Mehrsprachig aufwachsen

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von BabyBelly  am 07.05.2014, 20:02 Uhr

Zweisprachig erziehen ... meine Bedenken ...

Ich habe mal eine Frage ..
Mein Mann Spricht American English... Ich Deutsch..
Wir woll(t)en unseren Sohn auch 2 Sprachig erziehen.
Jetzt war heute abend meine "schwester" hier... um das mein mann und ich Ihr bei Englisch Hausaufgaben helfen.
(meine eltern hatten kein englisch in der Schule somit können sie es nicht)

Fast alles was mein mann dachte was rein kommt (lückentext) wäre "falsch" gewesen...
Nicht alles aber einiges..
Weil auch in der Schule dieses Oxford /british English gelernt wird...
Mein mann ist aber Typischer Ami , die reden etwas anders als die Engländer...

(grund Dinge sind natürlich gleich wie Good morning usw. ) Aber jetzt hab ich Angst wenn wir unseren Sohn in Seinem Amerikanischen Englisch erziehen, das er in der Schule im FACH English mal probleme haben wird.

Was denkt ihr... ?

Es gibt schon echt viele unterschiede.

 
14 Antworten:

Re: Zweisprachig erziehen.. meine Bedenken..

Antwort von DK-Ursel am 07.05.2014, 22:59 Uhr

Hej!

Willst Du ernsthaft wegen einer Lehrerin und der Schulnote auf die zweisptrachige Erziehung versichten????
Wenn es echte Probleme gäbe, würde ich eben mit derLehrerin reden.
Mit welchem RECHT willst Du Deinem Mann verbieten, seine Muttersprache mit den Kind zu sprechen???
Was wäre, wenn Du "dasProblem - z.B. wh.Dialekts - wäre ???

Abgesehen davon können Kinder durchaus Unterschiede machen ---er kann durchaus kaptieren. daß der Vater Amerikaner ist und in derSchule ENGLISCH gelehrt wird...

Erzieht zweisprachig, ohne auf die Schule zu schielen und sucht das Gespräch, wo nötig - Gruß Ursel, DK

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Ich war verunsichert ..

Antwort von BabyBelly am 08.05.2014, 9:39 Uhr

Aber wir werden weiter machen,
Mein Mann redet schon seit der geburt nur American Englisch mit ihm.
Und ich Deutsch & Englisch (je nachdem ob mein mann dabei ist oder nicht.) Ich verwende aber nur "standart sachen" wie "good Morning" "Good night my Love" usw.
Damit ich ihm nicht eventuell falsche dinge beibringe... Bin eben Deutsche. Auch wenn ich der Meinung bin ich kann Englisch vllt. würde sich doch der ein oder andre Grammatik fehler einschleichen. Deswegen beschränke ich mich auf weniger sachen.

Ja wenn es so weit ist mit Schulenglisch werde ich mit der Lehrerin reden.

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Re: Ich war verunsichert ..

Antwort von DK-Ursel am 08.05.2014, 10:51 Uhr

Hej nochmal!

Vielleicht wird es gar kein Problem.
Ich denke, Dein Kind wird sich eben anpassen müssen.
Man kann ja durchaus 2 Sprachen gleichzeitig lernen.

Daß Dein Sohn Fehler von Dir lernt, mußt Du nicht befürchten.
Wir haben deutsch als Familiensprache, obwohl mein Mann durchaus einige Fehler in der dt. Grammatik macht - aber das färbt nicht auf die Kinder ab.

Gruß Ursel, DK

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Re: Zweisprachig erziehen.. meine Bedenken..

Antwort von Kacenka am 08.05.2014, 20:22 Uhr

Denk mal an die Situation in der Schweiz: dort wird ein Deutsch gesprochen, das so in der Schule eigentlich nicht gefragt ist - komplette Diglossie (neben der Mehrsprachigkeit des ganzen Landes wegen der vier Landessprachen) und die Unterschiede sind - wage ich zu behaupten - noch viel gravierender als zwischen dem Amerkanischen und dem Britischen. Das hält trotzdem keinen Schweizer davon ab, in seinem Deutsch mit den Kindern zu sprechen und die packen das in der Schule auch ganz gut insgesamt (wenn man mit Schweizern spricht, schalten sie ja auch auf "Hochdeutsch" um).
Also das kriegt Euer Sohn dann nachher auch noch hin, da bin ich mir 100prozentig sicher. Und es wird ihm vielleicht sogar leichter fallen als einsprachig deutschen Kindern, die zwischen ihrem Dialekt und dem Schriftdeutschen z.B. unterscheiden lernen müssen...

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Danke Kacenka!

