Lieber Herr Dr. Paulus, ich habe eine Frage die mich schon seit längerem beschäftigt. Ich bin mit unserem zweiten Kind schwanger und hatte kurz vor der Schwangerschaft anhaltende Zahnschmerzen. Ich habe dann auch kurzfristig einen Termin bei meinem Zahnarzt bekommen der eine Röntgenuntersuchung (digitale OPT unter Bleidabdeckung) für notwendig hielt um zu klären ob eine Entzündung vorliegt. Gott sei DAnk war es nur der Weisheitszahn. Am morgen des Röntgentermins habe ich einen positiven Ovu (Clearblue) gehabt und denke anhand des Mittelschmerzes den Eisprung am Mittag gehabt zu haben. Das röntgen war ca. um 9 Uhr. Der positive Ovu um 8 Uhr. Ich mache mir nur Gedanken ob sich an dem vielleicht schon gesprungen Ei, den Samenzellen oder der embryonalen Anlage unseres Babies irgendwelche schädlichen Auswirkungen ergeben könnten weil ich eben an diesem Tag geröntgt wurde. Ich denke dabei besonders an ein erhöhtes Krebsrisiko, insbesondere Leukämie. Bislang ist meine Schwangerschaft normal und unserem Kind geht es ebenfalls gut, das erweiterte Organscreening war lt. Gyn sehr gut. Ich habe jede Menge gegoogelt anstatt zuerst meine Gyn zu kontaktieren und mich kann irgendwie nichts wirklich beruhigen. Ich mache mir große Vorwürfe obwohl meine Gyn die Untersuchung für sehr wichtig und richtig hält da es ja auch eine Entzündung hätte sein können. Eigentlich weiß ich, dass eine Flugreise die viele in diesem Stadium machen u. U. die selbe oder sogar höhere Strahlenbelastung verursacht. Ich habe außerdem gelesen, dass ein erhöhtes Krebsrisiko statistisch erst ab einer Exposition von 10 mSv und mehr nachzuweisen ist. Die Belastung der Gonaden lag laut meiner Information in meinem Fall bei etwa 0,0002 mSv. Können Sie mich beruhigen? Ich drehe mich gedanklich irgendwie im Kreis und Ihre Einschätzung wäre mir sehr wichtig. Viele Grüße
von happymum12 am 12.09.2014, 15:45