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Geschrieben von Fredda am 07.02.2014, 9:45 Uhr

Unten im 2. Fremdgehthread war noch was Interessantes -

hamamelis fragte Blueberry

"kannst du dir vorstellen, dass vielleicht manche leute eine affaire eingehen, weil sie sich nach ganz gewöhnlichem, normalen, zärtlichen, harmlosen, sinnlichen Blümchensex sehnen?
Kann man einem Partner, der zu dieser Art sex nicht in der Lage zu sein scheint, der das als langweilig und wenig erregend empfindet und lieber das "außergewöhnliche" sucht und als alleinseligmachendes empfindet, um sinnlichkeit, zärtlichkeit bitten?"

Das finde ich spannend.

(Bei mir wäre der kritische Punkt schon erreicht, wenn der Partner nicht mit mir über wichtige Dinge reden wollte und nicht darum bemüht wäre, gemeinsam eine Lösung zu finden, wenn ich unglücklich wäre, egal ob das Thema Sex oder etwas anderes ist. Einem, der darauf besteht, sein Ding, seine Befriedigung durchzuziehen, egal, wie ich mich dabei fühle, würde ich mich nicht über die Maßen verpflichtet fühlen.)

 
61 Antworten:

@hamamelis

Antwort von Blueberry am 07.02.2014, 10:23 Uhr

Oh, die Frage hab ich unten in dem Gewirr gar nicht gesehen.

Deshalb antworte ich dann auch mal hier.

Es gibt vermutlich viele Gründe, warum jemand meint, er müsse fremdgehen. Unterschiedliche (sexuelle) Bedürfnisse sind da natürlich vorstellbar.

"Kann man einem Partner, der zu dieser Art sex nicht in der Lage zu sein scheint, der das als langweilig und wenig erregend empfindet und lieber das "außergewöhnliche" sucht und als alleinseligmachendes empfindet, um sinnlichkeit, zärtlichkeit bitten?"

Also ich hoffe doch sehr, dass man seinen Partner darum bitten kann, bzw. mit seinem Partner allgemein über Wünsche und Bedürfnisse (auch jenseits von Sex) sprechen kann.
Wenn man auf taube Ohren stößt, muss man sich überlegen, ob man mit der Nicht-Erfüllung bzw. der mangelnden Bereitschaft des Partners auf einen einzugehen, umgehen kann und will.
Es steht jedem frei, damit nicht umgehen zu wollen und zu können.
Aber meiner Ansicht nach ist dann weiterhin Offenheit angebracht, das auch so zu kommunizieren.

Zu deinem Hinweis, mir würde es immer ums "Ausprobieren" gehen. Ich sah bei Punkt 1 in Leewjas Posting bei einer Frau, die einfach nur Sex will tatsächlich eher eine Frau vor mir, die sich ihrer Sexualität bewusst ist, die diese gerne auslebt und für mich steht das in gewisser Hinsicht auch in Verbindung mit Experimentiefreude.

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Re: @hamamelis

Antwort von mf4 am 07.02.2014, 10:29 Uhr

Ich bin Single und bekomme nicht selten "Angebote" von gebunden Männern. Es geht nicht um ausgefallene Dinge, manchmal offenbar nicht einmal primär um sexuelles.
Die haben wohl offenbar die Nase an sich voll von ihren Damen aber wollen sich das Bleiben erträglich gestalten in dem sie wo anders bekommen, was sie bei ihr vermissen.
Sie bleiben aus Bequemlichkeit und Feigheit wegen Haus/Kindern/Geld und das sagen sie auch so...
... das sind für mich ehrlich gesagt ganz feige Lappen.

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Re: @hamamelis

Antwort von Einstein-Mama am 07.02.2014, 10:31 Uhr

Also wenn mein Partner von mir sexuelle Dinge verlangt und ich dazu nicht bereit bin, er mir aber den Blümchensex deshalb verweigert, dann geh ich nicht fremd, sondern trenne mich.
Andere Problemlösung Würde es ja auch nicht geben.

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Re: @hamamelis

Antwort von Fredda am 07.02.2014, 10:49 Uhr

Seh ich auch so.

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Re: @hamamelis

Antwort von Blueberry am 07.02.2014, 10:51 Uhr

Für viele gibts halt doch die scheinbare Problemlösung des Fremdgehens. Weils bequemer ist, als Fakten zu schaffen und damit umzugehen.

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Re: @hamamelis

Antwort von Fredda am 07.02.2014, 11:00 Uhr

Damit bleibt frau wahrscheinlich unglücklicher als wenn sie ihren auf Sexpraktiken, die ihr missfallen bestehenden Partner verlässt, aber für mich ist es nicht unmoralischer, dann eine Affaire zu haben als auf seine "Forderungen" einzugehen - das fände ich sogar unmoralischer.

Eigentlich ist die Frage eher: Warum bleiben Menschen bei Partnern, die sich nicht bemühen, auf sie einzugehen? Kompromisse muss es immer geben - aber gerade bei manchen Sexualpraktiken gibt es halt keine. (Genau wie bei Politik und Religion, da gibt es einfach Dinge, mit denen ich nicht zusammenleben könnte).

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Re: @hamamelis

Antwort von Leena am 07.02.2014, 11:02 Uhr

Na ja, aber wenn der eine nur etwas davon hat, wenn man sich im hardcore-Bereich bewegt, und der andere gerne Blümchensex hätte - dann hilft es doch im Grunde nicht, wenn der eine versucht, beim Blümchensex Empfindungen zu produzieren, die er nicht hat, oder der andere sich den Fesselspielen oder was weiß ich verweigert.

Ich glaube, es gibt sehr wohl die Fälle einer unabänderbaren sexuellen Imkombatilität.

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Re: Unten im 2. "Fremdgehthread" war noch was Interessantes -

Antwort von Pamo am 07.02.2014, 11:04 Uhr

NOCH interessanter finde ich die Frage, wie so ein Paar sich eigentlich findet und warum es sich bindet.

Merkt man das denn gar nicht vorher, dass es GAR nicht passt sexuell? (Ich gehe mal davon aus, dass es vor der Ehe mindestens einen Proberitt gab)

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Re: @hamamelis

Antwort von mf4 am 07.02.2014, 11:06 Uhr

Wenn der eine unbedingt haben muss was der andere auf keinen Fall geben kann/will dann kann man nur verzichten oder sich trennen... es wo anders zu holen wäre für mich dann legitim, wenn es für den Partner okay ist.

Ich bin dazu wohl zu verklemmt.

Schatz bis dann, ich geh zu Herrin X und lass mir den Arsch vollhauen...
viel Spaß mein Hase, ich mach dir danach Schnittchen.

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Also da

Antwort von Einstein-Mama am 07.02.2014, 11:24 Uhr

hab ich damals die Katze im Sack gekauft. Aber das ist das Risiko, wenn man ehrlich sein muss/will.

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Re: Unten im 2. "Fremdgehthread" war noch was Interessantes -

Antwort von Leewja am 07.02.2014, 11:31 Uhr

Dinge, Vorlieben, Charaktere können sich ja auch entwickeln und ändern----zum "besseren" wie zum "schlechteren"

Oder man verzeiht/übergeht/vergisst "Ausrutscher" schnell wieder, hakt sie unter "kann ja mal passieren" ab.

