Frage: SD- Szintigraphie

Guten Tag, ich habe eine wichtige Frage an Sie, in der Hoffnung Sie können sie mir kurz beantworten. Bei mir wurde am am 15.11.2013 eine Schilddrüsenszintigraphie (ich denke man nennt es so, also diese Untersuchung bei der die Schilddrüse am Ende "bunt auf einem Bild dargestellt wurde" und ein radioaktives Mittel gespritzt wurde) durchgeführt, am 02.12.2013 also ca. 2Wochen später wurden mir per Kryo/ künstliche Befruchtung (diese Eier waren also schon länger eingefroren und befanden sich im November nicht in meinem Körper) Embyronen transferiert und ich bin nun in der 21 SSW, leider kann ich mit meinem damaligen Arzt der diese Untersuchung durchführte nicht richtig sprechen und erhoffe mir von Ihnen die Antwort, ob diese 2 Wochen ausreichend sind um keinen Schäden (auf Grund des radioaktiven Stoffes) bei meinem Baby zu befürchten?! Mein Arzt wollte damals nur wissen ob ich derzeit (zur Behandlung) nicht schwanger bin, das konnte ich verneinen. ich habe eine Unterfunktion, nehme Euthyrox 75 Mikrogramm ein, desweiteren sprach mein damaliger Arzt davon, vom Verdacht einer abgelaufende Hashimoto Erkrankung. heraus kam, dass meine Schilddrüse zu klein ist. Auf dem Blatt mit dem "Bild meiner Schilddrüse" steht u.a. : Aufnahmematrix: 128x128 Impulse: 46.26kcts Bildzeit: 5: 00 min Nuklid / Kit: Tc99m Appl. Aktivität: 58.2 MBa Netto Aktivität: 55.8 MBa Kameratyp: SDX und auf dem Brief an meinen Hausarzt steht SD- Sonographie mit 7.5 MHr. Schallkopf & SD- Szintigraphie mit 56 MBq Tc-99m- Pertechnitat, 15min p.i.. Ist dies eine der Untersuchungen die für mein ungeborenes nicht schädliche wäre zu diesem Zeitpunkt? Wie sieht es mit der Methode (Röntgen?) aus mit der das Bild erst aufgenommen weden konnte, stellt dies ebenso kein Risiko für Schäden bei meinem Kind dar? Eine Sonographie der Schilddrüse wurde auch während der Schwangerschaft dieses Jahr noch einmal durchgeführt und soll auch evtl. noch einmal gemacht werden in der Schwangerschaft, dies stellt aber wie ich gelesen habe kein Risiko dar, ist dies richtig?

von Baby3008 am 04.04.2014, 15:10



Antwort auf: SD- Szintigraphie

Die Halbwertszeit von 99m-Technetium beträgt 6 Stunden. Eine Anreicherung in der kindlichen Schilddrüse ist erst jenseits der 10.SSW zu befürchten. Die Strahlendosis liegt bei den üblichen diagnostischen Verfahren unter der in der Schwangerschaft maximal zulässigen Dosis von 0,05 Gy. Bei üblicher Technik ist daher kein fruchtschädigendes Risiko zu befürchten. Da bei Ihnen die Untersuchung bereits zwei Wochen vor dem Transfer erfolgte, sind keine Beeinträchtigungen der kindlichen Entwicklung zu erwarten. Es handelt sich bei der Darstellung der Aktivität in der Schilddrüse nicht um eine Röntgenaufnahme sondern um eine Dokumentation des radioaktiven Zerfalls. Ultraschalluntersuchungen (z. B. Schilddrüse) sind in allen Phasen der Schwangerschaft unbedenklich.

von Dr. Wolfgang Paulus am 07.04.2014