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Geschrieben von Fette_Elfe am 24.01.2016, 14:40 Uhr

Probleme, Probleme, Probleme

Hallo zusammen,
ich muss mir mal ein bisschen was von der Seele schreiben.
Vielleicht mag das dann jemand kommentieren, weil er bzw. Sie schon in einer ähnlichen Situation war oder weil man sich als außenstehender leichter tut.

Ich bin verheiratet, habe Kinder und bin berufstätig.
Mein Mann auch

Seit geraumer Zeit hat er ein Alkoholproblem.
Er trinkt größtenteils nur Bier, also kaum harte Sachen, aber das in schöner Regelmäßigkeit. Alkoholfreie Getränke konsumiert er kaum. Im schnitt kommt er auf 6 Flaschen am Tag, mal mehr, mal weniger. Aber es gibt keinen Tag ohne.
Ich kann den Geruch nicht ertragen, ich trinke nie Alkohol, weil ich es nicht mag.

Dazu kommt, dass ich mit Beruf, Kindern, Haushalt gut ausgelastet bin.
Er hilft kaum, das bleibt alles an mir hängen.
Diese Kombination, Alkohol - Gestank und persönlicher stress, bewirken bei mir, dass ich kaum Lust auf sex habe. Also Lust habe ich schon, so ist das ja nicht, aber es ist schwierig. Darauf komme ich gleich noch zurueck. Unsere pubertierenden Kinder machen die Situation auch nicht leichter.

Recht machen kann ich es ihm nicht. Oftmals zieht er beleidigt ab, weil irgendwas nicht so ist, wie er sich das vorstellt. Er kommuniziert es aber auch nicht.
Er weckt mich im Tiefschlaf, weil er sex will. Wie es mir geht, spielt keine Rolle.
Oftmals mach ich nur mit, weil ich weiss, was mich am nächsten Tag erwartet, wenn ich es nicht tue. Ein übel gelaunten Mann, der es dann nicht nur mich spüren lässt, sondern auch die Kinder. Die wissen nicht, was sie verbockt haben.
Ja, ich schlafe mit meinem Mann nur, damit er besser gelaunt ist.

Gemeinsame Unternehmungen gibt es nicht, das mache ich alles allein mit den Kindern. Die grosse Hoffnung war, dass es mit größeren Kindern besser werden wird. Pustekuchen. Die Kinder und ich haben uns daran gewöhnt.

Mir wird vorgeworfen, dass ich gefuehlskalt wäre. Nein, das bin ich nicht.
Mir wird ständig gesagt, dass ich uebergewichtig bin. Ja, bin ich. Und jetzt?
Wertschätzung ist hier ein Fremdwort. Ich habe keine Lust, abzunehmen. Wofür? Er ist nicht perfekt, das ist OK, ich habe eben auch einen Fehler, den man aber ständig und zu jeder Gelegenheit aufs Butterbrot schmieren muss.

Ich habe gesundheitliche Probleme (nicht vom Übergewicht, bitte nicht falsch interpretieren!), auf die keinerlei Rücksicht genommen wird. Seine Probleme soll ich aber ernst nehmen, obwohl er trotz meines anratens nicht zum Arzt geht.

Er geht arbeiten und sitzt in der Freizeit nur tatenlos rum. Er kümmert sich nicht um die Kinder, schimpft nur, wenns ihm zu laut wird oder die brut nicht so spurt, wie er meint.

Ich stelle mir ernsthaft die Frage, ob man sich das weiterhin geben sollte. Damit die Kinder keine scheidungskinder sind, was ich nie wollte.

Prinzipiell verstehen wir uns gut, so ist das ja nicht. Es könnte alles so schön sein. Ist es aber nicht. Wäre es so schön, wäre ich bestimmt nicht dick, weil ich dann auch mal zum Sport gehen könnte. Aber ich bleibe daheim, damit ihn die Kinder nicht aushalten müssen. Das kann es doch nicht sein, oder?
Ich kenne viele papas, für die ihre Kinder das höchste sind. Für das Objekt hier scheinen sie eine Belastung zu sein, ein Hindernis beim sex, zusätzliche schmutzverursacher im Haushalt...

