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Geschrieben von Sole1984 am 14.08.2014, 7:01 Uhr

Familienprobleme oder der ganz normale Wahnsinn?

Hallo ihr Lieben!

Vielleicht hat jemand von euch einen guten Rat für mich, auch wenns jetzt weniger um meinen geliebten kleinen Schatz geht als mehr um die Umgebung.

Ich wohne ja mit meinem Kind und Lebensgefährten in dessen Haus, was ein Zubau seiner Eltern ist. Bis zur Geburt unseres Kindes habe ich mich mit meinen Schwiegereltern sehr gut verstanden, leider gibt es mittlerweile immer mehr Reibereien und Streitpunkte. Meine SM schaut vormittags auf unseren Sohn (2 Jahre), da ich wieder arbeiten gehe. Sie schaut echt super drauf, er liebt seine Omi sehr, kennt sie ja natürlich auch von klein auf. Leider hat sie aber die Angewohnheit, dass sie die perfekte Paradeoma sein muss, da geht nichts drüber – es gibt keinen, der so perfekt auf das Kind schaut und ihn umsorgt wie sie, das lässt sie einen auch spüren. Mit ihr hatte ich schon so oft Krach, teilweise richtig schlimm. Doch wir haben uns dann immer wieder zusammengerauft, nehmen uns beide am Riemen – sie wird sich nicht mehr ändern, sieht auch nicht, dass sie mit ihrem Verhalten mich manchmal vor den Kopf stößt und mich wirklich zeitweise in Rage bringt. Durch diese Probleme war ich bereits bei meiner Hausärztin und nahm bis vor Kurzem leichte Antidepressiva, die ich aber jetzt langsam wieder abgesetzt habe. Man kann sagen, mein Verhältnis zur SM hat sich leider schlechter entwickelt, was wahrscheinlich aber auch daran liegt, dass wir vor der Geburt des Babys nicht so viel Zeit miteinander verbrachten wie jetzt – was wiederrum natürlich auch zu Reibungspunkten führt, was auch verständlich ist.

Bis jetzt war das eigentlich das einzige „Problem“ in der Familie. Leider ist das nicht so geblieben. Mein LG ist selbständig, deswegen ist seine Zeit für uns etwas begrenzt, er hat einen stressigen Job und steht eigentlich 24 Stunden und 7 Tage die Woche unter Strom. Wenn er daheim ist, braucht und will er seine Ruhe um sich am Wochenende auszuruhen und sich für die kommende Arbeitswoche vorzubereiten. Ich versuch eh ihm die Zeit zu geben, trotzdem wünsche ich mir einfach, dass er mehr mit mir und unserem Kind unternimmt. Schwimmen, Spazieren, Wandern, Spielen, etc. das alles mache ich größtenteils alleine mit unserem Sohn oder mit meiner Mama (Oma) oder meiner Schwester (Godi). Wenn ich dann was zu ihm sage, ist er beleidigt weil ich ihn angreife, aber er ist doch auch Vater, oder nicht? Auch ich arbeite jeden Tag 6 Stunden (von 06:30 bis 12:30) komme heim, habe dann am Nachmittag meinen Sohn, der grad um 12:30 vom Mittagsschlaf aufsteht bis um 20:00 abends wenn er schlafen geht. Daneben ist noch der Haushalt zu führen, Wäsche zu waschen, zu kochen, zu putzen, etc. Ich kann mich zB täglich am Abend nach 20:00 Uhr auf die Couch legen und abschalten, meistens schlaf ich dann weg. Aber ich habs mir so ausgesucht und für mich passts auch – manchmal stoßt es mir halt sauer auf, weil ich eigentlich auch einen stressigen Alltag habe – den ich mir allerdings eh selbst so gemacht habe. Auf alle Fälle hatte ich jetzt am WE eine Diskussion mit meinen Schwiegereltern nach einer Familienfeier, wo ich eben gesagt habe, dass ich mir oftmals wünsch, dass mein LG mehr mit mir und meinen Sohn unternimmt. Daraufhin hat mich sein Vater gleich angegriffen, denn ich wäre schuld wenn ich meinem LG, welcher schon genug Stress im Büro und Arbeit hat, daheim auch noch Druck machen würde, seine Frau, also meine Schwiegermutter, hätte drei Kinder mehr oder weniger alleine auferzogen, da er selbst auch immer im Job eingespannt war. Und jedenfalls bin ich eben schuld wenn mein LG gestresst ist, weil ich nicht alles ganz alleine schaffe wie meine SM lt. meinem SV, obwohl ich sehr wohl von meiner SM weiß, dass auch sie sich oft gewünscht hätte, dass er mehr Zeit für die Familie gehabt hätte.

