom Ei sind. Für ihn nicht, weil er lieber was ganz anderes gemacht hätte, und für sie nicht, weil sie in der Teilzeitfalle steckt und alle ihr rumzerren.

Keiner ist so richtig glücklich mit der Konstellation und Mann träumt dann eben von den willigen Porno-Schnitten auf Speed Dial.

Ich kann die Frauen schon gut verstehen, die jahrelang an der Seite eines Partners, der nicht erwachsen werden will, auf Verbindlichkeiten warten. Das ist ätzend und frustrierend.
Ich wundere mich aber nicht über unzufriedene Männer, die sich in eine Rolle gedrängt fühlen, weil ihr eigenes Denken regelrecht ausgehöhlt wurde.
Warum kann man Beziehungen nicht einfach entspannt leben und sich entwickeln lassen, ohne den Druck und das ganze Brimborium, das man glaubt haben zu müssen?

terkey

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Re: Du wirst nicht hören wollen, was ich jetzt sage, ich sags aber dennoch:

Antwort von Blueberry am 09.06.2015, 17:48 Uhr

Hier unterschreibe ich mal zu 100% ... was ja nicht oft vorkommt. ;)

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Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von steffalive am 09.06.2015, 18:08 Uhr

danke, sehr philosophisch. Ist mir alles selber klar. Vielleicht ist man auch einfach naiv weil man sich wünscht dass es funktioniert was man gern hätte. Ich nehme mich da ja schuldtechnisch nicht aus.
Dennoch hilft mir das leider nicht weiter. Analysiert hab ich selbst schon (zu) viel.

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Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von murmeldrach2 am 09.06.2015, 18:09 Uhr

Selbst WENN du ihm damals die Pistole auf die Brust gesetzt haben solltest und direkt gesagt hast "Heirate mich, oder ich trenne mich von dir", dann scheint er dich ja zumindest damals so toll gefunden zu haben, dass die Hochzeit für ihn attraktiver als die Trennung war. Das passt für mich nicht dazu, dass er jetzt deine Fehler und alten Verhaltensweisen so unerträglich findet, dass du dich komplett ändern sollst.

Sieht für mich aus, als sei der Herr einfach extrem bequem. Damals zu bequem, sich eine neue Beziehung zu suchen. Oder heute zu bequem, um mit einer eigenständigen Partnerin zu leben. Oder beides.

Gut, du scheinst echt nicht einfach zu sein. Wenn du schon im Forum einen solchen Megatext postest, kann ich mir ein Beziehungsgespräch mit dir ziemlich anstrengend vorstellen ;-). Aber vielleicht warst du schon immer anstrengend. Er hat sich trotzdem damals für dich entschieden. Soll er sich jetzt eben nochmal entscheiden. Dafür oder dagegen. Und das kann er täglich neu entscheiden. Aber es ist immer SEINE Entscheidung.

Die Illusion, der ihr beide anzuhängen scheint, dass man nämlich mit einmal Beziehungsklärung sein restliches Leben unverrückbar geplant hat und von dem Plan nie wieder abweichen kann, halte ich für sehr absurd. Man entscheidet täglich aufs Neue, wie man leben will, und kann jederzeit raus. Die Verantwortung für die eigene Entscheidung kann einem niemand stehlen. Man kann sich aber auch nicht davor drücken. Man muss nicht unbedingt zu seiner Entscheidung stehen, sondern kann sie rückgängig machen. Aber auch das entscheidet man selbst. Da muss niemand was "ausgleichen".

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Re: Mach doch mal was wirklich Überraschendes

Antwort von steffalive am 09.06.2015, 18:09 Uhr

... dann kommt er irgendwann und fragt warum ich einfach abhaue während des Gesprächs.
Was antworte ich dann? Klingt jetzt vielleicht alles doof von mir, aber ich bin da echt überfragt weil unsere Muster eben Muster sind und ich bestimmt das Falsche antworten würde in dem Moment.

