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Geschrieben von Riddle01 am 09.03.2014, 18:19 Uhr

Ab wann beginnt schlagen?

Hallo,

ab wann beginnt für euch Gewalt / schlagen?
Wurde gerade erneut von meinem Ex verbal angegangen u zur Verstärkung tippte er mir wieder energisch mit dem Zeigefinger auf die Brust, sodass es weh tat.

Gruß

 
17 Antworten:

Re: Ab wann beginnt schlagen?

Antwort von mf4 am 09.03.2014, 18:39 Uhr

DAS ist sicher noch nicht Schlagen aber Gewalt ja und eine Drohung sowieso.

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Re: Ab wann beginnt schlagen?

Antwort von Sternenschnuppe am 09.03.2014, 18:39 Uhr

Naja, schlagen ist für mich anders um ehrlich zu sein.
Allein würde ich mich aber nicht mehr mit ihm treffen.

Wie geht es Euch denn ?
Kinderübergabe kann doch über seine Mutter sein, oder kümmert er sich etwa jetzt selbst um den Kleinen ?

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Re: Ab wann beginnt schlagen?

Antwort von maryplysch am 09.03.2014, 18:41 Uhr

Ich finde, das hört sich schon *gewaltig* an, wie du es schilderst.Die Grenzen sind sicher fließend aber da, wo für dich eine Grenze erreicht ist und er sie übertritt, ist es schon schwierig.

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Re: Ab wann beginnt schlagen?

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.03.2014, 19:27 Uhr

Muß ein bestimmtes "Label" an einer Aktion drankleben, damit sie sich für Dich übergriffig anfühlen darf. Warum?

Nein, das ist für mich kein "Schlagen".
Ja, Du darfst Dich dagegen wehren. Weil die Grenze zwischen "okay" und "nicht okay" eine andere ist als die zwischen "schlagen" und "nicht schlagen".

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Re: Ab wann beginnt schlagen?

Antwort von andrea_m am 09.03.2014, 19:30 Uhr

Naja, du schreibst ja er tippte mit den zeigefinger an die brust. Natürlich nicht schön, aber auch nicht schlagen, sonst hätte er ja auf die brust geschlagen und nicht getippt ;-)
Fällt für mich unter Drohung?

Lg

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Re: Ab wann beginnt schlagen?

Antwort von Riddle01 am 09.03.2014, 21:02 Uhr

Ok, danke für Eure Meinungen

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Re: Ab wann beginnt schlagen?

Antwort von Nikas am 10.03.2014, 1:28 Uhr

Verbale Angriffe mit Pieksen sind ja wohl mit das allerletzte. Solche Typen kann ich grad leiden. Egal ob ex oder Partner oder sonstwer.
Aber grad ein ex hat schon mal gar nix auf die Brust zu pieksen. Stell Dir vor, Dir piekst ein Wildfremder in der U-Bahn bei einem Gespräch nachdrücklich auf die Brust. Würdest Du Dir das gefallen lassen? Das ist ein anmaßender körperlicher Übergriff, am Rande zur Gewalt. Auch wenn es kein Schlagen ist. Wenn Dich jemand festhält, wäre es auch ein Übergriff, ohne dass geschlagen wird.
Ich würde mir solche Übergriffe nachdrücklich verbitten.
Ich hätte an deiner Stelle dem ex wohl die Hand sehr unsanft weggedrückt, inklusive unsanftem, verbalem Kommentar.

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Re: Ab wann beginnt schlagen?

Antwort von laola am 10.03.2014, 2:03 Uhr

Ihr lebt jetzt getrennt? Ich wünsche Dir und deinem Kind jedenfalls alles Gute!

Für mich ist das auch kein Schlagen - aber bereits eine Aggression, und offensichtlich hat es dich belastet.
Bei der Beantwortung der Frage hilft vielleicht auch diese sehr interessante Seite, die ich selbst erst gerade entdeckt habe:
http://www.re-empowerment.de/haeusliche-gewalt/

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Re: Ab wann beginnt schlagen?

Antwort von Nurit am 10.03.2014, 10:34 Uhr

Ich finde, dass Gewalt und Demütigung immer da anfängt, wo einer der Beteiligten den Akt als Gewalt oder Demütigung empfindet. Ich persönlich würde das Anpieksen als übergriffig empfinden und mich zumindest bedrängt fühlen.

LG,
nurit

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Na, jaaaaaaa......

Antwort von Strudelteigteilchen am 10.03.2014, 10:53 Uhr

Wenn mein großes Kind in einer bestimmten Stimmung ist, dann empfindet sie es schon als Akt der Gewalt, wenn sie jemand anschaut: "Mamaaaaaa, der X schaut mich ahaaannnnn!" Und auch auf der Straße gibt es so eine Sorte Jugendliche, die sich schon angegriffen fühlen, wenn man mal mehr oder weniger kritisch schaut.

Insofern finde ich diese Definition dann doch etwas weit gefasst. Man kann das nicht komplett im Auge des Betrachters lassen.

Was aber mit dem AP nichts zu tun hat. Piksende Zeigefinger haben durchaus gerne mal was Aggressives. Wobei ich sie weder als Gewalt noch als Demütigung "einsortieren" würde. Eher als Bedrängung. Aber das ist dann - wie ich oben schon schrieb - eher akademisch.

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Re: @SST

Antwort von Nurit am 10.03.2014, 11:19 Uhr

Die Situation, die Du mit den Jugendlichen beschreibst, kenne ich nur so, dass die Jugendlichen gerne Dieses und Jenes als Provokation empfinden, aber als Gewalt..?

