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Geschrieben von Josie2006 am 14.10.2014, 19:24 Uhr

Ehe-/Erziehungsprobleme

Ich bin im Moment total verzweifelt! Ich glaube, dass ich vor einem Burnout stehe und/oder depressiv bin. In den letzten Jahren war so viel los und jetzt habe ich das Gefühl, dass ich nicht mehr kann. Unseren Sohn (8) haben wir nach 3x icsi bekommen, was sehr stressig war. Als ich wieder angefangen habe zu arbeiten, hat man mir nur total niedere Tätigkeiten gegeben, ich war total unterfordert. Gleichzeitig haben wir mit icsi versucht ein 2. Kind zu bekommen, welches ich aber leider verloren habe. Da fing es schon an, dass es mir nicht so gut ging. Da habe iih meinen Mut zusammen genommen und mich auf eine komplett neue Stelle beworben und es hat geklappt, ich war happy. Doch leider wurde ich von der Chefin schlecht eingearbeitet und gemobbt, ich würde diesen Job in Teilzeit nicht schaffen etc. Parallel dazu wurde das Klima zu Hause schlechter wegen der Arbeit, aber auch weil ich die Ansichten meines Mannes in der Erziehung immer schlimmer fand. Er ist ein sehr nüchterner Typ und überhaupt nicht liebevoll unserem Sohn gegenüber. Er ist ständig genervt von allem, ist ungeduldig. Ich finde mich auch nicht perfekt und mache mir ständig Gedanken über die Erziehung, aber mein Mann meint immer, dass er ales richtig macht und alles an mir liegt. In meinem Job habe ich zwar einen anderen Chef, komme aber durch den miesen Start einfach nicht nach. Ich schlafe schlecht, bin vergesslich geworden und kann mich schlecht konzentrieren. Ich weiß keinen Ausweg mehr. Paartherapie? Neuer Job, aber woher? Zum Hausarzt oder Psychologen? Mein Arzt nimmt mich aber kaum ernst...

 
19 Antworten:

Re: Ehe-/Erziehungsprobleme

Antwort von Trini am 15.10.2014, 8:18 Uhr

Meine Erfahrung: Die meisten Aärzte brauchen eine sicht- und messbare Krankheit.
Wenn alle gängigen Blutwerte normal sind, stoßen se an ihre Grenzen.

Psychologe ist natürlich immer gut oder auch sonst jemand, der einfach zuhören kann.
Ich denke, die ICSI-Zeit war sehr anstrengend und deine Probleme im Job sind auch nicht "ohne".

In erster Linie sehe ich die Probleme aber in deiner eigenen Sicht der Dinge.
Und daran kannst du mit Hilfe arbeiten.
Die Probleme auf der Arbeit lassen sich durch ein offenes Gepräch mit dem Chef sicher lösen. Die "böse" Chefin ist ja nicht mehr relevant, also mach einen Cut.
Trage deine Arbeitsprobleme nicht in die Familie.
Dein Mann ist wie er ist. Ein Kind kann damit umgehen. Wenn er nicht "kuschelig" ist, heißt das nicht, dass er Euren Sohn nicht liebt.

Ich denke, es täte dir gut, wenn du jemanden findest, der dir die drei "Stränge" deines Lebens zu entwirren hilft. Schau doch mal, was deine Stadt an Beratungsmöglichkeiten anbietet.