 
28 Antworten:

Re: Probleme, Probleme, Probleme

Antwort von Julie am 24.01.2016, 14:54 Uhr

"Prinzipiell verstehen wir uns gut" schreibst du - aber in welchem Bereich denn ??
Sex ist es schon mal nicht (das, was du geschildert hast, grenzt m. E. an Vergewaltigung in der Ehe).
Gemeinsame Hobbies oder Interessen sind es auch nicht - "das meiste mache ich mit den Kindern allein" schreibst du.
Den Alltag wuppst du auch alleine und bist dabei so eingespannt, dass du keine Zeit für dich hast (z. B. für Sport).
Was macht oder habt ihr denn gemeinsam, bei dem ihr euch gut versteht ???
Dann könnte ich vielleicht nachvollziehen, warum du dich noch nicht getrennt hast....

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Re: Probleme, Probleme, Probleme

Antwort von mf4 am 24.01.2016, 18:26 Uhr

Wollt ihr BEIDE denn, dass sich etwas ändert?... weil es wohl irgendetwas gibt (ich habe nichts in deinem Beitrag gefunden), was euch zusammen bleiben lässt.

Du machst das schon lange mit, dass deine Kinder keine Scheidungskinder sind. Was sind sie denn nun?
Kinder die ihre Mutter im Kummer-Speck-Mantel erleben,
die einen lieblosen Mecker-Vater haben,
der den ganzen Tag säuft ,
der nachts gegen ihren Willen über die Mutter rutscht
und dem seine Kinder null bedeuten.

Was ich lese ist alles wirklich abstoßend... hach wie froh ich bin, dass ich mit meinen Kindern allein lebe.

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Re: Probleme, Probleme, Probleme

Antwort von mf4 am 24.01.2016, 19:38 Uhr

Noch zwei Fragen:

Deine Kinder sind nicht mehr klein. Denkst du wirklich sie merken es nicht und finden es gut, dass Mutter und Vater so leben und wie sie es ausbaden?

Was meinst du, wie deine Kinder das finden, dass sie mies behandelt werden und keiner sie davor schützt?

Ich wäre lieber ein Scheidungskind gewesen als den Krampf zu sehen, den meine Eltern veranstalteten um nach außen ein Bild abzuliefern... und als ihr Kind der Prellbock für Frust zu sein.

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Re: Probleme, Probleme, Probleme

Antwort von Patti1977 am 24.01.2016, 19:52 Uhr

deine Kinder merken das. das Schauspiel könntest dir also sparen.

den Geruch und die Art Beziehung hatte ich ein Jahr. nie wieder. soviel Selbstwertgefühl muss sein.

was genau ist der Sinn eurer beziehung? für wen tust du das?

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Re: Probleme, Probleme, Probleme

Antwort von Hausschuh am 24.01.2016, 20:00 Uhr

Hallo,

ich finde du solltest dir eine Frage stellen:
Liebst du den Mann?
Wenn ja, würde ich versuchen an der Situation was zu ändern. Wenn aber Gespräch und Therapien abgelehnt werden oder wenn keine Liebe von deiner Seite aus mehr da ist dann trenn dich!!

Deine Kinder und du lebt in einer absolut untragbaren Situation!! Allein schon der Alkoholkonsum sollte kein Normalzustand sein! Und der Konsum wird sich garantiert Stück für Stück erweitern und noch unzumutbarer werden.
Der mangelnde Respekt den Kindern und dir Gegenüber sollte den Kindern auch nicht als normal vermittelt werden.

Überlege was für Erwachsene aus deinen Kindern werden sollen und welche Vorbilder sie dazu brauchen. Da gehört dein Mann sicher nicht dazu.

Ich wünsche dir vom ganzen Herzen das sich für dich und deine Kinder Alles zum Guten wendet und ihr ein befreites Leben führen könnt!
Wenn du jemand zum reden brauchst, gerne PN

Gruß, Hausschuh

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Re: Probleme, Probleme, Probleme

Antwort von La_Latina am 24.01.2016, 20:01 Uhr

Du bleibst vom Sport oder sonstigen Unternehmungen daheim, dass deine Kinder ihn nicht aushalten müssen? Schon allein das wäre für mich Begründung genug; die Ehe zu beenden!
Andere Sachen, wie Sex nur, dass er am nächsten Tag nicht schlecht gelaunt ist... - ohne Worte!

