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Geschrieben von jennysmum am 04.09.2014, 20:38 Uhr

Fassungslos...

ich habe heute von meiner jüngeren Tochter erfahren, dass mein ältester Enkel (er ist 11,5 Jahre) am Montag ne kleine Odysee hinter sich gebracht hat.
Er ist seit Montag in einer neuen Schule und ist nach Schulschluss in einen falschen Bus gestiegen. Er kam dann ca. 10 km von zu Hause an der Endstelle an.
Und wie es so ist, hatte er an dem Tag weder Geld, noch Handy, noch das HA-Heft (wo die Tel-Nr. von zu Hause drin steht) mit.
Da er an dem Tag seine ganzen Schulbücher bekommen hat, war der Schulrucksack auch sehr schwer.
Er ist dann in einem 4-Stunden-Marsch mit dem schweren Rucksack heimgelaufen.
Meine kleine Tochter wusste auch nicht, wie er heimgefunden hat (hat ihr meine Große nicht erzählt).
Ich möchte mir nicht ausmalen, was da hätte alles passieren können.
Noch unbegreiflicher ist mir, wieso keiner der Leute (die er ja sicher nach dem Weg gefragt hat...er war ja da fremd) die Polizei gerufen hat. Die hätten ihn ja sicher heimgebracht.
Gott sei Dank ging alles gut!

 
15 Antworten:

Re: Fassungslos...

Antwort von Daggi3 am 04.09.2014, 20:55 Uhr

Mh, ist schon doof das er den ganzen Weg laufen musste. Aber ich weiß nicht, ob ich, wenn ich von einem heranwachsenden Kind nach dem Weg gefragt werde, so reagieren würde, wie Du beschreibst. Ich würde nicht die Polizei rufen, warum auch. Ist denn Deine Tochter den ganzen Tag arbeiten das sie nicht gemerkt hat, dass das Kind nicht nach Hause kommt?

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Re: Fassungslos...

Antwort von jennysmum am 04.09.2014, 21:03 Uhr

Sie hatte Arzttermin und natürlich gemerkt, dass er nicht nach Hause kommt. Aber er hatte, wie gesagt, weder Handy noch Geld, noch die Tel-Nr. von zu Hause mit.
Und ICH würde die Polizei rufen, wenn mich ein Kind nach dem Weg in einen 10 km entfernten Ort fragt. Ich würde fragen, was es da will und wenn es mir erzählt, was passiert ist, würde ich es entweder zum richtigen Bus bringen und die paar € geben, es, wenn ich ein Auto hätte nach Hause bringen oder eben die Polizei rufen.
Einem 11-jährigem Kind einen 10 km langen Weg zu erklären, ohne zu hinterfragen und dann nicht zu handeln, finde ICH grenzwertig.

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Re: Fassungslos...

Antwort von Daggi3 am 04.09.2014, 21:09 Uhr

Warum ist das grenzwertig? Verstehe ich mal wieder nicht. Ich würde z.B., wenn mein Kind sich derart verspätet, Arzttermin Arzttermin sein lassen und ihn suchen. Dann ginge keins meiner Kinder ohne Busgeld aus dem Haus. Man sollte nicht immer die Schuld bei anderen suchen.

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Re: Fassungslos...

Antwort von jennysmum am 04.09.2014, 21:28 Uhr

Aha und wo suchst Du Dein Kind dann? Er ist in die entgegengesetzte Richtung mit dem Bus gefahren, also da hätte man ihn sicher nicht gesucht.
ICH finde es halt grenzwertig, einem KIND zu erklären, wie es 10 km!!!! nach Hause laufen kann. Es waren keine 2 oder 3 km, sondern 10!!!
Da würde ich auch einen Erwachsenen mit Gepäck abraten. Das Busgeld hatte er ja, aber eben im falschen Bus bezahlt. Heute sagt man ja nur noch "1 Zone bzw. 2 Zonen, Kind usw.", nicht mehr den Ort.
Ich hoffe, DEIN Kind muss mal nicht 10 km mit schwerem Ranzen laufen, da Leute es für normal empfinden.

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Nachtrag

Antwort von jennysmum am 04.09.2014, 21:35 Uhr

Den Arzttermin konnte sie nicht verschieben, da sonst die Kur flöten gegangen wäre.

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Re: Fassungslos...

Antwort von Omi 0212 am 04.09.2014, 21:38 Uhr

ach du liebes Lieschen....das ist ja wirklich total dumm gelaufen...Steh ich jetzt aufm Schlauch, Silke, aber ist deine Tochter nicht zur Kur??? Oder ist der ""Große"" nicht mit und deshalb auch in ner anderen Schule??
Ob ih die Polizei gerufen hätte weiss ich nicht aber ich hätte ihm schon irgendwie geholfen..