Auf alle Fälle gibt es momentan nur noch „Problemchen“ und ich weiß echt nicht mehr weiter. Auf der einen Seite möchte ich meinen LG nicht weiter damit belasten, wie sehr mich die Familiensituation momentan belastet, weil er das auch überhaupt nicht versteht und so schlimm sieht, auf der anderen Seite ist es momentan so schlimm für mich dort zu wohnen und zu leben, dass ich meine Wut oftmals an meinem LG auslasse, der eigentlich nicht wirklich viel dafür kann, dass ich mit seinen Eltern momentan solche Probleme habe.

Gebt mir einen Rat, wie ich es schaffe lockerer zu sein und zumindest versuchen kann nach außen nicht unbedingt so fertig zu sein, auch wenn mich die Probleme mit SM und SV schaffen, weil ich mich einfach unwohl fühle.

Vielen Dank fürs Lesen!

Lg Sole

 
20 Antworten:

Re: Familienprobleme oder der ganz normale Wahnsinn?

Antwort von Frau_Z am 14.08.2014, 7:17 Uhr

Also.... ich kann dich mehr als Verstehen.

Aber.....das Verhalten von deinem LG sehe ich mehr als Kritisch, wir sind beide Selbstständig, ich mache *Halbtags* mein Mann ist die ganze Woche, teils bis zu 2 Wochen am Stück weg. Er würde niemals! auf die Idee kommen, wenn er dann mal daheim ist, nichts mit uns zu unternhemen oder mich zu entlasten.Wir sind beide auch fast 24 h unter Strom aber die wenige Zeit dir für Familie übrig ist wird sehr intensiv genutzt.
Da liegt es an dir dich durchzusetzen!!Es ist auch sein Kind , sein Haushalt usw.
Thema der Schwiegereltern, ja da kann ich dir Nachfühlen.Das wird nicht besser da ihr auch so eng wohnt,. Haus ist alles schön, sicherlich Kostengünstig aber die Nerven liegen blank.
Da wird über kurz oder lang nur Distanz helfen. Auch da must du dich bei deinem LG durchsetzen da er zumindest das Problem erfasst. Das wird sicher haarig und nervig, aber am ende leidet deine Gesundheit und die sollte an erster Stelle stehen, wenn du angeschlagen bist hilft das auch dem Kind nicht!
So nun isses aber lang geworden und mir liegt noch so viel auf der *Zunge*.
Ich wünsche dir alles gute und viel Durchsetzungsvermögen !

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Re: andere Sichtweise

Antwort von Nurit am 14.08.2014, 9:30 Uhr

Ich habe eine etwas andere Sichtweise:

Du nimmst Deine Schweigereltern ganz schön in Anspruch und bekommst von ihnen sehr viel Unterstützung. Es ist für Dich und Deinen Mann wesentlich einfacher, das Kind Oma zu übergeben, als vor und nach der Arbeit noch in den Kindergarten zu hetzen. Für ältere Menschen ist es hingegen bestimmt nicht einfach, so einen kleinen Krümel täglich zu bespaßen.
In dem Kontext finde ich es nicht verwunderlich, dass sie angepisst sind, dass Du Dich über zu wenig Unterstützung beklagst; denn sie springen ja quasi für ihren Sohn mit ein. Jedenfalls aus ihrer Sicht.
Ich bin aus guten Gründen kein Freund vom Mehrgenerationenhaus, besonders innerhalb von Familien.
Du kannst langfristig nur etwas ändern, indem Du Deine Schweigereltern aus der Verantwortung entlässt und dafür Deinem Mann klarmachst, dass er Pflichten hat.

