Hallo Herr Dr. Paulus,
heute (38+0) wurde bei der Urinuntersuchung ein wenig Eiweiß +, Leukos ++ und Blut + festgestellt. Beschwerden sind minimal vorhanden. Als Therapie habe ich die Einmaleinahme von Monuril verschrieben bekommen. Dies habe ich bereits eingenommen. Ich lese im Internet, dass dieses Medikament nicht die 1. Wahl in der Schwangerschaft ist. Was sagen Sie zu diesem Medikament? Jetzt mach ich mir doch erhebliche Sorgen um mein Baby.
Desweiteren ist für heute in 8 Tagen (39+0) ein Kaiserschnitt geplant wg. BEL. Sollte ich vorher den Urin nochmal überprüfen lassen, was sich schwierig gestalltet da zwischen den kommenden Feiertagen die Praxis geschlossen ist. Was wenn der Urin bis dahin nicht komplett clean ist?
Vielen Dank im Vorfeld für Ihre Einschätzung und Meinung. Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch.
Beste Grüße,
Linda
von
Linda 0605
am 23.12.2016, 17:12
Antwort auf:
Monuril
Um Harnwegsinfekten zu begegnen, ist grundsätzlich eine reichliche Flüssigkeitsaufnahme zur Durchspülung der Harnwege ratsam.
Fosfomycin (Monuril) ist ein Harnwegsantibiotikum, das in allen Phasen der Schwangerschaft verabreicht werden darf. Eine kindliche Schädigung ist durch diese Behandlung keinesfalls zu befürchten, zumal es sich um eine Einmalgabe handelt.
Wenn Sie keine besonderen Beschwerden (häufiges Wasserlassen, Brennen beim Wasserlassen etc.) verspüren, ist eine kurzfristige Kontrolle des Urins auch nicht erforderlich.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 27.12.2016
Antwort auf:
Monuril
Desweiteren fällt mir folgende Frage ein. Ist nach dieser Einmaleinahme eine Pilzinfektion zu befürchten? Sollte ich vorsorglich irgendwelche Präparate nehmen, z.Bsp. Biofanal oder Milchsäurebakterien? Der Muttermund ist bereits fingerdurchlässig geöffnet, sind dann solche Maßnahmen überhaupt noch durchzuführen?
Vielen Dank!
von
Linda 0605
am 23.12.2016, 17:27