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Geschrieben von fabiansmama am 23.01.2017, 18:20 Uhr

Papa

Hallo ihr lieben,

ich hab lange überlegt, ob ich das hier schreibe oder nicht....

Mein Vater hat heute wieder eine Chemo angefangen. Seine letzte und einzige Chance, aus ein paar Wochen noch ein paar wenige Monate zu machen.
Anfang des Jahres hatte er nach einem CT wieder eine Besprechung beim Onkologen. Dieser war selbst nicht da, sondern eine Ärztin aus der Charite Berlin (und das in unserer Kleinstadt). Die war not amused! Der Bericht vom Radiologen war unvollständig. Dazu über 6 Monate kein CT mehr vom Bauch (immer nur Lunge) angeordnet und keine Bestimmung der Tumormarker. Das alles wurde nachgeholt.....mit niederschmetterndem Ergebnis! Die Lunge war zwar auch schon nicht mehr gut (der Haupttumor wächst wieder, eine Chemo hätte es dafür vermutlich eh geben sollen; die vorangegangen Metastasen in der Lunge hat man bestrahlen können, da jeweils neue Stellen), aber leider leider auch Lebermetastasen. Die sind schon recht groß, weil eben so lange nicht geschaut wurde.

Der Arzt hat in einem Folgetermin letzte Woche meinem Vater weder zur Chemo geraten noch abgeraten. Auf die Frage, was ohne Chemo passiert, murmelte er nur wenige Wochen vor sich hin. Aber selbst mit Chemo nur wenige Monate. Eigentlich war uns das allen klar. Das er überhaupt mehr als 12 Monate nach Diagnose noch da ist, grenzt an ein Wunder. Trotzdem hat uns das erstmal geschockt. Man hat auf noch mehr Wunder gehofft, denn irgendwie sah es ja gar nicht so schlecht aus....man hat auch verdrängt, Weihnachten gefeiert etc.

Nun ist es so: er bekommt 5 Tage Chemo und kurz vorm nächsten Zyklus wird erst CT etc gemacht, um zu schauen, ob es überhaupt anschlägt. Tut es das nicht ausreichend wird sofort abgebrochen. Geht es ihm zu schlecht mit den NW wird ebenfalls abgebrochen. Ob er dann die Erstkommunion von Kind klein im April noch erlebt, ist mehr als fraglich. Ich wünsche mir so sehr, das er das noch schafft.....irgendwie.

Er hat sich ja für die Chemo entschieden. Aber wir haben alle Angst, das er sich die Lebensqualität, die er bis heute hatte, damit nimmt. Letztes Jahr ging es ihm irre schlecht während der Chemo und sein Körper ist ja nun sehr viel schwächer. Die Blutwerte waren damals so miserabel, das er mehrfach Bluttransfusionen brauchte. Die Chemo jetzt macht leider auch sehr sehr schlechte Blutwerte.....mit einem HB unter 7 ging es ihm damals so elend, das wir dachten, sein letztes Stündlein hat geschlagen. In letzter zeit ging es ihm aber vergleichsweise gut....mal sehen, was jetzt kommt.

Zwischendurch hatten wir immer wieder mächtig Probleme mit dem großen, er tut sich sehr schwer damit....Am Wochenende werden wir ihnen sagen, das Opa irgendwann sterben wird. Das wird schwer, aber durch Zeugnisferien haben sie ein paar Tage mehr, das zu verarbeiten. Mir graut es davor, aber es muss sein. Es wird bald die Zeit kommen, wo es Opa irre schlecht geht. Das soll sie nicht unvorbereitet treffen. Sie sollen die letzte Zeit intensiver mit ihm verbringen.

Meine Mutter weigert sich nach wie vor, mit dem Palliativstützpunkt Kontakt aufzunehmen. Ich werde das dennoch tun, ich brauche Unterstützung, um den großen aufzufangen. Ich habe ihr letzte Woche geraten, alles zu klären, was es noch zu klären gibt. Ich weiß nicht, ob sie zb darüber gesprochen haben, WO er sterben möchte etc. Ich hoffe schon, ich finde so etwas nicht unwichtig!

Es tut wie immer gut, es hier mehr oder weniger anonym aufzuschreiben! Fühlt euch bitte nicht verpflichtet, mir zu antworten! Ich weiß auch so, das einige an uns denken....