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Re: Familienprobleme oder der ganz normale Wahnsinn?

Antwort von pflaumenbaum am 14.08.2014, 9:31 Uhr

Nur kurze Antwort, da vom Handy:
Gib das Kind in eine Kita und mach dich von deiner Schwiegermutter unabhängig. Stell dir vor, es gäbe sie nicht, was würdest du dann machen mit dem Kind?
Sprich nicht mit deinen Schwiegereltern über deine Ehe.
Sprich in Ruhe mit deinem Mann - ohne meckernd oder nervig zu werden. Er wird doch nicht wollen, dass es dir schlecht geht.

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Re: Familienprobleme oder der ganz normale Wahnsinn?

Antwort von MartaHH am 14.08.2014, 10:10 Uhr

Wie hier schon anklang, ist Kindergarten wohl eine gute Lösung.
Dafür würde ich bei einem 2-jährigen in jedem Fall tendieren, zumindest zum 3. Geburtstag. Dann wird es - ohne andere Kinder - auch bei der liebsten Omi und besten Schwiegermutter einfach Zeit, dass Kinder unter und mit anderen Kindern spielen. Wenn Omi also nicht an den Vormittagen mit dem Enkel Spielgruppen besucht oder täglich auf gut besuchte Spielplätze geht, wo das Kind andere Kinder kennenlernt und sich mit denen auch anfreunden kann, wäre es für mich jetzt an der Zeit, nach einem Kiga-Platz zu suchen.

Zu anderen Problematik hab ich leider nichts beizutragen, ich kenne das Problem der Freiberuflichkeit (Selbständigkeit bedeutet eben für die meisten, die diese Form der Berufstätigkeit gewählt haben, "selbst" und "ständig" zu arbeiten!). Wir müssen das auch immer neu aushandeln, haben keine Dauerlösung gefunden.

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Re: Familienprobleme oder der ganz normale Wahnsinn?

Antwort von Hase67 am 14.08.2014, 10:22 Uhr

Hi,

das mit der externen Betreuung eures Sohnes halte ich auch für eine gute Idee, auch für das Kind. Gerade im Mehrgenerationenhaus halte ich es für sinnvoll, bestimmte Grenzen zu pflegen. Eine dieser Grenzen wäre für mich, meine Eheprobleme nicht mit den Schwiegereltern zu diskutieren, das ist ein Vertrauensbruch gegenüber deinem Mann, und deine Schwiegereltern sind damit natürlich emotional überfordert.

Was die Selbständigkeit deines Mannes angeht, ist das - hoffentlich - eine Frage der Zeit, wahrscheinlich ist er noch keine 10 Jahre selbständig? Nach einer Aufbauphase von 8-10 Jahren sollte man schon so weit sein, einen einigermaßen geregelten Feierabend oder zumindest Erholungsinseln zwischendurch zu schaffen, gerade um sie mit der Familie und Freunden zu verbringen. Bei mir klappt es auch oft nicht, meinen Job von 9 - 17 Uhr zu beschränken, dafür nehme ich mir zwischendurch Zeit - solche "Daddel-Zeit" braucht man einfach, sonst dreht man irgendwann hohl. Die permanente Verfügbarkeit lernt man auszuhalten, sofern man sich nicht unter Druck setzen lässt, immer SOFORT für jeden Kunden zu springen. Das ist ein Lernprozess, der bei deinem Mann vielleicht noch nicht abgeschlossen ist. Und gerade in den ersten 10 Jahren eines Betriebes steckt man oft noch in dem Zwiespalt, einerseits selbst viel zu viel Arbeit zu haben und andererseits nicht genug einzunehmen, um sich eine Dauervertretung leisten zu können. So was braucht Zeit.

