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Geschrieben von Mucksilia am 09.06.2015, 15:04 Uhr

Abschied nehmen - Heulsuse

Kennt ihr das? Ich kann keinen Abschied nehmen u muss immer ..

Hab schon ganz schlimme Dinge erlebt (Mutter u Vater früh und sehr dramatisch gestorben, Mann war schwer Krebskrank, Bruder fast bei Unfall letztes Jahr gestorben) , vllt. liegt es da dran.

Als heute die Einladung zum Abschiedsfest vom KiGa von meinem Sohn kam hab ich direkt einen Horror bekommen - bei meiner Tochter fand ich das ganz scheußlich, musste beim Gottesdienst auch weinen.
Ich mag schon gar nicht da hin gehen, weil ich mich die ganze Zeit am Riemen reißen muss - dabei bin ich eigentlich ganz froh, dass die KiGA-Zeit jetzt rum ist.

Aber wenn man immer heulen muss denken die anderen ja, ich tick nicht richtig.

Immer wenn sowas ist und ein Abschied ansteht (es muss noch nicht mal einer gestorben sein) muss ich heulen. Auch bei der Beerdigung von der Mutter einer Bekannten, die ich kaum kannte.

Mir ist das echt unangenehm.

Dann muss ich bei der Einschulung heulen und wenn meine Tochter die Schule wechselt und und wenn ich die Titelmusik von Winnetou höre (lacht ja nicht).

Ich glaub ich bin ne Heulsuse.

Jemand ne Idee was ich dagegen tun kann?

 
27 Antworten:

Re: Abschied nehmen - Heulsuse

Antwort von katja13 am 09.06.2015, 15:52 Uhr

Du bist sicher nicht die einzige, die bei solchen Gelegenheiten heulen muss. Klar ist es nicht gerade toll, inmitten von Leuten in Tränen auszubrechen. Aber unterdrücken funktioniert meist nicht. Wir haben bald Abschied von der Grundschule. 3 Mal habe ich das Ereignis als unbeteiligte gesehen. Glaube mir, alle waren verheult. Dieses Jahr bin ich mittendrin, die spielen immer so ein fürchterlich sentimentales Lied....ich darf gar nicht dran denken. Also Taschentücher parat und durch.... Viel Glück!

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Re: Abschied nehmen - Heulsuse

Antwort von rala_25 am 09.06.2015, 15:55 Uhr

Was man dagegen tun kann weiß ich nicht.
Früher war ich auch keine Heulsuse, aber in letzter Zeit muss ich bei so Sachen auch schluchzen, wenn auch nicht hemmungslos.

Steh doch einfach dazu =)
Es ist keine Schande zu Tränen gerührt zu sein.

LG

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Re: Abschied nehmen - Heulsuse

Antwort von Assi93 am 09.06.2015, 16:14 Uhr

Hallo,

ich kann Dich gut verstehen. Beim Abschied vom Kindergarten meiner Tochter vor vier Jahren musste ich ganz schrecklich weinen (alle anderen Mütter und die Erzieherinnen aber ebenfalls). Ich konnte mir die Videos davon tagelang nicht anschauen, ohne wieder in Tränen auszubrechen.

Jetzt steht in zwei Wochen der Abschied von der Grundschule an und ich befürchte Ähnliches... Ich habe einfach das Gefühl, es überkommt mich in solchen Momenten und ich kann nichts, aber auch gar nichts, dagegen tun. Es ist halt so und ich stehe dazu.

LG


Astrid

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Re: Abschied nehmen - Heulsuse

Antwort von Mucksilia am 09.06.2015, 16:21 Uhr

Es beruhigt mich, dass ich nicht alleine dastehe.
Hier scheine ich irgendwie die Einzige zu sein...
Schulwechsel bei meiner Tochter steht auch an...dann denke ich daran, dass sie doch vor kurzem noch 46 cm war und jetzt fast aus dem Haus *schluchz*...dabei haben Herr Mucksilia u ich tolle Pläne, was wir machen wollen, wenn die Kinder aus dem Haus sind...
Trotzdem - alles

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Re: Abschied nehmen - Heulsuse

Antwort von Holzkohle am 09.06.2015, 16:49 Uhr

ich bin sehr nah am Wasser gebaut und heule bei solchen Anlässen grundsätzlich, warum auch nicht? Ich habe sogar im Kino bei "The Avengers II" geheult :) Ich seh da ehrlich gesagt kein Problem, im Gegenteil, ich treffe auf immer mehr Leute, hauptsächlich Frauen, denen gern mal ein Tränchen kullert. Sei es aus Trauer oder aus Stolz.