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dann sag, du hast keine zeit, keine Ressourcen und keinen bock

Antwort von Leewja am 09.06.2015, 18:17 Uhr

Auf das unreife, bindungspanische, unerwachsene, lächerliche, quengelige, egozentrisch, manipulative Getue.

niemand hat ihn gezwungen, dich zu heiraten oder zu schwängern. etwas unter dRuck gesetzt hast du ihn zwar, aber dennoch....dda war die Bequemlichkeit und Faulheit wohl stärker, als der Widerwille, sich zu binden.

altersjokerfrage: wie alt seid ihr denn genau?

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Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von murmeldrach2 am 09.06.2015, 18:18 Uhr

Wenn dir das alles selber klar ist, dann lass ihn doch einfach frei, so wie Jana das gesagt hatte. Du kannst nicht machen, "dass es funktioniert was man gerne hätte". Konntest du damals nicht, kannst du heute nicht. Weil man weder für sich noch für andere die Zukunft unveränderlich festlegen kann.

Nimm ihm diesen Druck, diesen Käfig, dass er sich für ewig festgelegt hat. Vielleicht kann er dich dann wieder aus freien Stücken lieben. Vielleicht geht er auch. Aber wenn er lieber gehen würde, ist es für euch BEIDE nicht gut, wenn er bleibt.

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ja, dann findet er vielleicht ne pornöse ische, die jederzeit völlig unverfänglich

Antwort von Leewja am 09.06.2015, 18:23 Uhr

zum Sex zur Verfügung steht, aber nie eigene Gedanken denkt, eigene Vorstellungen hat und nie, nie, niemals etwas tut, was er nicht mag.

oder natürlich du versuchst weiter, dich in so eine zu verwandeln, ich kann dir aber jetzt schon sagen, dass das erste Jahr mit Baby so überraschend ungewohnt sein wird, dass du vermutlich nicht in der lage sein wirst, diese traumstepfordgummipuppenfrau zu sein.

und wenn du 45 bist wirst du eventuell merken, dass du das auch gar nicht sein willst.und dann?

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Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von steffalive am 09.06.2015, 19:08 Uhr

wir sind 31 (ich) und 29 (er)
ja ich werd es jetzt wohl auch so machen dass ich ihm diese Wahl nochmal offen gebe.
Ihm sage dass er ehrlich sein soll (das habe ich zumindest verdient) und ich nicht möchte dass er hier ein Leben lebt dass er möglicherweise nicht will.
Ich werde ihn fragen ob er das Leben das er gerade hat mit Haut und Haaren möchte oder eben das andere das ihm noch vorschwebt. Natürlich liebe ich ihn und ich will dass er (wir beide) glücklich sind. Daher soll er ehrlich entscheiden. Dann möchte ich klare Worte haben. So?

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Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von Tonic2108 am 09.06.2015, 19:40 Uhr

Gar nicht so viel Blabla.

Entweder Du bleibst, hörst auf zu nölen, nimmst mich wie ich bin oder Du gehst. Fertig.

Hier wurde viel zuviel Verlabert.

Mir ist der Gedanke gekommen, da er ja nicht so gern Entscheidungen trifft, vielleicht will er geradezu, dass Du Schluss machst?

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Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von Terkey235 am 09.06.2015, 20:30 Uhr

Nee, nicht noch mehr Diskussion, nicht noch mehr Einfordern von Statements und Entscheidungen und unumstößlichen Entschlüssen, die dann das ganze Leben verändern. DAS ist doch gerade euer Problem! Er fühlt sich festgenagelt, und als Reaktion verlangst du eine Aussage zur nächsten großen Lebensentscheidung. Entspannt euch mal! Nimm den Druck raus, lass es eine Weile laufen, leb einfach mal und konzentrier dich auf ein paar schöne Dinge.
Dieses Zerhackstücken von jeder Regung und jeder Aussage bringt euch nicht weiter.
Lächle zur Abwechslung einfach mal was weg (Was er da von sich gibt, ist sowieso nicht ernst zu nehmen).
Und pass dich um Gottes Willen nicht seinen abstrusen Forderungen an. Nur weil er dich geheiratet hat und ihr ein Kind erwartet, musst du jetzt nichts im Bett vorturnen oder über dich ergehen lassen, was dir unangenehm ist. Der Kumpel mit den Flachleg-Ladys erzählt doch auch nur Mist (es sei denn, er bezahlt die Damen tatsächlich...).
Sei wie du bist, nimm dich ein bisschen zurück und bleib bei dir (und bei deinem Kind) und such keine Konfrontation.