Trini

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Re: Ehe-/Erziehungsprobleme

Antwort von Josie2006 am 15.10.2014, 9:50 Uhr

Ich weiß, dass einiges an meiner Sichtweise liegt. Aber einige Beispiele: wenn unser Sohn ihn drückt und sagt, dass er ihn lieb hat, sagt er nichts und lässt es stocksteif über sich ergehen. Wenn er Papa etwas erzählt, sieht der ihn kaum an und erwidert kaum etwas. Wenn unser Sohn fröhlich ist und vielleicht singt oder lustige Dinge tut, kommt immer nur: lass das, sei still. Spielen tut er fast nie mit ihm, nur unter Protest. Und das tut mir einfach so weh, besonders wenn ich dann das traurige Gesicht unseres Sohnes sehe. Und das frisst sich bei mir immer weiter rein, weil ich dann auch nicht immer streiten will. Und wenn es dann mal klappt, dass ich meinen Mann darauf anspreche, kommt nur, dass unser Sohn halt manchmal nervig sei und er keine Lust zum Spielen hätte. Er nimmt das als Tatsache hin, aber kapiert nicht, dass das mit Kindern halt so ist und man sich dann eben mal aufraffen muss. Und er behandelt mich oft genauso: nicht zuhören, genervt sein von meinen Erzählungen, wortkarg sein.

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Re: Ehe-/Erziehungsprobleme

Antwort von sojamama am 15.10.2014, 9:57 Uhr

Das ist wirklich schade, dass Dein Mann so ist mit Eurem Kind.
Dein Sohn tut mir sehr leid.
Wir hatten auch mal so eine Phase, wo mein Mann ständig nur genervt war von den Kindern. Aber das ist SEIN Problem gewesen, er hat wieder irgendein Problem aus der Arbeit mit heimgeschleppt.... wir alle litten dann wieder darunter.

Ich habe mir angewöhnt, die Kinder aus der Schusslinie zu nehmen, ich mache dann eben was allein mit ihnen. Dazu brauchen wir den Papa nicht unbedingt.

Wenn er dann ausgesponnen hat, geht es eh wieder besser. Ich habe ihm auch etliche Male klar gemacht, dass es SO nicht läuft in einer Familie.
All das kannte er nicht, wie es zu laufen hat oder laufen könnten. Ihm war all das nicht bekannt... das kam erst heraus, als wir lange Gespräche führten.

Lässt er denn mit sich reden?

melli

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Re: Ehe-/Erziehungsprobleme

Antwort von Astrid18 am 15.10.2014, 10:00 Uhr

Schön ist es nicht, wenn Dein Mann so uninteressiert ist, aber gibt es denn gar nichts, was ihm mit Deinem Sohn Spaß machen könnte?

Könnten die beiden mal ins Fußballstadion oder ins Kino gehen, zuhause einen Jungs-Film anschauen, eine Radtour machen, irgendetwas, was beiden Spaß macht?

Wenn Dein Mann nur halbherzig mit Deinem Sohn spielt, dann merkt Dein Sohn das sicherlich.

Wenn Dein Mann Dir gegenüber genauso ist: War er schon immer so? Ist er vielleicht einfach so?

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Re: Ehe-/Erziehungsprobleme

Antwort von Josie2006 am 15.10.2014, 10:16 Uhr

Wie soll ich sagen: mein Mann war früher auch nicht extrem gesprächig oder gefühlsbetont. Aber als wir zu zweit waren, haben wir viel unternommen, mit Freunden oder alleine, sind Motorrad gefahren. Da war das alles im Rahmen. Jetzt haben wir beide gar nichts mehr, er schlägt auch nie etwas vor, was er mal mit MIR machen möchte. Ich habe das Gefühl, dass er es zu Hause früher auch nicht so toll hatte, und jetzt genau das macht, was er erlebt hat. Aber das bekomme ich aus ihm nicht raus. Das einzige "Männerding" was sie haben, ist mal Fahrrad fahren oder samstags ein paar Dinge zu erledigen, wo mein Sohn eine kleine Belohnung bekommt, wenn er hilft. Aber für mich geht es halt um den Alltag.

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Re: Ehe-/Erziehungsprobleme

Antwort von sojamama am 15.10.2014, 10:21 Uhr

DAS war es bei uns auch oft... daheim war uns zu zweit langweilig, wir waren viel unterwegs früher, Motorrad fahren, Kino, mit Freunden immer am WE ins Rockcafé im Ort.