Dein ganzer Text gibt nicht einen Hinweis darauf, dass es deinen Kindern oder dir ohne ihn schlechter gehen würde. Entweder du sprichst mit ihm Klartext und ihr arbeitet an Verbesserungen (wofür es aber meiner Ansicht nach schon zu spät ist) oder du gehst!

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die Sicht des Kindes

Antwort von Sternenschnuppe am 24.01.2016, 20:17 Uhr

Meine Eltern hatten auch eine sehr kranke Ehe. Ok, die sind beide krank gewesen psychisch.

Ich renne unter anderem deswegen noch heute zur Therapie, mehr noch aber wegen der Mutter die mir Zeit meines Lebens zu verstehen gab dass ich es bin weswegen es ihr so schlecht ging und geht. Weil die Ehe wegen mir erhalten werden sollte.

Schwere Verantwortung für Kinderschultern, wobei ich selbst von Kinderheim oder Internat träumte um da raus zu kommen. Leider vergebens.


Schütze Deine Kinder also bitte nicht vor einer Trennung, sondern sorge dafür dass sie lernen Entscheidungen zu treffen, sich aus Situationen zu befreien die sie unglücklich machen und sich nicht verbiegen um andere nicht zu reizen.
Wie willst Du ihnen das so vermitteln?
Ihn als Papa dürfen sie ja weiterhin lieb haben, als Paar passt es zwischen Euch eben nicht.

Hab Mut.

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Re: Probleme, Probleme, Probleme

Antwort von Murmeltiermama am 24.01.2016, 22:06 Uhr

Dazu fallen mir nur zwei Dinge ein:

1. Beende diese Ehe. So schnell wie möglich. Du leidest darunter und Deine Kinder auch. Da wird einem ja schon beim Lesen übel. Mein Gefühl sagt mir, dass da auch häusliche Gewalt eine Rolle spielt. Stimmt's? Falls ja, dann lass Dich mal beraten.

2. Ändere Dein Selbstbild. das geht schon beim Nickname los: Niemals würde ich mich selbst als "fett" bezeichnen. Was für ein schreckliches Wort. Die Elfe reißt es dann auch nicht mehr raus.

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Re: Probleme, Probleme, Probleme

Antwort von Antje04 am 25.01.2016, 7:20 Uhr

"Die grosse Hoffnung war, dass es mit größeren Kindern besser werden wird. Pustekuchen. Die Kinder und ich haben uns daran gewöhnt. "

Da liegt der Hund begraben. Dein Mann war immer so, und es wird wohl immer schlimmer. Dein Mann will nicht reden. Er projiziert seine Probleme und Unzufriedenheit mit sich selber auf Dich.
Und Du musst herausfinden, ob es bei Dir ähnlich ist.
Es ist einfacher, wenn der Partner (und bei Deinem Mann auch noch die Kinder) schuld am eigenen Unglück sind.
Ist es für sie und ihre Entwicklung wirklich förderlich, wenn sie von ihrem Vater nur kritisiert und geschimpft werden, und sie merken, dass ihr Vater sie höchstens "aushalten" kann? Wenn sie sehen, wie ihre Mutter heroisch leidet? Wenn sie immer diese Spannungen zwischen Euch beiden aushalten müssen? Meinst Du ernsthaft, dass eine Trennung für die Kinder schlimmer wäre, als so eine Situation? Beantworte die Frage ehrlich. Es gibt nur eine Antwort.
Ihr steckt in einer "negativen Symbiose". Du bist mehr oder weniger in der Rolle des Opfers. Er in der Rolle des Täters. Diese wechselt Ihr immer wieder, weil Ihr das "verinnerlicht" habt, und das braucht. Wer leidet? Ihr leidet. Die Kinder leiden. Ihr lebt ihnen ein ziemlich krankes (und das meine ich nicht beleidigend) Bild von Partnerschaft vor.

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Re: Probleme, Probleme, Probleme

Antwort von Antje04 am 25.01.2016, 7:23 Uhr

Hoppla, der letzte Absatz fehlt:
Wenn Ihr nicht miteinander reden könnt, wäre eine Paartherapie eine Möglichkeit. Die Frage ist, ob Ihr das wollt. Die Situation, wie sie jetzt ist, wird sich mit größter Wahrscheinlichkeit nicht bessern, im Gegenteil.