A little less conversation
A little more action, please
A little more bite and a little less bark
A little less fight and a little more spark
Close your mouth and open up your heart
Close your eyes and listen to the music
Drifting through a summer breeze
It's a groovy night and I can show you how to use it
Come along and put your mind at ease

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Blabla die hundertundzwölfte

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.06.2015, 20:45 Uhr

Da bin ich bei Tonic.

Nicht Blabla, nur zwei Sätze: "Entweder Du hörtst auf rumzunölen oder Du darfst die Tür von außen zumachen. Wenn alles so schrecklich ist, dürfte Dir das doch gelegen kommen."

Zu meinen Vorschlag des Raumverlassens oben: Wenn er dann rumnölt, daß Du das gefälligst mit ihm zu diskutieren hast, wieder den Raum verlassen. Wenn Du unbedingt willst, kannst Du ihn darauf aufmerksam machen, daß Du erst wieder mit ihm diskutierst, wenn er mit der Nölerei aufhört.

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Du lieber Himmel.....

Antwort von SkyWalker81 am 09.06.2015, 21:00 Uhr

nicht nur aufgrund deiner fehlenden Absätze im Text finde ich das alles unheimlich anstrengend mit Euch.

Beziehungsgelaber und tot reden...das ist bei mir hängengeblieben.

Da ist doch dann die Lösung: nicht quatschen....machen.

Will sagen: Vereinbart doch einfach mal eine Rede-Pause, lebt euer leben, Du freu dich auf dein Kind und bau ihm ein Nest. Dein Mann soll mal in sich gehen und dir nicht ständig das Gefühl geben, dass Du ihm was schuldig bist.
Ich persönlich würde mir gut überlegen, ob ich mit so jemandem auf Teufel komm raus zusammenbleiben möchte. Seine Einstellung wird sich wahrscheinlich mit der Geburt des Kindes nicht wesentlich ändern, eher im Gegenteil, wenn er jetzt schon so einen Wert darauf legt von dir Komplimente und ungeteilte Aufmerksamkeit zu bekommen. Wenn das Kind da ist, ist DAS die Nr. 1 und der bist DU schuldig, ein angenehmes Leben zu bieten. Ohne ständige Streitereien und Psychostress.

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Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von Loraley am 09.06.2015, 21:19 Uhr

Ganz schwierige Kiste.

Weißt du eigentlich, daß Du ihm komplett die Verantwortung für sein Tun abnimmst? Und nicht nur das, was mit Eurer Beziehung zu tun hat (das wäre mit viel Leidensfähigkeit deinerseits ja noch zu ertragen) sondern auch das Handeln seinem Kind gegenüber? Glaubst du, er bringt sich so in die Erziehung und Betreuung ein, daß es für dich und das Kind passen könnte? Hm, ich bin da sehr skeptisch, denn auch da wirst du ihm entgegen kommen müssen, da er das ja eigentlich gar nicht wollte.
Willst du berufstätig sein, wenn das Kind da ist? Ist da Hilfe seinerseits geplant? Was machst du, wenn er in einem Jahr sagt, hey, ich wollte gar kein Kind, bleib du doch ganz daheim? Wenn er gar nicht mehr sittet, weil er ja gar keines wollte? Baust du darauf, daß seine Vaterliebe so stark sein wird, daß er seinen Part klaglos und vorallem gerne übernimmt?
Fraglich.
Sein Verhalten wirkt trotz aller Laberei sehr unreif. Auch diese Seitensprunggeschichte ist merkwürdig, ich kenne es so nicht, daß es Männer generell geil finden, tausende Frauen zur spontanen Verfügung zu haben.....

