Metformin in der Ss bei PCO mit IR

Dr. med. Wolfgang Paulus Frage an Dr. med. Wolfgang Paulus Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

Frage: Metformin in der Ss bei PCO mit IR

Guten Tag Herr Dr. Paulus, ich habe eine dringende Frage bzgl. Metformin in der Ss. Ich hatte bereits 2 FG in der 9.ssw, die genetisch bedingt waren. Nun bin ich nach ivf schwanger bei 17+0. Da ich PCO mit IR mit Übergewicht (89kg bei 157) habe, habe ich Metformin weiter genommen. Ich habe einige Berichte dazu gelesen (Ärzteblatt, Embryotox sowie eine US-Studie), die Meinungen gehen weit auseinander. Nun schleiche ich Metformin gerade aus (Ausgangsdosis 2x1000) und soll kommenden Montag zum BZ-Belastungstest. Ich fühle mich aber eigentlich gar nicht wohl bei dem Gedanken, M. abzusetzen, da man ja doch immer von guten Ergebnissen sowie einem signifikant niedrigeren FG-Risiko liest. Ich weiß, dass M. in Deutschland in der Ss nicht freigegeben ist, dennoch wird es in anderen Ländern mit guten Erfahrungen gegeben. Können Sie mir sagen, ob es gefährlich ist, es nun abzusetzen oder ob es Sinn machen würde, es doch weiterzunehmen? Vielen Dank und Grüße

von kris.k80 am 13.06.2014, 11:51

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Antwort auf: Metformin in der Ss bei PCO mit IR

Die bisherigen Daten zur Anwendung von Metformin lassen kein erhöhtes Risiko für kindliche Schädigungen erkennen. Manche Studien mit PCO-Patientinnen sprechen für eine Verminderung des Fehlgeburtsrisikos bei Einnahme bis zur 12.SSW. Ob die Einnahme über die 12.SSW hinaus bei Ihnen notwendig und sinnvoll ist, kann man durchaus vom Ergebnis des geplanten Glukosebelastungstestes abhängig machen.

von Dr. Wolfgang Paulus am 17.06.2014

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