zurück| Geschrieben von Milka82 am 17.06.2015, 7:32 Uhr |
Trennung.. aber wie und wo anfangen????
Guten Morgen,
ihr habt wahrscheinlich ständig solche Fragen im Betreff stehen, für mich ist es gerade sehr aktuell und ich hoffe Ihr könnte mir ein paar Denkanstöße geben???
Wir sind seit vier Jahren zusammen und haben einen zweijährigen Sohn. Ich habe einen jetzt siebenjährigen Sohnnmit in die Beziehung gebracht.
Dieser ist auch teilweise ein Grund warum ich über eine Trennung nachdenken. NAch langem hin und her haben wir jetzt die Diagnose ADS beim großen gestellt bekommen. Vorher hatten wir knapp drei Jahre viele Kämpfen und Tränen hier zu Hause und ich hatte immer das Gefühl mich vor mein Kind stellen zu müssen um ihn zu schützen. Er konnte ihm einfach nichts recht machen. So ein Verhalten kann doch nicht gut sein für die Entwicklung. Dasselbe macht er mit mir auch. Nichts kann ich richtig machen und teilweise schimpft er mich auch dumm etc.
Nur sein Sohn ist fehlerfrei. Aber auch da bin ich ziemlich allein was Erziehung, Pflege, Arztbesuche, Impftermine, Betreuung und und und geht. Eine Fremdbetreuung (egal ob durch meine Mutter oder Einrichtung) lehnt er ab. Halst aber alles mir auf. Zusätzlich gehe ich noch halbtags arbeiten und muss mich um den Großen kümmern. Er war bis vor zwei Monaten arbeitslos.
Ich kann nicht mehr und will auch nicht mehr. Das Fass zum über laufen hat gerade eine Situation an seinem Auto gebracht. Ich stehe hinten und schnalle unseren kleinen an er sitzt im Auto. Er macht seine Frontscheibe sauber und ich bekomme hinten das ganze Wasser auf den Rücken. Ich bitte ihn doch mal aufzupassen da motzt er mich an das er schließlich nicht die Düsen seines Scheibenwischers beeinflussen kann.
Kein Entschuldigung oder so.. Und so ist das in allen Bereichen unseres Lebens. Ich habe das Gefühl er sieht nur sich und respektiert niemand anderen.
Sex hatten wir seit der Geburt des kurzen nicht mehr.. Das fehlt mir sooo. Wenn ich Frage warum dann sagt er das ich immer so eklig und anstrengend bin und er das nicht kann..
Ich weiß alle Zeichen stehen auf Umzug. Aber ich liebe ihn immer noch und weiß auch gar nicht wo ich anfangen soll. Ich habe kaum erspartes nur noch wenig Freunde und kann eigtl meinem großen nicht schon wieder einen Umzug antun.
Aber eine unglückliche Mutter wohl noch weniger... Ach man... Ich kann nicht mehr... Tut mir leid wegen fehlender Satzzeichen und Rechtschreibfehler...
LG Milka
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Re: Trennung.. aber wie und wo anfangen????
Antwort von Strudelteigteilchen am 17.06.2015, 8:24 Uhr
Ihr seid nicht verheiratet?
Wer hat das Sorgerecht für das kleine Kind?
Was ist mit dem KV des Großen? Sorgerecht? Umgang?
Re: Trennung.. aber wie und wo anfangen????
Antwort von Milka82 am 17.06.2015, 8:30 Uhr
Nein, wir sind nicht verheiratet. Wir haben das geteilte Sorgerecht und für den Großen habe ich das alleinige Sorgerecht...
Der Umgang findet schon regelmäßig statt, der KV vom Großen spielt aber in der Erziehung und so weiter keine große Rolle.. Auch Unterstützung ist von der Seite nicht zu erwarten.
Re: Trennung.. aber wie und wo anfangen????
Antwort von Strudelteigteilchen am 17.06.2015, 8:35 Uhr
Nun ja, aber bei einem potentiellen Umzug spielt der Umgang schon eine Rolle, denn der darf ja nicht übermäßig erschwert werden.
Könntest Du Dir denn die derzeitige gemeinsame Wohnung auch alleine leisten bzw. wäre es für das Amt eine angemessene Wohnung auch für Euch drei ohne den Freund?
