Frage: Rhesus negativ

Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich habe eine Frage zur Rhesusunverträglichkeit. Ich bin in der 10. SSW und Rhesus negativ. 1.Es heißt ja, dass man auch bei vorhergegangen Fehlgeburten eine Prophylaxe gespritzt bekommen muss. Was aber, wenn es sich beispielsweise um eine sehr frühe Fehlgeburt handelte, die man quasi nicht bemerkte (z.B. verspätetet Periode) und dementsprechend keine Spritze bekommen hat? Stellt das dann ein Risiko dar? 2. Im Mutterpass ist ja auch neben der Blutgruppe ein Antikörpersuchtest vorhanden. Bezieht sich dies auf die Antikörper bzgl der Blutgruppe und wenn der Test negativ ist, kann ich davon ausgehen, dass es keine Rhesusunverträglichkeit gibt? Vielen Dank für Ihre Geduld

von Koschka24 am 10.02.2017, 12:26



Antwort auf: Rhesus negativ

Zu 1) Bei einer so frühen Fehlgeburt können auch noch keine kindlichen Erythrozyten zu einer mütterlichen Sensibilisierung geführt haben. Eine Anti-D-Spritze ist dann auch noch nicht erforderlich. Zu 2) Der AK-Suchtest zeigt an, ob sich Antikörper im Rahmen einer Rhesusunverträglichkeit gebildet haben. Wenn er negativ ist, können Sie beruhigt sein.

von Dr. Wolfgang Paulus am 10.02.2017



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