Ich empfand es schon als Gewalt, wenn meine Mutter mich so am Oberarm packte, dass ich blaue Flecken davontrug; meine Mutter meinte aber später, dass sie mich ja in der Situation nicht geschlagen hat-ergo keine Gewalt (nach ihrer Definition).

Ich sage ja nicht, dass es um eine objektive Bewertung der Situation geht, aber subjektiv schon.

LG,
nurit

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Re: @SST

Antwort von Nurit am 10.03.2014, 11:19 Uhr

Die Situation, die Du mit den Jugendlichen beschreibst, kenne ich nur so, dass die Jugendlichen gerne Dieses und Jenes als Provokation empfinden, aber als Gewalt..?

Ich empfand es schon als Gewalt, wenn meine Mutter mich so am Oberarm packte, dass ich blaue Flecken davontrug; meine Mutter meinte aber später, dass sie mich ja in der Situation nicht geschlagen hat-ergo keine Gewalt (nach ihrer Definition).

Ich sage ja nicht, dass es um eine objektive Bewertung der Situation geht, aber subjektiv schon.

LG,
nurit

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Re: @SST

Antwort von Nikas am 10.03.2014, 11:34 Uhr

Wer verbal angeht (die Worte der AP) plus schmerzhaft auf die Brust piekst, will Macht über den anderen haben und fühlt sich überlegen. Oder ist wütend und will sich überlegen fühlen. Da kämpft jemand wohl um verlorenes Machtterrain, so als inzwischen machtloser ex.... Machtausübenwollen ist teilweise sicherlich kongruent mit Gewaltausübenwollen.

Mit den Cowboy- und Indianerkämpfen von Kindern, die ihre Grenzen noch ausloten, würde ich das nicht direkt vergleichen. Bei jugendlichen sind wir schon im Graubereich. Im vorliegenden Fall handelt es sich aber definitiv um Erwachsene, die dem Indianerspielen und unangebrachten Brustpieksen entwachsen sein sollten.

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Re: @SST

Antwort von Strudelteigteilchen am 10.03.2014, 11:45 Uhr

Subjektiv empfindet meine Tochter das zumindest als Gewalt - die dann ihrerseits wiederum Gewalt gegen den schauenden Bruder rechtfertigt. Objektiv ist es wohl eher eine Provokation - und hin und wieder auch als solche gedacht.

"Schlagen" und "Gewalt" sind aber sowieso komplett unterschiedliche Dinge. Wenn ich jemanden trete, habe ich ihn weder subjektiv noch objektiv geschlagen. Dennoch ist es Gewalt, und das auch weitgehend unstrittig. Die merkwürdige Argumentation Deiner Mutter interpretiere ich als reine Schutzbehauptung, deren mangelnde Stichhaltigkeit wahrscheinlich sogar ihr klar ist, auch wenn sie das möglicherweise nicht zugeben mag.

Trotz allem mag ich es nicht, wenn alleine das "Opfer" definieren darf, wo die Aktion eines Gegenübers übergriffig wurde. Das öffnet allen möglichen Mißverständnissen Tür und Tor. Daß man "Opfer" anhört, ihr Empfinden ernst nimmt und in allgemeine Überlegungen einbezieht, ist natürlich angebracht und richtig. Aber grundsätzlich muß für einen gesellschaftlichen Konsens über die Definition solcher Dinge wie "Gewalt" und "Demütigung" oder auch "sexueller Übergriff" doch noch mehr passieren, als daß einer das als solchen empfindet. Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der mein Gegenüber willkürlich definieren darf, welcher Art meine Kommunikation war. Das ist ein Leben auf dem Pulverfass.

Ich kenne Frauen, die empfinden es als sexuellen Übergriff, wenn ein Mann ihnen die Tür aufhält oder ihnen in den Mantel hilft.

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Re: @SST

Antwort von Nurit am 10.03.2014, 12:16 Uhr

Das ist natürlich richtig: die komplette Interpretation nur dem Opfer zu überlassen, wäre natürlich falsch, aber eine erste subjektive Einschätzung liegt beim Opfer, welches dann z.B. im weiteren Verlauf sehen muss, ob es da ggf. eine strafrechtliche Relevanz gibt oder nicht. Danach wird eine objektive Einschätzung durch Gerichte, JÄ etc. getroffen.
Insofern war natürlich meine Ausgangsaussage etwas zu pauschal.

Wahrscheinlich gibt es heutzutage zu wenig Männer, die Frauen in den Mantel helfen oder die Tür aufhalten, so dass es da bei manchen Frauen zu Verwirrungen kommt...

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Grenzen der Gewalt

Antwort von angry.me am 13.03.2014, 20:19 Uhr

Guten Abend,
ich bin fest der Überzeugung, dass Gewalt nicht grundsätzlich auf der körperlichen Basis stattfinden muss.
Dein Posting klingt mir nach seelischer Gewalt, und die kann in manchen Fällen sogar wesentlich "schlimmer" und mindestens genauso gefährlich sein wie die Körperliche.
Es liest sich so, als fühltest Du Dich von Deinem Freund (???) gedemütigt und das ist bereits ein No-go.

Körperliche Wunden mögen verheilen- die Narben auf der Seele tun das jedoch nie.
Ausserdem SIEHT man körperliche Verletzungen, währen seelische Gewalt sehr viel subtiler stattfindet, da ja nichts nach aussen dringt,

Bitte lass nicht so mit Dir umgehen. Das muss niemand.

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und ja,

Antwort von angry.me am 13.03.2014, 20:20 Uhr

die Grenzen zwischen seelischer und körperlicher Gewalt verschwimmen mit der Zeit.
Und plötzlich wird aus der Demütigung ein sexueller Übergriff/ ein Hämatom/whatever.
Pass bitte auf Dich auf.

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