Die Sache ist halt die, daß du bei gemeinsamen SR das kleine Kind nicht einfach mitnehmen darfst - schon gar nicht, wenn Dein Freund das Kind betreut, während Du arbeitest, dann ist er nämlich evtl. die Hauptbezugsperson. Es wäre hilfreich, wenn Dein Freund ausziehen würde, auf vielen verschiedenen Ebenen.
Re: Ist auch ein Selbstwert-Problem!
Antwort von Windpferdchen am 17.06.2015, 9:42 Uhr
Hallo,
da Du ihn noch liebst,ist eine Trennung für Dich sicher momentan nicht wirklich aktuell. Ich finde sowieso, dass Ganze ist viel eher ein Selbstwert-Problem bei Dir. Es gehören ja immer Zwei dazu, wenn Einer schlecht behandelt wird: Dein Freund nennt Dich dumm - und Du lässt Dich dumm nennen. Dein Freund halst Dir alles auf - und Du lässt Dir alles aufhalsen. Dein Freund will keine Fremdbetreuung - und Du lässt zu, dass Du dann eben keine Entlastung bekommst.
Ich glaube, Du musst jetzt dringend an Deiner Stärke und an Deinem Selbstwertgefühl arbeiten, damit Du Deinem Freund gegenüber anders auftreten kannst. Denn wenn Du Dich jetzt trennst, aber nichts an Deiner Haltung veränderst, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Mann Dich wieder dominiert und Dir sagt, was Du zu tun hast. Gleichberechtigt und gleichwertig zu sein neben einem Mann ist nichts, was Dir geschenkt wird. Dafür musst Du schon selbst eintreten.
Für mich wäre die Lösung deshalb im Moment (noch) keine Trennung. Sondern lieber, dass Du stärker wirst und deshalb auch resoluter auftrittst. Wenn Du dieses Problem nicht löst, wirst Du es in jede weitere Partnerschaft mitnehmen und Dir immer wieder Typen suchen, die versuchen, die Führungsrolle in Eurer Beziehung zu übernehmen. Wenn Du aber Gleichwertigkeit erkämpfst, ist eine Trennung auch vom jetzigen Freund vielleicht gar nicht mehr nötig!
LG 
Re: Trennung.. aber wie und wo anfangen????
Antwort von Sändy am 17.06.2015, 11:31 Uhr
Hey Milka82,
das klingt als würde ich schreiben. Bei uns läufts ganz genauso ab. Außer dass wir nur ein Kind zusammen haben... Sexuell läuft jetzt seit der Geburt (20 Monate) eigentlich nichts mehr. Vielleicht zwei oder dreimal relativ lieblos... Ich wäre wie seine Mutter und deshalb habe er auch keine Lust.
Ich habe auch leider wenig erspartes und auch noch einen befristeten Teilzeitjob, sodass ich mir einen Auszug nicht leisten kann. Wir wohnen im Haus seiner Oma, sodass auch ein Auszug seinerseits nicht in Frage kommt. Tja und so leben wir nun nebeneinander her und ich bin sicher, dass auch er über Trennung nachdenkt es aber wegen dem Kleinen nicht tut.
Ich kann Dir auch nichts raten, aber ich wollte nur mal winken und sagen: Du bist nicht allein ;)
Re: Trennung.. aber wie und wo anfangen????
Antwort von mf4 am 17.06.2015, 19:50 Uhr
Er behandelt dich und dein Kind wie Dreck, findest das Kind ätzend und dich eklig, anstrengend und dumm... aber du liebst ihn?
Du solltest deinem Kind zu liebe ausziehen... damit tust du ihm nichts schlimmes an, sondern offenbar nur Gutes.
Re: Trennung.. aber wie und wo anfangen????
Antwort von Butterflocke am 17.06.2015, 22:35 Uhr
Ohweh, das hört sich nicht gut an.
Vielleicht solltest Du Dich zunächst mal beraten lassen. Gerade im Hinblick auf das, was SSt in Bezug auf den Umgang und das gemeinsame SR zu bedenken gab.
Oft wird so eine Trennung greifbarer und erscheint machbarer, wenn man weiß, welche Schritte ohne (oder mit akzeptablen) Konsequenzen möglich wären.
Das wäre wohl mein Weg.....