Mit Kind hat sich natürlich alles verändert, aber mein Mann hat das nie so gesehen, er dachte lange Zeit, er können so weiterleben wie bisher. Ein Kind wäre nun halt da, aber es würde sich nichts ändern, man bräuchte da nicht viel tun....
Er kannte aber sowas wie Familienleben nicht... leider. Sein Vater war alt, war ständig beruflich weg, die Mutter war auch alt und gluckig, überaus gluckig. Hat ihn komplett verwöhnt.

Wir haben lange Jahre gebraucht, bis wir endlich so zueinander gefunden haben, wie wir es uns vorstellen. Wir haben aber immer noch Differenzen, Probleme und Streit. Aber wir wissen jetzt anders damit umzugehen, wir reden mehr.

Und für uns ganz ganz wichtig ist unser "Ausgehtag". Einmal die Woche, meist Freitag oder Samstag, gehen wir Essen. Einfach nur wir beide. Die Oma wohnt im Haus, die achtet ein wenig auf die Kinder, wobei die auch ohne Betreuung klar kommen.

Aber dieser eine Tag ist immer der beste der Woche, wir essen toll, reden viel, lachen, treffen Leute usw. Wir genießen das sehr.
Solltet Ihr auch mal in Erwägung ziehen.

melli

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Dein Mann scheint zu sein, wie mein kleiner Sohn

Antwort von Trini am 15.10.2014, 10:39 Uhr

Und DER ist bei einer kuscheligen Mama groß geworden.
Es ist ein Charaktermerkmal, gegen das man (selber) nur schwer ankommt und das andere einfach akzeptieren müssen.

Spielen ist nicht jedermanns und (jederfrau) Sache. Vielleicht finden sie noch mehr "Männderdinger"??

Trini

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Re: Ehe-/Erziehungsprobleme

Antwort von Nikas am 15.10.2014, 11:20 Uhr

Liebt Ihr beide Euch überhaupt noch? Hört sich leider nicht so an. Zumindest seid Ihr beide ja abgrundtief unzufrieden mit Eurem Leben.

Ich würde an Deiner Stelle schnellstmöglich das partnerinterne Gespräch suchen. Arbeitsthema, leicht reißerisch: "Wie geht es weiter mit uns? Wenn ja, zusammen oder getrennt?"

Je nachdem, wie Dein Mann auf das Ansinnen reagiert, kannst Du dann agieren. Also wirklich miteinander sprechen, und alles zur Debatte stellen, oder - wenn er keinen Redebedarf sieht und Dich also ruhig alleine weiterleiden lassen würde - Dich auf Dich und das Kind besinnen und wahlweise externe Hilfe suchen und dann grundlegende Justierungen vornehmen. - ansonsten gehst Du kaputt.

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Liebt ihr euch noch?

Antwort von Josie2006 am 15.10.2014, 12:06 Uhr

Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht... Manchmal denke ich, es ist nur eine Krise, wenn auch eine schlimme. Dann denke ich, wie es wäre, wenn wir uns trennen. Aber davor habe ich riesige Angst, hauptsächlich wegen unseres Sohnes, aber auch aus finanzieller Sicht.

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Autsch!!!!

Antwort von Trini am 15.10.2014, 12:54 Uhr

Wenn es nur das Geld ist, was dich hält, dann denke noch mal ganz genau nach.

Was hat dein Sohn denn von einem Vater, der so anders ist, als du dir einen Vater vorstellst?

Trini

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Re: Autsch!!!!

Antwort von Josie2006 am 15.10.2014, 13:14 Uhr

Wir sind schon 19 Jahre zusammen und ich dachte, ich kenne ihn gut. Aber als unser Sohn kam bzw. jetzt mit der Zeit kommen halt Eigenschaften ans Licht, die halt nur mit Kindern auftreten. Wenn ich jetzt beobachte oder nachfrage, stelle ich viele Eigenschaften davon auch an meinen Schwiegereltern fest. Z.B. dass mein Mann unseren Sohn oft so lange reizt oder herausfordert, bis sie sich in der Wolle haben. Das macht Opa auch, aber diese Eigenschaft kante ich halt vorher nicht. Ich bin früher vielleicht verwöhnt worden, aber meine Eltern waren immer für mich da und haben mich ernst genommen. Manchmal tut
mir mein Mann auch leid, wenn seine Kindheit nicht immer so toll war. Aber ich dachte, man versucht es dann besser zu machen und nicht genauso.

