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Geschrieben von Millemare am 02.06.2016, 8:54 Uhr

LG und Schwiegerfamilie

Hallo!

Ich möchte euch gerne etwas schreiben, was mir momentan sehr am Herz liegt und hoffe die Eine oder Andere kann mir einen Tipp geben, wie ich mich weiter verhalten soll.

Kurz zur Vorgeschichte: Mein LG (37) und ich (32) sind seit neun Jahren zusammen, haben einen vier Jahre alten Sohn und mein LG hat bei seinen Eltern zugebaut. Meine SM (57) schaut auf unseren Sohn bis er im Herbst in den KiGa kommt, da sie seit über 20 Jahren als Hausfrau daheim ist. Unser Verhältnis war bis zur Geburt meines Sohnes sehr gut, leider seitdem nicht mehr ganz so. Der lang ersehnte Enkelsohn hat sie (meines Erachtens) verändert – ihr Leben dreht sich nur noch um meinen Sohn, sie mischt sich teilweise auch zu viel ein und überschreitet Grenzen, was aber hier nicht relevant ist. Jedenfalls hat es schon so einige Streitigkeiten gegeben, das letzte Mal vor Weihnachten 2015, wo sie zu meinem LG gegangen ist und sich über mich ausgelassen hat, dass ich ihr gegenüber unfreundlich, etc. wäre; was ich aber nicht so gesehen habe, auf alle Fälle sind mein LG und ich damals knapp an einer Trennung vorbeigeschrammt, hatte mir bereits eine Wohnung gesucht. Seitdem ist nicht nur die Beziehung zu meinem LG anders, auch das Verhältnis zur SM ist noch mehr angeknackst. Ich habe angefangen mich zurück zu ziehen, höflich aber distanziert, sodass gar nicht mehr die Möglichkeit gegeben war, dass mir vorgeworfen wird, ich würde „spinnert“ ausschauen oder unfreundlich sein.
Trotzdem habe ich mich immer bei den Belangen in der Familie meines LG um die Personen gekümmert bzw. Unterstützung zugesagt. So bin ich mit meiner SM, damals als sie Probleme mit den Zähnen hatte, zu diversen Ärzten gefahren, als sie eine Wunde an der Hand hatte, habe ich ihr geholfen, wenn die Oma meines LG im Krankenhaus war, habe ich nachgefragt, etc. – was man eigentlich so macht in einer Familie.

Nun ist es so, dass ich ins Krankenhaus muss, weil ich bei den Zähnen operiert werde, das wurde die Tage bei einer Voruntersuchung festgestellt. Ich habe am Tag vor der Untersuchung meiner SM kurz am Telefon darüber berichtet, nur, dass sie eben Bescheid weiß und hab eben gesagt, dass ich ihr dann noch erkläre was Sache ist, wenn ich die Untersuchung vorbei hätte. Als ich dann am nächsten Tag wieder daheim war, sind wir uns im Garten begegnet, zuerst wollte sie gar nicht zu uns kommen, mein Sohn hat sie dann geholt um ihr sein neues Spielzeug zu zeigen. Da hat sie zuerst nur mit ihm geredet, dann hat sie mich gefragt was raus gekommen sei. Ich hab ihr dann gesagt, dass ich eben operieren gehen muss und dass ich dann noch einige Tage im Krankenhaus bleiben muss. Sie hat nur gemeint: oh, doch so schlimm. Dann hat sie sich wieder mit meinem Sohn über das neue Spielzeug unterhalten. Ich war dann doch etwas gekränkt, da ich mir irgendwie „mehr Interesse“ oder einfach ein paar nettere Worte erwartete hätte. Mein LG hat an meinem Gesichtsausdruck erkannt, dass was ist, als ich es ihm gesagt habe, gings los: Was mit mir los ist, wieso ich meine, dass mich keiner mag bzw. ich niemanden interessiere. Zumal so eine OP nicht so schlimm wäre, ist ja schon oft vorgekommen. Und ich wäre eine erwachsene Frau, kein kleines Kind, der man „Mitleid“ entgegnen bringen müsste – außerdem wäre es ja noch über ein Monat bis zur OP, ob ich mich jetzt jeden Tag fertig machen wollte.
War dann etwas perplex, das alles hat sich dann in einen riesengroßen Streit entwickelt, weil er meint, ich würde mich immer benachteiligt fühlen, außerdem hätte seine Mutter gefragt was rausgekommen sei und trotzdem sei ich nicht zufrieden, ihre Frage wäre mir noch zu wenig gewesen.