Andererseits kann dein Sohn und kannst auch du natürlich nicht endlos warten, deshalb solltest du das ruhig energisch einfordern. Allerdings nicht gegenüber den Schwiegereltern (und auch er sollte sich da gegenüber seinen Eltern zurückhalten), sondern ihm gegenüber, das ist nämlich eine Sache zwischen euch.

LG

Nicole

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Re: Familienprobleme oder der ganz normale Wahnsinn?

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.08.2014, 10:58 Uhr

Einserseits:
"...möchte ich meinen LG nicht weiter damit belasten, wie sehr mich die Familiensituation momentan belastet...."

Andererseits:
"...so schlimm für mich dort zu wohnen und zu leben, dass ich meine Wut oftmals an meinem LG auslasse...."

Du belastest ihn also so oder so - möglicherweise sogar eher mehr durch den Versuch, ihn nicht damit zu belasten.

Wäre wegziehen eine Option? Warum nicht?

Ich sehe aber auch zwei relativ einfache Lösungsansätze:
1. Eine andere Kinderbetreuung suchen.
2. Eheprobleme nicht mehr mit den Schwiegereltern besprechen.
Und dazu gehörend noch
2.b) Nicht erwarten, daß sich Schwiegereltern auf Deine Seite schlagen, wenn Du Dich bei ihnen über ihren Sohn ausweinst.

Kläre mit Deinem Mann direkt, was Dir an ihm nicht paßt. Wenn Du nicht klären sondern nur jammern willst - wofür ich jedes Verständnis habe! - jammere bei Freundinnen und nicht bei den Schwiegereltern, dann kommen die auch nicht in eine Situation, wo sie meinen, sich schützend vor den eigenen Sohn stellen zu müssen.

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Re: Familienprobleme oder der ganz normale Wahnsinn?

Antwort von Sole1984 am 14.08.2014, 12:23 Uhr

Vielen Dank für eure Antworten!

Wir wohnen am Land, Kinderbetreuung ist eher schwierig, Kindergarten nimmt die Kinder erst ab drei Jahren und wenn sie rein sind! Er sollte sowieso ab nächsten Herbst dann in den Kindergarten gehen.
Außerdem würd mein LG das nie zulassen, dass das Kind, bis es in den Kindergarten gehen kann, fremdbetreut wird und nicht von seiner Mutter, die sich schon seit Jahren darauf freute sich um ein Enkelkind zu kümmern.

Und ich weiß sehr wohl, dass ich IHR gegenüber dankbar sein muss, weil sie so schön auf ihn schaut und dass es da Reibereien gibt, bleibt nun mal nicht aus.

Und zum Zweiten: Die Probleme habe ich nicht vor meinen Schwiegereltern ausdiskutiert - es gab eine Diskussion nach einer Feier zu späterer Stunde, wo mein SV meinen Freund "angegriffen" hat wegen Arbeit, Selbständigkeit, etc. - möchte nicht genauer eingehen - da hab ich dann zu ihm gesagt, dass mein LG vielleicht auch aufgrund meines Wunsches, dass wir mehr als Familie machen, vielleicht aufgewühlt und unrund ist. Mir war es in dem Moment lieber selbst als die "Böse" dazustehen als mir Diskussionen über das Unternehmen meines Mannes anzuhören, wo Vorurteile und Sachen gesprochen worden, die nicht stimmen. Sonst hätte ich nie etwas zu meinen Schwiegereltern gesagt - nur hätte ich eben nicht mit der Reaktion meines SV gerechnet.

Und eins muss ich noch sagen: Meine SM unterstützt mich und uns mit dem Sohn, der SV nicht, der arbeitet selbst noch und ist kaum zuhause und wenn weiß er nicht was er mit unserem Sohn anfangen soll, vielleicht ein paar Minuten tragen und das wars dann!

Und meiner SM bin ich auch dankbar, das zeige ich ihr auch und das weiß sie auch. Aber wir haben halt 2 total verschiedene Auffassungen von Erziehung, und da sie ihn auch teilweise miterzieht, dadurch dass sie vormittags auf ihn aufpasst, prallen halt auch 2 Welten aufeinander und es gibt manchmal Krach.

