Thema:
Was würdet ihr euch für eure Kinder wünschen
im Fremdsprachenunterricht der Grundschule, wenn die unterrichtete Fremdsprache eine der Sprachen ist, die bei euch daheim gesprochen wird?
Ich überlege gerade für 2 Kinder, einmal Klasse 3, einmal Klasse 4. Ich habe die Klasse nur in Englisch (2 Wochenstunden). Beide Kinder sprechen fließend englisch, können es auch altersentsprechend lesen.
Für sie sind die "normalen" Übungen natürlich langweilig und auch nicht wirklich sinnvoll.
Ich möchte ihnen gerne etwas passenderes anbieten, als Übungen zu Farben, Zahlen, und Gegenständen in Schule, Haus, Laden. Allerdings muss das natürlich größtenteils selbstständig zu bearbeiten sein, der Rest der Klasse muss ja den normalen Stoff lernen.
Irgendwelche Ideen?
(und ja, ich werde auch noch bei den zugehörigen Eltern nachfragen).
von
Snaffers
am 25.09.2015, 15:32
Hej!
Wir hatten immerso Übungshefte, wie sie eben dt. Kinder in Dtld. durcharbeiten (alsoauch dort gekauft) - die sind ja absolut auch anders,als wenn ich hier ein Deutschheft für dänische Kinder zum spieielerischen Nebenher kaufe.
Eben miuttersprachlich und nicht fremdsprachlich.
Die haben meine Töchter allerdings nie in der Schule genutzt,sondern zuhause bzw., bei Wartezeiten gemacht.
Aber als hier der Deutschunterricht losging, waren auch auch in der 7. Kl., also etwas älter.
Da haben sie (dt. Bücher!!!) gelesen und - die anderen Hausaufgaben für die übrigen Fächer gemacht.
Das wiollte der Deutschlehrer der Großen zunächst gar nicht gerne, aber ich habe ihm erklärt, daß sie das solange macht, solange wir für etwas Anspruchvolleres NACH der Schule sorgen müßten, weil er Deutschunterricht dies ja nicht liefere.
Durch die reduzierten Hausaufgaben hattenwir eben besser Zeit für den Violinenunterricht.
DieGroße kann aber mulititasken und konnte dann ggf. auch mal einspringen und einen Text lesen oder eine Frage beantworten...
Die Jüngste hat wohl auch einbißchen mehr im regulären Deutshcunterricht mitgemacht - da habe ichweniger Alternativesgebraucht.
Gruß Ursel, DK
von
DK-Ursel
am 25.09.2015, 15:58
die beiden machen auch brav mit, aber langweilig ist das natürlich trotzdem - und eben das möchte ich doch etwas eindämmen. Hausaufgaben kann ich sie nicht machen lassen, Ganztagsschule, Hausaufgaben gibt es nicht - fände ich jetzt auch nicht das richtige.
Ich möchte ihnen schon etwas auf englisch bieten. Sie müssen nix neues lernen, das wäre etwas vermessen von mir, aber etwas neues kennenlernen, dafür bietet der Unterricht durchaus Raum.
Ich muss mal schauen, ob ich unter meinen englischen Büchern abseits von Harry Potter was altersgerechtes englisches habe, denn ein Buch lesen und bearbeiten (wie ich es im Deutschunterricht machen würde), geht ja definitiv.
von
Snaffers
am 25.09.2015, 18:12
Hej nochmal:
Meine Erfahrung ist:
Langeweile kann man nie vermeiden, und von den Lehrern ist nicht allzu viel erwarten.
Das nehme ich nicht (mehr) übel, denn sie sind nunmal Fremdsprachenlehrer für Fremdsprachenschüler - Muttersprache unterrichten ist eben was total anderes.
Das können diese Lehrer allermeistens schon ausbildungsmäßig oder von ihrem Sprachstand her nicht leisten, aber auch, weil sie eben den anderen die Sprache ja erstmal beibringen sollen.
Dafür sind sie angestellt, völlig legitim.
Für meine Kinder waresein Fach, das sie nehmen MUSSTEN (nicht von uns aus, sondern wegen der Schule), und daraus machten wir dann das Beste:
Eins, bei dem sich spielend iene gute Note erzielen ließ und das Luft für anderes schaffte, das wirklich Herausforderung war und Neues lehrte.