Liege ich denn so falsch, wenn ich mir selbst über alle anderen Gedanken mache, dass, wenn mir etwas bevorsteht, ich auch ein bisschen gutes Zureden oder einfach Unterstützung brauche?
Ich mein, sie wird mich dann eh unterstützen, weil sie ein bisschen mehr auf meinen Sohn aufpasst, aber ich mein eigentlich das Gefühl mir gegenüber.

Vielleicht bin ich wirklich nur überempfindlich, aber ich kann mich auch noch erinnern, als wir drei (Mann, Sohn und ich) krank waren – sie hat nur nach meinem Mann und meinem Sohn gefragt. Erst als ich überhaupt keine Stimme mehr hatte und mein Schwiegervater gesagt hat, dass ich mich nicht gut angehört habe, hat sie mich gefragt ob ich denn auch krank bin.

Wisst ihr, ich möchte nicht als wichtigste Person wahrgenommen werden oder mit meinem Mann oder Kind konkurrieren, aber ist es so verwerflich, dass man sich halt wünscht, dass man merkt, dass sich einer um sich sorgt?

By the way: Meine Arbeitskollegen zum Beispiel haben an dem Tag mehrmals SMS geschrieben um Infos über meine Untersuchung zu bekommen von mir.

Was meint ihr?

Vielen Dank!

 
23 Antworten:

Re: LG und Schwiegerfamilie

Antwort von Nurit am 02.06.2016, 9:50 Uhr

Du bist überempfindlich. Einerseits soll sie sich bloß nicht einmischen, andererseits
soll sich Dich übermäßig bemitleiden wegen einer Zahn-OP. Wenn sie auf Euren Sohn schaut (wie Du es ausdrückst), dann nehme ich mal an, das sie so eine Art unbezahlte Tagesmutter ist. Weißt Du eigentlich, was sie Dir damit abnimmt? Und glaub mir: mit 57 ist es nicht mehr so leicht, ein Kleinkind ständig um sich zu haben.
Unrelevant ist dabei, ob sie nun seit 20 Jahren Hausfrau ist oder nicht.

Nimm Dich mal selbst nicht so wichtig, dann klappt das schon.

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Re: LG und Schwiegerfamilie

Antwort von Kacenka am 02.06.2016, 9:56 Uhr

Ich kann Dich da sehr gut verstehen, Du wünschst Dir eben ein bisschen Geborgenheit in der Familie und die ist nicht so richtig da.
Ich denke aber, dass auch eine Rolle spielt, dass Du Dich nach den Streigkeiten damals eben innerlich zurückgezogen hast - dadurch ist es für die anderen auch schwer, emotionale Wärme zu entwickeln. Höflichkeit kann ja auch sehr kalt und emotionslos sein (was ich jetzt nicht unbedingt unterstellen will!) und selbst wenn Du mit der Schwiegermutter zum Arzt fährst, muss sie das nicht als Zuneigung deinerseits empfinden, sondern es kann auch "nur" nach Pflichterfüllung aussehen. Genauso hat sie Dich eben höflich gefragt, wie es mit der Zahn-Op nun aussieht, es ist aber eben scheinbar keine richtige Basis für mehr emotionale Wärme da und da weiss sie eben auch nicht, was sie Dir noch passendes sagen könnte.
Da ihr viele mehr oder wenige ungelöste Konflikte habt, für die es eben auch keine richtige Lösung gibt, ist der höfliche zurückgezogene Kontakt sicher das beste in dieser Situation, nur darfst Du dann eben auch nicht mehr von ihnen erwarten, denke ich.
Aus meiner Sicht ist die Beziehung zu Deinem Partner hier am wichtigsten - er sollte verstehen, dass die Situation für Dich schwierig ist, da du von aussen in die Familie gekommen bist. Er sollte Dir helfen und zwischen Dir und seiner Mutter vermitteln. Das ist nicht leicht, er sitzt sicher auch zwischen allen Stühlen... Aber es sieht eher so aus, als dass ihn einfach nur ärgert, dass das Verhältnis zwischen Dir und seiner Mutter eher schwierig ist. Ich glaube das ist das eigentliche Problem.
Ehrlich gesagt - ich könnte nicht mit meinen Schwiegereltern Tür an Tür leben. Ich habe zu ihnen kein schlechtes Verhältnis, aber konfliktfrei ist es auch nicht immer gewesen und der Abstand einer eigenen Wohnung in einiger Entfernung, welcher bewirkt, dass man sich nicht täglich, sondern nur ein paar Mal im Monat sieht, hat mir geholfen und hilft mir, das irgendwie zu bewältigen. Mein Mann steht mir dabei auch immer bei, hat mir immer zugehört und versucht mich zu verstehen, hat mir aber auch gezeigt, wie ich auf die anderen mit meinem Verhalten wirke. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.
Alles Gute Dir!