LG

 
24 Antworten:

Re: Papa

Antwort von die Omi am 23.01.2017, 18:48 Uhr

oh man, jetzt hab ich ehrlich erstmal nen Schreck bekommen, das einzelne wort Papa...................................................
Es ist wirklich eine zwickmühle in der sich dein Papa derzeit befindet, Chemo ja oder nein und keiner kann euch sagen ob es wirklich was bringt oder nur eine Zyklus ""Kotzerei" und Leid und Elend..dem Körper macht das ja auch zu schaffen.....von der Seele möcht ich ganz schweigen....
Wie alt ist dein Großer?? Hast du schonmal an so Bücher gedacht in denen über den Tod gesprochen wird....in kindlicher Art und Weise ...sollte er dafür zu alt sein, sorry......
Ich nimm dich einfach mal in den Arm und du kannst dich fallen lassen.....

LG die Omi....

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Re: Papa

Antwort von linghoppe. am 23.01.2017, 18:54 Uhr

es ist so traurig wenn man weiss man muss langsam Abschiednehmen, es den Kindern erklären das es Opa nicht gut geht, er sehr Krank ist.

Liebe fabinasmama ich wünsche euch viel Kraft Durch das Auf und Ab hat es euch zusammengeschweißt. wirklich trennen kann euch nichts und niemand, was immer auch geschieht, Ihr seid für Ihn da und das ist das einzigste was Zählt.

Ihr wisst so viel voneinander;euer Hoffen und Bangen, . Doch Gott kennt das Tiefste in euch .durch euere Liebe und Anwesengeheit gebt Ihr dem Papa/Opa
die Kraft und die Hoffnung .
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und die richtige Zeit und richtigen Worte es den Kindern
beizubringen. alles alles gute . Danke das du es uns mitgletielt hast.
Liebe Grüße silvia

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Re: Papa

Antwort von fabiansmama am 23.01.2017, 19:33 Uhr

Mein Sohn ist 11

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Re: Papa

Antwort von Sabine mit Amelie am 23.01.2017, 21:49 Uhr

Liebe Katja,

was du schreibst, ist alles so unsagbar traurig. Da finde ich auch ehrlich gesagt nicht die richtigen Worte, dich zu trösten. Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft. Versucht die Zeit mit deinem Vater noch so gut es geht zu genießen.
Ich denke schon, dass es für deine Kinder schwierig wird, aber Kinder gehen anders mit dem Tod um, als wir Erwachsenen. Vor allen Dingen glaube ich, dass deine Kinder schon lange spüren, dass Opa sehr krank ist. Sie haben ganz feine Antennen und nehmen viel mehr war, als wir meinen.
Fühl dich einfach mal ganz lieb gedrückt, wenn du es zulassen kannst. Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass dein Papa die Erstkommunion von deinem Kleinen erlebt. Ich denke, dein Vater versucht alles, dass er es schafft.

Ganz liebe Grüße

Sabine

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Re: Papa

Antwort von jennysmum am 23.01.2017, 22:36 Uhr

Liebe Katja,
mir tut es sehr leid, dass Dein Papa doch nochmal die Strapazen einer Chemo auf sich nehmen muss. Wenn es ihm dabei schlecht geht und es nichts bringt, dann entscheidet wirklich, ob Ihr ihm lieber noch ein paar Wochen mit einigermaßen Lebensqualität gönnen wollt oder er sich für ein paar Wochen mehr quälen muss.
Ich drücke ganz fest die Daumen, dass er die Erstkommunion noch erlebt und es ihm dabei auch einigermaßen gut geht.
Dein Sohn ist 11 Jahre. Glaub mir, er wird wissen, was mit dem Opa ist, aber nicht darüber reden, weil er weiß, dass dann alle traurig sind.
Ich wünsche Euch allen viel Kraft für die nächste Zeit und Deinem Papa wenig Quälerei.

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Re: Papa

Antwort von omagina am 24.01.2017, 8:07 Uhr

ich wünsche euch allen alles gute was man nur wünschen kann....möge der papa die chemo noch gut überstehen....nur wenn es probleme gibt soll er abbrechen und die letzte zeit so verbringen wie noch machbar...daumen das er es nocht schafft die kommunion zu erleben...dir ein ganz grosses kraftpaket fürs gespräch mit deinem kind..regina

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Re: Papa

Antwort von insel.omi am 24.01.2017, 9:14 Uhr

Ich möchte mit meinen eigenen Worten wiedergeben, was Silke geschrieben hat. Wenn die Lebensqualität Deines Vaters ohne Chemotherapie ohne übermäßige Qualen war, würde ich die Palliativmedizin vorziehen. Habt Ihr ein Hospiz in der Nähe?
Ich denke auch, dass Dein Sohn weiß, dass sein Opa schwerst krank ist und bald sterben wird. Ihr solltet unbedingt mit ihm darüber reden. So kann es seine Ängste bessere verarbeiten. Es wäre ebenso traurig für ihn, wenn der Opa zu seiner Erstkommunion noch am Leben wäre.
Es schreibt sich immer sehr schwer, zu so traurigen Anlässen.
Liebe Grüße,Ulrike

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Re: Papa

Antwort von Teenie72 am 24.01.2017, 9:29 Uhr

Ich weiß genau wie schwer das ist und wie du dich fühlst. Einen Rat kann man dir da nicht geben, weil du deine Kinder am besten kennst und weißt was und wie du das machen kannst.