Diese Verschanufpause jhabe ich den Kindern gegönnt - sie konnten ja,was erwartret wurde.
Warum dann nicht auch mal davon profitieren und ausruhen?
Ich habe ihnen ja auch keine Etxrauaufgaben für andere Fächer gegeben, in denen sie supergut waren..
Bei uns also schließlich eher ein sehr pragmatischer Zugang, aber wie gesagt, im Deutschunterricht waren sie ja auch schon älter (und daß sie die Hausaufgaben dafür erledigten -aufdem Gymnasium dann z.B. einen Aufsatz
u,.ä. -( war ja klar.
Griß Ursel, DK
von
DK-Ursel
am 25.09.2015, 22:34
Wie gesagt:
Diese hefte, die wir in Dtld. gekauft haben, unterscheiden sich deutlich von denen,die ich als Deutsch-Lehrhefte hierzulande für Kinder kaufen kann.
In Dtld. sind sie eben eindeutig für Muttersprachler gemacht.
D.H.solche aus England bei Euch - das wäre es doch?
Da sind ja auch Grammatikthemen,Rechtschreibübungen etc.
Unsere haben das mehr zu bei Wartezeiten und auf langen Fahrten ausgefüllt, die Große lieber als die Jüngste, und gezwungen habe ich sie nicht, eher so angebotenwie Kreuzworträtsel (auch sowas gibt es übrigens!) oder Taschenspiele oder sowas...
Abner man kann die natürlichauch "ernster" nehmen...
Gruß Ursel, DK
von
DK-Ursel
am 25.09.2015, 22:38
Ich würde sie ein englisches Buch lesen oder eine Geschichte schreiben lassen. Schade dass diese Kinder nicht vom Englischfremdsprachenunterricht befreit werden können; sie sind dort einfach am falschen Ort.
von
Pamo
am 27.09.2015, 07:31
Gäbe es die Möglichkeit diese Kinder mit der praktischen Umsetzung der jeweiligen Themata zu betrauen?
Zb : Schautafeln oder bei den Farben : Gläser mit gefärbtem Wasser ( wasserfarben ) und Schildchen vorbereiten die dann die Anderen zuordnen müssen ... Einen Koffer packen mit den Dingen die benannt werden bei Kleidung
Einfach eine andere Art der Beteiligung.
Als meine Schule zur Sekundarzeit I ein Jubiläum hatte , wurde ich zur Orga von der Musiklehrerin geschickt , weil ich einfach keinen Ton treffe. Ich durfte beim Aufbau helfen ( Mikros. Notenständer, sämtliche Kopien für alles liefen über mich .... Später Kartenverkauf und Reservierung ... Dabei hab ich auch was gelernt und es hat Spaß gemacht)
von
reblaus
am 27.09.2015, 14:32
Hi,
wie wäre es den mit einen Lapbook, das die beiden zu einem gewählten Thema erstellen? Da gibt es doch sooo viele Vorlagen als dem angelsächsischen Raum. Und da vieles graphisch dargestellt wird, verstehen die anderen evtl. auch was bei der Präsentation.
Meine Kinder hassen es als Helfer -oder Kontrollkinder eingesetzt zu werden.
LG Amaya
von
Amayala
am 02.10.2015, 08:15
Lapbook ist ne gute Idee - da schau ich mal.
Ich möchte die Kinder auch nicht als Helfer- und Kontrollkinder einsetzen. Freiwillig, ja, aber nicht als "Standardprogramm" - das finde ich nicht fair.
Das eine Kind hat inzwischen tatsächlich ein Arbeitsheft auf Englisch dabei, in dem es natürlich arbeiten darf. Kontrolle übernimmt der englischsprachige Elternteil (wobei ich auch drauf schaue, denn ich muss ja ne schriftliche Bewertung schreiben - da darf ich solche Sachen mit aufnehmen.
Das andere Kind hat momentan ein Buch dabei, das es liest. Wir haben vereinbart, dass es den anderen Kindern das Buch dann vorstellt (ist ein recht einfaches Kinderbuch, ist also umsetzbar).
von
Snaffers
am 05.10.2015, 19:32
