Lieber Herr Dr. Paulus, ich habe seit gut 4 Jahren eine Rheumatoide Arthritis. Vor gut 2 Jahren habe ich aufgrund meines Kinderwunsches versucht das Enbrel (1x wöchentlich gespritzt) abzusetzen. Da ich aber sehr starke Beschwerden in zahlreichen Gelenken bekommen habe, die auch immer wieder punktiert werden mussten, hat mein Rheumatologe mir dazu geraten, das Enbrel bis zur Schwangerschaft zu spritzen. Nachdem ich nun endlich schwanger geworden bin, habe ich das Enbrel im ersten Schwangerschaftsdrittel ausgeschlichen (bin jetzt 16. SSW). Daraufhin haben die Beschwerden aber wieder stark zugenommen. Daher meine Frage 1: Ich habe bisher gute Erfahrungen mit Voltaren Schmerzgel in Verbindung mit Kühlen des betroffenen Gelenks gemacht. Das hat mir schon die eine oder andere Cortisonspritze ins Gelenk erspart. Laut Packungsbeilage "sollte" das Schmerzgel in der gesamten Schwangerschaft nicht angewendet werden und "darf" im letzten Drittel nicht angewendet werden. Ich bin nun am zweifeln, was besser ist: die Schmerzen/Schwellungen mit Ibuprofen-Tabletten oder dann doch lieber mit dem Schmerzgel behandeln? Ich muss dazu sagen, dass meist nur ein Gelenk befallen ist, z.B. der Knöchel, das Handgelenk oder die Schulter, nicht mehrere. Frage Nr. 2: Außerdem hat der Hautarzt bei mir einen Kleiepilz diagnostiziert. Er hat mir Ciclosan Shampoo und Selergo-Creme verschrieben. Als ich die beiden Sachen dann zuhause hatte, habe ich den positiven Schwangerschaftstest in der Hand gehalten. Auch hier steht im Beipackzettel, dass der Wirkstoff in der Schwangerschaft nicht angewendet werden sollte. Ich habe deshalb bis jetzt versucht, die Stellen (eine ca. 50 Cent-Stück große Stelle und vier ca. 1-Cent-Stück große Stellen unterhalb der Brust) mit Hausmitteln zu behandeln. Es ist auch besser geworden, aber nicht weg. Ich möchte aber auch nicht, dass sich mein Kind beim Stillen dann mit diesem Pilz infiziert. Was würden Sie mir raten? Vielen lieben Dank!
von Zwergenmami am 25.09.2015, 09:31