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Re: Das alte Lied...

Antwort von Windpferdchen am 02.06.2016, 10:29 Uhr

Hallo,

es ist fast nie eine gute Idee, räumlich nah bei den Schwiegereltern zu wohnen und jahrelang darauf angewiesen zu sein, dass sie das Kind hüten. So hat man natürlich als "Schwiegertochter", einen schweren Stand: Die Schwiegis glauben, man sei ihnen etwas schuldig. Schließlich hat man das Geld fürs Bauland gespart und auch noch eine kostenlose Kinderbetreuung gehabt. Das verschiebt das Kräfte-Gleichgewicht inh. der Familie IMMER, denn es wird Dankbarkeit erwartet. Die Schwiegis sehen sich in der Rolle der Überlegenen - so wie es gerade auch bei Deiner "Schwiegermutter" ist, die Dich bestraft und weitgehend ignoriert, wenn Du nicht so bist und handelst, wie es ihr gefällt.

Das zweite Problem ist ebenfalls so gut wie immer, dass sich der Mann nicht gut von seinen Eltern ablösen kann. Das ist ja ein Grund dafür gewesen, dass er so nah bei ihnen wohnen möchte - finanzielle Gründe sind da oft nur vorgeschoben, auch wenn das dem Mann nicht völlig bewusst ist. Dein Partner ist Dir gegenüber außerdem nicht 100-prozentig loyal, sondern er hält auch noch zu den Eltern. Ein erwachsener Mann muss sich aber von den Eltern innerlich lösen, und er muss bei Konflikten zu seiner eigenen, neuen Familie - also Dir und Eurem Kind - halten.

Ich sehe da keine Lösung, außer gemeinsam wegzuziehen. Klar ist das schwer, wenn man ein Haus angebaut hat. Unmöglich aber ist es nicht - natürlich geht es! Ehe eine Familie an einer unguten Wohnsituation und an Konflikten mit den Schwiegis zerbricht, muss man einen Cut machen - und einen neuen Weg gehen. Ich weiß nicht, ob Ihr das als Paar schafft. Denn es ist sehr schwer für Deinen Partner, das Problem überhaupt zu akzeptieren und das angebaute Haus samt seiner zu engen Elternbindung aufzugeben.

Ich fürchte, Du wirst Dich mit der Situation arrangieren müssen, wenn Ihr als Paar nicht wirklich ganz stark verbunden seid und zusammen haltet, so dass Ihr Euch gemeinsam aus dieser unguten Lage lösen könnt, die Eure Liebe zersetzt.

LG

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Re: Das alte Lied...

Antwort von Millemare am 02.06.2016, 10:48 Uhr

Danke, mir wird das leider auch immer mehr bewusst.

Weißt du, ich habe auch nicht damit gerechnet, dass auf einmal alles so anders wird - mein LG hat daheim zugebaut, weil er alles bekommen hat (Grund, ihr Haus, sein Haus selbst gebaut).