Sylvia

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Re: Fassungslos...

Antwort von jennysmum am 04.09.2014, 21:51 Uhr

Sylvia, das war Montag. Sie sind gestern zur Kur.
Und er war ja vor dem Umzug ins Haus (genau wie Tim) in einer Privatschule.
Nach dem Umzug mussten sie in eine normale Schule...Tim (da in der Grundschule und so zierlich) bekam ganz schnell einen Platz in der Privatschule in der Nähe des Hauses. Nik eben erst jetzt in der "weiterführenden"Privatschule. Vorher war kein Platz für ihn frei.
Er war also Montag das erste Mal da. Er ist mit zur Kur, musste aber Montag und gestern in die neue Schule nach den Ferien.
Ja eben, helfen hätte man schon gekonnt und lässt kein KIND (was er mit 11 ja ist) da 10 km laufen.

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Re: Fassungslos...

Antwort von linghoppe am 04.09.2014, 21:54 Uhr

puhh der Schulranzen wird da über 8kg schwer gewesen sein, der arme Junge
10km weit weg , echt doof ,immer dann wenn man das Händy braucht ist es nicht dabei.. ich ätte wohl gefragt wie ich Ihm helfen kann. Polizei um Rat rufen
hätte ich dannerst gemacht wenn ich erfahrein hätte das der Junge die Telefonumer nicht dabi hatte.. puhh ich würde Blut schwitzen wenn das Momo passieren würde.. Glück gehabt aber bestimmt mit viel Tränen geentet.

hoffer er verarbeitet das ganz schnell wieder Ling

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Re: Fassungslos...

Antwort von tiktak am 04.09.2014, 22:42 Uhr

Ach du meine Güte!
Das war ja eine Odyssee für den Jungen.
Schwierig finde ich auch,was man den Kindern beibringen soll,wie sie sich in bestimmten Situationen zu verhalten haben.
Einerseits prägt man den kindern ein,NIEMALS mit Fremden mitzugehen,andererseits wäre es für den Jungen in dieser Situation hilfreich gewesen,er hätte jemanden Fremden um Hilfe gebeten.
Wie macht man es richtig?
Allerdings bin ich mir sicher,wenn er mich nach dem Weg in den 10km entfernten Nachbarort gefragt hätte,hätte ich ihn hingefahren.
Gute Nacht!

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Re: Fassungslos...

Antwort von Daggi3 am 05.09.2014, 6:16 Uhr

Guten Morgen, ich habe nur geschrieben, das ich nicht die Polizei rufen würde und nachgefragt, wo die Mama war. Ich gehe immer von mir aus, wie ich als Mutter handeln würde. Deine Tochter hat mit Sicherheit nicht 4 Stunden beim Arzt gesessen. Ich hätte mein Kind gesucht. Seit doch einfach stolz, dass das Kind diese Leistung geschafft hat und sagt ihm das auch. Es wäre ihm mit Sicherheit peinlich gewesen, von der Polizei nach Hause gebracht zu werden.

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Re: Fassungslos...

Antwort von omagina am 05.09.2014, 7:14 Uhr

na schön ist wirklich was anderes....wenn ich von einem kind gefragt worden wäre hätte ich aber ordentlich nachgefragt....und dann flink was unternommen...unsere welt wird leider immer gleichgültiger....nur passiert was...dann wird geschrieen.......

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1. Schultag an neuer Schule:Da stellen sich mit viele Fragen>>

Antwort von zari am 05.09.2014, 7:56 Uhr

1. Wurde der neue Schulweg vorher in Begleitung der Eltern mit dem Kind NICHT geübt?
2. Wurde am Abend zuvor nicht nochmal die Büchertasche (Handy, Geld, Telnr. etc.) überprüft durch die Eltern?
3. War es nötig den Arzttermin genau zu der Uhrzeit zu vereinbaren, wenn das Kind seinen 1. Schultag beendet? Es war ja bekannt, dass die Schule an dieem Datum beginnt.
4. Hat die Mutter den Kleinen 4 Stunden nicht vermisst und alle Möglichkeiten (falscher Bus etc.) in Erwägung gezogen und die Strecke abgefahren?
5. Gibt es keinen Vater, der sich am 1. Schultag frei nehmen kann oder eine Freundin/ Nacharin holt das Schulkind ausnahmsweise ab?

