zurück| Geschrieben von Nikas am 31.05.2017, 22:06 Uhr |
Konzept von der Monogamie als Beziehungsideal ist Quatsch (frei übersetzt)
https://qz.com/938084/the-idea-of-monogamy-as-a-relationship-ideal-is-based-on-f lawed-science/
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Re: Konzept von der Monogamie als Beziehungsideal ist Quatsch (frei übersetzt)
Antwort von Bauersfrau am 01.06.2017, 11:01 Uhr
Das macht nix, weil ich bin eh nicht deswegen monogam weil irgendwelche Forscher basierend auf nicht objektiven Untersuchungen, mir gesagt haben, dass Monogamie das Beste ist..
Re: Konzept von der Monogamie als Beziehungsideal ist Quatsch (frei übersetzt)
Antwort von Jessi757 am 01.06.2017, 20:24 Uhr
Hab ich jetzt nicht gelesen, da ich vorm Tablet hocke, aber Monogamie mag für das Individuum nicht ideal sein, für die Gesellschaft aber sicher schon.
In anderen Fragen wird das Recht des Einzelnen ja auch dem Gemeinwohl unterstellt.
LG
Jessi
Warum ist Monogamie für die Gesellschaft ideal..?
Antwort von Leena am 01.06.2017, 20:38 Uhr
Wenn ein Mann mehrere Frauen nehmen darf/muss oder eine Frau mehrere Männer, dann ist die Chance, dass jeder versorgt ist, doch höher als bei einem monogamen Gesellschaftsentwurf, oder? Respektive - wenn ein Mensch den "Versorger" einbüßt, kann er leichter von einem neuen "Versorger" neben den anderen Partnern mit aufgenommen werden. So gesehen müsste doch eigentlich "mehrere Männer mit mehreren Frauen ziehen gemeinsam eine Ladung Kinder auf" ideal sein, weil die Chance, dass irgendeiner sich schon um das Kind kümmert, ziemlich gut ist. Oder wäre das auch so ein Fall von "Mann verbeißt allen Nachwuchs, von dem er sich nicht sicher ist, ob es seiner ist"..? Ein "vorsichtshalber mal drum kümmern, könnte ja meiner sein!" gefiele mir da entschieden besser.
Auch wenn ich ganz egoistisch mit meiner seriellen Monogamie sehr zufrieden bin. :-)
Re: Warum ist Monogamie für die Gesellschaft ideal..?
Antwort von liebesblind am 01.06.2017, 21:38 Uhr
ich sehe das wie Leena ...
Aber es ist weder ein Trend noch eine neue Art des "Gesellschafts-Lebens", denn:
- es gibt Menschen, die sind völlig zufrieden mit dem Partner, der an ihrer Seite ist, alles fein,vnichts anderes gewünscht / vorstellbar. Das finde ich in der Bandbreite von "mega naiv bis hin zu toll, da klappt es, Ausnahme?".
- es gibt andere Menschen, die brauchen ein MEHR an Input, mehr thrilll, haben andere Ansprüche und Begierden ...(?!) Davon gibt es viele und mit zunehmender Dauer der Beziehung steigt dies immens an ...
Solange alle tolerant damit umgehen ---- alles gut, oder?
Ich brauche keine Rechtfertigung durch Studien oder eine unterschwellige "Meinung des Volkes", denn ich hab genug Zeit dafür gebraucht, mich selbst zu hören und wahrzunehmen ;-) und damit gut zu leben.
Re: Warum ist Monogamie für die Gesellschaft ideal..?
Antwort von Jessi757 am 01.06.2017, 22:36 Uhr
Nein, bei mehreren Männlein und Weiblein gibt es Grüppchenbildung und Intrigen.
Und letztlich würde es zu unwissentlichem Inzest in folgenden Generationen kommen und damit zu geschädigten Kindern.
Re: Warum ist Monogamie für die Gesellschaft ideal..?
Antwort von kaktuuss am 02.06.2017, 8:41 Uhr
Irgendwie scheint es aber doch in uns verankert zu sein, dass der eigene Nachwuchs Priorität hat.
So ein Modell, alle kümmern sich um alle, funktioniert vielleicht noch wenn alle im Geld schwimmen. Sobald Mangel - in welcher Form auch immer - entsteht, sehe ich da Probleme.
Ich glaube auch nicht, dass es nur Männer sind, die den fremden Nachwuchs "verbeißen". Gerade Mütter können sehr rigoros sein, wenn es um ihre Kinder geht.
Für mich persönlich wäre es ein Alptraum, wenn ich in so einer Art Kommune leben müsste, ich finde es oft schon schwierig Kompromisse mit einem Mann zu finden. Wenn da jetzt noch andere Frauen und Männer wären, auf deren Befindlichkeiten ich Rücksicht nehmen müsste, würde ich durchdrehen.
Re: Warum ist Monogamie für die Gesellschaft ideal..?
Antwort von Benedikte am 02.06.2017, 9:17 Uhr
ich glaube, das ist wie Sozialismus. Idee theoretisch und gut, wird aber nie in der Praxis so durchgesetzt. Bzw ist mir noch nicht begegnet.
Ich glaube, es steckt in jeder Mutter drin, ihren eigenen Nachwuchs so gut wie möglich zu fördern.Ich kann mir auch nicht vorstellen, starke emotionale Bindungen an Kinder aufzubauen, die nicht meine sind.
Und wenn mein Mann der Vater wäre, wäre er ja nichtmal mehr mein Mann. Kurzum- ich glaube, dass sich die Mütter auf ohre jeweiligen Kinder konzentrieren und Teuilfamilien bilden ohne eine tragende Rolle des Vaters- weil der ja mehrere Familien hat und eben als Partner und Vater nicht belastbar oder einbindbar ist.
Schau mal ins Patchworkforum- da gehen einem teilweise die Augen über wenn man sieht, wie genau beäugt wird, was ein Kind aus einer vorigen bezioehung kostet an Geld und oder Aufmerksamkeit.
Kurz- meine antwort auf Deine FRage ist : Monogamie stützt die gesellschaft weil klare Verhältnisse und Zuordnungen herrschen. Man weiss, welche Eltern für welche Kinder zuständig sind und vor allem wissen es die Eltern auch. Dadurch hat das eigene Kind mehr back up, Unterstützung, als ein Kind, das keinen eigenen Vater hat.
Vor allem- wenn ein Mann mehrere FRauen hat, müssen ja mehrere Männer keine Frau haben. Das ist auch nicht gut.
Ansonsten kennst Du meine Meinung- soll jeder machen, wie er denkt. aber selbst dafür auch einstehen.
Benedikte
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