Mir war immer klar, dass ich wieder arbeiten gehen werde, dafür gehe ich so gerne arbeiten in meinem Beruf, ich hätte auch mein Kind in eine Krippe gegeben, gerne hätte ich dafür bezahlt. Aber mein LG hat gesagt, seine Mutter wäre zu Tode betrübt und traurig wenn wir nicht sie fragen würden, zumal sie daheim ist, Zeit hat, fit ist, sie sich schon so mega auf das erwünschte Enkelkind gefreut hat, dafür lässt sie wirklich alles liegen!
Hätte ich gewusst wie sehr das alles die Beziehung untereinander und auch die Beziehung zu meinem LG belastet, hätte ich anders entschieden.

Es ist sicher nicht so, dass ich nicht dankbar bin. Aber wenn ich mir dann alles gefallen lassen muss, mich für meine Taten oder gar für mein Dreinschauen rechtfertige, weil ich mal nicht so einen guten Tag habe, dann würde ich lieber eine Krippe bezahlen.
Aber sie ist eine gute, liebevolle Oma für meinen Sohn, er liebt sie, sie liebt ihn und das ist eh auch gut so.

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Re: LG und Schwiegerfamilie

Antwort von Antje04 am 02.06.2016, 11:20 Uhr

Was willst Du? Erst distanzierst Du Dich, redest kaum mit ihr. Sie akzeptiert das, und reagiert darauf.
Dann willst Du von ihr Anteilnahme, und dass sie Dich tröstet?
Merke: Menschliches Miteinander und Entgegenkommen ist keine Einbahnstraße. Wenn von Dir nichts (mehr) kommt, kannst Du von ihr nichts erwarten.
Aber sie hat nachgefragt. Sie kümmert sich um Deinen Sohn und er liebt sie, das ist doch eine große Hilfe.
Vielleicht hat Dein LG gar nicht so unrecht wie Du meinst...?

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Re: Das alte Lied...

Antwort von Windpferdchen am 02.06.2016, 11:32 Uhr

Du sollst Deinem Kind gar nicht die Oma wegnehmen. Wegzuziehen würde ja nicht bedeuten, den Kontakt abzubrechen. Und sich von den Eltern abzulösen, heißt auch nicht, dass Dein Partner kein gutes Verhältnis mehr zu ihnen haben sollte. Im Gegenteil, die Elternbeziehung würde mit etwas gesunder Distanz viel besser funktionieren als jetzt - auch für Dich.

LG

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Re: ..darf ich noch etwas fragen?

Antwort von Nurit am 02.06.2016, 11:36 Uhr

Du schreibst immer: mein Sohn.
Das klingt, als würdest Du die alleinige Verantwortung für Euer Kind übernehmen.
Vielleicht sollte Dein LG sich insgesamt mehr für Dich und Eurer Kind stark machen, dann musst Du nicht immer das Gefühl haben, irgendwie nicht richtig wahrgenommen zu werden. Vielleicht beschwört er ja durch sein Verhalten so eine Konkurrenzsituation hervor. Weißt Du, wie ich das meine?

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Re: ..darf ich noch etwas fragen?

Antwort von Nurit am 02.06.2016, 11:36 Uhr

Du schreibst immer: mein Sohn.
Das klingt, als würdest Du die alleinige Verantwortung für Euer Kind übernehmen.
Vielleicht sollte Dein LG sich insgesamt mehr für Dich und Eurer Kind stark machen, dann musst Du nicht immer das Gefühl haben, irgendwie nicht richtig wahrgenommen zu werden. Vielleicht beschwört er ja durch sein Verhalten so eine Konkurrenzsituation hervor. Weißt Du, wie ich das meine?

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Re: ..darf ich noch etwas fragen?

Antwort von Millemare am 02.06.2016, 11:43 Uhr

Weißt du, für meinen Sohn ist die Oma eigentlich die zweite Erziehungsberechtigte, da auch, wenn ich nicht daheim bin, mein LG mit unserem Sohn zu ihr geht und sie sich dann wieder um ihn kümmert.