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Re: Probleme, Probleme, Probleme

Antwort von somane am 25.01.2016, 11:34 Uhr

Hi

Beim Lesen deines Posts bin ich vor allem über eine Stelle gestolpert: "Mir wird ständig gesagt, dass ich uebergewichtig bin. Ja, bin ich. Und jetzt?
Wertschätzung ist hier ein Fremdwort. Ich habe keine Lust, abzunehmen. Wofür? Er ist nicht perfekt, das ist OK, ich habe eben auch einen Fehler, den man aber ständig und zu jeder Gelegenheit aufs Butterbrot schmieren muss."

Nun gut, finde ich jetzt echt nicht die förderlichste Einstellung. Was wenn dein Mann genau so denkt? "Sie lässt sich gehen, sie wird immer "fetter", warum soll ich mit dem Bier aufhören, wozu? Ja, ich trinke jeden Tag meine Flaschen. Und jetzt? Ich gehe jeden Tag arbeiten und bringe das Geld heim, Wertschätzung ist hier ein Fremdwort.........."

Ich möchte ihn nicht in Schutz nehmen, auf gar keinen Fall. Auf so einen Mann hätte ich auch keine Lust, da versteh ich dich total. Nur bringt deine Einstellung tatsächlich null, damit es besser werden kann. Du begibst dich sozusagen auf das selbe Niveau.

Reden bringt offenbar nichts. Ändert er sich nicht, musst du dich ändern. Ich würde ihn gepflegt links liegen lassen, nur noch das Allernötigste mit ihm Besprechen. Sex würde ich mit der ehrlichen Begründung strikt verweigern und ihm aber auch keine Gelegenheit geben, seine schlechte Laune dann an den Kindern auszulassen. Zieht euch zurück, wenn er da ist. Unternehmt absichtlich tolle Sachen, und ass ihn ruhig wissen, dass ihr ohne ihn Spass habt. Du putz dich raus. Geh öfter raus. Nimm bisschen, ab, kauf dir neue Klamotten, verabrede dich mit Freunden, zeige Lebensfreude, gib ihm das Gefühl, dass du ohne ihn auch ein schönes Leben haben kannst. Ich kann ihm gut vorstellen, dass wenn er schnallt, dass du dich von ihm löst, ihm der Arsch auf Grundeis geht. Und sollte er aus Angst dich zu verlieren dann doch noch Wille zeigen, auf deine Bedürfnisse einzugehen, nur unter der Voraussetzung, dass er über sein offensichtliches Alkoholproblem spricht. In einem nächsten Schritt könnte dann Paarberatung angebracht sein.

Menschen werden nicht einfach so frustriert und verbittert. Sie lassen sich nicht grundlos dermassen gehen. Und Männer brauchen eigentlich nicht viel, um glücklich und zufrieden zu sein. Meiner Meinung nach hat jeder Mensch eine 2. (od. sogar mehrere) Chancen verdient, erst recht der eigene Partner. Sollte er sie nicht nutzen, kannst du dich immer noch trennen. Aber wie gesagt, er war ja sicher nicht immer so und es wird einen Grund geben für sein Verhalten. Diesen zu erkennen und gegebenenfalls da anzusetzen wäre erstmal meine Taktik

Alles Gute

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Re: Angst, Angst, Angst...

Antwort von Bonniebee am 25.01.2016, 13:12 Uhr

Liebe Elfe,

klar meinst Du es gut mit Deinen Kindern, für sie wäre eine Trennung natürlich nicht einfach. Aber ein klitzekleines Bisschen sind sie vielleicht auch das Alibi für Dich, Dich nicht trennen zu müssen, oder? Eine Trennung macht einfach erstmal total Angst, das ist ja auch ganz normal. Und da ist es naheliegend zu sagen: "Ach, ich würde mich ja gern trennen - aber es geht halt nicht, wegen der Kinder..."

Es klingt nicht so, als ob Du wirklich schon so weit bist, dass Du Dich ernsthaft trennen willst. Manchmal brauchen Frauen lange, bis sie anfangen, sich gut um sich selbst zu kümmern und sich nur noch mit Menschen zu umgeben, die gut für sie sind. Dein Mann aber ist nicht gut für Dich. Warum? Weil er Dir keine Energie und Lebensfreude gibt - sondern Energie und Lebensfreude von Dir abzieht. In einer guten Beziehung bereichert man sich gegenseitig, man verarmt sich nicht gegenseitig. Schon allein, dass er ein Alkoholproblem hat, kostet Dich enorm viel Kraft. Wie lange noch?