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Re: Autsch!!!!

Antwort von Astrid18 am 15.10.2014, 16:09 Uhr

Bevor Du gleich die Flinte ins Korn wirfst, würde ich versuchen, ihn von einer Paartherapie zu überzeugen. Um etwas anders zu machen, muss er erst erkennen, was in seiner Kindheit falsch war, und das verdrängen viele.

Mag er denn Star Wars, das mögen doch alle Männer. Besorge die Filme und schenke zu Weihnachten den Todesstern für Vater und Sohn. Könnte das etwas sein?

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Re: Autsch!!!!

Antwort von claudi700 am 15.10.2014, 17:08 Uhr

das ist ein schöner gedanke, dass man(n) es bei den eigenen kindern besser machen sollte/möchte/könnte. aber dein mann hat nun mal diese kindheit und erziehung erlebt, es ist immer schwer, diese muster aufzugeben und neue wege zu gehen.

hast du schon mit ihm darüber gesprochen, dass er sozusagen eine kopie seiner kindheit an euren sohn weitergibt?

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Re: Autsch!!!!

Antwort von Josie2006 am 15.10.2014, 18:25 Uhr

Mit ihm kann man schlecht reden, er fühlt sich immer angegriffen. Und meint halt, dass es hauptsächlich an mir liegt. Wenn ich mich ändere oder wieder besser drauf wäre, wäre doch alles o.k. Er sieht nicht ein, dass er sich auch verändert hat. Auch wenn seine Eigenschaften früher schon ähnlich waren, war er doch lockerer und lustiger. Seinen Humor mochte ich immer gerne. Davon ist kaum etwas geblieben.

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Re: Autsch!!!!

Antwort von Bookworm am 16.10.2014, 8:34 Uhr

Was ich mich spontan gefragt habe ist: Wieso bekommt jemand (=dein Mann) der noch nicht mal mit 8-jährigen was anfangen kann, überhaupt ein Kind? Wenn es so schwierig war das Kind zu bekommen, müsste doch die Freude über das Kind, und die Liebe zu ihm, um so größer sein

Ich kann in gewisser Weise nachvollziehen, dass manche Männer nichts mit Babys anfangen können. Aber ein 8-jähriger? Da gibt es doch 1000 "Männerdinger" die sie zusammen machen könnten. Und jemanden zu provozieren, der einem so offensichtlich unterlegen ist, finde ich

So wie Du ihn schilderst hört sich Dein Mann schrecklich unsympathisch an.

Das Kind sucht Liebe und Zuwendung und wird weitestgehend "abgebürstet", wenn nicht sogar klein gemacht (ärgern + provozieren)
Je nach Altersklasse sind für kleine Jungs die Väter als Vorbild superwichtig, DAS sollte sich Dein Mann auch mal bewusst machen.

Wie wichtig ist Dir Status, großes Haus, Auto etc.? Du gehst arbeiten, d.h. Du hast ein eigenes Einkommen, Du kannst es auch alleine schaffen.
Und ich weiß wirklch nicht ob es für Deinen Sohn so erstrebenswert ist, von seinem Vater dauerhaft so behandelt zu werden.

P.S. Mein Sohn ist auch 8. Wenn mein Mann sich ihm gegenüber so benehmen würde, würde ich hier auf die Barrikaden gehen