Klar, wir haben uns distanziert - aber trotzdem bin ich auch für sie da, wenn was ansteht.

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Nicht Erziehungsberechtigte ...

Antwort von Millemare am 02.06.2016, 11:45 Uhr

... sondern Bezugsperson! :-)

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Nicht Erziehungsberechtigte ...

Antwort von Millemare am 02.06.2016, 11:45 Uhr

... sondern Bezugsperson! :-)

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Re: Das alte Lied...

Antwort von Millemare am 02.06.2016, 11:52 Uhr

Das würde ich auch nie wollen, denn als SM und ST sind wir nicht kompatibel, aber als Oma ist sie ja super (wenn sie auch mMn sich öfter wie eine Mama aufführt, aber egal - sie hat ihn 5 Vormittag, da lässt sich das nicht vermeiden).

Ein Auszug mit LG würde nicht in Frage kommen, das macht mein LG nicht. Denn er sieht ja nicht, dass es überhaupt ein Problem gibt. Seiner Mn mache ich aus allem ein Problem.

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Nabelt Euch ab

Antwort von Sternenschnuppe am 02.06.2016, 12:09 Uhr

Umzug muss ja nicht sein, aber zumindest Kindergarten für das Kind, er ist 4 !
Du verringerst die Abhängigkeit und wirst sie mehr als das sehen können was sie ist.
Die Oma, nicht mehr und nicht weniger.

Hat das Kind denn Kontakt zu anderen Kindern ?

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Re: LG und Schwiegerfamilie

Antwort von mf4 am 02.06.2016, 19:18 Uhr

Öhm... ich wäre nicht gekränkt, wenn jemand nur nachfragt.
Ich wäre erst dann gekränkt, wenn ich im KH bin, OP vorbei ist und keiner fragt, wie es mir geht.

Ich verstehe dich nicht, wenn ich ehrlich bin und kann nun auch nicht nachvollziehen, ob die Streitereien vorher auch wegen solchem Pillepalle waren.

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oh

Antwort von mf4 am 02.06.2016, 19:33 Uhr

Ich denke da hätte ich eher ein Problem mit meinem Partner als mit der SM.

Du kümmerst dich um EUER Kind, wenn du da bist.
Bist du nicht da und er auch nicht kümmert sich Oma.
Bist du nicht da aber er dann kümmert sich Oma.

Was genau spielt er denn als Vater für eine Rolle?

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Re: Das alte Lied...

Antwort von mf4 am 02.06.2016, 19:46 Uhr

Natürlich will er nicht ausziehen, denn dann muss er sein Kind mit großziehen. Für ihn ist es doch geschmeidig, dass Mama und Oma das tut.
Wenn er dann bei seiner Mutter ist... stellt sie ihm sicher noch eine warme Mahlzeit auf den Tisch und umsorgt ihn.

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Re: LG und Schwiegerfamilie

Antwort von Seansmama am 02.06.2016, 21:44 Uhr

Um es mal ganz kurz zu machen: Egal was du tust, es wird immer schlecht bewertet, diskutiert, kritisiert und wehe, man sagt was, dann ist man böse. Kurzum, ich habe meinen Schwiegervater als ich vor 10 Jahren schwanger war und Hilfe brauchte, mein Mann im KH lag, rausgeworfen aus der Wohnung, in die wir gerade gezogen sind. Sehr heilsam und ich habe es nicht bereut, seitdem hab ich meine Ruhe vor beiden. Das Problem, deine SM hat keinen Respekt vor dir, du bist zu nett. Ich muss aber dazu sagen, dass ich immer den Rückhalt meines Mannes hatte, wobei ich den Rauswurf alleine durchgezogen habe, mich weder entschuldigt dafür noch drüber diskutiert, einfach einen Punkt gesetzt. Ich gehe ihnen aus dem Weg und mein Leben ist wieder friedlicher geworden. Ich kannte so eine Zankerei nicht von meinen Eltern, warum soll ich mich damit belastgen.