Du kannst ihn natürlich auffordern zu einer Paartherapie, parallel dazu müsste er auch allein in Therapie wegen des Alkoholproblems (auf deutsch mal klar gesagt: Natürlich ist er Alkoholiker, er entspricht der Definition, googel dazu ruhig mal!). Ich glaube aber nicht unbedingt, dass er dazu bereit ist. Gerade Männer mit Alkoholproblem geben in den seltensten Fällen zu, dass sie überhaupt ein Problem haben, und werden sofort aggressiv, wenn man aufs Thema kommt (übrigens ein charakteristisches Kriterium bei der Definition von Alkoholsucht).

Letztlich wirst Du es deshalb irgendwann für Dich selbst schaffen müssen, Dich und Deine Kinder sprichwörtlich vor ihm und seinen Launen in Sicherheit zu bringen. Dass Du sie wegen seiner miesen Stimmung nicht mit ihm allein lassen willst, ist Alarmstufe rot, auch wenn Du Dich daran schon gewöhnt hast - es ist nicht normal, auf gar keinen Fall! Kinder von Alkoholikern haben außerdem ein enorm hohes Risiko, selbst eine Alkoholsucht zu entwickeln. Du tust Deinen Kindern also nicht wirklich etwas Gutes, wenn Du bei ihm bleibst!

Ich wünsche Dir, dass Dein Mann eine Therapie macht (sehr, sehr zeitnah!) - oder Du es schaffst, Deinen eigenen Weg zu gehen!

Alles Liebe

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ui bonniebee!

Antwort von kravallie am 25.01.2016, 14:00 Uhr

kinder von alkoholikern haben ein hohes risiko, selbst alki zu werden, aha, und deswegen sollte sich die ap schnell trennen???
was ist mit dem gemeinsamen sorgerecht? und dem umgangsrecht?
SIE kann sich trennen, die vaterschaft absprechen kann sie nicht.

auch genussmittelmißbraucher werden geliebt, die these, daß die kinder auch alle alkohol mißbrauchen halte ich für sehr gewagt und nicht zielführend, der frau die trennung zu erleichtern.

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Re: ui bonniebee!

Antwort von Antje04 am 25.01.2016, 14:51 Uhr

Sicher lieben Kinder Alkohol(bzw. Genussmittel-)-Mißbraucher. Kinder lieben auch Eltern, von denen sie geschlagen und mißbraucht werden.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Kinder von Alkoholikern bzw. Schlägern, später, als Erwachsene, ein großes Risiko tragen, selber in dieses Verhaltensmuster zu fallen. Da es eben "normal" war, geschlagen zu werden. Da sie als Kinder sozusagen co-abhängig waren.
Das würde ich nicht ins lächerliche ziehen.
6 Bier am Tag ist zumindest nicht mehr normal...
Aber hier sehe ich zusätzlich die Gefahr für die Psyche der Kinder durch den schlechten Umgang der Eltern miteinander, und im schäbigen Verhalten des Vaters den Kindern gegenüber.

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Re: ui bonniebee!

Antwort von kravallie am 25.01.2016, 15:06 Uhr

a) habe ich das ganz und gar nicht ins lächerliche gezogen
b) habe ich trotz oftmaligem lesen des ap's an keiner stelle lesen können, daß der vater die kinder schlägt
c) bin ich selbst kind eines alkohol mißbraucht habenden vaters und kann alkohol genießen ohne zu mißbrauchen
d) gebe ich dir recht: 6 bier/tag sind zuviel
und last not least:
für die kinder ist der vater nicht "entsorgt" mit einer trennung.

nur das wollte ich zum ausdruck bringen.

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Für mich liest sich das ebenfalls so,

Antwort von emilie.d. am 25.01.2016, 17:06 Uhr

dass Dein Mann alkoholabhängig ist. Und Du u.U. bereits co-abhängig. An Deiner Stelle würde ich mir dringend Beratung von aussen holen, z.B. Caritas. Google vielleicht einfach mal.
Es ist sehr schmerzhaft, aber einen Alkoholiker, der keinen Entzug möchte, kann man nicht retten. Nur sich selbst durch eine Trennung.

