Frage: Soudal 2K Zargenschaum gefährlich in Schwangerschaft?

Sehr geehrter Dr. Paulus, ich bin in der 11. ssw. und mein Mann hat gestern auf dem Balkon einen Spalt zwischen Dach und Mauerwerk abgedichtet. Dafür hat er folgendes Produkt verwendet: Soudal Zargenschaum 2K Grün 400 ml Zusammensetzung: - Tris(2-chlor-1-methylethyl)phosphat - polymethylenpolyphenylisocyanat - 1,2-Ethandiol - Propan - Isobutan - Dimethylether Chronische Toxizität: Krebserregende Eigenschaften für den Menschen unklar Keine Auflistung in Mutagenitätsklasse (EG,MAK) Enthält einen Stoff der MAK-Schwangerschaftsgruppe C Propan MAK - Schwangerschaft Gruppe D Dimethylether MAK - Schwangerschaft Gruppe D Polymethylenpolyphenylisocyanat EG carc cat 3 IARC - Klassifizierung 3 MAK - Krebserzeugend Kategorie 4 MAK - Schwangerschaft Gruppe C 1,2-Ethandiol TLV - Krebserzeugend A4 MAK - Schwangerschaft Gruppe C Isobutan MAK - Schwangerschaft Gruppe D Das komplette Datenblatt: https://www.hornbach.de/data/shop/D04/001/780/499/046/1/5125627_Doc_04_DE_20120717195728.pdf Nachdem ich erfahren habe, dass das Produkt nur durch einen Mitarbeiter eines Bauhauses ausgehändigt wird. Habe ich mir das Sicherheitsdatenblatt angesehen. Jetzt mache ich mir natürlich extreme Sorgen wegen meinem ungeborenen Baby. Denn als mein Mann das Produkt verwendete stand ich auf dem Balkon daneben und als es nach ein paar Minuten aushärtete hat mein Mann überschüssigen Schaum mit einem Messer abgeschnitten und kleine Krümmel und Staub flogen in meine Richtung und auch in Richtung der frisch gewaschenen Wäsche. Da auf der Flasche steht das, kontaminierte Kleidung unbedingt vor weiterem Tragen gewaschen werden sollte, mache ich mir nun Gedanken ob ich die Wäsche sicherheitshalber noch einmal waschen soll? Vielen Dank bereits im Vorfeld für Ihre Mühe.

Mitglied inaktiv - 22.07.2016, 08:54



Antwort auf: Soudal 2K Zargenschaum gefährlich in Schwangerschaft?

Die Angaben auf dem Sicherheitsdatenblatt bedeuten, dass die Substanzen nicht in großen Mengen unkontrolliert und langfristig aufgenommen werden sollen. In der von Ihnen beschriebenen Situation ist keinesfalls mit dem Übergang einer gefährlichen Substanzmenge auf das Ungeborene zu rechnen.

von Dr. Wolfgang Paulus am 24.07.2016