Und: sexuelle Inkompatibilität ist dann ein definitver Trennungsgrund? Obwohl vielleicht anderes dagegen spricht?
Nicht etwa Bequemlichkeit, Versorgtsein, Haus, sondern eben z.B. Kinder, denen man den Schmerz einer Trennung ersparen will? Liebe trotz der sexuellen Differenzen? Zusammengehörigkeitsgefühl? Verantwortung?

Angenommen, es würde gut klappen, alles läuft, man ist ein gutes Team im Familienalltag, NUR im Bett gibts eben Probleme, ist DAS dann der Trennungsgrund?

Manchmal fällt denen, deren Bedürfnisse nicht wahrgenommen und erfüllt werden, das "mitmachen und ertragen" vielleicht leichter, als die Alternative trennung, und vielleicht nicht immer aus "Feigheit, Bequemlichkeit" und anderen "niederen" Beweggründen, sondern aus vielleicht ganz emotional lebenswichtigen?

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Re: Unten im 2. "Fremdgehthread" war noch was Interessantes -

Antwort von Pamo am 07.02.2014, 11:40 Uhr

das kann man bestimmt nicht verallgemeinern

wenn die sexuelle Inkompatibilität nicht zu Problemen in der Beziehung führt, dann ist ja alles Rama:
- beide könnten sich gegenseitig einen sexuellen Freibrief ausstellen und sich rein sexuell anderweitig ausleben
- beiden ist Sex so wenig wichtig, dass einfach komplett darauf verzichtet wird
- eine Kombination aus den beiden obigen Punkten ("Doppelmoral")

doch wenn es zu Problemen führen sollte, wenn auch nur einer der beiden eine sexuelle Beziehung mit seinem Ehepartner haben möchte, dann ist das Problem m.E. nicht mehr lösbar

was bleibt da außer Trennung, wenn man keinen abendlichen Zweikampf haben möchte?

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Re: Also da

Antwort von Pamo am 07.02.2014, 11:41 Uhr

Wieso ist es "ehrlich", wenn man keine Probefahrt macht?

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Re: Also da

Antwort von goldstar1 am 07.02.2014, 11:56 Uhr

Also ehrlich, ich würde keinen Mann heiraten der mich nicht zum Orgasmus(egal wie) bringen kann. PUNKT.
Und nie heiraten ohne den vorher ausprobiert zu haben. Es gibt anatomische Inkompatibilitäten.

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Re: Also da

Antwort von Einstein-Mama am 07.02.2014, 12:08 Uhr

Vielleicht reden wir gerade aneinander vorbei. Ich meinte das Austesten,ehe man die Ehe verlässt wegen einem anderen Hengst.

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Probefahrt

Antwort von Fredda am 07.02.2014, 12:21 Uhr

Ich kenne ein Paar, das sich über so eine sub/dom Affaire liebengelernt hat. Sie sind über 10 Jahre verheiratet, beide deutlich über 50, und sie mag seit ein paar Jahren nicht mehr. Sie war der dominante Part und es macht ihr keinen Spaß mehr, sie hat sich ganz anders entwickelt. Er will "es" sich nirgendwo anders holen, vor allem nicht, wenn es was kostet, sie wäre damit auch nicht so ganz einverstanden, reden tut er nicht, er grollt nur. Das wäre für mich eine unhaltbare Situation. Die beiden halten es jetzt aber schon 5 Jahre oder so aus...

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Re: Also da

Antwort von Pamo am 07.02.2014, 12:21 Uhr

dann reden wir an einander vorbei

ich rede von der Probefahrt(en) mit dem zukünftigen Gatten, wo ich doch hoffen würde, dass es sich zeigen würde, dass er ein Fan von bspw. Inkontinenzspielen ist, damit ich das in meine Erwägungen pro und kontra Ehe mit ihm einwerfen kann

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Re: Probefahrt

Antwort von Pamo am 07.02.2014, 12:23 Uhr

das ist ja blöde - für beide!

dieser Groll, das finde ich schlimm

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Re: Unten im 2. "Fremdgehthread" war noch was Interessantes -

Antwort von juliakrub am 07.02.2014, 12:27 Uhr

Ich sehe es ähnlich wie Pamo.

Alleine wg. einer sexuellen "Mißkonbatibilität" eine familie "wegschmeissen" muss nicht sein.
Aber auch die Sexualitöät ist ein baustein im wohlaustarierten gefüge einer Beziehung/Familie.

Wenn nun das Mosaiksteinchen fehlt, man sich dadurch nicht ausbalanciert fühlt, kann es über kurz oder lang auch dazu führen, dass andere Steinchen bröckeln.

Ich hatte das fehlen der gelebten Sexualität gut 5 Jahre (von insgesamt ca. 14 J.) ... es "ging" also.
Aber danach hat es dann doch existenziell die Beziehung angefressen (gehabt).

Man kann sicher geilen Sex miteiander haben, aber kaum eine vernünftige Kommunikationsebene miteinander haben.
das kann ähnlich lang "gut" gehen.

Ich wollte damals Sex/körperliche Nähe, konnte sie aber nicht mehr bekommen (eine Zwischenbemühungsphase und auch Paartherapie inbegriffen).
Mei, dann habe ich das anderweitig kompensiert.

Der "Kompensations-Mann" war aber am Ende NICHT der Trennungsgrund.
War ich verliebt in ihn?
Hm... doch schon so ein bißchen, aber Trennung stand nicht zur Debatte :-)

Gruß

Julia

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Re: Unten im 2. "Fremdgehthread" war noch was Interessantes -

Antwort von Leena am 07.02.2014, 13:49 Uhr

Sicherlich können sich Vorlieben, Neigungen etc. im Laufe der Zeit entwickeln und verändern - wobei ich gar nicht mit Kategorien wie "besser" oder "schlechter" argumentieren würde.

Und es ist für mich auch etwas anderes, ob man sich einvernehmlich auf Blümchensex geeignet hat und dann entdeckt ein Partner, dass er Fesselspiele noch viel geiler findet - das ist ja eher eine Erweiterung des vorhandenen Spektrums, da kann ich mir spontan vorstellen, dass sich Lösungen finden lassen. Oder ob man entdeckt, ich steh gar nicht auf Blümchensex und kann nur, wenn sie mir derweil die Kehle zudrückt - das wäre ja eine Einschränkung, nicht ein "zusätzlich", sondern ein "anstatt". Das stelle ich mir wesentlich schwieriger vor.

Wenn beide miteinander wirklich glücklich sind als Team, es mit Alltag, Familie, Freizeit etc. tatsächlich rund läuft und für beide der vorhandene Sex / die geübten Praktiken / der fehlende Sex / die nicht geübten Praktiken kein Problem sind oder man sich eben einvernehmlich anderweitig arrangiert, dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass sexuelle Inkompatibilität KEIN Trennungsgrund ist.

Wenn aber der eine vom anderen etwas will, was der andere nicht will - dann halte ich es schon letztlich für einen Trennungsgrund.