Ich heule übrigens sobald "Auf anderen Wegen" von Bourani anläuft...

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Hier auch

Antwort von angelok82 am 09.06.2015, 17:01 Uhr

....sowohl beim Kitaabschied als auch bei der Einschulung flossen die Tränen.Und das nicht zu knapp. Ich bin sehr nah am Wasser gebaut und stehe dazu. Ich weine bei allen möglichen Filmen, selbst bei Kinderfilmen wie Oben oder Küss den Frosch, ToyStory... (da wurde ich allerdings schon extrem schief angeschaut) Bei Hochzeiten stehe ich fast die gesamte Trauung heulend in der Ecke. Was solls?!

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Re: Abschied nehmen - Heulsuse

Antwort von momoo am 09.06.2015, 17:13 Uhr

Auch mir geht es so.
Bei jeder "etappe" meiner Kinder zerfließe ich. Kiga, Grundschule, Jugendweihe, Schulabschluss......alles
und als echte Dramaqueen kann ich auch bei tollen, wundervollen Ereignissen oder Ankündigungen heulen.
Die Ankündigung einer Hochzeit im Freundeskreis-- ich heule.
Jemand verkündet ne Schwangerschaft --ich heule.
ist das Baby da--na klar-- ich heule.

heule auch auf Konzerten, wenn es mich emotional so mitnimmt
oder auch in absolut perfekten Situationen (wenn es schöner einfach nicht geht) kommen mir die Tränen

schäme mich nicht dafür
DAS bin ich

lg
momoo

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Re: Abschied nehmen - Heulsuse

Antwort von spiky73 am 09.06.2015, 18:40 Uhr

hihihihi. das kommt mir so bekannt vor.

gut, in der oeffenlichkeit schaffe ich es, lediglich glaenzende aeuglein zu bekommen und ansonsten contenance zu bewahren... aber wehe ich bin daheim! da heule ich selbst bei pilcher und co., oder 'vermisst und wiedervereint', oder tine wittler wie ein schlosshund. und ganz schlimm wird es, wenn geburtsszenen oder babies gezeigt werden. dann isses ganz rum und ich verliere traenen literweise.

aber ich weiss auch die ursache: das "schnieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee" der geigen im hintergrund.

die loesung: oropax. hilft garantiert.

;-)

p.s.: das weinen finde ich nicht dramatisch. eher menschlich. es macht sympathisch, oh ja.

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@An alle

Antwort von Assi93 am 09.06.2015, 19:44 Uhr

Hallo, in die Runde,

also, ich muss sagen, es tut mir richtig gut, Eure Antworten zu lesen. Manchmal denke ich nämlich, dass ich weit und breit die einzige bin, die so emotional ist. Dabei hat sich das bei mir schon etwas verändert aufgrund meiner derzeitigen beruflichen Tätigkeit (sozialer Bereich), wo ich einfach nur "funktionieren" muss und so wenig Platz für meine eigenen Emotionen ist. Dafür kommen sie dann an anderer Stelle eben umso intensiver raus.

Aber da wir hier ja im Partnerschaftsforum sind, würde mich mal interessieren, ob und wie Eure Partner mit Eurer Emotionionalität umgehen können.

LG


Astrid

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Re: Abschied nehmen - Heulsuse

Antwort von Tini1984 am 09.06.2015, 20:20 Uhr

Oh, ich kann das auch sehr gut. Zuletzt auf der Taufe meiner Tochter. Die meisten Frauen aus meinem Freundes und Familienkreis kennen das von mir und viele fangen an selbst Tränchen zuverdrücken, besonders meine Schwester und dann müssen wir darüber lachen, aber können auch nicht aufhören zu weinen und ich mag diese Momente eigentlich ganz gern.

Dabei fällt mir ein das letzte Mal weinen hatte ich erst gerade letzte Woche, als ich meinem Sohn den Finger in der Kühlschranktür eingeklemmt habe und mir in der Notaufnahme gesagt wurde, es sehe schlimmer aus, als es ist. Ich war so erleichtert, hatte Angst ihm irgendwas gebrochen zu haben. Und als die Anspannung dann abfiel, musste ich einfach mal ein paar Tränchen vergießen.