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Re: LG und Schwiegerfamilie

Antwort von mf4 am 02.06.2016, 22:22 Uhr

Wir wissen nicht, was genau vorgefallen ist aber wir wissen, der letzte Streit ist 1/2 Jahr her.
Sie hat sich von der Schwiegerfamilie distanziert und beklagt nun, dass man sie zu wenig wahrnimmt.
Wenn ich mit jemandem keinen pers. Kontakt mag könnte ich auf ihr Mitgefühl wegen Krankheit auch verzichten.

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Re: LG und Schwiegerfamilie

Antwort von Millemare am 03.06.2016, 7:58 Uhr

Guten Morgen ihr Lieben!

Vielen Dank für Eure Antworten. Seh jetzt alles ein bisserl anders.

Nun ja, ein Problem mit LG wegen Kinderbetreuung gibt es sehr wohl, aber das ist alles eine andere Baustelle, die daraus resultierenden "Probleme" mit LG, aber auch mit SM, wegen Erziehung, etc. gehören aber jetzt nicht hier her.

Zum eigentlichen Ausgangsthema zurück: Ich habe mich zurückgezogen, das heißt in diesem Falle, dass ich nicht mehr täglich zu meiner SM laufe, am WE aber natürlich mit ihr zusammen bin (Kaffee, Garten, etc.). Und ich halt nicht mehr alles genauestens im Detail erzähle, so wie es bisher der Fall war; weil sie wirklich alles wissen wollte (wie lange Sohn schlief -> unabhängig davon ob sie ihn an diesem Tag betreut hat).

Trotzdem bin ich, bei "wichtigen" Anlässen immer zu ihr gekommen und habe meine Unterstützung kund getan bzw. wenn ich weiß bestimmte Sachen sind ihr wichtig (zB Todestag ihres Vaters - Kirchengang - Blumen auf Friedhof, etc.), ihr meine Hilfe angeboten, Unterstützung, gemeinsamer Kirchengang, etc.

Nur um das eben klar zu stellen.

Gestern waren wir dann im Garten rasenmähen, spielen, etc. Ich habe ihr dann gesagt, dass ich den Rasen mähe, weil sie ja auch einen Infekt hatte bzw. hat, wo sie sich momentan nicht körperlich betätigen soll. Hab ihr dann angeboten, dass ich rasenmähe und ob sie dafür mit meinem Sohn spielen oder Eis essen würde. Hat sie angenommen. Danach sind wir noch kurz zusammengesessen und sie hat mir noch alles von ihrem Infekt erzählt, dass jetzt eh alles ausgeheilt wäre und nun wieder alles passen würde.
Ich habe zugehört, ihr gut zugeredet. Von meinem "Zahnproblem" keine Rede, nicht mal eine Frage, ob ich vielleicht Schmerzen hätte.

Aber egal, ich nehme mich wohl zu wichtig, das werde ich ablegen. Ich schaff das schon, außerdem hab ich ja noch meine Eltern, Schwester und Arbeitskollegen, die mich sehr wohl fragen wie es mir geht oder ob ich ein bisschen Bammel habe! :-)

Trotzdem vielen Dank für Eure Worte und das "Kopf-Waschen"!

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Re: LG und Schwiegerfamilie

Antwort von Millemare am 03.06.2016, 7:58 Uhr

Guten Morgen ihr Lieben!

Vielen Dank für Eure Antworten. Seh jetzt alles ein bisserl anders.

Nun ja, ein Problem mit LG wegen Kinderbetreuung gibt es sehr wohl, aber das ist alles eine andere Baustelle, die daraus resultierenden "Probleme" mit LG, aber auch mit SM, wegen Erziehung, etc. gehören aber jetzt nicht hier her.

Zum eigentlichen Ausgangsthema zurück: Ich habe mich zurückgezogen, das heißt in diesem Falle, dass ich nicht mehr täglich zu meiner SM laufe, am WE aber natürlich mit ihr zusammen bin (Kaffee, Garten, etc.). Und ich halt nicht mehr alles genauestens im Detail erzähle, so wie es bisher der Fall war; weil sie wirklich alles wissen wollte (wie lange Sohn schlief -> unabhängig davon ob sie ihn an diesem Tag betreut hat).