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@kravallie

Antwort von Murmeltiermama am 25.01.2016, 17:28 Uhr

Sie schreibt tatsächlich nichts von Gewalt. aber sie schreibt, dass sie die (nicht mehr ganz kleinen) Kinder nicht zu Hause lassen möchte mit dem schlecht gelaunten Vater. Das hört sich schon verdammt nach jedenfalls massiver verbaler Gewalt an, wahrscheinlich mehr.

Aber bei den Kindern und dem Alkohol gebe ich Dir recht. Bin auch Kind eines Alkoholikers und bei mir hat es das Gegenteil bewirkt. Ich trinke extrem selten.

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Re: @kravallie

Antwort von kravallie am 25.01.2016, 17:41 Uhr

ganz sicher scheint es momentan keine heile familienidylle zu sein, die da zuhause herrscht und das ist bestimmt nicht das, was man sich als "normale" mutter für seine kinder wünscht.
zur kindeswohlgefährdung und zu weiteren schritten reicht aber der reine alkoholmißbrauch des vaters nicht, deswegen gebe ich halt auch zu bedenken, daß mit einer trennung zwar sie "gerettet" ist, die kinder aber nicht.
ich überspitze jetzt mal, du kennst mich, du weißt, wie ich es meine.

natürlich wäre zur trennung zu raten, wenn sie ihn nicht mehr liebt, aber evtl sollte auch an einer gemeinsamen lösung gearbeitet werden. für die umsetzung habe ich aber keine standardlösung parat
eine co-abhängigenberatung oder vll auch nur eine ganz banale mediation könnte ein schritt sein.
nur weil der mann dem bösen alkohol zugetan ist, muß man ihn ja nicht gleich so verteufeln.....

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Re: @kravallie

Antwort von Sternenschnuppe am 25.01.2016, 18:02 Uhr

Spekuliere wir werden nix mehr von ihr hören.

Aber selbst ich als trockene Alkoholikerin muss mal kurz entwerfen dass 6 Bier was anderes sind als eine halbe oder ganze Flasche Wodka am Abend. Die 6 Bier finde ich auch zu viel, aber die Beherrschung verliert man dabei nicht.

So wie sie das Desinteresse und das Genervtsein schildert, denke ich, dass er sich nicht groß um die Kinder streiten wird und sein Umgangsrecht recht sporadisch wahrnehmen wird. Wenn überhaupt.

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Re: @kravallie

Antwort von kravallie am 25.01.2016, 18:08 Uhr

da gebe ich dir auch recht, aber das mit dem wodka darf man ja hier nicht sagen, sonst wird man wieder mit statistiken erschlagen....

eben auch deswegen kann man kaum eine prognose über das kindesintresse abgeben, da die vermeintliche sucht des mannes auch nur eine phase sein KANN, je nachdem wie ehrlich die ap war. daß sie ihn allerdings entschuldigt mit dem "nichts hartes, NUR bier" spricht schon bände.
was wir auch nicht wissen ist, wie alt die kinder sind und wie groß noch das interesse am heimischen rama ist.

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Re: @kravallie

Antwort von mf4 am 25.01.2016, 19:36 Uhr

Die Kinder sind groß... warum nicht zusammen mit ihnen Sport machen?
Meine beiden sind abends nicht gern allein und wenn ich das Bedürfnis nach Sport habe machen wir das gemeinsam, z.B. Aquafitness. Es macht uns allen Spaß.

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Re: Probleme, Probleme, Probleme

Antwort von Karl07 am 25.01.2016, 22:08 Uhr

Hallo!

Fast die gleiche Geschichte gibt es in meinem weiteren Familienkreis.

Nach 25 Jahren hat es die Frau endlich geschafft sich von dem Mann zu trennen.

So langsam begreift sie wie bescheuert sie war sooo lange bei diesem Mann auszuhalten.

Dein Mann ist Alkoholiker und du bist Co-Abhängig.

Du hast zwei Möglichkeiten.

1. Weiter zu machen und mit den Bach runter zu gehen. oder
2. Ganz schnell zu gehen.

Allerdings gilt für Co-Abhängigkeit das Gleiche wie für Alkoholiker man handelt erst wenn man ganz unten ist.

Alles Gute!