Ich bin kein besonders sexueller Mensch (wie war das unten im Thread mit den Familienkinderalltagsberufspflegebedürftigeelternhaushaltsundkeinezeitproblemen? *schiefgrins*), aber wenn ich meine Sexualität komplett von meinem Partner entkoppeln oder einstellen müsste, ohne nachvollziehbare medizinische Gründe (wobei dann ja immer noch geistige Sexualität bliebe, um es mal so zu formulieren) - ja, das wäre für mich wohl wirklich ein Trennungsgrund, trotz Kindern, geteiltem Alltag, Haus etc. pp. Ich liebe meinen Partner und will ihn auch spüren dürfen, sozusagen. Das muss nicht zwingend penetrant sein, klar - aber gar nichts spüren dürfen - da würde ich dann doch "verhungern".

Ach so, ich habe es einmal mit Mitte 20 erlebt, sexuelle Inkombatibilität mit meinem damaligen Partner. Konnte es mir vorher nicht vorstellen, bin ja auch nicht komplett verschlossen, aber - es passte tatsächlich in einem für beide Beteiligten existentiellen Bereich nicht. Blödes Beispiel, aber - ich KANN nicht, wenn ich beim Sex nicht auch mal lachen "darf". Und wenn genau das bei ihm zum kompletten Niederschlag *räusper* führt... dann GEHT halt nicht. Auch wenn man gerne wollen würde... Zumal mich das, was er aufregend fand, gerade zum Lachen gebracht hat. Netter Kerl, gar keine Frage, und wir haben's auch etwa ein halbes Jahr tapfer versucht... aber bei echter Inkompatibilität IST es für mich ein Trennungsgrund (zumal das ja auch implizit, dass zumindest ein Beteiliger mit dem status quo eben auch nicht glücklich ist, sonst wär's ja nicht inkompatibel).

Wobei ich schon glaube, dass demjenigen mit den nicht wahrgenommenen, unerfüllten Bedürfnissen das "mitmachen und ertragen" manchmal sicherlich leichter fällt als die Alternative Trennung, und das sicherlich auch aus verdammten guten Gründen. Ist halt auch die Frage - was kann ich ertragen, bevor ich mich trenne?

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Aber warum dann keine Offenheit?

Antwort von Nugua10 am 07.02.2014, 16:35 Uhr

Bei dem genannten Beispiel, bei den genannten Lösungen vermisse ich in der Diskussion die Offenheit. Es wäre doch auch eine Lösung der diskutierten Situation (Rama Ehe, bloß nicht im Bett), dass man sich die Bedürfnisse außerhalb befriedigen läßt und zwar im gegenseitigem Einvernehmen.

Warum nur fällt uns das allen so schwer? Wie unten angesprochen: man nimmt dem Partner eigentlich ja nichts weg. Oder doch? Ich selber nehme mich dabei auch nicht aus, ich glaube nicht, dass ich die Stärke hätte, meinen Partner im Bett mit einer anderen zu wissen. Die Frage nach dem "warum" kann ich aber auch nicht hinreichend beantworten.

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Re: Aber warum dann keine Offenheit?

Antwort von Tinchenbinchen am 07.02.2014, 17:06 Uhr

Weil wir gelernt haben, dass nicht sein kann, was nicht sein darf.
Alles, was wir lesen, schauen, lernen, ist auf Monogamie ausgerichtet, darauf den Einen oder die Eine zu treffen, der oder die alles für uns ist.
Amefi. (Alles mit einem für immer.)
Außerdem wird unser (Selbst)Wert nicht wenig von unserem Partner bestimmt.
Und dann gerade im Bett nicht reichen? Nicht die Eine sein? Nicht das Nonplusultra? Womöglich auch noch Vergleich aushalten?

99% derer, mit denen ich mich unterhalte, sagen, dass sie sich das für sich selbst durchaus vorstellen können, ohne das Interesse an ihrem Partner zu verlieren.
Aber das dann auch dem Partner zugestehen? Unmöglich.
Da sind die Grundfesten des eigenen Selbstwertes einfach viel zu sehr in Gefahr.

Meine zwei Cent dazu

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Re: Unten im 2. "Fremdgehthread" war noch was Interessantes -

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.02.2014, 17:14 Uhr

Nun ja, es gibt ja sogar postnuptiale Coming-Outs. Also zum Beispiel schwule Männer, die ihrer Frau und - vor allem!!! - sich selber einreden, sie seien hetero und immerhin ausreichend "angetörnt" sind, diese Fassade für eine längere Ehe und ein paar Kinder vor sich und der Frau aufrecht zu halten.

Es kann also zuerst passen und dann nicht mehr. Trotz Proberitt.

Und gerade an dem Beispiel mit dem schwulen Ehemann erkennt man mMn, was bei solchen Veränderungen das Problem und warum die Entscheidung zwischen Trennen oder Bleiben nicht immer so leicht ist: Wenn sich die eigene Sexualität verändert bzw. man neue Erkenntnisse dazu gewinnt, dann ist es schwer, diese Veränderung ohne Partner, der zu dieser NEUEN Sexualitat "paßt", zu bewerten und einzuordnen. Man stellt sich Fragen darüber, ob das nur eine Spinnerei ist oder ernstzunehmen ist, ob man vor lauter Langeweile irgendwelche Phantasien entwickelt, die aber in der Realität enttäuschen, oder nicht....

Moralisch und "partnerschaftlich" korrekt wäre es sicherlich, den Partner offen und direkt zu informieren und sich dann gegebenenfalls zu trennen. Aber ich verstehe jeden, der genau das mitten in der eigenen Verunsicherung und angstmachenden Veränderung nicht kann. Dazu kommt die Angst, wie der Partner diese Veränderung auffaßt und wie er damit umgeht. Da liegt es doch nahe, diese POTENTIELLE Veränderung erstmal mit jemand anders auszuprobieren, bevor man die ansonsten gute Ehe damit belastet und unvorhersehbare Konsequenzen in Kauf nimmt.

Es gibt ja auch immer noch die Option, daß man nach dem Testlauf feststellt, daß die Phantasie bittedanke doch bitte eine Phantasie bleiben sollte und in der Realität nur doof ist. Dann hat man sich u.U. wegen nichts und wieder nichts getrennt. Und das ist auch für den Partner blöd. Dann hat er zwar die heilige Ehrlichkeit gehabt, aber als Gratis-Zugabe gab es eine komplett überflüssige Trennung.

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Re: Unten im 2. "Fremdgehthread" war noch was Interessantes -

Antwort von Tinchenbinchen am 07.02.2014, 17:35 Uhr

Natürlich ist das menschlich alles absolut nachvollziehbar...
Ich finde es völlig legitim, den einfacheren Weg gehen zu wollen.

Ich denke, wenn es nur um einen selbst ginge, wäre das auch völlig ok, aber man handelt eben nicht nur in Verantwortung für sich selbst, sondern auch in Verantwortung für seinen Partner.
Und was sagt man über den aus, was sagt man ihm, wenn man seine eigenen Wünsche zwar als wichtig genug empfindet, sie durchzusetzen, aber den Partner nicht als wichtig genug, ihn davon in Kenntnis zu setzen, dass etwas "neben" ihm passiert... Etwas, das ihn durchaus sehr beeinflussen wird. Man nimmt ihm damit Entscheidungsfreiheit, man entmündigt ihn. Und DAS empfinde ich persönlich als absolut falsch und schlimm, wenn auch natürlich auf menschlicher Ebene nachvollziehbar.

