Frage: Propranolol und Amitriptylin in der Schwangerschaft

Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich leide seit 2 Jahren an chronischer Migräne. Jetzt wünschen mein Mann und ich uns ein zweites Kind. Ich war mit 50mg Amitriptylin und insgesammt 120mg Propranolol pro Tag gut eingestellt (6-7 Migräneattacken pro Monat). Im letzten Jahr habe ich für den Kinderwunsch auf anraten meiner Neurologin das Amitriptylin abgesetzt. Dreimal haben wir es versucht, allerdings ging die Attackenfrequenz jedes mal auf 15+ Tage pro Monat hoch. Auch eine Prophylaxe nur mit Amitriptylin (bia zu 75mg) hatte den selben Effekt Ist es möglich beide Medikamente in geringen Dosen in der Schwangerschaft weiter zu nehmen? Meine Neurologin sagte, dass das Fehlbildungsrisiko so doppelt so hoch sei. Auch hatte ich unter beiden Medikamenten im April bereits eine biochemische Schwangerschaft und stelle mir die Frage, ob das mit den Medikamenten zusammen hängt. Mit freundlichen Grüßen Leena91

von Leena91 am 26.08.2016, 11:12



Antwort auf: Propranolol und Amitriptylin in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft gut erprobt wäre der mit Propranol verwandte und auch zur Migräneprophylaxe eingesetzte Betablocker Metoprolol. Amitriptylin in moderaten Dosen (z. B. 50 mg) wäre ebenfalls mit einer Schwangerschaft vereinbar. Eine deutliche Erhöhung des Fehlbildungsrisikos durch Einnahme von Metoprolol und Amitriptylin kann ich nicht erkennen.

von Dr. Wolfgang Paulus am 02.09.2016



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