WO das allerdings möglich wäre, weiß ich auch nicht. Käme ein Beratungsschein in Frage (sofern Ihr staatl. Leistungen erhaltet)? Damit könntest Du dann einfach für wenig Geld zu einem Anwalt gehen.
Ansonsten gibt es sicher auch kostenlose Beratungsstellen, die Dir Wege aufzeigen können.
Viel Glück....
P.S. Bei meinem Sohn wurde nach der Diagnose Asperger auch AD-MIT "H"-S diagnostieziert. Ich bin mir bei Beidem nicht ganz sicher, aber das tut jetzt nichts zur Sache. Dennoch denke ich mir oft, dass der Mops verloren wäre, würde ich mich trennen. Denn das "H" ist auch für wahrhaft liebende, leibliche Eltern oft schwer zu bewältigen. Bezüglich eines potentiellen "Stief" hätte ich da wenig Hoffnung auf langfristigen Erfolg.....
Das erklärt (geschweige denn rechtfertigt) allerdings nicht das Verhalten Dir gegenüber. Die Scheibenwischer-Geschichte ist zum Heulen!
Re: Trennung.. aber wie und wo anfangen????
Antwort von Joy1 am 18.06.2015, 10:04 Uhr
Guten Morgen Milka,
nun, eigentlich wollte ich mich ja zurück halten. Bezüglich der praktischen Fragen gab es schließlich auch schon einige gute Hinweise.
Dennoch, mir geht das Kind (dein „großer“ Sohn) nicht aus dem Kopf.
Wenn ich das richtig verstanden habe, lebt er, seit er 3 oder 4 Jahre ist, mit deinem Partner zusammen. Dieser fühlt sich vom Kinde gestört, es gibt „…viele Kämpfen und Tränen hier zu Hause..“, so sehr, dass du das Gefühl hast, dich vor das arme Kind stellen zu müssen um es zu schützen. Nichts kann der Kleine deinem Freund recht machen.
Also wenn ich 3 Jahre dauerkritisiert werde, es ständig häusliche, verbale Kämpfe und ewig Spannungen gibt, habe ich wahrscheinlich auch sämtliche Symptome, die auf der ADHS Diagnostik-Liste stehen.
Denk mal drüber nach, ob es nicht zu einfach ist, das Verhalten des Kindes einer (genetische) Störung zuzuschreiben, oder ob die Störung nicht vielmehr dadurch kommt, dass das arme Kerlchen sein halbes Leben lang wie eine Störung behandelt wird.
Jeder Mensch braucht das Gefühl geliebt und anerkannt zu werden, erst recht ein so kleines Kind. Es hat ein Recht auf Schutz und Geborgenheit.
So wie du die Situation schilderst, ist ein weiterer Umzug für das Kind keine Zumutung sondern eine Befreiung – sofern du dich dann auch seinen Bedürfnissen (Zuwendung, Geduld, Sicherheit, Geborgenheit) widmest und aufhörst, deinen Selbstwert über das Verhalten Deines Partners und Deine sexuellen Beziehungen zu definieren (so erscheint es mir zumindest, wenn ich Deinen Beitrag lese).
Ich kann es nicht nachvollziehen, das Du Dich nach körperlicher Nähe von diesem Menschen sehnen kannst, wenn er Dich in keiner Weise respektiert und wie ein Fußabtreter behandelt. Und schon gar nicht, wie du zulassen kannst, dass er Dein Kind quält.
Ich denke, ihr braucht beide (oder besser beide Kinder und Du) Abstand, Ruhe und Hilfe, um zu lernen, eine respekt- und liebevolle Beziehung zu führen.
Lasse dich bei ProFamilia oder bei der Caritas beraten (das ist kostenfrei). Dort werden Dir ggf. neue Möglichkeiten aufgezeigt – auch in Bezug auf Therapie.
Alles Gute für Dich und besonders Deinen „großen“ Sohn!
Joy
Re: Trennung.. aber wie und wo anfangen????
Antwort von Boots2012 am 19.06.2015, 9:40 Uhr
Sehr guter Rat *daumenhoch*
Freundschaft gefährdet
Einmischen bei der Erziehung..
Wo...
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OOOOOOOOOOOOHM-
Wer von euch macht Lohnsteuererklärung?
Kann mir mein Partner die Kinder weg nehmen?