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Aber kann es nicht auch sein,

Antwort von hamamelis am 07.02.2014, 17:47 Uhr

dass der betrügende, seitenspringende Part in einer solchen Konstellation sein eigenes Verhalten durchaus als unglaublich schlimm, verlogen und falsch findet?
Sehr heftige Gewissensbisse hat?
Nur eben nicht doll genug, um auf etwas zu verzichten, dass in dem Augenblick wie eine Art "Rettung" erscheint?
Nicht schlimm genug, um es zu lassen?

Oder die Alternative (was passiert bei Ehrlichkeit dem Partner gegenüber) einfach zu "gefährlich" erscheint (dass man zum Beispiel denkt, der andere könnte sich aus Unglück umbringen, könnte versuchen, einem gemeinsame Kinder zu entziehen, könnte einem körperlich was antun, könnte einen (Gaslighting) in den langsamen Wahnsinn treiben aus Rache? Irgendwas in so eine Richtung?)

Oder der "Kick" oder die Neuverliebtheit so überwältigend und erstrebenswert ist, dass man den "moralischen Teil" in sich quasi abspaltet, erstickt, wegdrückt?

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Re: Unten im 2. "Fremdgehthread" war noch was Interessantes -

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.02.2014, 17:51 Uhr

Hat das was mit "wichtig" zu tun? Vielleicht tut man das ja auch, weil einem der Partner ZU wichtig ist. Wenn er einem egal wäre, dann wären die potentiellen Konsequenzen ja auch nicht so angsteinflößend.

Ich hatte mal eine "Ausprobier-Phase". Als ich schließlich feststellte, daß das einfach nicht meins ist, war ich sehr froh, das mit einem Mann gelebt zu haben, den ich nicht liebte. Da war der Schnitt kurz und schmerzlos. Wenn ich ihn geliebt hätte, wäre es komplizierter gewesen.

Ich finde Ehrlichkeit -zumindest dann, wenn sie potentiell verletzend ist - einem geliebten Menschen gegenüber schwerer als einem ungeliebten.

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Re: Aber kann es nicht auch sein,

Antwort von Tinchenbinchen am 07.02.2014, 17:54 Uhr

Natürlich kommt das mit den Gewissensbissen oft genug vor. Gibt sicher auch Diverse, die abgebrüht sind, aber meiner Erfahrung nach, haben viele mindestens ein schlechtes Gewissen.
Finde ich persönlich aber recht verlogen, das noch mal extra zu erwähnen, denn wie du schon sagst: Wenn es nicht reicht, sich anders zu verhalten, dann ist es für mich nicht der Rede wert^^
Zumal dann immer noch die Frage bleibt, was ich damit über meinen Partner aussage.

Was deine alternative Version angeht: GIbt es auch, habe ich auch schon kennengelernt.
Ist für mich trotzdem kein tragbares Argument. Ist eben leichter, dann zu lügen, klar. Das sage ich ja. Und das verstehe ich. Aber das macht es nicht weniger falsch in meinen Augen. Nachvollziehbarer? Ja. Richtiger? Nein.

Jeder, der seine Wünsche, welcher Art auch immer, heimlich und betrügend durchsetzt, stellt den Kick natürlich über die Moral.
Aber nützt ja nix^^
Macht es eben nicht besser :)

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Re: Unten im 2. "Fremdgehthread" war noch was Interessantes -

Antwort von Tinchenbinchen am 07.02.2014, 17:56 Uhr

Absolut, ja.
Jemandem wehzutun, den man liebt, ist höllisch.

Das zu umgehen, halte ich aber eben für feige.
Und ich habe das auch schon gemacht. Ich stelle mich da nicht drüber.
Aber auch das macht es nicht richtiger.

Richtiger wäre es dann, zu verzichten.
Aber SOOO wichtig ist der Partner dann doch nicht...^^
(Wenn man es mal ganz fies ausdrücken will. Beziehe ich übrigens auch auf mich. Ja, habe ich auch schon verbockt.)

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Re: Aber kann es nicht auch sein,

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.02.2014, 18:01 Uhr

Ich mag es nicht, daß Du das auf einen "Kick" reduzierst. Das wertet Sexualitat ab. Dabei ist sie etwas durchaus Existentielles. Eine - vermeintlich oder tatsächlich - "falsch" oder "unpassend" gelebte Sexualität kann durchaus das gesamte Lebensgefüge erschüttern. Sonst wäre zum Beispiel ein Coming-Out eines vermeintlich heterosexuellen Familienpartners ja nicht so dramatisch, auch für die Ehefrau.

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"Im 'Bett nicht reichen"....

Antwort von SkyWalker81 am 07.02.2014, 18:03 Uhr

nicht das Nonplusultra sein...tja, die EINE die nunmal alles erfüllt: WER ist das schon ? Gut, am Anfang einer Beziehung wo alles noch rosarot ist, keine Kinder, gleiche Wellenlänge...
Aber gerade in längeren Beziehungen passiert nunmal Veränderung; die Lebensumstände und man selbst verändert sich und dann ist nicht mehr alles kompatibel. Auch die Sexvorlieben können sich ändern. Wenn das für einen aber so wichtig ist, dass alles andere auch drunter leidet, und er den Partner aus dem Grund nicht mehr respektieren, lieben (Liebe kann durchaus auch da sein, wenn kein Sex praktiziert wird aber dennoch Nähe vorhanden ist) bzw. leiden kann dann sollte man sich tatsächlich trennen.

Was ich in meiner lanjährigen Beziehung (27 Jahre) gelernt habe: Wenn unsere Beziehung so bliebe wie bisher und es meinem Partner sexuell woanders hinziehen würde, wäre mein Selbstwert nicht so sehr in Gefahr.
Denn ich kann Sex und Liebe mittlwerweile sehr gut trennen.
Sex kann viel kaputtmachen, kann zu Dingen führen die Menschen seelisch und körperlich weh tun. Und das, weil dieser uralte Trieb den Menschen nach wie vor beherrscht und oft den Verstand ausschält.

Ist die "Granate im Bett" wirklich das Erstrebenswerte, das ich sein will ?
Bin ich deshalb das Nonplusultra ? Ganz sicher nicht.
Die "Granate" ist doch nur ein Körper der austauschbar ist.
ICH bin das nicht !!!

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Re: Aber kann es nicht auch sein,

Antwort von Tinchenbinchen am 07.02.2014, 18:07 Uhr

Ich habe nichts darauf reduziert:
Ich habe mich auf den letzten Punkt meiner Vorposterin bezogen, und da ging es um "den Kick".

Mir muss über die existenzielle Seite der Sexualität niemand etwas sagen

Und um das noch genauer zu differenzieren: Sexuelle Orientierung ist kein "Wunsch".
Das hätten manche sicher gerne, aber dem ist nicht so.

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Re: "Im 'Bett nicht reichen"....

