Organische Lösemittel in der Frühschwangerschaft

Dr. med. Wolfgang Paulus Frage an Dr. med. Wolfgang Paulus Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

Frage: Organische Lösemittel in der Frühschwangerschaft

Sehr geehrter Dr. Paulus, ich habe drei Fragen an Sie: 1. In der 7. Woche meiner Schwangerschaft wurde bei uns in einem Raum Parkett verlegt und versiegelt. Kleber und Lack angeblich alles auf Wasserbasis und emissionsarm. Trotzdem habe ich versucht, mich möglichst nicht in der betroffenen Etage aufzuhalten. Leider wurde aber ein Fugenkitt auf Basis stark flüchtiger organischer Lösemittel aufgebracht. Gerade in dem Moment war ich anwesend, um mit dem Parkettleger zu sprechen. Ich habe die Dämpfe max. 1 Minute eingeatmet, dann habe ich die Flucht ergriffen. Nach 2 Stunden hing der Geruch immer noch in der Luft, ich habe kräftig gelüftet und kurz darauf war nichts mehr zu riechen. Jetzt mache icn mir aber Sorgen, dass das meinem Baby geschadet haben könnte. 2. Außerdem habe ich 2x mit Isopropanol 70% die Toilette und danach meine Hände desinfiziert. Kann das schädlich gewesen sein? 3. Eine Freundin hat mir Nausema (Vitamin B6 und andere B-Vitamine) gegen meine starke Übelkeit empfohlen. Kann ich das bedenkenlos einnehmen? Herzlichen Dank für Ihre engagierte Arbeit hier im Forum! Viele Grüße Menasse

von menasse am 24.10.2014, 21:33

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Antwort auf: Organische Lösemittel in der Frühschwangerschaft

Der kurzfristige inhalative Kontakt mit den Lösungsmitteln hat das Ungeborene sicher nicht beeinträchtigt. Der äußerliche Kontakt mit Isopropanol ist für die Schwangerschaft ebenfalls unbedenklich. Die in Nausema enthaltenen B-Vitamine sollen bei Schwangerschaftsübelkeit eine Erleichterung bringen.

von Dr. Wolfgang Paulus am 26.10.2014

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