Aber danke für eure Antworten und auch eure Sichtweisen - damit kann ich schon super arbeiten! :-)

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Re: Familienprobleme oder der ganz normale Wahnsinn?

Antwort von pflaumenbaum am 14.08.2014, 14:03 Uhr

Ich hab mir schon gedacht, dass deine Reaktion auf die Kinderbetreuungsfrage so sein würde. Aber ich mag nicht so recht glauben, dass es keine Plätze für U3jährige gibt. Es gibt einen Rechtsanspruch! Also ruf mal beim Jugendamt an.
Und wenn dein Mann meint, dass müsste unbedingt deine Mutter machen - den Konflikt würde ich eingehen und auch austragen.

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Re: Familienprobleme oder der ganz normale Wahnsinn?

Antwort von pflaumenbaum am 14.08.2014, 14:04 Uhr

"seine" Mutter meinte ich.

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Re: Familienprobleme oder der ganz normale Wahnsinn?

Antwort von Ilse_2000 am 14.08.2014, 14:07 Uhr

Des Weiteren: der Anspruch, dass der Kiga nur trockene Kinder nimmt, ist nicht statthaft! Das weiss ich 100 %, da meine Freundin Kigaleiterin ist. Und Du hast einen Rechtsanspruch auf einen Kigaplatz!

Ich muss auch jeden Tag eine kängere Strecke fahren, wir wohnen auf dem Land, ich arbeite, da habe ich auch ab dem 2. Lebensjahr eine Betreuung benötigt. Da diese nur einige Orte weiter zur Verfügung stand, fahre ich halt länger.

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Re: Familienprobleme oder der ganz normale Wahnsinn?

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.08.2014, 14:21 Uhr

Ich habe den dumpfen Verdacht, daß die AP nicht in D wohnt.....

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Re: Familienprobleme oder der ganz normale Wahnsinn?

Antwort von Sole1984 am 14.08.2014, 14:48 Uhr

Stimmt - bin aus Ö.

Kinderbetreuung täglich für U3 ist nicht möglich - ansonsten wäre es jeden Tag über 30 Minuten Autofahrt, das ließe sich auch mit meiner Arbeit nicht vereinbaren!

Würde nur das mit dem Arbeiten-Aufhören und selbst weiter betreuen passen, allerdings könnte ich dann gleich meine Koffer packen!

Leider geht das nicht alles so sang- und klanglos wie vielleicht anderswo! Ich werde einfach mich nicht mehr so reinsteigern und abwarten bis mein Kind so weit ist für den Kiga. Ansonsten taugt ihm die Zeit bei Oma eh, sie lernt ihm viel und er genießt ihre Zuneigung - das passt eh perfekt! Und freut mich wenns bei anderen sang- und klanglos über die Bühne läuft! :-)

Anscheinend muss ich mich selbst oder meine Entscheidungen ändern!

Allerdings sehe ich nicht ein, dass ich mir alles gefallen lassen muss, schon gar nicht von meinem SV, nur weil meine SM auf mein Kind schaut - das habe ich nie verlangt - es wäre auch anders gegangen!

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in Österreich gibt es keinen Rechtsanspruch. .

Antwort von Emma25 am 14.08.2014, 14:50 Uhr

... sollte sie denn dort wohnen.. und am Land ist es schwer.. habe selber fast 2 Jahre auf einen Platz in der einzigen Krippe gewartet..

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Re: Familienprobleme oder der ganz normale Wahnsinn?

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.08.2014, 15:26 Uhr

Du mußt Dir sicher nicht alles gefallen lassen, von niemandem, auch nicht vom SV. Aber Du solltest Dich fragen, wo es lohnt, ein Faß aufzumachen - und wo nicht. Typischer Fall von: Man kann sich stundenlang darüber ärgern - aber man ist nicht dazu verpflichtet.