Ich könnte dir nur sagen welchen Weg ich damals eingeschlagen habe. Da lag im Vorrang von Anfang an ehrlich zu sein und mein Herz sprechen zu lassen. Mit den Kindern zu weinen, ihre Fragen zu beantworten und sie auf Stand zu halten. Sie können einem so viel Kraft und Halt geben, so wie man es ihnen auch gibt.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft dafür und für dich selbst. Vergiss dich selbst dabei nicht. Das ist noch wichtiger als alles andere.

Liebe Grüße
Teenie72 (früher Schnuller72)

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Re: Papa

Antwort von albaconi am 24.01.2017, 9:52 Uhr

Ob dein Vater weiterhin Chemo bekommt oder nicht, sollte er allein entscheiden. Ich habe meinem Mann immer die Entscheidung überlassen, denn er musste damit klarkommen. Es war von Anfang an klar, dass ich seine Entscheidungen mittrage, egal wie sie aussehen. So konnte er auch in Frieden gehen.
Jeder kämpft um sein Leben, so lange es geht, auch wenn es für andere sinnlos erscheint.
Ich bin auch sicher, dass die Kinder genau wissen, was auf sie zukommt. Redet miteinander, es hilft euch allen.

Meine Gedanken sind bei dir.

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Re: Papa

Antwort von Torsti am 24.01.2017, 10:24 Uhr

Ein sehr schwerer Weg, der da vor euch als Familie liegt.
Viel raten kann ich dir nicht. Aber du solltest unbedingt reden mit den Kindern. Als ich Kind war, war der Opa aufeinmal weg, er war in einem Raum wo wir nicht rein durften, damit er seine Ruhe hat. Irgendwann kam ich aus der Schule und Mama sagte Opa ist gestorben. Es war so schrecklich für mich. Ich durfte nicht mit zur Beerdigung. Hatte gar keine Chance Abschied zu nehmen. Mein geliebter Opa, aufeinmal weg aus meinem Leben.

Ich wünsche euch viel Kraft, macht das beste aus der Zeit die ihr noch haben werdet.

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Re: Papa

Antwort von Ricky50 am 24.01.2017, 10:25 Uhr

Ja dann schließe ich mich ich mich mal an. Lass dein Papa entscheiden was er für richtig hält. Ich hatte damals gar keine Wahl zu entscheiden. Dezember festgestellt und in Februar verstorben. Mein Mann und ich hatten aber schon vorher alles geklärt wenn irgendwas sein sollte. Mein Tochter war damals 14 Jahre und hat alles miterlebt. Vorallen sollte sie ihren Vater in ihren Ferien pflegen. Laut Aussage vom Krankenhaus. Unsere Hausärztin konnte das nicht fassen. Ich schick dir Kraft du wirst sie brauchen. Vergiss dich dabei nicht, ich weiß von was ich spreche.
In Gedanken bin ich bei dir und deiner Familie

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Re: Papa

Antwort von insel.omi am 24.01.2017, 10:40 Uhr

Ich möchte noch etwas hinzu fügen. Der Papa muss natürlich selbst entscheiden, ob er noch eine weitere Chemotherapie machen will und kann. Ich hatte es aber so verstanden, dass sich der Papa bedrängt fühlt damit er die Erstkommunion noch erleben kann. L.G. Ulrike