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Lieber scheidungskind als für das Unglück der Mutter verantwortlich

Antwort von Jeckyll am 26.01.2016, 5:12 Uhr

Aus eigener Erfahrung weiß ich wie dumm es ist wegen der Kinder in einer Partnerschaft zu bleiben die einen quält. Die Kinder werden größer und merken dass was nicht stimmt und wie mindestens ein Elternteil darunter leidet. Für dieses leid fühlt man sich dann verantwortlich, weil die Eltern sich ja wegen dem Kind nicht trennen. War zumindest bei mir so.

Zum anderen muss man sich im klaren sein dass man für die Kinder Vorbild ist. Willst du dass deine Kinder eine solche Partnerschaft als normal kennen lernen und später auch in einer solchen leben?

Natürlich sollte man sich nicht voreilig trennen und dem ganzen eine letzte Chance geben. Das wäre zum Beispiel Eheberatung und (ganz wichtig) AlkoholTherapie. Im Gegenzug könntest du auf deine Ernährung achten (wozu? weil es Selbstwertgefühl gibt wenn man sich selbst mag und schön findet und es gesund ist).

Hilft das nicht oder weigert sich der Mann....dann bloß schnell weg.

Jeckyll

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Re: Wegen "Vater kann man durch Trennung nicht entsorgen"...

Antwort von Windpferdchen am 26.01.2016, 9:09 Uhr

kravallie, es ist aber ja doch was Anderes, ob man als Kind ständig mit einem Alkoholiker zusammenlebt, oder ihn - wie es ja nach einer Trennung denn doch allermeistens ist - nur alle 14 Tage ein Wochenende mit ihm verbringt. Da ist sein Einfluss natürlich viel kleiner.

Ich glaub' auch nicht, dass die AP sich nun bald trennen wird. Trotzdem ist es schlimm für die Kinder, wenn sie erleben, wie die Mutter ihren Alltag inzwischen um den Mann herumbaut, damit er z. B. nicht mit ihnen allein ist. Und das wird sicher auch nicht der einzige Punkt sein, Frauen entlasten ihren trinkenden Mann meistens ja auch noch in anderen Bereichen, verbergen sein Problem z. B. nach außen und so.

Mediation ist toll und gut, aber das Problem ist ja gerade, dass trinkende Männer es null eingestehen, dass überhaupt irgendein Problem vorliegt. Die zu einer Mediation zu kriegen - das ist nicht halt oft nicht sehr realistisch. Klar ist alles möglich, ich hoff's für die AP...

LG

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Re: Wegen "Vater kann man durch Trennung nicht entsorgen"...

Antwort von kravallie am 26.01.2016, 9:19 Uhr

das ist alles reine spekulation.
wer weiß, vielleicht wird der mann aufgerüttelt durch die trennungsansage?
vll erschlankt die elfe und er hört von ganz allein auf, 6 bier/tag zu trinken?
klar wäre im fall der trennung die verbrachte zeit weniger, aber möchtest du als mutter deine kinder auch nur ein wochenende bei einem möglicherweise schwer betrunkenen wissen? es kommt tatsächlich ja auch darauf an, wie alt die kinder sind.

wissen wir nicht. und ich schätze, wir werden es auch nicht erfahren.
grds ist das problem sehr viel umfangreicher und ich würde es nicht nur auf den bösen alkimann reduzieren.

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@Fette_Elfe: hast PN

Antwort von TheFirefox am 26.01.2016, 13:42 Uhr

......

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Re: Probleme, Probleme, Probleme

Antwort von xyx am 26.01.2016, 14:10 Uhr

Ich würde das auch als zwei einzelne Probleme betrachten. Aber sie sagt ja dass er a) ein Alkoholproblem hat und b) nicht mit den Kindern klar kommt. Dass sich da nochmal schnell was ohne Therapie ändert, glaube ich kaum.

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Re: Probleme, Probleme, Probleme

Antwort von Brischi am 28.01.2016, 15:45 Uhr

Prinzipiell versteht ihr euch gut?wie darf i ch das verstehen?beim sex nicht,familienleben gibts auch nicht,keine gemeinsamen unternehmungen....ja wo bitte versteht ihr euch denn??was deinen kindern und dir noch helfen würde?trennung!!!damit ihr wieder erle ben könnt wie schön das leben eigentlich ist?!?
Alles liebe
Lg Bri.

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