Der SV ist wahrscheinlich schon etwas älter - erfahrungsgemäß ändert man sich dann nicht mehr. Außerdem ist es doch im Grunde egal, was er von Eurer Ehe und der Aufgabenverteilung darin hält. Insofern macht es einfach keinen Sinn, sowas abschließend mit ihm diskutieren zu wollen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, daß das vergebliche Liebesmüh und damit vertane Lebenszeit ist.

Vielleicht hilft ein wenig Küchenpsychologie von der Küchenpsychologie-Expertin: Er hat scheinbar genau das Lebensmodell gelebt, das Ihr - also Dein LG und du - jetzt wieder lebt. Auch seine Frau war (ist?) damit nicht immer glücklich. Die Vermutung liegt nahe, daß es darüber den einen oder anderen Knatsch gab (gibt?).

Wenn Du jetzt andeutest, daß das bei Dir und Deinem LG ähnlich läuft, dann kommen bei Deinem SV wahrscheinlich Erinnerungen hoch, die nicht nur gut sind. Und dann gilt seine Reaktion nicht Dir und Deiner Situation, sondern vielleicht eher seiner Frau und deren Situation (der vergangenen oder aktuellen - das ist dann egal). Er verteidigt nicht seinen Sohn, sondern sich selber.

Zwei Dinge habe ich nicht so ganz verstanden:
1. Inwiefern stellst Du dich quasi vor Deinen Mann, indem Du ihn beschuldigst, Dich nicht zu unterstützen?
2. Wenn mit der SM alles cremig und der SV eh nie da ist und es nur um diese blöde Situation bei der Familienfeier letztens ging - was ist dann das generelle Problem, das zu Deiner miesen Laune und Anraunzen Deines LG führt?

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Doch, aber erst mit 5 Jahren.

Antwort von Lauch1 am 14.08.2014, 17:00 Uhr

Und es gibt viel zu wenig Kinderbetreuungsplätze. Gerade für unter 3jährige.

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Re: Familienprobleme oder der ganz normale Wahnsinn?

Antwort von Sole1984 am 14.08.2014, 20:00 Uhr

Danke für deine Worte, du könntest mit deinen Ausführungen Recht haben! Mein LG kennts leider nicht anders, ich schon - bei uns daheim wars nicht so - deswegen prallen hier auch zwei Welten aufeinander.

Auch mit meiner SM habe ich ab und zu Meinungsverschiedenheiten, ich versuche ein perfekte Mama zu sein und sie möchte die perfekte Oma sein, jeder für sich hat aber andere Vorstellungen und da krachts manchmal - aber das verstehe ich irgendwie - aber an einigen Tagen nicht wirklich, da ärgere ich ich dann zu viel und dann muss mein LG leider drunter leiden - aber ich möchte nicht mehr, dass er mein Ventil ist - er kann nämlich eigentlich für die Situation mit seinen Eltern gar nichts.

Und ich würds mir halt einfach öfter wünschen, dass er mit uns was unternimmt anstatt am WE oder Abend vorm PC oder TV zu sitzen oder in der Hängematte sein Buch zu lesen. Auch er hat eine Verantwortung als Vater meiner Meinung nach - und die ist nicht nur als Ernährer der Familie! Aber er bemüht sich eh, ich verlange halt einfach manchmal viel zu viel - das weiß ich eh selbst!

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Re: Familienprobleme oder der ganz normale Wahnsinn?

Antwort von Hase67 am 15.08.2014, 8:54 Uhr

Hi,

nimm dich doch nicht automatisch so zurück - du verlangst nicht "viel zu viel". Du möchtest, dass er neben seinem eigenen Leben aus Arbeit und Entspannung auch noch Zeit mit euch verbringt - das finde ich normal, schließlich ist er ja mit dir und nicht mit seinem Job verheiratet. Für Selbständige/Freiberufler ist da die Balance halt manchmal schwer zu finden, aber du solltest trotzdem nicht vorauseilend dich selbst zurücknehmen - meistens ist man dabei nicht ehrlich mit sich selbst, und es staut sich am Ende doch Frust auf den Mann an, der zwar genügend Geld heimbringt, aber ansonsten gar nicht präsent ist. Ich finde das nicht "übertrieben anspruchsvoll", auch wenn es für ihn natürlich nicht einfach ist, zwei Verantwortungen zu schultern. Da muss er aber durch, so wie alle berufstätigen Eltern, die keine 50er-Jahre-Versorger-und-Mutti-daheim-Ehe führen wollen.