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Re: Papa

Antwort von line1 am 24.01.2017, 12:20 Uhr

Ich bin zwar sehr selten hier, aber auch mir tut das sehr leid für Dich.
Ich habe das mit meiner Mutter auch durch. Das ist jetzt fast 4 Jahre her.
Allerdings hat es bei ihr von der Diagnose bis zum Tod nur 4 Monate gedauert.
Ich habe 2 Kinder, die waren damals 22 und 15 und mein Bruder hat eine Tochter die war damals 7. Das 4 Enkelkind war unterwegs und meine Mutter gerade mal 61 Jahre alt.
Wir sind unheimlich offen mit der Geschichte umgegangen, meine Mutter ist zu Hause gestorben. wir wohnen sehr eng beieinander und waren täglich da, auch die Kinder. Meine Mutter lag im Pflegebett, vollkommen abwesend schon vom Morphium, wir haben in der Küche mit meinem Vater alle gegessen, die Kinder haben neben ihr Fern gesehen oder die Kleinste gespielt. Sie hat meiner Mutter immer ein Spieluhr aufgezogen. Für andere war es eine Tragödie, aber man selbst ist in dieser Situation total stark. Auch ich habe bis zum Schluss gehofft, obwohl ich es besser wusste
Wir ALLE (auch die Kleinste war dabei) haben Sie in den Sarg gelegt und jeder hat etwas mit reingetan.
Im Nachhinein ist das alles für mich unheimlich wertvoll und ich bin froh, dass unsere Kinder das so erlebt haben. Sie hatten keine Angst vor dem Tag X.
Ich will damit sagen, sei ganz offen damit, mit Deinen Kindern und auch mit anderen Menschen. Mir haben die Leute immer gesagt, dass sie mich bewundern wie klar ich darüber reden kann.
Leider kann meine Mama ihr erstes Urenkelchen nicht mehr erleben.

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Re: Papa

Antwort von Dreikindmama am 24.01.2017, 12:35 Uhr

Ich weiss nicht, was ich dir tröstendes schreiben soll. Ich weiss nur, wie du dich im Moment fühlst, da es mir mit meiner Schwester im Moment genauso geht. Aus diesem Grund wünsche ich dir und deiner Familie nur viel Kraft für die kommende Zeit und versucht so viel Zeit wie möglich mit dem Vater/Opa zu verbringen und diese verbleibende Zeit in Bildern und guten Erinnerungen fest zu halten. Ich weiss, es ist sehr schwer, aber seid immer füreinander da und redet darüber.

Liebe Grüße

Sylvia

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Re: Papa

Antwort von Bosna am 24.01.2017, 12:52 Uhr

Auch wenn man wusste ,dass es nicht mehr wird ,so kam das Ergebnis doch überraschend ,wie weit sich die Krankheit schon seinen Weg im Körper gesucht hat.
Mir fehlen tröstende Worte. Ich wünsche euch Kraft für die schwere Zeit.
lg

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Danke

Antwort von fabiansmama am 24.01.2017, 15:20 Uhr

Wow, zunächst mal lieben Dank für all eure Worte!

Vorneweg: die Kinder wissen von Beginn an, das er krank ist, wussten Bescheid über Chemo und Co. Sie wissen auch, das Opa nie wieder gesund wird. Sie wissen bisher aber nicht bewusst, das es jetzt endgültig bergab geht. Krebs ist für sie nicht gleichtbedeutend mit Tod, da meine Freundin zb schon 7 Jahre damit lebt. Auch davon wissen die Kinder. Es war für uns selbst auch einfach schwer, sich einzugestehen, das er nie wieder gesund wird. Es war für uns Erwachsene vielleicht auch etwas Selbstschutz.....ein bisschen "heile Welt" spielen......
Sie werden aber definitiv nicht ausgeschlossen werden von seinen letzten Stunden oder gar der Beerdigung. Sie sollen selbstverständlich Abschied nehmen dürfen, das stand immer fest. Nur klar auszusprechen, das Opa sterben wird, fällt uns schwer....

Mein Vater will die Chemo unbedingt, wir tragen seine Entscheidung selbstverständlich mit. Er fühlt sich nicht durch die Erstkommunion bedrängt, er möchte einfach noch nicht aufgeben. Es ist aber ganz klar, das abgebrochen wird, wenn erkennbar wird, das er sich quält. Das haben meine Eltern zusammen mit meinem Bruder und mir besprochen.
Konkret über die Kommunion haben wir nie gesprochen, das sind nur meine Gedanken, das ich mir für beide (also meinen Vater und den kleinen!) wünsche, das er das noch erleben darf, natürlich ohne sich dafür extra zu quälen. Der kleine geht insgesamt auch ganz anders damit um, ist nicht so verschlossen.
Der große konnte zb Opa anfangs nicht in der Arm nehmen, scheute sich vor der Glatze und dem spürbaren Port. Das hat sich aber zum Glück gelegt.

Im Nachbarort gibt es einen super guten Palliativstützpunkt mit ambulanter Versorgung, aber auch mit Hospiz und Palliativstation. Davon wollen beide noch nichts wissen. Meine Mutter weigert sich mit Händen und Füßen, Kontakt aufzunehmen! Ich rede immer wieder davon, sie blockt alles ab, legt das Telefon einfach auf.

