Hallo,
bei mir wurde ein Vitamin D3 Mangel beim letzten Bluttest vor 1 Woche festgestellt (habe aber leider keinen Wert parat) und mir wurde seit heute das vitamin D3 Hevert Präparat in oben genannter Dosierung verschrieben. Zusätzlich nehme ich seit einiger Zeit noch ein Eisenpräparat wegen sehr niedriger Werte (aktuell 6,5, 4 Wo. davor 6,4 - hatte aber schon immer niedrige Werte auch vor meiner SS).
Meine Frage: Ist die verordnete Dosierung des neuen Medikaments so in Ordnung Ihrer Meinung nach? Mir kommt sie etwas hoch vor und der Beipackzettel macht mehr Angst als Mut.
Vielen Dank im Voraus!
von
misako83
am 11.09.2015, 12:00
Antwort auf:
Überdosierung Vitamin D3 Hevert
Neuere Untersuchungen bestätigen, dass ein Mangel an Vitamin D in der Schwangerschaft mit Komplikationen wie Präeklampsie, niedrigem Geburtsgewicht, Hypokalzämie des Neugeborenen, vermindertem Wachstum des Säuglings, erhöhter Fragilität der Knochen und einem Anstieg von Autoimmunerkrankungen einhergeht. Daher sollten Serumspiegel für 25-OH-Vitamin-D3 von mindestens 32 ng/ml (80 nmol/l) angestrebt werden. Dafür werden meist Tagesdosen von über 1000 I.E. Vitamin D benötigt (Mulligan et al 2010).
Solange Vitamin D und Calcium keine Hyperkalzämie (zu hoher Calciumspiegel) verursachen, ist eine kindliche Schädigung nicht zu befürchten.
Vorübergehend wäre gegen eine Aufsättigung der leeren Speichen mit höheren Dosen von Vitamin D (z. B. zunächst 6.000 I.E. über drei Wochen, dann 3.000 I.E) nichts einzuwenden, sofern ein ausgeprägtes Defizit vorliegt.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 15.09.2015