Ich rate dir auch - wenn es mal wieder zu Diskussionen zwischen deinem SV und deinem Mann kommt - dich nicht schützend dazwischenzuwerfen, schon gar nicht, indem du andere Problemfelder anschneidest, mit denen du deinen Mann verteidigst. Wie gesagt, ich bin für klarere Trennungen, gerade, weil ihr so dicht aufeinanderhockt. Dein Mann kann und darf sich selbst gegen die Anfeindungen seines Vaters verteidigen, eure Diskussionen untereinander und deine Forderungen an ihn (deinen Mann, meine ich) sind ein anderes Paar Stiefel.

LG

Nicole

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Re: Familienprobleme oder der ganz normale Wahnsinn?

Antwort von Sole1984 am 15.08.2014, 17:14 Uhr

Ich weiß schon, dass ich diese Sache, die ja eigentlich nur meinen LG und mich betrifft, nicht erwähnen hätte sollen, zumal das Thema ja doch schon ein wenig her ist und mein LG sich wirklich bemüht.

Allerdings wars an dem Abend so, dass dann mein LG nicht mehr dabei war und ich mit meinen SE übrig geblieben sind und mein SV, den ich vorher gegenüber meiner SM teilweise wegen seinem Verhalten meinem LG gegenüber noch verteidigt habe, nicht beruhigen hat lassen bzw. immer wieder mit dem gleichen Thema anfing, was seiner Frau aufstieß und mir auch, vor allem weil mein LG nicht mehr dabei war. Und da hab ich eben diese Sache mit der Zeit erwähnt, hab aber weder mich über meinen LG schlecht geäußert oder sonst was. Ich wollte auch nie, dass seine Eltern sich hinter mich stellen oder gegen ihn sind, keine Frage. Ich hätte auch einfach mit einer Reaktion meines SV gerechnet, wie zB er hat halt viel Arbeit, da bleibt weniger Zeit für Familie oder vlt. bei ihm wars auch so. Damit hätte ich gerechnt, sonst hätte ich nicht versucht die Diskussion über die Arbeit meines LG mit dieser Aussage zu beenden. Aber auf die Reaktion des SV war ich nicht gefasst, dass er mich so angeht und auch seine Frau, die mir geholfen hat (wie man sieht nagt es auch noch am meiner SM, dass mein SV nie Zeit für sie und die 3 Kinder hatte).

Deswegen bin ich nun etwas perplex immer noch, weil er sich auch anders hätte verhalten können, zumal ich nie gesagt habe, dass wir deswegen Probleme in der Beziehung haben, da ansonsten eigentlich eh alles klappt und sie das auch mitkriegen, dass wir glücklich sind.

Aber egal: ich bereue es heute noch etwas erwähnt zu haben, ich wollte nur diese total bescheuerte und übertriebene und vor allem nicht wahrheitsgemäße Diskussion und seine Ansichten beenden, vor allem weil mein LG nicht mehr da war und er vorher eigentlich schon die Diskussion mit seinem Vater beendet hatte und dieser auch sagte, für ihn wäre es somit auch erledigt - leider war es ein Schuss nach hinten.

Ich werde auf alle Fälle nie wieder etwas Persönliches zu meinem SV sagen - bin nur froh, dass meine SM, auch wenn wir hin und wieder Differenzen haben, zu mir gehalten hat und dies auch noch tut. :-)

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Re: Familienprobleme oder der ganz normale Wahnsinn?