Ich würde auch nicht die Polizei rufen, wenn mich ein Kind nach dem Weg fragt (übrigens hat das die Mutter auch nicht getan), ich würde aber auch ein fremdes Kind nicht die 10km nach Hause fahren aus falsch verstandener Fürsorglichkeit. So lernt der Kleine nicht, zu wem man ins Auto steigen darf und zu wem nicht!!! Das nächste Mal könnte so eine Fahrt "per Anhalter" schlimm ausgehen.

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@zari

Antwort von jennysmum am 05.09.2014, 9:15 Uhr

Ich beantworte mal deine fragen:
zu 1.) sicher wurde ihm gesagt, in welchen Bus er steigen muss. Da er seit über 1 Jahr schon mit einem Schulbus fährt, ging wohl keiner davon aus, dass er falsch einsteigt
zu 2.) er hatte sowohl Geld (für den Bus), als auch das HA-Heft mit der Tel-Nr. mit, welches aber in der Schule liegenblieb. Handy hatte er am 1. Tag nicht mit, da das in der Schule unerwünscht ist...wird er aber ab sofort trotzdem mitnehmen.
zu 3.) Der Arzttermin war nachmittags, wo der Junge zu Hause hätte sein müssen
zu 4.) da es der 1. Schultag in der weiterführenden Schule war, gab es noch keinen Stundenplan und somit wusste man nicht, wann er Schulschluss hatte und nach Hause kommen müsste
zu 5.) heutzutage ist es schwierig, frei zu bekommen, wenn es sich nicht um das leibliche Kind dreht, was in der Konstellation (der Mann meiner Tochter ist nicht der leibliche Vater ihrer beiden ältesten Söhne) ist und abholen ging auf Grund nicht zu wissen, wann Schulschluss ist ebenfalls nicht.

Und genau, da meine Tochter das nicht wusste, konnte sie nicht ahnen, dass Ihr Kind seit 11:30 Uhr durch die Gegend irrt.

Mit dem nach Hause fahren, war bei mir auch an letzter Stelle der Hilfsbereitschaft. ICH hätte dem Kind sicher den richtigen Bus gezeigt und die paar € gegeben oder die Polizei informiert. Und ganz ehrlich, besser dem Kind ist es peinlich, als dass es so weit mit schwerem Schulrucksack heimlaufen muss. Ich glaube, ihm wäre da die Polizei lieber gewesen.

Mich schockierte nur, da er ja Leute nach dem Weg gefragt hat, dass man ihm da nicht half, außer ihm zu sagen, wo er lang laufen muss.
Auch auf 10 km Landstraße kann was passieren.

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Re: @zari

Antwort von linghoppe am 05.09.2014, 9:48 Uhr

er hat es gemeistert und im Nachhinein weiss man selbst , man hätte dies und jenes machen können. aber wenn man drinn steckt und Panik hat denkt man nicht an das einfachtste. wie den Busfahrer sagen, ich bin falsch gefahren
habe aber kein Geld mehr.
es wäre gut wenn der Kleine Mann die Telfonnumer drinnen im Deckel des Schulranzen schreiben könnte. Momo macht das immer noch.

es ist einiges schief gegangen und man hättes es anderest gemacht.

nun alles ist gut ausgegangen.
Ling

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Re: @zari

Antwort von Sabine mit Amelie am 07.09.2014, 10:49 Uhr

Hallo,

auch ich hätte ihn nicht zu mir ins Auto genommen. Das kann für einen selbst als helfende, nämlich auch blöd ausgehen. Ich für mich bin da sehr vorsichtig und für mich ist es eigentlich befremdlich, wenn mich ein Kind anspricht. Amelie weiß, wenn etwas sein sollte, dann immer zur Poluizei und dort mit denen sprechen. Was mich allerdings etwas irritiert ist, dass er die Telefonnummer noch nicht kann. Amelie war noch nicht in der Schule, da haben wir ihr die Tel.Nr. und Adresse beigebracht. Ich finde, er hätte da selbst etwas agieren können. Er ist 11 Jahre.
Aber egal. Unter dem Strich ist es wichtig, dass er gesund nach Hause gekommen ist. Übrigens wäre es mir als Eltern egal, ob die Schule möchte, dass die Kinder ein Handy dabei haben oder nicht, wenn ich es als Mutter für angebracht halte, dann hat mein Kind ein Handy dabei. Amelie hat auch eins einstecken, obwohl es die Schule nicht möchte. Mir ist das wichtig. Sie weiß aber genau, dass sie es nicht vor Schulschluss raus holen darf.
Meiner Großen ist das auch schon passiert. Sie hatte allerdings eine Monatskarte und ist immer wieder an der gleichen Station raus gekommen, weil sie immer wieder in die gleiche Buslinie eingestiegen ist. Sie hat uns dann angerufen und wir konnten ihr den Weg erklären.

Liebe Grüße

Sabine

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