Antwort von Tinchenbinchen am 07.02.2014, 18:11 Uhr

Ich finde es sogar noch viel simpler: Ich verliere, vollkommen ohne mein oder sein Zutun, einfach nur durch vollkommen normale Entwicklung einer Beziehung, den Reiz des Neuen.
Ich bin irgendwann nicht mehr neu. Ich bin keine neue Haut mehr, keine Eroberung, kein Kribbeln.
Dafür müssen sich die Vorlieben nicht einmal ändern. Dafür muss einfach nur Zeit vergehen.
Und dann ist die flirty neue Kollegin in jedem Falle spannender^^

Ich bin dafür dann tatsächlich andere, durchaus auch sehr erstrebenswerte Dinge.
Aber ich bin eben nicht mehr neu. Ganz ohne doll veränderte Vorlieben.

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stimmt, das kam von mir

Antwort von hamamelis am 07.02.2014, 19:07 Uhr

und ich meinte es gar nicht so....

ich meinte eher den Kick des wieder lebendig und ......vorhandensein fühlens....

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Wenn ich dächte, mein Partner würde auf eine Trennung

Antwort von Fredda am 07.02.2014, 20:45 Uhr

mit Drohung, Mord und Kindeszug reagieren, würde ich mich sofort von ihm trennen (und ggf. untertauchen) aber bestimmt nicht "harmonisch" bei ihm ausharren...

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Re: Wenn ich dächte, mein Partner würde auf eine Trennung

Antwort von Tinchenbinchen am 07.02.2014, 21:28 Uhr

Jau, das dachte ich auch direkt^^

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Re: Unten im 2. "Fremdgehthread" war noch was Interessantes -

Antwort von cystus am 08.02.2014, 0:36 Uhr

ich finde auch man sollte mit seinem partner über alles reden können.
frage ist, ob mein gegenüber immer versteht um was es mir geht und es letztendlich mit umsetze kann. aber auch da, wenn man das gefühl hat, man möchte jemand anderen, dann ist es wichtig in meinen augen , dass man das seinem partner offenbart, entweder lernt er dann dinge anders anzugehen oder man wird sich einig auf einer bestimmten basis....die wie auch immer aussehen mag.

fremdgehen ist keine heldentat, es dient nur dem selbstinteresse, dem ego.

klar, finde ich viele andere männer sehr attraktiv, aber mehr kommt da nicht bei mir hoch.
ich habe nicht viele männer sexuell erlebt, muss ich auch nicht um sagen zu können, dass ich absolut erfüllt bin.
ich habe mit meinem mann eine tolle sexualität in der ich mich rund um wohl fühle und alles erlebe was mir gut tut und zur zeit wichtig ist.

ihm geht es genauso ...
-wir sind jetzt 15 jahre zusammen darin aktiv :-)
und wissen sehr genau, was dem anderen gefällt und doch entdecken wir immer mal wieder was neues an uns

der penis eines anderen interessiert mich wirklich nicht, außer das ich neutral sagen kann, : "der sieht gut aus" oder "oh je ,was ist das denn ?"

falls es mal anders werden sollte bei uns , dass ich denke ich bin unzufrieden oder was auch immer in meiner partnerschaft ,-(was schon öfters war) wird es besprochen- lösungen gefunden.
keiner muss mit mir sein leben teilen, aber wenn, dann auf eienr basis des liebevollen umgang miteinander.

100% erreichen wir darin nicht (immer).
dafpür sind wir in vielen berreichen dann auch wieder sehr verschieden.
und leider bin auch ich oder er, nicht immer mit allem was wir gegenseitig tun, uns verhalten glücklich.

doch da muss man dann schauen, in wie weit muss man die dinge für sich geklärt haben, da sie einen oder die bezeihung belasten könnten und in weit , muss ich auch lernen, das mein partner auch individuell für sich seine meinugen und punkte im leben vertreten darf , ohne das gleich immer es als angriff von mir angesehen wird und andersrum natürlich auch.

und egal, wie sehr ich mit ihm schon mal im leben in den harren hatte, wie sehr er mir auch schon mal wehgetan hat.
ich möchte dennoch keinen anderen, und das nicht wegen dem gefühl der erzeihugn man darf ja auch keinen anderen haben oder dem lernmusster einen für immer.

nein, weil ich mit allen ecken und kanten meinen mann möchte, in den ich mich damlas verliebt habe, der es heute noch schafft mich vor glück aber auch vor wut zum weinen zu bringen.
mit dem ich nicht immer, auf einer wellenlinie bin.
und ich mich auch manchmal frage , wie kann mann grade so sein, wobei auch mann, des öfteren so von frau denkt ,

ich möchte meinen partner aus freien willen nicht aus vorgeschriebenen norm her.
man weiß nciht was die zukunft bringt, aber ich weiß ,dass ich immer ehrlich behandelt werden möchte und tue es ebenso.

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Re: Unten im 2. "Fremdgehthread" war noch was Interessantes -

Antwort von Leena am 08.02.2014, 7:26 Uhr

Ja, Du hast dieses Glück und führst diese Art von Beziehung.
Was ist mit denen, die dieses Glück eben NICHT haben? Eben.

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Re: @Leena

Antwort von cystus am 08.02.2014, 9:55 Uhr

meinst du das, was ich mit meinem fällt einfach so vom himmel ?

es bedeutet arbeiten aneinander ..sehr oft sogar -gerade weil er und ich in vielen punkten sehr verschieden sind.und nicht immer war und ist es einfach...

aber wir sind uns wichtig, und wir wollen uns.

und so lange da so ist, tun wir auch was für unsere beziehung.

und wenn es irgednwann , nicht merh so seinsollte, wird auch das besprochen... von meiner seite auf jedenfall und ich hoffe das er es dann auch könnte.
aber ich denke schon, weil wir in den 15 jahren auch schon krisen hatten, die erst nach ende aussahen, aber wir es so weit haben ncith kommen lassen.

partnerschaften sind meist nicht einfach. aber das ist eben so....
es ist die frage wie weit man bereit ist eben was dafür zu tun. wenn man erkannt hat , dass aber es nichts bringt oder nur einer was tut, und nichts sich ändert, ja dann muss man auch da entscheiden, ob man wirklcih in so einer beziehung bleiben möchte.

für mich steht fest nein, ich würde mich auf dauer trennen wenn einfach es keine wandlung bringt und wir nicht klar kämen, damit jeder von uns , evtl mit einem anderen partner gelücklicher werden.


aber keine hintenrum geschichten....

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Re: Unten im 2. "Fremdgehthread" war noch was Interessantes -

Antwort von Tinchenbinchen am 08.02.2014, 9:55 Uhr

Die müssen sich die Frage gefallen lassen, was ihnen wirklich wichtig ist im Leben...

Man kann sein eigenes Verhalten nun mal nicht mit dem Verhalten Anderer entschuldigen.

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@cystus

Antwort von Leena am 08.02.2014, 10:04 Uhr

Ich sag ja gar nicht, dass irgendwas vom Himmel fällt.

Aber ich glaube, die implizierte These "man muss sich nur genug bemühen, und wenn es nicht klappt, hat man sich nicht wirklich bzw. nicht genug Mühe gegeben" - die stimmt nicht.