Antwort von Hase67 am 16.08.2014, 10:55 Uhr

Sole,

du musst mir nicht erklären, wie es dazu kam - ich kenne solche Szenarien selbst und neige auch zu ähnlichen Reaktionen. Hilfreich ist das aber meistens nicht, weil man damit verschiedene Ebenen vermischt, die oft nicht zusammengehören. Ich versuche da inzwischen teilweise, ein paar "männlichere" Verhaltensstrategien zu übernehmen.

Klassisches Beispiel bei mir vor nicht allzu langer Zeit: Ich arbeite mit mehreren ÜbersetzerkollegInnen (ein Mann, 5 andere Frauen) in einem Gemeinschaftsbüro. Mit einer der Frauen habe ich für ein Projekt (für einen STammkunden von mir) zusammengearbeitet, bei dem in die Fremdsprache übersetzt wurde (sie ist Marokkanerin und hat Französisch als zweite Muttersprache, ich selbst spreche aber auch auf - fast - muttersprachlichem Niveau französisch). Bei diesem Projekt hat sie schlechte Arbeit geliefert, weil sie gerade privat in einer Umbruchsituation steckt und einerseits zu wenig Zeit investiert hat, andererseits aber auch zu wenig Zeit da war, manche Dinge gemeinsam zu besprechen (ich war parallel noch mit anderen Aufträgen beschäftigt). Das Ende vom Lied war, dass ich zusammen mit dem männlichen Kollegen, der französischer Muttersprachler ist, den Text noch mal komplett überarbeiten musste und letztendlich (weil wir beide Zeit investiert haben, die nicht eingeplant war) finanziell draufgelegt habe. Für den männlichen Kollegen war ganz klar: Schlechte Arbeit, das muss man ihr direkt so sagen. Ich habe sie automatisch in Schutz genommen, ihre private Situation verteidigt, aber gerade DADURCH das Ganze auf eine persönliche Ebene gehoben, die es vorher gar nicht hatte - es ging ja nur um die Ausführung der Arbeit. Dadurch, dass ich sie quasi vorauseilend entschuldigt habe, habe ich quasi betont, dass da auch eine persönliche, zwischenmenschliche Komponente mit hineinspielt - nämlich die Frage, ob man Kollegen, mit denen man beim Pausenkaffee ja auch wieder auskommen möchte und mit denen man quasi auch persönlich befreundet ist, für schlechte Arbeit kritisieren DARF. Für den Kollegen war das gar keine Frage, das waren für ihn zwei verschiedene Paar Stiefel (und die zwei sind gut und schon viel länger befreundet als sie und ich).

Verstehst du, was ich damit sagen will?

LG

Nicole

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Re: Familienprobleme oder der ganz normale Wahnsinn?

Antwort von Sole1984 am 27.08.2014, 10:47 Uhr

Vielen Dank für Eure Antworten und Hilfe!

Ich versuche momentan auf Abstand zu meinem SE zu gehen, mehr zu meinem SV, denn mit ihm kann ich eigentlich nicht mehr so richtig seit dieser Diskussion, außerdem gäbs da noch viel mehr zu erzählen.

Was meine SM angeht: ich weiß, dass sie oft vieles nicht so meint wie sie es sagt, sie weiß einfach nicht, wann es wohl klüger ist still zu sein bzw. wann sie jemand auf die Füße tritt mit ihren Aussagen und ihren Taten - aber im Endeffekt weiß ich doch, dass sie es für Bubi nur gut meint - das ich das Wichtigste. Und ich bin ihr sehr dankbar, dass sie auf ihn schaut am Vormittag.

Generell werde ich woh noch ein gutes Jahr so leben "müssen", dann kann mein Sohn in den KIGA wechseln - dann habe auch ich wieder mehr Abstand zu meinen SE.

Meinen Mann lass ich mal außen vor, da habe ich schon gemerkt, dass ich kaum Unterstützung erwarten kann.

Wer weiß allerdings was in Zukunft noch so passieren wird - ich werde nicht mehr viel zu den Themen sagen, sondern, wenn wieder etwas passiert, einfach meine Konsequenzen daraus ziehen!

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