Antwort von DK-Ursel am 08.05.2014, 23:14 Uhr

Ich habe auch die ganzeZeit an die süfddeutschen Kinder meiner Studienfreundin edacht -- dialkete sprechen - Hocheutsche lernen und shreieb etc.--- geht doch alles.
Nimm nicht zuviele Sorgen vorweg - gerde ein mehrsprachiges Kind verstehrzdoch auch, daß in anderen Ländern andere Sprache gesprochen werden.
Amerika-Englisch ist eben in vielem anders als Afrika-Englisch, Australien-Englisch, England-England...

Gruß Ursel, DK

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Re: Zweisprachig erziehen.. meine Bedenken..

Antwort von platschi am 09.05.2014, 9:45 Uhr

Naja, also nur weils der Lehrer falsch findet, solltet ihr euch nicht davon abhalten lassen. Meine Kinder lernen zuhause britisches Englisch, aber Sohnemann hatte bisher nur amerikanische Klassenlehrer (bei denen ja der meiste Unetrricht stattfindet). Die gehen damit zum Glück bisher locker um. Da würde ich dann aber auch auf die Barrikaden gehen, wenn sie ihm sagen, britisches Englisch sei falsch.
Da muss ich doch glatt mal herauszufinden, nach welchem Standard dann in den oberen Klassen bewertet wird. Gibt ja schließlich schon in der Rechtschreibung einige Unterschiede.

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Re: Zweisprachig erziehen.. meine Bedenken..

Antwort von KKM am 09.05.2014, 12:11 Uhr

Hier in NRW sind die USA Thema in der 8. Klasse. Dann werden auch die Unterschiede BE und AE erklärt.

Wenn jemand konsequent bei einer Variante ist und bleibt, gilt das ab der 8. Klasse als richtig.

Bis dahin wird BE unterrichtet.

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Re: Zweisprachig erziehen.. meine Bedenken..

Antwort von DK-Ursel am 09.05.2014, 17:11 Uhr

Hej !

Finde ich ja an sich gut, erfordert aber viel Wissen von seiten der Lehrer...

GrußUrsel, DK

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Re: Zweisprachig erziehen.. meine Bedenken..

Antwort von Elanna am 09.05.2014, 22:34 Uhr

Huhu!

Ich kann deine Bedenken nachvollziehen, was die Schule angeht. Die beschleichen mich auch manchmal, dabei lernen meine Kinder definitiv "britisches Englisch". Und trotzdem Bedenken? Schon mal einen 'manc' reden gehört? Mein Mann kommt aus Manchester

Trotzdem traue ich ihnen zu, dass zu meistern. Die zweisprachige Erziehung würde ich deshalb keinesfalls in Frage stellen.

Lg, Elanna

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Re: bleib locker

Antwort von Benedikte am 11.05.2014, 12:09 Uhr

also, nur weil hr im Lueckentext etwas anderes eingesetzt habe als die Musterloesung, muss es ja doch nicht falsch sein. Ich kome auch immer durcheinander mir pavement und sidewalk und labor und labour und gefuehlten 1000 anderen Dingen weil ich in Schule und Studium british english gelernt habe und spáter in den USA und KAnada gelebt habe. Aber- so what.Im meistern des Lebens macht es keinen Unterschied, Einheimischen faellt schneller auf, dass man nicht local ist . Wobei ich eh mit Akzent spreche.

Dein Kind sollte sich halt merken, dass es in der Schule das in die Luecken schreibt, was sie im Unterricht gelernt haben und die Lehrerin wird ganz schnell merken, dass Dein Kind eh englisch spricht. Da dreht sie doch niemand einen Strick draus. Streicht es vielleicht an oder gibr mal Punktabzug, aber es wird nichts weltenbewegendes sein.

von daher, go ahead

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Re: Zweisprachig erziehen.. meine Bedenken..

Antwort von Fuchsina am 12.05.2014, 21:57 Uhr

Vieles wurde schon gesagt, aber ich möchte einen Punkt von Ursel aufgreifen, den ich an sich fast am wichtigsten finde:

meinst Du, dass - nur weil später in der Schule Eure Kind ansatt eine 1 einen 2 oder 3 bekommt weil sie American English statt British English benutzt, um jetzt mal etwas vereinfacht auszudrücken - soll Dein Mann seine Muttersprache mit Eurem Kind nicht sprechen dürfen? Doch nicht oder?

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Re: Zweisprachig erziehen.. meine Bedenken..