Halte dich an das was Strudelteig schreibt.
Ich stimme ihr 100% zu!

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Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von Fredda am 10.06.2015, 7:41 Uhr

STT und Leewja haben es z.B. gut gesagt.

Erstmal raus aus der Laber-Verständnis-um-jeden-Preis-Spirale und Abschied von der Idee, man plane sein Leben endgültig. Ihr schließt doch keinen Pakt mit dem Teufel, aus dem ihr nicht mehr entkommen könnt. Es ist immer ein Risiko, ein Abenteuer, unwägbar, unlogisch und spannend. Was ist denn ein "Beziehungs-Festlege-Gespräch"?

Und: Hat er das seinem tollen Freund geglaubt? lol

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was ist denn so schlimm...

Antwort von stjerne am 10.06.2015, 7:45 Uhr

...an jahreszeitlicher Deko, frage ich mit besorgtem Blick auf meine Holztulpe?
;-)

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dein Mann sagt er würde gerne fremdvögeln

Antwort von Sternenschnuppe am 10.06.2015, 19:11 Uhr

Und Du sagst ihm dass Du ihn verstehen kannst und es ja schwer für Männer sein muss ihren Penis unter Kontrolle zu haben ????? ( Mal überspitzt gesagt)

Dich nervt dass Euer Sexleben leidet weil Du dann nichts wieder gutmachen kannst ???

Ganz ehrlich, Du brauchst diesen Kerl nicht, sondern einen Therapeuten, das sind keine gesunden Handlungen und Gedanken mehr.

Da wächst ein Baby in Deinem Bauch, welches ihn eh vom Tron stürzen wird.
Soll es dann ganz eskalieren weil Du Dich erdreistest zu stillen, und ihm Aufmerksamkeit entgeht, wegen dem Wesen zu dem Du ihn genötigt hast ( empfindest Du ja so )

Du bist ab jetzt für den Zwerg in Deinem Bauch verantwortlich und Dich, nicht für ihn und die Konsequenzen seiner (Fehl?)-Entscheidungen.

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Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von Carmar am 10.06.2015, 21:21 Uhr

Mir tut da Kind jetzt schon leid.

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Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von Sternenschnuppe am 10.06.2015, 21:28 Uhr

Mir auch. Erst den Blöwjob beenden vor lauter Schuldigkeit oder zum weinenden Säugling laufen ?

Sorry, ich habe das jetzt mal absichtlich so geschrieben, um der AP vor Augen zu führen wie falsch dieses "Wiedergutmachungsgetue" und seine Forderungen sind. Das kann nur nach hinten losgehen.

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Re: Verzweiflung - was können wir noch tun?

Antwort von murmeldrach2 am 10.06.2015, 22:02 Uhr

Mit Haut und Haaren? Am besten auch noch für immer und ewig, und den Vertrag soll er dann mit Blut unterschreiben .

Was ist denn so schwer daran, sich einfach mal aufs Hier und Jetzt zu konzentrieren? Dich auf das Baby zu freuen und zu gucken, ob ihr euch HEUTE liebt? Wenn nicht, dann beende es. Wenn doch, hör auf, alles kontrollieren zu wollen und hoffe einfach darauf, dass ihr euch morgen auch noch liebt.

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Ich empfehle wieder mal DRINGEND

Antwort von Kolkrabe am 12.06.2015, 16:09 Uhr

das Buch:
Nah und doch so fern - Beziehungsangst und ihre Folgen.

Danach evtl. der Besuch beim Therapeuten.

Ernsthaft? Das klingt nach passiver und aktiver Bindungsangst. Aber die kann man verlieren. Man muss nur wollen.

Ich denke DU solltest Dich erst einmal neu sortieren, und nicht so viel reden.

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