Trotzdem bin ich, bei "wichtigen" Anlässen immer zu ihr gekommen und habe meine Unterstützung kund getan bzw. wenn ich weiß bestimmte Sachen sind ihr wichtig (zB Todestag ihres Vaters - Kirchengang - Blumen auf Friedhof, etc.), ihr meine Hilfe angeboten, Unterstützung, gemeinsamer Kirchengang, etc.

Nur um das eben klar zu stellen.

Gestern waren wir dann im Garten rasenmähen, spielen, etc. Ich habe ihr dann gesagt, dass ich den Rasen mähe, weil sie ja auch einen Infekt hatte bzw. hat, wo sie sich momentan nicht körperlich betätigen soll. Hab ihr dann angeboten, dass ich rasenmähe und ob sie dafür mit meinem Sohn spielen oder Eis essen würde. Hat sie angenommen. Danach sind wir noch kurz zusammengesessen und sie hat mir noch alles von ihrem Infekt erzählt, dass jetzt eh alles ausgeheilt wäre und nun wieder alles passen würde.
Ich habe zugehört, ihr gut zugeredet. Von meinem "Zahnproblem" keine Rede, nicht mal eine Frage, ob ich vielleicht Schmerzen hätte.

Aber egal, ich nehme mich wohl zu wichtig, das werde ich ablegen. Ich schaff das schon, außerdem hab ich ja noch meine Eltern, Schwester und Arbeitskollegen, die mich sehr wohl fragen wie es mir geht oder ob ich ein bisschen Bammel habe! :-)

Trotzdem vielen Dank für Eure Worte und das "Kopf-Waschen"!

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Re: LG und Schwiegerfamilie

Antwort von schnucki38-8 am 03.06.2016, 13:33 Uhr

Hallo,

ich glaube andersrum wird ein Schuh draus: du musst dich wichtig nehmen und die Bedürfnisse deine Sohnes, dann erst kommen die anderen...

Für dein Kind ist es mit 4 Jahren höchste Zeit, unter Gleichaltrige zu kommen und nicht, weil es die Oma gern so hätte, tagsüber bei ihr zu sein. Das ist egoistisch von ihr, es sei denn du und dein Mann möchten das unbedingt so, dann seid ihr aber abhängig... Wenn nun aber die Kita eh schon geplant ist, ist die Zeit ja überschaubar bis dahin.

Dann kann ja dein Mann mit dir gemeinsam die Omabesuche in der Freizeit regeln, er kennt seine Eltern am besten und du musst nicht versuchen, es ihnen recht zu machen. Du hast ja auch noch eigene Eltern, nicht:-)? Die Oma kann dann euch beide (!) fragen, ob der Enkel zu ihr kommt, es ist nicht deine Aufgabe, deine Schwiegereltern zu bespassen, sondern gemeinsam mit deinem Mann auf das Wohl eures Kindes zu achten. Automatisch hat sie dann weniger Gelegenheit sich einzumischen oder Ansprüche zu stellen und wenn du unfreundlich kuckst dann ist das eben so...

Denk weniger über ihre Bedürfnisse und Wünsche nach als über deine und die eures Kindes, das kann man lernen:-) Du empfindest das schon richtig und lass dich nicht vereinnahmen, das schadet im Endeffekt auch deiner Ehe...

Viel Glück!

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Re: LG und Schwiegerfamilie

Antwort von kirshinka am 04.06.2016, 8:44 Uhr

Du bist extrem überempfindlich.
Die Worte deines LG kann ich nur unterstreichen.

Und dass eine Arbeitskollegin wegen einer Zahnuntersuchung mehrmals täglich eine SMS schickt ist auch absolut nicht normal.

Du bist doch erwachsen - da handhabt man sowas doch anders - da ist man doch nicht mehr abhängig von den kopfstreichlern anderer

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Re: LG und Schwiegerfamilie

Antwort von mf4 am 04.06.2016, 21:21 Uhr

mehrmals täglich eine SMS

... wäre für mich angemessen, wenn jemand eine Chemotherapie macht

Ich vermute, dass die Sache keiner so aufbauscht wie die Fragerin und die SMS-erin.

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