Antwort von Kiwi-beanie am 20.05.2014, 10:31 Uhr

Hallo ich hab hier ein bisschen rum geschaut und bin auf dein Beitrag gestoßen.
Also ich bin auch Amerikanerin und bin hier in Deutschland ein paar Jahre zu Schule gegang. Ich hab die Erfahrung gemacht das die Lehrer die Sachen zb nicht falsch bewerten dürfen nur weil wir ein anders englisch gelernt haben als die in der Schule lernen. Damals gab es bei mir ein paar mal Probleme deswegen bis das dann raus kam. :)
Also schön euer Sohn weiter englisch beibringen und später wenn es zu Probleme kommen sollte rate ich euch, euch durchzusetzen.

Lg

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Re: Zweisprachig erziehen.. meine Bedenken..

Antwort von isabelita am 25.05.2014, 19:04 Uhr

Ich würde unbedingt dein Kind zweisprachig erziehen! Aus meiner Sicht hat die zweisprachige Erziehung NUR Vorteile und ich bin auch seeeeehr dankbar dafür, dass meine Eltern mich zweisprachig erzogen haben!
Ich habe in Deutschland Übersetzung studiert und da war Spanisch meine erste "Fremdsprache". Somit hatte ich viele Kurse in Spanisch (jedoch auch Grammatik usw.). Der Professor, mit dem ich diese Grammatik-Kurse hatte stammte aus Mexiko und sprach somit ein "anderes" Spanisch, was in meinen Ohren an manchen Stellen sich ziemlich "falsch/ungewohnt" anhörte. Genauso empfand er meine Ausdrucksweise. Am Anfang kamen wir uns fast nie überein, welche Zeit hier "richtig" ist. Jedoch habe ich ihm immer erklärt, wieso ich diese Zeit nun hier benutzte und wie sich herausstellte waren eben beide Versionen richtig, eben nur sehr ungewohnt für den Anderen. Ich habe mit der Zeit auch gelernt zu unterscheiden zwischen dem "Uni-Spanisch" und meinem privaten Spanisch! Da meine Familie aus einer Region Spaniens kommt, in der man in dem Alltagspanisch seeeehr viel dialektale Einflüsse erkennen kann (da in diesem Teil Spaniens alle bilingual sind und somit viele grammatikalischen Eigenheiten der anderen Sprache in das Spanische mit übergehen). Ich habe mit der Zeit gelernt zu unterscheiden, welche Dinge eben grammatikalisch richtig sind und die man eben nur in manchen Ländern nicht benutzt und welche Redewendungen/Satzstruktur ich nur im privaten Bereich benutze.
Und ich habe in der Universität trotz mexikanischen Professor keine Probleme gehabt! Wir haben uns bei "Problemen" einfach unterhalten und besprochen wieso wir denken, dass hier diese Zeit/Wort benutzt wird. Mein Hauptfach Spanisch habe ich dann mit der Note 1,0 beendet.

Meine Englischlehrerin der Oberstufe lebte 10 Jahre in England. Eine Schülerin meines Kurses hatte einen amerikanischen Vater und besuchte bis zur Oberstufe die High-School hier in Deutschland (auf einer amerikanischen Base). Somit sprach sie also auch perfekt dieses amerikanische Englisch. Die Lehrerin hatte damit jedoch weniger Probleme, denn sie interessierte sich sehr für die Unterschiede und fragte auch immer die Schülerin ob sie in diesem Fall dieselbe Zeit/Wort benutzen würde.
In meiner gesamten Schullaufbahn wurden beide Varianten akzeptiert. Ich denke, da wirst du eher weniger Probleme haben.
Ich würde daher niemals die zweisprachige Erziehung in Frage stellen. Es ist wirklich ein großes Geschenk was du deinem Kind mit auf den Weg gibst! Dein Kind hat somit die Möglichkeit 2 Sprachen auf muttersprachlichem Niveau zu sprechen und wird auch durch das Aufwachsen mit 2 verschiedenen Kulturen bereichert. Zumindest ich habe es immer als eine Bereicherung angesehen...

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Re: Zweisprachig erziehen.. meine Bedenken..

Antwort von amiro am 31.05.2014, 16:48 Uhr

Hallo,
ich selber bin dreisprachig aufgewachsen. Von klein auf mehrere Sprachen im alltäglichen Umgang zu haben ist kein Problem für Kinder, sie können das sehr genau differenzieren und Sprachen an sich fallen im Leben leichter. Nur die genaue gründliche Aussprache und die genaue Grammatik muss evtl. schulisch / pädagogisch betreut werden. Ich bin mit englisch, deutsch, chinesisch aufgewachsen und hatte einige Schwierigkeiten mit dem deutschen st. sch und ch. Bin 6 Wochen in einer Sprachschule gewesen und hatte dann keine Probleme mehr. Heute spreche ich 6 Sprachen fließend.
Mein kleiner Nachwuchs wächst jetzt auch dreispachig auf. Ich hoffe dir damit etwas die Bedenken genommen zu haben.

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