Mein Mann findet das ganz niedlich und zur Taufe musste er sich selbst stark zusammen reißen, das hat er mir hinter her erzählt. Er macht sich auch nicht darüber lustig, was ich sehr an ihm schätze.

Ein schönes Thema übrigens. Finde es gerade total schön über diese Heulmomente zu sinieren, Danke dafür.

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Re: Abschied nehmen - Heulsuse

Antwort von RR am 09.06.2015, 20:31 Uhr

Hallo
geht mir genauso! Aber ich finde das auch irgendwie "menschlicher" als Erwachsene die gelangweilt dort sitzen u. gähnen...

Meine Mutter muss auch bei solchen Sachen weinen, von ihr stammt auch der Spruch "es war so schön, alle Leute haben geweint...."

viele Grüße

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Ich danke Euch! Und Herr Mucksilia ...

Antwort von Mucksilia am 10.06.2015, 9:20 Uhr

...ist (fast) genauso schlimm. Da sitzen dann die Eheleute Mucksilia leise schluchzend, Kind1 schüttelt den Kopf ("Mama, was hast du?") u Kind 2 ignoriert es.

DANKE - ihr habt mir richtig gutes Input gegeben. Ich dachte immer, das liegt an meiner blöden Vorgeschichte und hab vllt. an der Klatsche (und ihr ratet mir, eine Therapie zu machen) ...wenn aber so viele hier genauso empfinden bin ich (und Herr Mucksilia) doch ganz normal...eben nur nah am Wasser gebaut!

Zu der KiGA-Verabschiedung, zur Einschulung u zum Schulwechsel werde ich also Taschentücher mitnehmen...und nach mir die Sintflut ...

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Re: Abschied nehmen - Heulsuse- hier auch

Antwort von Bookworm am 10.06.2015, 11:45 Uhr

Ich bin völlig "musikuntauglich"

Wenn festliche Musik erklingt ist es vorbei. Witzigerweise war das schon so als ich 4 war (erzählen meine Eltern) und es hat sich bis heute gehalten.
Vergangenes Jahr war der Abiturgottesdienst von meinem Sohn. Ich musste ganz schnell rausgehen, weil ich an meine Vater denken musste, der wenige Monate vorher gestorben war, und sicher furchtbar stolz auf seinen Enkel gewesen wäre. Ich konnte mich auch ganz lange nicht beruhigen, sodass ich fast nix vom Gottesdienst mitbekam und hinterher auch noch total verheult war .
Aber auch bei freudigen Ereignissen reißt mich die Musik rein.
Ist halt so, manchmal ärgert es mich auch, aber ich kann eh nix dagegen machen.

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Wir mussten....

Antwort von Trini am 10.06.2015, 12:14 Uhr

beim Abschiedsgottesdienst für unseren langjährigen Kantor singen.

Zum Glück haben wir bei unterschiedlichen Stücken geheult und es hat keiner gehört.

Bei freudigen Ereignissen flenne ich aber eher nicht.

Trini

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Re: Abschied nehmen - Heulsuse

Antwort von mf4 am 10.06.2015, 15:39 Uhr

Ich finde das völlig normal und menschlich und bei solchen emotionalen Geschichten (vor allem die Kinder betreffend) heile ich auch los.

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Als mein Sohn mir den ersten Liebesbrief schrieb

Antwort von Sternenschnuppe am 10.06.2015, 21:32 Uhr

... brach ich selbstverständlich in Tränen aus.
Er runzelte die Stirn, seufzte tief und sagte : " das habe ich befürchtet "
Er war sieben ! Noch Fragen ? :-)


Hallo Baby im TV , Vermisst , ..... Land unter bei mir.
Beim Kindergartenabschluss. Als wir wechselten.


Du bist ganz gewiss nicht alleine damit :-)

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Gestern abend war es wieder soweit...

Antwort von Mucksilia am 11.06.2015, 8:47 Uhr

..als ich das Bild mit den Leichenwagen auf den Weg nach Haltern sah....das ist sooo gemein...

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Re: Gestern abend war es wieder soweit...

Antwort von mf4 am 11.06.2015, 15:10 Uhr

Sowas schau ich mir erst gar nicht an und ich kann auch nicht nachvollziehen, wenn man da als nicht betroffener "dabei sein" will.

