Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, im Moment habe ich einige Fragen zu meiner Medikamentierung in der Schwangerschaft, die mir leider noch kein Arzt (Gynokologe, Internist) bis jetzt beantworten konnte... Vor zwei Jahren wurde mir aufgrund einer zehnjährigen Colitis Ulcerosa der Dickdarm komplett entfernt. Ein halbes Jahr später bekam ich mein Stoma zurück verlegt mit J-Pouch-Anlage. Um nicht ständig unter Durchfall zu leiden nehme ich Opium-Tropfen zur Darmregulierung. Nach den Operationen hatte ich eine Dosierung von 2 x10 Tropfen am Tag. Seit dem geht es mir richtig gut und wir erwarten im Juli diesen Jahres unser erstes Kind. Jetzt bin ich in der 32. SSW. Da ich nach Absetzten der Drei-Monats-Spritze sofort schwanger geworden bin, kann ich den genauen Termin nicht nennen. Daher wird der ET auf den 20.07. geschätzt. Mit Erfahren der Schwangerschaft (in der 14. SSW) habe ich die Dosierung der Opium-Tropfen sofort reduziert auf einmal 6-8 Tropfen. Es gibt auch vereinzelte Tage an denen ich gar keine Tropfen benötige. Jedoch nach zwei Tagen ist dann wieder eine EInnahme nötig. Zu Beginn der Schwangerschaft sagte mein Gynäkologe, dass die Einnahme der Tropfen kein Problem für das Baby wäre, allerdings nun zum Schluss der Schwangerschaft solle ich versuchen auf was anderes zurück zu greifen. Nur auf was? Was darf ich dauerhaft über einen längeren Zeitraum nehmen, was aber auch die gewünschte Wirkung erzielt? Und welche Schäden können Opium-Tropfen dem Neugeborenen zu fügen? Laut meiner Chirugen, hätte ich eine Tagesdosis von 60 Tropfen nehmen dürfen, ohen langhaltige Schäden zu bekommen. Vielen lieben Dank für Ihre Antwort und Ihren Rat. Liebe Grüße, Anja Gall
von AnjaGall am 23.05.2014, 16:48