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Re: @cystus

Antwort von Tinchenbinchen am 08.02.2014, 10:14 Uhr

Nein, das glaube ich auch nicht!
Wenn es nicht klappt, klappt es nicht. Aber das ist dann nicht automatisch ein Freibrief sondern dann steht man eben vor der Frage, was einem wirklich wichtig ist.

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Re: @cystus

Antwort von cystus am 08.02.2014, 10:19 Uhr

es geht nicht um nicht mühe genug gegeben, sondern letztendlich darum, dass es nicht klappt, das man nicht glücklich ist, nicht erfüllt....

da muss man sich eben fragen ob man so weiter mit der person dennoch zusammen sein möchte.

oder eben zu dem steht wie es ist und sich trennt.

sich trennen ist kein beinbruch, es ist wahrhaftig und man darf sagen ich bin nicht glücklich und möchte es mit jemand anderen versuchen.

aber eben dann auch fair

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Re: ups sollte oben mehr hin sorry

Antwort von cystus am 08.02.2014, 10:20 Uhr

....

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Re: @cystus

Antwort von Leena am 08.02.2014, 10:48 Uhr

Und - kann es dann vielleicht manchmal nicht "besser" (im Sinne von "weniger Leuten weh tuend, weniger Schaden stiftend") sein, sich etwas ganz Konkrets "außerhalb" zu holen, darüber vernünftigerweise komplett die Klappe zu halten und das, was man hat und schätzt, zu bewahren?

Ist "Ehrlichkeit" wirklich immer und unbedingt das Wichtigste?

Und - nein, das meine ich jetzt nicht als "Freibrief".

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Re: @cystus

Antwort von Leena am 08.02.2014, 10:51 Uhr

Und wenn die Antwort dann lautet, doch, ich möchte trotzdem mit genau dieser Person weiter zusammen sein, auch wenn ich an Punkt x mit ihr/ihm nicht komplett glücklich bin?

Es gibt auch da doch mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als unsere Schulweisheit (und Schulmoral) uns träumen lässt.

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Re: @cystus

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.02.2014, 11:49 Uhr

Aber man ist doch nicht immer NUR glücklich oder NUR unglücklich. Oft ist man in manchen Bereichen glücklich und in manchen unglücklich. Zum Beispiel man versteht sich, ist ein tolles Team, bringt einander zum Lachen - aber im Bett läuft es scheixxe.

Tatsache ist, daß es Bereiche gibt, die man ausklammern KANN. Zum Beispiel, wenn die Vorstellungen über den Umgang mit Geld sehr weit auseinander laufen. Dann macht man getrennte Konten und gut is`. Andere Sachen kann man vielleicht nicht ausklammern. Oder sollte es nicht. Oder will es nicht. Und dann gibt es ja noch den Konflikt zwischen Bauch und Kopf. Der Mensch ist zu ompliziert für einfache Antworten. Deswegen mag ich sie nicht.

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Re: @cystus

Antwort von Tinchenbinchen am 08.02.2014, 12:24 Uhr

Doch klar geht das. 100% halte ich auch für eher selten^^
Aber wenn ich mich entscheide, dass ich mit dieser Person trotz der Bereiche, die eben nicht so stimmen, zusammenbleiben will, dann muss ich eben Prioritäten setzen und entweder auf das, was mir fehlt, verzichten können oooder ich packe es auf den Tisch und man findet gemeinsam einen Weg. Und wenn ich das nicht möchte, bleibt nur der Verzicht.
Dafür bleibt mir dann die Beziehung, die ja, genau wie du sagst, nicht schlecht sein muss, bloß weil etwas fehlt oder nicht zu 100% einig/stimmig ist.

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Re: @cystus

Antwort von Tinchenbinchen am 08.02.2014, 12:33 Uhr

Nein, meiner Meinung nach ist Betrug nie der bessere Weg.
Es sei denn man, hat sich konkret darauf geeinigt, dass Dinge lieber heimlich passieren.

Das heißt nicht, dass ich es selbst immer schaffe, diesen Weg auch durchzuhalten. Aber es ist mein grundsätzlicher Anspruch an mich und meine wichtigen Mitmenschen.

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Re: @cystus

Antwort von Leena am 08.02.2014, 12:42 Uhr

Und wenn Du entscheidest, dass Du mit dieser Person trotz der Bereiche, die eben nicht so stimmen, zusammenbleiben willst, aber nicht auf das, was Dir fehlt, wirklich verzichten KANNST und es eben auch NICHT "auf den Tisch packen und gemeinsam einen Weg finden" kannst, weil es für den Partner, aus welchen Gründen auch immer, ein absolutes No Go wäre - tja, was machst Du dann?

Ist da wirklich 100%-ige Ehrlichkeit dem Partner gegenüber (und damit eine Beziehung zerstören, die zumindest zwei Menschen sehr, sehr wichtig ist) wichtiger, besser, als eben auch mal etwas zu verschweigen, dafür aber an einem bestimmten Punkt mal nicht zu kommunizieren und dadurch die Beziehung aufrecht zu erhalten und dem anderen nicht weh zu tun, eben weil der es nicht weiß?

Ja, ich weiß, in einem moralisch korrekten Welt müsste man dem Partner die Frage stellen, ob er unter diesen Bedingungen die Beziehung weiterführen wollte oder nicht. Aber damit HÄTTE man ihm ja schon weh getan.

Ich finde es ja ganz und gar nicht optimal, kann mir aber trotzdem Konstellationen vorstellenn, wo es unter Umständen der weisere und barmherzigere Weg sein KÖNNTE. Nicht sein muss.

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Re: @cystus

Antwort von Tinchenbinchen am 08.02.2014, 12:57 Uhr

Nein *gg*
Ich weiß, dass das kompromisslos klingt, aber wenn du so fragst: Definitiv nein.
Schmerz hält man barmherzigerweise vielleicht noch von kleinen Kindern fern, aber selbst denen muss man das ab einem gewissen Alter zutrauen und zumuten, sonst bleiben sie klein.
Ich will nicht klein gehalten werden und meine Partner auch nicht klein halten (müssen).

Außerdem will ich selbst auch zumutbar sein. Das ist die andere Seite der Medaille: Was sage ich denn über mich selbst und meine Wünsche aus, wenn ich der Meinung bin, dass man sie verheimlichen muss? Wenn ich denke, dass sie einem geliebten Menschen so viel Schmerz zufügen, dass er davor beschützt werden muss?

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Re: @cystus

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.02.2014, 13:05 Uhr

Sexualität ist nun mal ein Bereich, der sehr schambehaftet ist. Ich bin mir absolut sicher, daß es Millionen von glücklichen Ehepaaren gibt, die sich noch nie offen über ihre Sexualität unterhalten haben. Sowas kann bis zur Goldenen Hochzeit und darüber hinaus gut gehen, weil man sich über Dinge, die keine Probleme darstellen, ja gar nicht austauschen MUSS. Blöd nur, wenn sich was ändert.

Und manchmal hat man nur die Wahl zwischen mehreren hässlichen Optionen. Ich will Heimlichkeit nicht schönreden, aber ich kann mir Situationen vorstellen, in denen es die nicht ganz so hässliche ist. Zumindest gefühlt, und vor allem, wenn man drinsteckt.