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@Mf4

Antwort von Mucksilia am 12.06.2015, 8:54 Uhr

Das weiß ich nicht. Vllt. gibt es den Angehörigen Trost.
Ich kann mich heute noch genau erinnern, wer auf der Beerdigung meiner Mutter war - das hat mir wahnsinnig viel gegeben.
Wenn die Mitschüler eine Reihe bilden - die ja auch schon irgendwie betroffen sind, ist es doch schöner als wenn da kein Mensch von Notiz nimmt. Blöd sind die sensationslustigen Gaffer. Aber ich finde, auch in dem Gottesdienst, wurden die Trauernden toll geschützt u die Kamera hat nie Bilder von ihnen gezeigt. Ist echt alles scheiße, das. So sinnlos.

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Re: @Mf4

Antwort von Fredda am 12.06.2015, 10:02 Uhr

Ich fand auf der Beerdigung meiner Mutter die heulenden Dabeisitzer, denen sie gar nicht fehlen würde, widerlich. Dass die Mitschüler dort dabei sind, ist ja was völlig anderes als wenn Fremde sich da Trauer aus zweiter Hand gönnen.

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Re: @Mf4

Antwort von ösitina am 12.06.2015, 10:11 Uhr

Das stimmt doch gar nicht, ich habe in nur wenigen Sekunden, wo von dem Gottesdienst in den normalen Nachrichten gezeigt wurde, sehr wohl Bilder von Trauernden gesehen....
Ich weiß nicht warum immer behauptet wird dass keine Bilder von ihnen gezeigt wurden, selbst kurz nach dem der Absturz bekanntgegeben wurde, wurden Bilder von Trauernden gezeigt, auch der Name des Copiloten und Bilder von ihm wurden gezeigt....

Ich finde derartige Berichterstattungen fürchterlich....

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Fredda

Antwort von Morla72 am 12.06.2015, 10:36 Uhr

Auf der Beerdigung meines Vaters fand ich es auch sehr tröstlich, dass so viele Leute da waren die ihn zum Teil auch sehr lange bzw. von früher kannten. Und einige haben uns dann noch sehr liebe Worte gesagt...

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Re: Fredda

Antwort von Fredda am 12.06.2015, 10:39 Uhr

Die viele Post fand ich wunderbar tröstlich und auch einige Anwesenden aber dieses für mich unechte, da ja für die Leute kein Trauerfall war, Getropfe war für mich ganz schwer erträglich.

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Re: Fredda

Antwort von Leena am 12.06.2015, 12:48 Uhr

Ich glaube, da reagiert jeder ganz unterschiedlich.

Ich persönlich kann nicht sagen, ob bei der Beerdigung meines Vaters irgendwie "Krokodilstränen" verdrückt haben oder nicht, ich war anderweitig beschäftigt. Ich hätte es eh nicht mitbekommen.

Dafür fand ich die viele Post furchtbar, ich hab's nicht ertragen, solche Briefe im Haus zu haben... mir waren diese hilflosen "Wir fühlen mit Ihnen in Ihrem schmerzlichen Verlust, Sie müssen jetzt tapfer sein"-Worte so gräßlich... vor allem von Leuten, bei denen ich das Gefühl hatte, sie tun es, weil es sich so gehört...

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Re: Fredda

Antwort von Morla72 am 12.06.2015, 14:02 Uhr

Vielleicht hatten wir einfach Glück?
Von unechten Tränen habe ich nichts mitbekommen, und ich hatte das Gefühl, dass ALLE, die da waren, es wirklich als Verlust betrachtet haben.

Bei der Post, naja... da gibt es viele, die, z.T. aus Hilflosigkeit, zu so Standard-Sprüchen greifen, aber das würde ich den Leuten nicht übel nehmen, die können es halt nicht besser. Die mit sehr persönlichen Worten wurden dann um so mehr geschätzt.

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Re: Fredda

Antwort von Fredda am 12.06.2015, 14:38 Uhr

Bei uns waren es halt Nachbarn, die während der langen Krebserkrankung meiner Mutter teilweise lieber weggeschaut haben als zu grüßen, weil sie halt nicht wussten, wie damit umgehen, aber sie hat das sehr verletzt und ich fand, die haben da nicht zu heulen.

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Re: Fredda

Antwort von Morla72 am 13.06.2015, 8:46 Uhr

Ok, da bin ich dann bei dir. Sowas hatten wir nicht.

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