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Es ist nicht einfach

Antwort von Birke am 16.10.2014, 10:01 Uhr

Ich kenne das auch. Mein Mann hat auch das Problem gehabt, aber er hat einfach auch am Umgang seiner Mutter mit unserem Sohn gemerkt, das seine Kindheit sich wiederholt. Daraufhin hat er darüber nachgedacht und auch eine Therapie angefangen (leider nicht vollständig bearbeitet).
Er ist zb. als Kind auch nicht gedrückt und bekuschelt worden, weil seine Mutter es aus ihrer Erziehung nicht weitergeben konnte und sein Vater war zwar da aber nicht existierend...Erst ich habe ihn ein Gefühl von Umarmungen gegeben und mit unserem Sohn konnte er dadurch auch mal kuscheln, ihn durchkitzeln etc. Aber Spiele spielen, das geht nur am PC. Ansonsten liebt mein Mann Radtouren, spielt mal Fußball mit ihm oder sie schauen zusammen auf dem Sofa gekuschelt fern.
Wenn mein Mann bei der Arbeit Probleme hat, wird das von ihm ausdiskutiert, egal, wie es uns dabei geht und wie oft wir das schon gehört haben...
Gestern wurde unser Sohn 12 und bis auf einen Kinogutschein konnten mein Mann und ich uns nicht auf ein Geschenk einigen. Mit unserem Sohn bin ich dann nachmittags in einen Spielzeugladen, dort war jemand von Revell, der Hubschrauber und kleine Drohnen vorführte. Mein Sohn konnte endlich ausprobieren, wie die kleinen Teile (die ihn schon lange interessierten) zu fliegen sind und entschied sich dann für eine leicht steuerbare Drohne. Mein Mann flippte gleich aus, das wäre doch alles schlecht verarbeitet, die Dinger gingen doch einfach zu schnell kaputt etc.
Mein Sohn war so glücklich gewesen und dann niedergeschlagen. Er zeigte meinem Mann, wie gut er es steuern konnte, trotzdem...erst abends nach einem Spaziergang hatte mein Mann sich einigermaßen wieder gefangen.
Da ich psych. angeschlagen bin, kann ich auch nicht einfach kontra geben. Meist höre ich ihm dann zu oder flüchte
Ich wünsche dir viel Kraft. Hat dein Mann vielleicht Geschwister? Meiner ist Einzelkind und das merkt man dann ja auch.

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Re: Autsch!!!!

Antwort von Josie2006 am 16.10.2014, 21:10 Uhr

Also erst einmal: wie kommst du auf großes Auto und Haus??? Wir haben nur ein kleines, älteres Haus. Und ich arbeite, weil wir es uns sonst nicht leisten könnten. Falls wir uns trennen, würde ich glaube ich nicht mit dem Geld auskommen, was ich verdiene, da ich nicht voll arbeiten gehen könnte.

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Re: Es ist nicht einfach

Antwort von Josie2006 am 16.10.2014, 21:13 Uhr

Mein Mann ist Einzelkind, aber unser Sohn auch. Wird er auch so? Ich glaube, das Hauptproblem ist, dass mein Mann nicht gerne über Probleme redet. Und im Moment bin ich sooo durch, auch wegen der Arbeit, dass ich keine Kraft dazu habe.

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Vieles, ja sogar ganz vieles...

Antwort von Trini am 17.10.2014, 8:02 Uhr

ist "Prägung", genau wie bei kleinen Tieren.

In der Familie meines Mannes wurde z.B. nie gekuschelt. (Jetzt wo meine Schwiemu dement ist, möchte sie plötzlich umarmen.) Von deher gab es von im auch nie Zärtlichkeiten für die Söhne.

Anderes Beispiel:
Bei mir wurden seltenst bis nie Gesellschaftsspiele gespielt. Deshalb habe auch ich wenig Freude daran und unsere Söhne spielen eigentlich auch nur im Urlaub mal.
Dafür gibt es in anderen Familien z.B. keine gemeinsamen Wanderungen.

Es ist also irrig zu erwarten, dass dein Mann die Zärtlichkeit, die ihm gefehlt hat nun deinem Sohn geben wird. Er KENNT es ja nicht.

DIESER Teil der Erziehung wired also dein Part bleiben.
Aber vielleicht kann dein Mann ja andere Gemeinsamkeiten mit dem Kind finden (Sport, Basteln, Gartenarbeit, Playstation, Kino etc.)??

Trini

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