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Re: @cystus

Antwort von Leena am 08.02.2014, 13:11 Uhr

"Was sage ich denn über mich selbst und meine Wünsche aus, wenn ich der Meinung bin, dass man sie verheimlichen muss? Wenn ich denke, dass sie einem geliebten Menschen so viel Schmerz zufügen, dass er davor beschützt werden muss?"

Mal ein ganz plattes Beispiel: Du hast als Kind immer Salami in kleine Würfel geschnitten und in Deinen warmen Kakao geschmissen und dann voller Genuss gelöffelt. Jetzt bist Du groß und erwachsen und verpartnerschaftet (in welcher Form auch immer) und würdest gerne wieder einmal heißen Kakao mit Salami löffeln. Dein Partner hat aber seinerseits sehr hohe Anforderungen an Esskultur und würde das mehr als eklig und abstoßend finden. Ist es wirklich notwendig, seinen Wunsch nach Salami-Kakao durch die Rippen zu schwitzen, nur um den Partner nicht zu verletzen? Oder muss ich wirklich meinen Wunsch danach mit dem Partner durchdiskutieren? Und dann gemeinsam Lösung finden oder verzichten? Oder nimmt man da wirklich dem Partner etwas weg, wenn man "heimlich" seinen Salami-Kakao schlabbert und dem Partner nichts sagt? Wäre dieser Weg wirklich moralisch verwerflich?

Manchmal finde ich (!) Ehrlichkeit eher unangebracht, wenn ich damit gewissermaßen nur mein Gewissen erleichtern will - und dem Partner quasi die Last auf die Schultern packe.

Das muss noch nicht einmal was über die Unzumutbarkeit Deiner Person und Deiner Wünsche aussagen. Jeder Mensch ist halt anders, was er zumutbar / akzeptabel findet oder nicht.

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Re: @cystus

Antwort von Tinchenbinchen am 08.02.2014, 13:39 Uhr

Gefühlt sicher, ja...
Sonst würden ja nicht so viele diesen Weg gehen

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Re: @cystus

Antwort von Blueberry am 08.02.2014, 13:55 Uhr

Wenn man sein Gewissen erleichtern will, dann ist es ja im Grunde eh schon "zu spät".
Man sollte wohl eher vorher mit seinem Partner reden. Das wäre dann eine Art Ehrlichkeit, die dem Partner gegenüber von Respekt und Achtung zeugt. Und nicht, dass man ihm eine Last aufbürden will.

Und das Salami-Kakao-Beispiel ist meiner Ansicht nach nicht vergleichbar mit (sexueller) Treue. Von der Treue des Partners darf man ausgehen, wenn man kein anderes Beziehungsmodell vereinbart hat. Wenn man sich auf den Menschen, der einem (neben den Kindern) wohl am nächsten steht, nicht mehr verlassen kann, auf wen denn bitte dann?

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Re: @cystus

Antwort von Blueberry am 08.02.2014, 13:55 Uhr

Wenn man sein Gewissen erleichtern will, dann ist es ja im Grunde eh schon "zu spät".
Man sollte wohl eher vorher mit seinem Partner reden. Das wäre dann eine Art Ehrlichkeit, die dem Partner gegenüber von Respekt und Achtung zeugt. Und nicht, dass man ihm eine Last aufbürden will.

Und das Salami-Kakao-Beispiel ist meiner Ansicht nach nicht vergleichbar mit (sexueller) Treue. Von der Treue des Partners darf man ausgehen, wenn man kein anderes Beziehungsmodell vereinbart hat. Wenn man sich auf den Menschen, der einem (neben den Kindern) wohl am nächsten steht, nicht mehr verlassen kann, auf wen denn bitte dann?

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Re: @cystus

Antwort von Tinchenbinchen am 08.02.2014, 13:59 Uhr

Wenn es für meinen Partner nun unerlässlich wichtig ist, wie ich was esse, so dass es ihn wirklich in tiefes Elend stürzt, wenn ich da seinen Erwartungen nicht entspreche (jetzt mal analog zu Sex/Liebe^^), dann würde ich (!) ihn davon in Kenntnis setzen, dass ich meine Salami in Kakao esse, wenn er beim Golfen ist

Natürlich muss ich nicht jedes kleinste Detail berichten und darüber Rechenschaft ablegen.
Aber wir sprechen ja von Dingen, die Schmerz auslösen können, die der Partner also ganz doll auf jeden Fall erst mal _nicht_ gut findet oder finden kann. Das heißt, es geht nicht um Banalitäten, denn sonst müsste ich sie ja nicht heimlich tun, gell?^^
Die Frage ist ja auch nicht, was finde ICH schlimm, sondern inwiefern stößt an die Grenzen meines Partners.
Es gibt auch Menschen, die Sex nicht wichtig genug finden, um zu beichten, dass sie ihn auch gerne mit wem anders teilen. Mag ja sein, dass es ihnen so geht, wie uns mit der Salami im Kakao.
Fragt sich halt, wie das Gegenüber das bewertete, wenn es denn Bescheid wüsste. DAS ist ja der Knackpunkt.

Und ja, ich würde wollen, dass er mich auch salamiinkakaoessend lieben und respektieren kann.
Dabei geht es mir persönlich meistens übrigens nicht um mein Gewissen. Das hält überraschend viel aus, vor allem, wenn der Weg bequemer ist. Mein Gewissen ist nicht besonders empfindlich *gg*
Es geht um Wahrhaftigkeit und Selbstverantwortung. Für mich geht es dabei um Anspruch an Partner und Beziehung und mich selbst.


< < < "Das muss noch nicht einmal was über die Unzumutbarkeit Deiner Person und Deiner Wünsche aussagen. Jeder Mensch ist halt anders, was er zumutbar / akzeptabel findet oder nicht.">>>

Eben.
Und ich will nicht mit jemandem zusammen sein, dem meine Wünsche unzumutbar erscheinen. Und meine Wünsche sind nicht ohne *g*

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Re: @cystus

Antwort von Leena am 08.02.2014, 16:29 Uhr

Ich denke, für mich gibt es Dinge, von denen ich nicht will, dass mein Partner sie tut. Und es gibt für mich Dinge, von denen möchte ich wenigstens nicht wissen, wenn mein Partner sie tut. Das sind aber zwei verschiedene Paar Schuhe. ;-)

Ansonsten - klassisches Beispiel: Mann will Porno schauen, Frau will nicht, dass Mann Porno schaut. Also muss Mann mit Frau reden, Frau will nicht, als "darf" Mann nicht mehr Porno schauen. Braver Mann hält sich daran..? Oder sollte es etwa Männer geben, die dann heimlich schauen, und DESWEGEN eine beiderseits glückliche Ehe führen..?

Fände ich, ehrlich gesagt, schon nachvollziehbar...

