Frage: Streptococcus agalactiae positiv in 8.SSW

Hallo, ich hatte in der 7.SSW Blutungen, da mir nach IVF u 3 ransferierten Eizellen, die Zwillings-/ Drillingsanlage abgegangen ist. Ein Embryo ist jetzt in der 8.SSW intakt. Auf Grund der Blutung, entnahm mir meine Gynäkologin vor 7 Tagen einen vaginalen Abstrich. Heute teilte man mir mir, das es keinen Hinweis auf das Bestehen einer bakteriellen Vaginose gibt, jedoch aber Streptococcus agalactiae nachgewiesen wurde. Meine Gynägologin verschrieb mir Amoxicillin 750, 3x1 tgl.! Leider leide ich unter diversen Unverträglichkeiten (Ciprobay/ Ciprofloxacin/ Azythromecin etc.) und glaube dieses Antibiotika schon einmal eingenommen zu haben,was ebenfalls mit Unverträglichkeiten einherging. Nun habe ich nicht nur angst dieses Präparat wegen der Unverträglichkeiten einzunehmen, sondern bin auch verunsichert, ob eine Einnahme zur Therapie wirklich sinnvoll ist?! Ich habe gelesen, das die Gesellschaft der Deutschen Gynäkologen Empfehlungen zur Vorbeugung gegen die Streptokokkeninfektion von Neugeborenen herausgegeben hat, aus denen folgendes hervorgeht: -Screening zwischen der 35. und 37. Schwangerschaftswoche -Im Falle eines Nachweises dieser Bakterien wird der Schwangeren empfohlen, während der Geburt eine Behandlung mit Antibiotika wie Penicillin oder Ampicillin durchführen zu lassen. Dadurch kann der überwiegende Anteil an Neugeborenen-Infektionen mit B-Streptokokken verhindert werden. -Eine Antibiotika-Therapie längere Zeit vor der Geburt ist nicht ratsam, da die B-Streptokokken in vielen Fällen nach Beendigung der Therapie wieder nachweisbar sind. Hier im Forum habe ich ja nun aber gelesen, dass andere Frauen auch bereits während der SS mit Antibiose therapiert wurden. Hierbei würde mich auch interessieren, ob das mir verschriebene Medikament wirklich Mittel der Wahl zur Therapie während der SS ist? Vielen Dank für Ihre Antwort.

von Anatomie am 17.10.2014, 14:54



Antwort auf: Streptococcus agalactiae positiv in 8.SSW

Wegen der Bedeutung als Verursacher schwerer Neugeboreneninfektionen (z. B. Neugeborenensepsis) wird bei Schwangeren eine Vorsorgeuntersuchung auf Streptococcus agalactiae empfohlen (35.–37. Schwangerschaftswoche). Im Rahmen dieser Untersuchung wird ein bakteriologischer Abstrich aus dem Vaginalbereich entnommen; Wenn bei der Schwangeren Streptococcus agalactiae nachgewiesen wird, wird bei der Geburt eine prophylaktische Behandlung mit Penicillin durchgeführt. Große Studien in den USA haben gezeigt, dass durch diese Vorgehen die meisten Neugeboreneninfektionen durch B-Streptokokken vermieden werden können. Beim Nachweis der B-Streptokokken wird häufig bei drohender Fehl- oder Frühgeburt eine Behandlung durchgeführt. Oft findet sich der Keim jedoch nach einiger Zeit wieder im Vaginalabstrich. Amoxicillin wäre als Penicillin in allen Phasen der Schwangerschaft zulässig.

von Dr. Wolfgang Paulus am 20.10.2014



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