Sorry, vielleicht etwas wirr geschrieben, aber ich hoffe, ich habe alle Fragen oder Anregungen beantwortet.
Ich danke euch von Herzen für all eure lieben Worte! Das tat gut, auch wenn ich hier heulend vor dem PC sitze.....

LG

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Liebe Heike

Antwort von albaconi am 24.01.2017, 15:59 Uhr

ich denke, deine Mutter will den Ernst der Lage nicht wahr haben. Das ist für sie eine Art Schutz, in den sie sich flüchtet. Wahrscheinlich wird sie – wenn es denn soweit ist – ganz tief fallen.
Wir haben uns bewusst für die Palliativbegleitung entschieden, weil man mit diesen Leuten sehr gut über alles reden kann: die Situation im allgemeinen, wie man damit umgehen kann, welche Ängste im Raum stehen. Es hat vieles erträglicher gemacht. So ist die ganze Familie gemeinsam diesen Weg gegangen.
Schade, dass sie das nicht sehen will oder kann.

Ihr macht alles richtig und ich wünsche euch alle Kraft für die kommende Zeit.

Liebe Grüße
Ingrid

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Re: fabiansmama

Antwort von tiktak am 24.01.2017, 16:18 Uhr

Was soll ich sagen,liebe Heike?
es ist so oder so ein ganz schwerer Weg,den Ihr nun alle gehen müsst.Es ist gut,dass Ihr absolut die Entscheidung vom Papa mittragt.
Lies Dir das Posting von Linie genau durch.
Ich kann ihr nur zu 100% zustimmen.
Deinen Kindern die ganze schlimme Wahrheit zu sagen,ist sicher sehr schmerzhaft für Dich,aber hilft den Kindern.
Als meine Schwiegermutter unheilbar an Krebs erkrankte,holten wir si zu uns nach hause,sagten unserer damals 16 jährigen Tochter aber nicht,dass die Oma sterben wird.Ihr Entsetzen als es dann passierte,werde ich nie vergessen.
Wir haben ähnliche Gefühlserfahrungen wie Linie.Meine Schwiegermutter starb bei uns zuhause und wir konnten lange und würdevoll Abschied nehmen.
Versuche Deine Mutter zu verstehen,es hat nichts beängstigendes ,wenn ein geliebter Mensch in Beisein seiner Lieben geht.
Wir haben es nie bereut,sondern es gab uns die Sicherheit,dass sie nicht allein war und in der Familie gehen konnte.
lass Dich in den Arm nehmen und gaaanz viel Kraft für Euch alle und hoffentlich noch einige schöne Momente mit dem Papa.

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Re: albaconi

Antwort von tiktak am 24.01.2017, 16:21 Uhr

liebe Ingrid,es kann aber auch so sein,wie in meinem und Linies Post beschrieben.
Ich glaube eher,die Mama will bei ihm sein.


Aber schön,mal wieder von Dir zu lesen.
lieben Gruß!

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Re: fabiansmama

Antwort von Flora61 am 24.01.2017, 16:22 Uhr

Liebe Heike....
...was soll ich sagen?
Ich nehm dich mal in den Arm und ich hoffe dein Vater hat noch eine gute Zeit.
Alles Gute für euch und viel Kraft für die nächste Zeit.

Anja

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tiktak

Antwort von albaconi am 24.01.2017, 16:24 Uhr

die Leute sind zu uns nach Hause gekommen und wir haben in unserem familiären Umfeld mit ihnen gesprochen. Er war während der Zeit nicht in einem Hospiz, sondern zu Hause.

Liebe Grüße
Ingrid

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Re: tiktak

Antwort von tiktak am 24.01.2017, 16:40 Uhr

achso.Das ist eine sehr gute Lösung!

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Re: Papa

Antwort von Birgit67 am 25.01.2017, 10:43 Uhr

Ich habe jetzt lange gebraucht weil ich einfach nicht weis was kann man sagen.

Mein Papa ist 94 an Krebs gestorben. Ich drücke Dich ganz feste und wünsche Dir viel Kraft um alles zu überstehen - und hoffe dass dein Papa noch eine schöne Firmung mit Deinem Sohn erleben kann - ich denke das ist für beide noch wichtig.

Gruß Birgit

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Re: Papa

Antwort von Oma_Ulli am 25.01.2017, 11:09 Uhr

Liebe Heike, ich fühle mit Dir.
LG Ulli

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