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Re: @cystus

Antwort von cystus am 08.02.2014, 17:31 Uhr

sorry aber jetzt mal ehrlich porno schauen, ist doch nicht vergleichbar damit, als wenn man wirklich mit jemand anderen sex hat und es sogar öfter hat.

visuell kann man nun mal nicht abstellen, es wird unzählige geben, die sich einiges schon vorgestellt haben mit der oder dem...mein mann sicher mit inbegriffen.
ich würde lieber wollen, das mein mann millionen pornos guckt,meinet wegen selber bei sich dabei handanlegt, aber auf keinen fall mit einer anderen mich real betrügt.

es gibt sicherlich bezeihungen, die auf manchen basis sehr gtu funktionieren, und auf einer anderen hier nicht, habe ich selber hier...

und , deswegen, muss ich woanders schauen, dass ich jemanden finde, der mir das ausgleicht was mir fehlt?

und zwar dann noch heimlich?
nee, wenn mir sexuell was fehlt, rede ich mit meinem mann, mag er diesen wunsch nicht, vielelciht gibt es einen mittelweg?

ansonsten fällt mir nur folgendes ein, wenn man sexuell nciht erfüllt ist in einer beziehung, glaube ich einfach, dass man kaum richtig glücklich ist, solange man immer was vermisst.
man wird sich oft nach jemand anderens ehne, der einem das erfüllt, was man nicht hat....
wenn ich dann also nicht sagen kann ich brauche das aber nicht, sonden muss es mir woanders holen, in wie fern schätze ich dann meinen partner, sage ich, "ja, wir können so schön lachen miteinander, haben tolle interessen zusammen , verstehen und so gut...aber im bett, ist es so scheiße..., dann führt man doch eigentlich nur eine tiefe freundschaft mit seinen partner....

sexualität gehört zum leben dazu, kann sein das es paare gibt, die es kaum brauchen ...und dann sit es auch ok...

aber sobald einer unbefriedigt ist, läuft was falsch und wird immer falsch laufen und damit tut man sich so wieso auf dauer weh. weil meist eine angespannte grundstimmung im inneren des menschen schon herrscht, eben eine unbefriedigung...
wenn man meint, man tut doch nix schlimmes, wenn man sich ja unbedeutenden sex ...(salami mit kakao) bei jemand anderen holt und es doch nicht so wichtig ist, das man das tut, wo ist das problem es zu sagen?

nicht weh tun wollen halte ich für eine ausrede, klar ist es nicht schön zu hören, ich vermisse das und dieses in unserer partnerschaft...aber man darf das sagen und es ist auch wichtig das man es sagt, weil es dem partner die möglichkeit gibt zu entscheiden. und wenn ich fremdgehen muss, dann ist einem das dann auch in dem moment wichtiger als der partner...weil sonst würde mans ja lassen und damit leben und sich zufrieden geben, da sman es nicht bekommt, denn das könne man dann ja auch, weil man ja mit seinen partenr ansonsten in allem ja zufrieden ist.

wenn man nicht verzichten kann, muss man eben in kauf nehmen, dass der partenr schluss macht wenn man meint man möchte sich befriedigung woanders her holen, ja sorry, aber dann ist das eben so, man kann eben ncith alles im leben haben.

aber eine frei wahl, die möchte ich immer haben.
ich möchte eine ehrliche partnerschaft erleben und wenn mein partner über etwas mit mir unglücklich ist, möchte ich das er mit mir darüber redet, vielleicht gibt es lösungen , vielleicht kompromisse und wenn nciht, ja dann werden sich die wege wohl trennen.

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Re: Wenn ich dächte, mein Partner würde auf eine Trennung

Antwort von Pamo am 08.02.2014, 19:27 Uhr

hier auch

wenn ich so eine Drohung hören würde, gingen alle Alarmsirenen los, das ist das Ende

ich würde anfangen, Kopierarbeiten zu machen, eine Wohnung suchen etc und bis zum vollendeten Absprung ganz freundlich-falsch lächeln

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Re: @cystus

Antwort von Tinchenbinchen am 08.02.2014, 22:22 Uhr

"Nachvollziehbar" finde ich, wie gesagt, so Einiges. Menschlich eben.
Das macht es aber noch lange nicht richtig...

Was nun die Porno-Frage zB angeht, sehe ich da zwei Punkte:
Das eine ist, dass niemand seinem Partner etwas verbieten und/oder vorschreiben kann. Wir reden schließlich von erwachsenen Menschen. Das "dürfen" fällt also eigentlich weg.

Sagen wir nun, meine Freundin würde von mir verbieten wollen, Pornos zu schauen und es mir dabei selbst zu machen. Der würde ich nen Vogel zeigen^^
Zum einen, weil ich wie gesagt, ein eigeneständiger Mensch bin, zum anderen, weil ich so gaaar kein Argument dafür sehen kann. Ich würde erwarten, dass sie für sich und wir gemeinsam schauen, was dahinter steht, was sie daran wirklich so stört, um das aufzulösen.
Ich würde ihr auch sicher entgegen kommen, es natürlich diskret machen, von mir aus auch Verläufe am gemeinsamen PC löschen, einfach aus Respekt.
Aber ich würde ihr ehrlich und offen sagen, dass ich das nicht unterlassen werde! Keine Lügen, nein!
Und dann muss sie eben auch schauen, wie sie damit weitermachen will. Will sie sich damit auseinandersetzen, unterstütze ich sie und bin für sie da, stehe im Zweifel Rede und Antwort.
Nimmt sie es (murrend^^) hin, auch ok. Sie muss es nicht toll finden.
Trennt sie sich deshalb allen Ernstes von mir? Tja... dann stelle ich ganz andere Fragen...


Es geht ja nicht darum, dass der eine was will, der andere leider nicht, und deshalb darf der Erste nicht.
Es geht darum, das gemeinsam auszufechten und gemeinsam einen Weg zu finden. Der muss noch nicht mal beide Seiten gleich glücklich und zufrieden machen. Es reicht, dass man ihn gemeinsam gehen kann. Dass einem die Beziehung das wert ist, ohne dass man das Gefühl hat, sich aufzugeben.
Eine Beziehung wegen Pornoschauen beenden? Da müsste ich fast schon wieder lachen...

Für mich gibt es da eigentlich nur zwei Varianten:
Entweder eine Sache ist wichtig genug, sowohl für mich als auch für meinen Partner, dass sie auf den Tisch gehört oder sie ist nicht wichtig genug, dann muss sie auch nicht heimlich passieren.

Wenn man zB sagt, man nehme dem Partner nichts weg, dann kann man es auch offen tun, denn... man nimmt dem Partner ja nichts weg^^
Blöd ist halt meist nur, dass der Partner das ganz anders sieht. Sonst entstünde der Konflikt ja nicht...

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Re: @cystus

Antwort von cystus am 08.02.2014, 23:52 Uhr

bin da ganz deiner meinung.

es steht auch jedem frei fremdzugehen,
aber es steht auch jedem frei, wenn ich ehrlichkeit von meinem partner erwarte und monogamie leben möchte und er dies im vorfeld wusste, dass er sich daran hält.

dann hat der partner das zu respektieren und mir die wahl zu lassen, ob ich seine wünsche egal welche umsetzten kann- oder wenn er etwas mit jemand anderen ausleben wollen würde etc, ob ich es zulassen könnte und tolerieren würde. ..
und nicht einfach aus seiner lust heraus über mein gefühlsleben fremdzubestimmen.

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